Mit Garmin Connect IQ stellt Garmin eine offene Schnittstelle für Garmin Wearables vor. Die an Entwickler gerichtete Plattform soll Entwicklern die Möglichkeit geben Apps und Widgets für Wearables von Garmin zu erstellen. Darüber hinaus können mit Connect IQ alle erfassten Sensordaten zur Entwicklung neuer Funktionen genutzt werden. Zukünftige Garmin Wearables lassen sich so individuell auf jeden Nutzer maßschneidern. Das Software Developer Kit steht ab sofort für 2015 zur Verfügung.
Garmin Connect IQ eröffnet Entwicklern neue Möglichkeiten
Erstmals im Laufe seiner über 25-jährigen Firmengeschichte stellt Garmin eine Entwicklerplattform zur Verfügung, mit der Dritte die Software von Garmin Wearables verändern können. Mit dem Software Developer Kit namens Connect IQ können ab 2015 kompatible Garmin Produkte individualisiert und der Funktionsumfang mit Hilfe von selbst programmierten Apps und Widgets erweitert werden. Somit verfolgt Garmin einen ähnlichen Weg wie adidas (mehr Infos zu adidas Entwickler-Ideen auf Fitness Modern), was viele Entwickler, die gerne Fitness-Tracker und Activity-Tracker mit weiteren Funktionen ausstatten und anpassen möchten, erfreuen sollte.
Vorstellbar sind dabei aber nicht nur Veränderungen wie zusätzliche Darstellungsoptionen. Mit Connect IQ kann man bestehenden Produkten auch zu völlig neuen Funktionen verhelfen. Aus einer Laufuhr wird beispielsweise im Handumdrehen eine voll funktionsfähige Schiedsrichteruhr: Tore zählen per Tastendruck, Synchronisierung von Spielständen mit den Schiedsrichtern anderer Partien (bei gekoppeltem Smartphone) oder das Messen von Entfernungen, zum Beispiel beim
Aufstellen der Mauer beim Freistoß.
Auch das Steuern der Musikwiedergabe auf einem gekoppelten Smartphone über die Laufuhr ist ebenso denkbar wie eine Analyse der Aufschlaggeschwindigkeit beim Tennis. Der Phantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. „Das Beste an Connect IQ ist, dass man sich um die Hardware keine Sorgen machen muss. GPS, effiziente Akkus, Sensoren und die Datenübertragung via ANT+ und Bluetooth – all das bieten Garmin Geräte schon jetzt. Und in Zukunft mit Sicherheit noch mehr. Eine gute Idee und Programmier-Know-How reichen aus, um unsere Produkte zu individualisieren, zu verbessern – oder vielleicht sogar, um ein quasi neues Produkt auf bestehender hochwertiger und robuster Hardware zu erschaffen“, so Produktmanager Peter Weirether. Entwickler werden ihre Apps und Widgets in einem eigenen App Store zum Download bereitstellen können.
Garmin Connect IQ – Möglichkeiten
Nachfolgend eine Auszug der Möglichkeiten, die das SDK anbietet:
WATCH FACES
- Customize the default watch face
- Build colorful, always-on watch faces
- Use drawing tool kit, custom fonts and custom bitmaps
DATA FIELDS
- Customize built-in features
- Present activity information in a new, creative way
APPS
- Get extended access to the wearable device
- Read and record the FIT file
- Access accelerometer
- Access the ANT+ sensors and ANT generic channel
- Leverage GPS and sensor data
- Use BLE to communicate with mobile phones/Internet
Weitere Informationen und das Connect IQ Software Developer Kit zum Download gibt es unter http://developer.garmin.com.