Sportuhren

Test Polar V800 – Multisport ohne Grenzen

Die Polar V800 haben wir uns unter anderem auf der Fitness-Messe FIBO 2014 bis ins Detail genauer angeschaut. Der Fitness-Tracker, der auch für Multisport geeignet ist, hinterließ wie schon vorab vermutet – soviel kann man schon verraten – einen starken Eindruck. Die Polar V800 und das neue Zubehör sind seit dem Juni offiziell auch in Deutschland im Handel verfügbar.

Polar V800 – Übersicht

Die V800 ist ein Trainingscomputer in Smartwatch-Form und hat auf ISPO 2014 den ISPO Award „Product of the year 2014/2015“ abgeräumt. Die GPS Multisport-Smartwatch unterstützt u.a. die Aktivitätserfassung beim Schwimmen (derzeit nur Herzfrequenzerfassung), Radfahren oder Laufen, weshalb sie in die Kategorie der Triathlon-Smartwatches fällt. Die drei Sportarten werden im Multisport-Modus auch parallel unterstützt. Die Uhr unterstützt aber auch Sportarten wie Bergsteigen sowie Wandern und viele weitere Sportarten. Dazu später mehr.

Die Sportuhr ist in zwei Varianten erhältlich: einmal mit Herzfrequenz-Brustgurt und einmal ohne. Die blaue Version ist für August 2014 angekündigt. Beim Brustgurt handelt es sich um das Bluetooth Smart Modell H7, das auch die analoge Datenübertragung unter Wasser unterstützt, was ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Sportuhrenmarkt ist. Als Konkurrenzprodukte können die bald erhältliche Suunto Ambit3 sowie Garmins fenix 2 angesehen werden.

Die Knöpfe und die allgemein eingesetzten Materialien machen einen sehr stabilen Eindruck. Nichts wackelt, nichts knackt. Die Größe der seitlichen Knöpfe ist angemessen groß, so dass auch Sportler mit größerer Fingerkuppe keine Probleme mit dem Betätigen der Knöpfe haben sollten. Auch liegen diese auf den Seiten so weit auseinander, dass sie mit minimaler Fingerbewegung erreicht und so betätigt werden können, dass nicht ungewollt auch andere Knöpfe erwischt werden. Auf der Haut liegt die V800 angenehm auf.

Das Gehäuse besteht aus Edelstahl, wobei beim Innenteil und den Knöpfen Aluminium verwendet wurde. Die V800 macht auch als klassische Uhr (Uhr-Modus mit ausgeschaltetem GPS-Modul) einen guten Eindruck und hält so ca. 28 Tage durch. Bleibt das GPS-Modul eingeschaltet hält die V800 im Trainingsmodus (Aufzeichnungesrate liegt dann bei 1 Sekunde) ca. 13 Stunden und im GPS LowPower-Modus ca. 50 Stunden. Der GPS LowPower-Modus ist zum Bespiel für Wanderaktivitäten interessant, wo eine genaue Aufzeichnung nicht so wichtig ist.

Das gut ablesbare und kratzfeste Gorilla-Display unterstützt einfache „Tap Gestures„. Das darf man sich jetzt nicht wie ein modernes Smartphone-Display vorstellen, das Wischgesten unterstützt. [Update: Ursprünglich war im nachfolgendem Text vom Tippen die Rede, was etwas missverständlich ist] Die V800 unterstützt das Klopfen (nicht Tippen!) auf dem Display, dabei wird mit zwei Fingern fest auf das Display geklopft. Im Uhrzeitmodus kann zum Beispiel auf das Display der V800 geklopft werden. Daraufhin zeigt das Display den aktuellen Erholungsstatus an, der auf Basis der aufgezeichneten 24×7 Aktivitäten ermittelt wurde. Dadurch kann man auf die Schnelle erfahren, ob man erholt genug ist, um mit dem Training fortzufahren. Während des Trainings können durch das Klopfen auf dem Display auch Rundenzeiten abgelesen werden oder die Beleuchtung eingeschaltet werden.

Darüber hinaus ist die V800 bis zu 30m wasserdicht, besitzt einen GPS-Empfänger, einen Barometer zur Höhenlagenmessung, eine Temperaturanzeige und eine energiesparende Bluetooth Smart-Schnittstelle. ANT+ wird nicht unterstützt.

Polar V800 in blau
Polar V800 in blau

Polar V800 Aufrüstmöglichkeiten

Für die oben genannten und andere Aktivitäten lässt sich die V800 auch mit weiteren Komponenten aufrüsten. Jeweils separat gibt es für das Laufen einen Laufsensor, für die Messung der Herzfrequenz den H7 Herzfrequenz-Sensor, zur Messung der Fahrtechnik den später erhältlichen Kéo Power Sensor und für das Fahrrad einen Radsensor. Bilder und Preise sind weiter unten im Artikel zu finden.

Setzt man den Laufsensor ein erhält man neben den Daten für die Laufgeschwindigkeit auch Daten über die Trittfrequenz (aktuell, durchschnittlich und maximal), der gelaufenen Strecke (zum Beispiel Rundezeiten oder Gesamtstrecke) und der durchschnittlichen Schrittlänge. Abgerundet werden die Funktionen über visuelle und akustische Alarme. Der Laufsensor kann somit einem Läufer dabei helfen seine Lauftechnik zu optimieren. Außerdem sollen sich mit dem Laufsensor die Muskelstärke, Leistungsabgabe und neuromuskuläre Ermüdung der Beine mit Hilfe einer Jump Test Funktion bestimmen lassen.

Mit dem Kéo Power Sensor lassen sich präzise Messwerte der Trittfrequenz, der Leistungsabgabe und der Links-Rechts-Balance ermitteln. Diese können zum Beispiel dafür verwendet werden, um seine Fahrtechnik zu verbessern. Neben dem aktuellen Wert kann bei der Trittfrequenz auch der Durchschnitts- und Maximalwert angezeigt werden.

Mit dem aerodynamischen Radsensor können die Geschwindigkeit sowie die Trittfrequenz erfasst werden, so dass man seine Leistung beim Radfahren überwachen und verbessern kann.

Die erfassten Daten können via Bluetooth Low Energy (BLE) an Geräte mit Bluetooth Smart und entsprechender App zur weiteren Datenverarbeitung und -darstellung übertragen werden. Polar selbst bietet dafür die Smartphone-App „Polar Beat – Fitness Coach“ sowie den Webservice Polar Flow und die Polar Flow mobile App kostenlos an.

Laufen mit der V800

Während des Laufens zeigt die V800 ihre Stärken. Sie ist in dieser Disziplin vergleichbar mit der Polar RC3 und bringt dabei noch weitere Verbesserungen und Erweiterungen mit. Vor dem ersten Laufeinsatz stellt man am besten die Zeit und das Datum ein. Dies kann die V800 nämlich im Vergleich zu anderen Geräten in dieser Preiskategorie nicht automatisch mit Hilfe des GPS-Signals oder des Smartphones. Drückt man nun den roten Knopf an der Seite gelangt man zur Anzeige der Sportprofile, wo der Laufmodus mit Hilfe Up-/Downbuttons ausgewählt werden kann. Die V800 sucht anschließend nach verfügbaren Sensoren, das können im Laufmodus ein HR-Brustgurt oder ein Laufsensor sein. Wurden Geräte erfolgreich gekoppelt, erscheint ein entsprechendes Symbol auf dem Display und im Falle eines HR-Brustgurts auch die Herzfrequenz.

Während der Suche nach Sensoren, sucht die V800 auch nach einem GPS-Signal, was auch schonmal über eine Minute andauern kann. Die Dauer der Suche hängt davon ab, ob die GPS-Suche an einem neuen Ort stattfindet oder an dem Ort fortgesetzt wird, wo die letzte Aktivität stattgefunden hat. Es ist ratsam die GPS-Suche bis zum Ende abzuwarten, da sonst die Suche noch länger dauert und die Uhr falsche Daten liefert.

Polar V800 Frontansicht
Polar V800 Frontansicht

Während eines Laufs kann man mittels der Up-/Downbuttons zwischen verschiedenen Seiten schalten, wobei jede Seite bis zu vier anzuzeigende Werte darstellen kann. Die Seiten und anzuzeigende Werte lassen sich nur über den Webservice konfigurieren. Auf der Uhr selbst geht das nicht. So kann man sich zum Beispiel eine Seite für Pulsangaben einrichten auf der Pulszonen, Herzfrequenz sowie HRV/R-R-Angaben abgelesen werden können.

Setzt man keinen Laufsensor ein ermittelt die V800 Geschwindigkeits- und Distanzwerte anhand des GPS-Signals. Ein Laufsensor ist also nicht zwingend notwendig. Wird ein Bluetooth Smart Laufsensor mit der V800 gekoppelt erhält die Uhr Geschwindigkeits- und Distanz- sowie zusätzlich Kadenzinformationen von dem Laufsensor. Dieser ist inbesondere für Indoor-Aktivitäten interessant, kann aber auch im Außeneinsatz eingesetzt werden, so dass man auch dann Kadenzwerte erhält. Ohne den Laufsensor kann die V800 keine Kadenzinformationen ermitteln. Setzt man den Laufsensor ein, überschreibt dieser die GPS-Werte über Geschwindigkeit und Distanz. Dieser Umstand lässt sich nicht ändern. Andere Hersteller verfolgen an dieser Stelle eine andere Philosophie: es werden lediglich die Kadenzwerte eins vorhandenen Laufsensors übernommen, Geschwindigkeit und Distanz kommen vom GPS-Signal. Lediglich, wenn das GPS-Signal nicht verfügbar ist, übernimmt der Laufsensor auch die Angaben für Geschwindigkeit und Distanz. Noch andere Hersteller bieten die Möglichkeit an, die Datenquellen frei einstellen zu können.

Anbei noch ein Beispiel für den Triathlon-Modus:

Flow Multisport-Modus
Flow Multisport-Modus

Radfahren

Der Modus für das Radfahren unterscheidet sich nicht groß vom Laufmodus. Zusätzlich lassen sich jedoch per Bluetooth Smart Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren für Fahrräder einbinden (auch von Drittherstellern, zum Beispiel Wahoo Blue SC). In Zukunft soll es laut Polar auch möglich sein Powermeter einzubinden. Polar selbst wird den oben erwähnten Kéo Power Sensor anbieten, der Bluetooth Smart anbietet.

Sind die genannten Sensoren während der Initialisierung für den Radmodus in der Nähe, werden sie mit der V800 gekoppelt, soweit kompatibel (siehe dazu Kompatibilitätstabelle Dritthersteller am Ende des Artikels). Auch hier gilt, dass der Wert der GPS-Geschwindigkeit mit der vom Sensor gelieferten Geschwindigkeit überschrieben wird.

Flow Fahrrad-Workout
Flow Fahrrad-Workout

Schwimmen

Über das Schwimmen lässt sich aktuell (Stand: 30.07.2014) nicht viel schreiben, da viele Funktionen wie das Erfassen von Schwimmbahnen, -distanzen oder Armzügen noch nicht verfügbar sind. Diese werden per Software-Update nachgeliefert.

Es lässt sich aber bereits die Herzfrequenz mit Hilfe eines HR-Brustgurts ermitteln. Und dies funktioniert am besten mit dem Polar H7 Brustgurt, der die Herzfrequenz sogar unter Wasser an die V800 übermitteln kann.

Polar V800 Workouts

Die V800 unterstützt Workouts. Die Workouts werden zunächst im Polar Flow-Webservice erstellt und dann auf die Uhr übertragen. Flow erlaubt die Erstellung von einfachen (es fehlt zum Beispiel die Möglichkeit Geschwindigkeiten und Kadenzen einzubinden) Workouts, darunter auch Phasen-Workouts bei denen mehrere Phasen mit unterschiedlichen Zielen erstellt werden können. Um ein Workout zu erstellen klickt man oben in Flow auf „Tagebuch“, dann in der Kalenderansicht rechts auf „Hinzufügen“ und dann auf „Trainingsziel“. Nun kann man ein Workout aus einer vorgegebenen Liste mit Sportarten erstellen. Wir wählen Laufen und tragen wesentliche Informationen wie Workoutname und Datum in die Eingabefelder ein. Als Ziel wählen wir „mit Phasen“ aus und definieren unser Laufworkout. Das sieht dann so aus:

Polar Flow Lauf Workout
Polar Flow Lauf-Workout

Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus, wobei wir eine Wiederholung der Phasen 2 und 3 eingebaut haben.

Polar Flow Workout
Polar Flow Lauf-Workout

Das Workout speichern wir ab. Es taucht danach unter dem eingetragenen Workoutnamen im Kalender auf. Leider gibt es keine Ansicht, bei der man alle seine Workouts auf einen Blick sehen kann. Es steht lediglich der Kalender zur Verfügung.

Nach der Übertragung steht das so erstellte Workout unter seinem Namen auf der Uhr zur Verfügung. Hat man es in Flow favorisiert, hat man auf der V800 schnelleren Zugriff darauf und kann es mittels des roten Startknopfes beginnen. Die Sportuhr zeigt ab nun an die aktuelle Phase an und führt jetzt durch die definierten Einzelschritte. Möchte man ein Workout pausieren, so drückt man auf den „Back“-Knopf auf der linken Seite. Möchte man speichern, so wird der Knopf länger als 3 Sekunden festgehalten. Einmal gespeichert zeigt die V800 eine Zusammenfassung der gesammelten Daten, durch die man mittels der Knöpfe „Up“ oder „Down“ durchblättern kann.

Weitere Sportarten, Features und Hilfsmittel

Die Polar V800 ist nicht nur für die Sportarten Laufen, Radfahren und Schwimmen spezialisert. Sie bietet auch Unterstützung für andere Sportarten. Darunter fallen beispielsweise das Bergsteigen oder Wanderaktivitäten. Ein integrierter barometrischer Altimeter unterstützt Bergsteiger bei Aktivitäten in höheren Sphären. Zur initialen Höhenbestimmung benutzt die V800 das GPS-Signal, sobald man eine Aktivität beginnt. Kennt man die aktuelle Höhe, kann man diese auch manuell setzen, indem man den oberen linken Knopf festhält und dann im Unterpunkt für die Altimeter-Konfiguration den gewünschten Wert eingibt.

Neben dem Höhenmesser bietet der Multisport Fitness-Tracker einige nette GPS- und Navigations-Eigenschaften. Darunter fällt die Möglichkeit sich zu POIs (Points of Interest) oder einfach an einer geplanten Route entlang führen zu lassen. Die Routen werden im Flow Webservice geplant, wobei es in der aktuellen Beta-Version nur eingeschränkte Möglichkeiten gibt. Routen lassen sich zum Beispiel aktuell nicht frei planen. Dafür kann man eigene oder veröffentlichte Routen von Dritten aus bereits abgeschlossenen Aktivitäten auswählen und auf die Uhr übertragen. Einmal unterwegs kann man auch eigene POIs setzen und sich zu diesen zurückführen lassen. Oder man lässt sich zum Startpunkt der Aktivität zurückführen („Zurück zum Start“). Dies ist zum Beispiel dann hilfreich, wenn man nicht unbedingt den gleichen Weg zurück zur Startposition nehmen möchte.

Inzwischen lassen sich im Flow Webservice Trainingsdaten exportieren, so dass die Trainingsdaten in allen Programmen und Webservices genutzt werden können, die diese Formate unterstützen. Folgende Formate stehen derzeit (Sept. 2014) zur Verfügung:

  • Routen: GPX-Format
  • Komplette Trainingsdaten: TCX-Format

Smart Coaching

Eine weitere Besonderheit der Polar V800 ist, dass sie ähnlich des Polar Loop einen integrierten 24×7 Activity-Tracker mitbringt. Das bedeutet, dass die V800 bei Bedarf in der Lage ist Aktivitäten wie zurückgelegte Schritte und Ruhezeiten (wie Schlafen und Sitzen) zu ermitteln. Die Smartwatch bekommt dadurch die Möglichkeit sich ein Gesamtbild über die über den ganzen Tag verteilten Aktivitäten (intensive Fitness- wie auch sonstige Aktivitäten) des Nutzers zu machen. Diese Daten verwendet sie für verschiedene Zwecke:

  • dem Nutzer mitteilen in welcher körperlichen Verfassung er sich aktuell befindet (Funktion „Recovery Status“).
  • Nutzer umfassend über seine Aktivitäten und verbrauchte Kalorien informieren.
  • Inaktivitätsmeldungen an den Nutzer melden, ihn also daran erinnern sich nach längeren Pausen mal wieder zu bewegen.
  • dem Nutzer an Ruhepausen erinnern, ihn darauf hinweisen es mit den Aktivitäten nicht zu übertreiben.

Es empfiehlt sich bei Einsatz des Activity-Trackers auf jeden Fall ein Smartphone oder der Flow Webservice (Daten werden auch hierhin synchronisiert), da nur in/im der App/Webservice alle erfassten Informationen verfügbar sind. Auf der V800 selbst existiert lediglich die Anzeige einiger weniger abstrakter Informationen in Balkenform. Die Anzahl zurückgelegter Schritte ist zum Beispiel nicht ersichtlich.

Weitere Smart Coaching Funktionen umfassen die Analyse der Entwicklung der persönlichen Fitness. Dazu gehört auch ein sogenanter Running Index, der die Entwicklung der Laufleistung aufzeigt, Motivierendes Feedback und ein orthostatischer Test, der dabei hilft, das Training basierend auf der aktuellen Tagesform zu optimieren.

Polar V800 Rückansicht
Polar V800 Rückansicht

Quelle: Polar

Die Eigenschaften und Möglichkeiten der V800 sind so mächtig, dass deren weitere Beschreibung den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Wer sich näher für die Polar V800 interessiert kann sich unter den folgenden Links viele weitere Details besorgen:

Polar V800 kaufen und Preise

Lt. Hersteller liegt der Preis der V800 ohne Herzfrequenzmesser bei € 399,95 EUR und inklusive Herzfrequenzmesser bei 449,95. Die V800 ist in den Farben schwarz und blau erhältlich.

Seit Mai/Juni im Fachhandel erhältliche Sets und Accessoires:

  • Polar V800: € 399,95 UVP
  • Polar V800 HR: € 449,95 UVP
  • Polar Set aus Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensor Bluetooth Smart: € 69,95 UVP
  • Polar Trittfrequenz-Sensor Bluetooth Smart: € 44,95 UVP
  • Polar Laufsensor Bluetooth Smart: € 69,95 UVP

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17 Kommentare

  1. Hallo,

    ein sehr schöner und ausführlicher Bericht.
    Was mich interessieren würde ist, was passiert hinsichtlich der Km-Ermittlung bei Einsatz des Fuß-Pods?
    Welche Km werden dann aufgezeichnet die des GPS oder des Pods, denn Differenzen wird es jedenfalls geben!?

    Ich besitze die Uhr seit 3 Tagen, und habe sie nach einem Versuch über den Pre-Sale doch bei einem Händler vor Ort gekauft.
    Die Pre-Sale Version war vermutlich gebraucht (verkratzt und schlecht verpackt).
    Seit 2006 laufe ich mit der RS800CX, und habe diese seit dem mehrmals (dank Unterstützung des Polar Service) in eine neue Version getauscht. Final in die RS800CX N.
    Ich gebe die RS800 sehr ungerne her, hat sich mich doch viele Jahre treu und erfolgreich begleitet. Mit ihr bin ich meine ersten Marathonzeiten unter 3 Stunden gelaufen, und habe auch sonst viele „Schlachten“ geschlagen.
    Die V800 muss also erst mal beweisen, dass sie mich auf den gleichen Pfad führt 🙂 jaja…trainieren muss man selbst 😉
    Nun bin ich mal gespannt.
    Was mir nach den ersten Einsätzen nicht so gut gefällt, ist das Armband. Es hat irgendetwas störendes an sich. Außerdem finde ich das Gewicht der Uhr bei Sprintintervallen ebenso etwas störend.
    Die Auswertungsmöglichkeiten sollten im Vergleich zur Polar Software noch erweitert werden.
    Aber es gibt natürlich auch gute Seiten. Die Ablesbarkeit des Displays, die Optik und die ausgewählten Materialien suchen ihresgleichen auf dem Markt (bis auf die Passform des Armbandes). Da muss sich der Wettbewerb auf einiges gefasst machen.
    Und wenn es dann demnächst noch Software Erweiterungen gibt, umso besser. Speziell die Verwendung der Flow-App unter Android sollte schnell kommen.
    Nun bin ich mal gespannt, ob ich mich noch an das Band gewöhne. Tja, und was mache ich mit der RS800?? Ob ich es übers Herz bringe sie zu verkaufen?

    1. Schön, dass Dir der Artikel gefällt und Du Deine ersten Erfahrungen mit der V800 hier teilst! Ja die V800 ist eine Wucht, was die Größe angeht, aber auch was in ihr steckt. Sie wird sicher durch die eingebaute Technik auf Jahre hinaus erweiterbar und anpassbar sein. Die angebotene Software sowieso. Etwas verwunderlich ist, dass die Android-Software etwas außen vor gelassen wurde. Könnte aber dadurch erklärbar sein, dass noch viele Android-Smartphones nicht Bluetooth Smart-Ready-fähig sind, wegen fehlender Hardware wie auch wegen der in den meisten Smartphones alten Android-Version. Da kann Polar aber nichts für.

      Was Deine Frage zum Fuß-Pod angeht: es ist so, dass der Fuß-Pod die GPS-Daten überschreibt. Dies läßt sich auch nicht ändern. Setzt man die V800 draußen ein, reichen die GPS-Signale zur Ermittlung von Distanz und Geschwindigkeit aus. Auf den Fuß-Pod kann aus meiner Sicht verzichtet werden. Der Fuß-Pod wird dort interessant, wo kein GPS-Signal empfangbar ist, also zum Beispiel in der Sporthalle/auf dem Laufband.

      Was Deine RS800CX N angeht: vermute mal, dass diese der V800 auf kurz oder lang weichen wird 😉

      1. Herzlichen Dank für den Test und die Aussagen zum Lauf-Sensor!
        Den brauche ich dann ja wirklich nicht, da ich ausschließlich outdoor laufe.
        Ansonsten kann ich mich den Aussagen nur anschliessen: ein suuper Teil – ich benutze es seit drei Wochen und bin begeistert.

  2. Hallo,

    Danke für Eure Antwort.
    Einen Vorteil hat der Fußpod allerdings noch, er zeigt die Schrittfrequenz und die Schrittlänge an. Im Training können das wichtige Parameter sein (also für Freaks wie mich…)
    Die V800 hat die RS übrigens schon abgelöst, ging schneller als gedacht (Erfolge kommen dann sicher von alleine 🙂 )
    Sensationell ist der schnelle GPS Empfang durch den Standortspeicher.
    Hinsichtlich zu erwartender Features bin ich ebenso sicher, dass die V800 das Maß aller derzeit erhältlichen Uhren auf Jahre hinaus sein wird.

  3. erinnert mich stark an die eZ430-Chronos (ProgrammierGerät von TEXAS INSTRUMENTS) mit besserem Design, die allerdings selbst programmiert werden muss, allerdings mit ca. 70 U$ viel billiger ist, zudem ein USB-RF-Access Point zusätzlich besitzt. Integriert ist zudem ein 3-Achsen-Accelerometer, sodass für die Schritt-Beschleunigungen kein zusätzliches Gerät erforderlich ist. Leider fehlt ein externer Näherungssensor, der auf 868MHz Impulse sendet (Umdrehungen).

  4. Kann mir bitte jemand mitteilen wo mir die Temperatur angezeigt wird. Komme mir da gerade recht dumm vor. Danke

    1. Die Temperatur bekommt man leider nur während einer Aktivität (beispielsweise Laufen) zu sehen. Ein Workaround ist es eine Aktivität zu starten, die Temperatur abzulesen, die Aktivität wieder beenden…

  5. Frage zur Körpergewichtseinstellung:

    In der Flow-App (am PC) möchte ich imTagebuch (nachträglich, nach Syncronisation der Sportwerte) mein sich reduzierendes Körpergewicht taggenau eingeben, jedoch erhalte ich immer die Mitteilung „Gewicht ist ungültig“.
    Wer kann mir da weiterhelfen?

    1. Gjb das Gewicht mit pPunkt und nicht Komma getrennt ein . Also 80.2 statt 80,2 !
      btw: Flow ist ne Katastrophe gegenüber der Garmin Software!!!

      1. wo kann man seit dem letzten update das Körpergewicht eingeben? Danke für Infos! btw: die Software von Polar kotzt mich an

  6. An der V800 stört mich total, dass im Indoor Bereich z.B. im Fitnessstudio auf dem Laufband keine aktuelle Pulsanzeige möglich ist. Kann das wirklich sein bei DEM Topprodukt??? Gibt es hier keine Updatemöglichkeit?

    1. Du musst Dir nur einen Laufsensor kaufen .Wie schon oben beschrieben funktioniert das ohne GPS indoors nur mit dem Sensor.

  7. Wollte gerade mein Blackberry Z10 mit dem H7 Herzfrequenzsenser meiner V800 koppeln. Der Senser wird am BB auch unter den BlueToth-Geräten angezeigt und kurz gemeldet, dass er mit dem Handy verbunden ist. Sofort darauf wird aber am Blackberry die Meldung: „Verbindung nicht möglich“ und der Hinweis, ich solle mir von der Polar-Seite ein App für den H7-Sensor herunterladen.
    Die Suche in diversen hat aber ergeben, dass die Verbindung des BB Z10 mit dem H7 sehr wohl funktioniert. Was mach ich da falsch?

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