Gesundheits- und Fitness-Apps

Die gefährliche Seite der Fitness-Apps

Fitness-Wearables liegen als intelligente Gadgets für sportlich engagierte Frauen und Männer hoch im Trend. Die einzelnen Produkte, wie datenlesende Brust- und Armbänder können nun auch durch verschiedene Apps durch ein Handy beziehungsweise Smartphone ersetzt werden. Der Markt bietet hier eine große Auswahl für die verschiedensten Ansprüche. Doch überall lauert eine Gefahr.

Sicherheit bei der Steuerung von Fitness- und Gesundheitsdaten über das mobile Phone

Viele Apps für das mobile Phone werden von Krankenkassen angeboten. Diese verfolgen nicht selten das Ziel, durch die Nutzung ihrer Apps an die persönlichen Daten der jeweiligen Lebensführung und körperlichen Verfassung zu gelangen. Zwar wird diese „Überwachung“ zwar oftmals mit Rabatten und Gutscheinen für gesunde Lebensweisen von den Krankenkassen belohnt, doch eine ausdrückliche Erlaubnis des Nutzers wird meist nicht eingeholt.

Nicht selten werden Fitness-App-User Opfer von Marketing-Maßnahmen. Manche Apps werden von Sportartikel-Anbietern vertrieben und setzen ihren Apps zusätzlich Unmengen von Werbungen hinzu. Eine Weiterleitung von E-Mail Adressen an andere Unternehmen sind keine Seltenheit, die können zusätzlich den User mit Spams überschütten.

Zudem stellt das Handy- und Smartphone ein grundsätzliches Gefahrenpotenzial zum unbefugten Erlangen und Missbrauch von Daten dar. Über den Download unseriöser Fitness-Apps sehen Trickdiebe ihre Chance, auch Zugriff auf andere Daten zu erhalten und bieten eine optimale Angriffsfläche für Hacker, die sich leicht in jede Software einbringen können und so alles ausspähen, was für sie interessant erscheint. Apps wie McAfee Mobile Security bringen für wenige Euro Schutz vor diesen Angreifern.

Gefahren, wenn Hacker an die Daten kommen

Laut Statistik weist rund eine von fünf Apps massive Sicherheitslücken auf. Die Gefahr beginnt bereits bei der Datenübertragung ohne Verschlüsselung, wo ein Hacken auch von unerfahrenen Hackern keine Schwierigkeiten bereitet. Doch ob Anfänger oder professionelle Hacker, wer an die Daten von Fitness Apps möchte, kann daran gelangen und sie für ihre Zwecke missbrauchen. Wo beispielsweise über ein App eine bestimmte Laufstrecke ausgesucht wird und das App die Daten während des Laufens aufnimmt, können Hacker nun genau verfolgen, wann derjenige wie weit und wie lange voraussichtlich außer Haus sein wird. Somit können Einbrüche geplant und sicherer vorgenommen werden.

Professionelle Hacker können manche Apps dazu nutzen, um in Ihnen Trojaner zu platzieren, die beispielsweise empfindliche Daten, wie unter anderem vom Online-Banking, preisgeben. Ohne großen aufwand können Hacker so unbefugt fremde Bankkonten plündern.

Oftmals werden Zugangsdaten von Online-Shops auf dem Smartphone gespeichert. Auch an diese können Hacker gelangen, Daten wie Adressen je nach Belieben ändern und auf Kosten des Users shoppen gehen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wer auf Nummer sicher gehen und dennoch nicht auf ein Fitness Wearable verzichten möchte, sollte einige Details beachten. Vor dem Download sollte grundsätzlich eine Datenschutzerklärung im Anhang vorliegen, die eine Weiterleitung persönlicher Daten an Dritte ausschließt. Auf Downloads unbekannter Quellen sollte generell verzichtet werden, wenn die Seriosität des Anbieters nicht deutlich erkennbar ist. Fitness-Apps von Krankenkassen erlauben meist den Widerspruch gegen die Verwertung von Daten aus den Fitness-Wearables. Hier lohnt sich der Verzicht insbesondere bei Krankenkassen, die keine Boni oder Rabatte für gesunde Lebensweise anbieten.

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