Gesundheit und Ernährung

5 wirkungsvolle Maßnahmen gegen Rückenschmerzen

Es kann ein Ziehen sein oder ein stechender Schmerz: Wer mit Rückenbeschwerden zu kämpfen hat, fühlt sich meist in seinen alltäglichen Aktivitäten stark eingeschränkt. Kleinste Bewegungen rufen Schmerzen hervor und nichts mehr macht wirklich Spaß. Dabei können Rückenschmerzen oft mit einfachen Mitteln bekämpft beziehungsweise im besten Fall bereits präventiv vermieden werden. Viel (rückenfreundliche) Bewegung, richtiges Sitzen und Heben, sowie gezielte Entspannungs-Übungen sind dabei das A und O.

1. Mit Mythen aufräumen

Stechende Rückenschmerzen (Quelle: Bioloka Ltd - fitfuerdenrucken.de)
Stechende Rückenschmerzen (Quelle: Bioloka Ltd – fitfuerdenrucken.de)

Den Rücken bloß nicht zu viel bewegen, am besten auf einer harten Matratze schlafen und immer viel Wärme zuführen: das alles sind Mythen rund um das Thema Rückenschmerzen, die sicherlich in einigen Fällen richtig sind, jedoch nicht als Lösung für alle Fälle angesehen werden können. Denn Bewegungsmangel ist einer der Hauptursachen von Rückenbeschwerden, auf harten Matratzen kann sich der Rücken gerade verspannen und Wärme führt bei manchen Arten von Rückenproblemen sogar zu einer Verschlimmerung.

Statt sich krampfhaft auf Mythen dieser Art zu fixieren, sollte man sich also lieber mit dem eigenen Körper auseinander setzen und überlegen, welche Maßnahmen individuell wirklich Sinn machen.

2. Den Alltag rückenfreundlich gestalten

„Bewegung ohne Überlastung“, so lautet die Goldene Regel zur Vorbeugung von Rückenschmerzen. Wer beispielsweise auf der Arbeit viel sitzt, sollte versuchen, dabei eine gerade Haltung (jedoch nicht stocksteif und verkrampft!) einzunehmen und hier und da kleine Bewegungsmomente zu schaffen.

Wer lange stehen oder viel hin- und her laufen muss, dem ist es anzuraten, stets auf rückenfreundliches Schuhwerk mit einem guten Fußbett zu achten. High-Heels und andere „Rückensünden“ sind durchaus ab und an erlaubt, aber für einen ganzen Arbeitstag auf den Beinen nicht zu empfehlen.

Auch eine Tätigkeit, die mit häufigem und schwerem Heben verbunden ist, muss nicht zwangsläufig zu Rückenschmerzen führen. Auf die richtige Technik kommt es an! Beim Anheben und Abstellen von schweren Gegenständen immer in die Hocke gehen und dabei auf einen geraden Rücken achten. Nichts ruckartig Hochhiefen oder aus dem gebückten Stand einfach fallen lassen.

3. Gezielte Entspannungsmomente schaffen

Autogenes Training, Akupunktur oder Meditation klingen im ersten Moment vielleicht nach Hokuspokus, können aber durchaus wirksame Mittel gegen Rückenbeschwerden sein. Die Begründung: Eine der Hauptursachen von Schmerzen im Rücken sind Stress und daraus resultierende Verspannungen. Gerade bei solchen psychischen Ursachen besteht zudem oft die Gefahr einer chronischen Erkrankung. Gezielte Entspannungsmomente für Körper und Geist sind also ratsam, um Rückenschmerzen zu bekämpfen oder bestenfalls ganz zu vermeiden.

4. Kleine Rückenschmerz-Übungen in den Alltag integrieren

Kleine Übungen gegen Rückenbeschwerden sind meist einfach durchzuführen und lassen sich einfach in das Alltagsleben einbauen. Einfach in der Mittagspause oder am Abend zuhause verschiedene Variationen von Kniebeugen, Armhebern oder kurze Sit-Up´s durchführen. Dafür ist weder eine spezielle Ausrüstung noch ein hoher Zeitaufwand von Nöten.

Der Effekt ist dafür umso größer: Balance, Leistungsfähigkeit und Kraft des Rückenbereiches werden dauerhaft gestärkt und Schmerzen aufgrund von Muskelverspannungen somit effektiv vorgebeugt.

5. Rückenfreundlichen Sport betreiben

Einen Sport zu betreiben ist definitiv ein guter Ansatz, wenn es ums Vorbeugen und Bekämpfen von Schmerzen im Rücken geht. Aber Vorsicht! Nicht jeder Sport ist hier für jeden geeignet. Krafttraining ist beispielsweise ideal, um durch Muskelaufbau und –stärkung Schmerzen vorzubeugen. Wer allerdings schon mit Rückenproblemen zu kämpfen hat, sollte nicht noch zusätzlich Gewichte stemmen.

Eine Sportart, die sich fast immer eignet, ist das Schwimmen. Damit kann nicht nur gut vorgebeugt, sondern auch bereits vorhandener Schmerz optimal bekämpft werden, denn Schwimmen kräftigt nicht nur die Rückenmuskulatur sondern schont (im Gegensatz zu Sportarten wie joggen) auch die Gelenke. Dennoch ist es auch hier wichtig auf die richtige Technik zu achten. Gerade beim Brustschwimmen sollte beispielsweise eine Überstreckung der Halswirbelsäule durch die falsche Kopfhaltung vermieden werden.

Fazit: Bewegung und Entspannung, die Mischung macht´s

Wer sich ausreichend bewegt, ohne es dabei zu übertreiben, gezielte Übungen in den Alltag einbaut und regelmäßige Entspannungsmomente schafft, ist gegen das Übel Rückenschmerzen gut gewappnet. Wichtig ist es, sich genau mit dem eigenen Körper und den individuellen Beschwerden auseinanderzusetzen. So kann eine Verschlimmerung durch eventuell falsche Maßnahmen vermieden werden.

Dieser Beitrag wurde recherchiert und zur Verfügung gestellt von fuerdenruecken.de, dem Experten in Sachen Rückengesundheit.
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