
Smarte Ringe Vergleich 2025: Vom Oura Ring Gen4 bis zum Samsung Galaxy Ring – in unserem großen Vergleich siehst du, welches Modell für Fitness, Schlaf-Tracking und Lifestyle wirklich überzeugt.
Smarte Ringe liegen voll im Trend: Die kleinen Wearables versprechen umfassendes Gesundheits-Monitoring, ohne dass du dafür eine klobige Uhr tragen musst. Wir haben sieben aktuelle Modelle kritisch geprüft und stellen ihre Technik, Sensor-Genauigkeit, Akkulaufzeit und Alltagstauglichkeit gegenüber.
Das findest du in diesem Beitrag:
- Oura Ring Gen4
- Samsung Galaxy Ring
- Ultrahuman Ring Air
- Amazfit Helio Ring
- Movano Evie Ring
- RingConn
- Circular Ring (Slim)
- Vergleich Smarte Ringe 2025
- Anwendung in Alltag, Sport und Lifestyle
- Genauigkeit in der Praxis – was du realistisch erwarten darfst
- Grenzen der Smarten Ringe
- Smarter Ring vs Smartwatch – was passt besser zu dir?
- Fazit unseres Smarte Ringe Vergleichs
Oura Ring Gen4

Marktführer mit Verbesserungen: Im Smarte Ringe Vergleich überzeugt der Oura Ring Gen 4 besonders durch seine Allrounderqualitäten. Der Oura Ring der vierten Generation gehört zu den bekanntesten Smarten Ringe – und Oura hat 2024 an vielen Stellschrauben gedreht, um das Trageerlebnis weiter zu verbessern. Design und Tragekomfort: Der Oura Gen4 besteht jetzt komplett aus Titanium (auch im Inneren), anstelle von Kunststoff wie zuvor. Außerdem sind die Sensoren an der Innenseite abgesenkt und fast bündig (nur ~0,3mm Erhebung statt 1,3mm). Damit entfallen die spürbaren “Huckel” früherer Generationen, was den Ring deutlich bequemer macht – er wirkt nun wie ein echtes Schmuckstück. Optisch ist er erstmals durchgehend rund (kein flacher Oberteil mehr) und in mehreren Farben erhältlich. Die Größenpalette wurde auf Ringgröße 4–15 erweitert, sodass auch sehr schmale oder kräftige Finger bedient werden. Trotz robuster Materialien ist der Ring angenehm leicht (um 4–6g, je nach Größe) und wasserdicht bis 100m, sodass Duschen und Schwimmen problemlos möglich sind.
Sensorik und Gesundheitsfunktionen: Oura verbaut einen optischen Mehrkanal-PPG-Sensor (für Herzfrequenz, Herzratenvariabilität und nächtliche Sauerstoffsättigung) sowie Temperatursensoren und einen 3D-Beschleunigungssensor. Der Fokus liegt auf ganzheitlichem Gesundheits- und Erholungstracking. Tagsüber erfasst der Ring kontinuierlich Puls (mit kurzen Intervallen) und Aktivitäten; nachts überwacht er Schlafphasen, Ruhepuls, HRV und Körpertemperaturveränderungen. Neu in Gen4 ist die Smart Sensing-Plattform: verbessertes Sensor-Handling und Algorithmen erhöhen die Messgenauigkeit spürbar. So konnte z.B. die Genauigkeit der nächtlichen SpO₂-Messung um ~30% gesteigert werden. Auch die Herzfrequenz-Aufzeichnung weist weniger Lücken auf (31% weniger Aussetzer nachts gegenüber Gen3). Oura hat zudem Features wie automatische Workout-Erkennung eingeführt: Der Gen4 erkennt nun Alltagsbewegungen und Training (z.B. Läufe) selbstständig und zeigt Herzfrequenz-Zonen während des erkannten Workouts an. Für Frauen bietet Oura eine Zyklusvorhersage mittels Temperaturdaten – hier wurden neue Cycle Insights integriert, die etwa fruchtbare Phasen und die nächste Periode prognostizieren. Neu ist auch ein Daytime-Stress-Tracking, das Aktivitätsdaten und Tags mit einem Stressdiagramm verknüpft, um Stressauslöser im Tagesverlauf erkennbar zu machen. Insgesamt zielt Oura auf einen „holistischen Gesundheitskompass“, der mit einem Readiness Score die tägliche Erholung bewertet und Empfehlungen für Training oder Ruhe gibt.
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Video: Oura
App und Ökosystem: Die Oura-App wurde 2024 überarbeitet und ist sehr ausgereift. Sie präsentiert die Kerndaten auf drei übersichtlichen Tabs (Today, Vitals, Health) und liefert personalisierte Insights. Beispielsweise kann Oura durch Temperatur-Tracking zuverlässig Eisprünge und Menstruation vorhersagen – ein Feature, das besonders vielen Frauen einen echten Mehrwert bietet. Oura arbeitet eng mit Forschern zusammen, wodurch die Algorithmen wissenschaftlich validiert sind. Die App ist sowohl für iOS als auch Android verfügbar; Daten lassen sich auf Wunsch mit Apple Health und Google Fit synchronisieren. Allerdings erfordern bestimmte Analysen ein Abo. Ohne Abonnement sieht man zwar Basisdaten, aber Premium-Funktionen (detaillierte Trendanalysen, Scores, Insights) bleiben verborgen. Das Abo kostet rund €6 im Monat. Viele Nutzer kritisieren dieses Modell – doch Oura bietet im Gegenzug laufend neue Funktionen und sehr zuverlässige Auswertung. Eine positive Nachricht in Sachen Datenschutz: Oura betont, dass keine persönlichen Nutzerdaten verkauft oder vermietet werden. Nutzer behalten die Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten.
Akkulaufzeit und Laden: Der Oura Gen4 hält in der Praxis etwa 6–8 Tage durch – Oura gibt bis zu 8 Tage an. Das ist eine leichte Verbesserung zur Vorgängerversion. Voll geladen ist er in ca. 90–120 Minuten. Geladen wird er über ein kleines magnetisches Ladedock, auf das man den Ring setzt. Dieses offene Dock funktioniert, ist aber nicht so komfortabel wie manch neues Lade-Case der Konkurrenz (der Ring liegt exponiert und kann vom Nachttisch fallen). Hier hat Oura gegenüber z.B. Samsungs Ladeschale noch Nachholbedarf. Immerhin: Aufgrund der langen Akkulaufzeit genügt es meist, den Ring einmal pro Woche beim Duschen oder Frühstücken kurz aufs Dock zu legen.
Alltagstauglichkeit und Genauigkeit: Im Alltag lässt sich der Oura Gen4 fast vergessen, da er nun viel angenehmer am Finger sitzt (keine scharfen Kanten oder Beulen mehr). Bei Tätigkeiten wie Gewichtheben oder festem Greifen spürt man ihn kaum noch – früher drückte hier der Sensorsockel. Viele Anwender tragen Oura 24/7, auch nachts, um Schlaf und Erholung bestmöglich zu tracken. Oura gilt als äußerst genau bei Schlafanalyse (Schlafphasen stimmen oft mit Referenzgeräten überein). Auch die Körpertemperatur wird präzise gemessen, sodass der Ring z.B. leichte Fieberschübe oder den Zyklus erkennt. Bei Workouts stößt Oura allerdings an Grenzen: Eine kontinuierliche Pulsaufzeichnung während dynamischer Sportarten ist möglich, aber Oura beschränkt die automatische Aufzeichnung bislang auf wenige Kategorien (Laufen, Radfahren etc.). Für Intervalltraining oder Kraftsport ist der Ring weniger optimiert – schnelle Pulswechsel werden nicht so lückenlos erfasst wie von Brustgurten oder Sportuhren. Hier hat Oura zwar verbessert (mehr Herzraten-Daten tagsüber, weniger Aussetzer), doch für ambitioniertes Live-Workout-Tracking ist er eher ein ergänzendes Tool. Sein Schwerpunkt bleibt das übergeordnete Monitoring von Belastung und Erholung. Positiv fällt auf, dass Oura anhand der gemessenen Erholung täglich das Aktivitätsziel anpasst – an schwachen Tagen empfiehlt die App mehr Ruhe, an fitten Tagen motiviert sie zu Aktivität. Diese intelligente Zielanpassung fehlt manchen anderen Ringen und ist für Trainierende sehr hilfreich.
Fazit Oura Gen4: Der Oura Ring Gen4 ist ein reifer Allrounder. Für Gesundheits-Monitoring und Schlafanalyse gilt er weiterhin als Klassenprimus. Er punktet mit hoher Genauigkeit, umfangreichen Metriken und einem edlen, komfortableren Design. Nachteile sind der hohe Preis (~400€, je nach Finish deutlich mehr) und das Abo-Modell, das laufende Kosten verursacht. Wer jedoch bereit ist zu investieren, erhält einen „persönlichen Gesundheitscoach“ für den Finger. Gerade für Erholungssteuerung, Schlaf-Tracking und langfristige Gesundheitsdaten ist der Oura Goldstandard – und durch die Verbesserungen in Gen4 mehr denn je alltagstauglich.
Samsung Galaxy Ring

Der smarte Ring für Samsung-Fans: Samsung hat 2024 mit dem Galaxy Ring einen eigenen Smart Ring vorgestellt, der besonders Nutzer im Samsung-Ökosystem ansprechen soll. Hardware und Design: Im Smarte Ringe Vergleich ist der Galaxy Ring der bisher schlankste der hier betrachteten Ringe. Er wirkt sehr dezent und elegant – fast wie ein normaler Ring. Das Gehäuse besteht aus Titan und kommt in drei Finishes (Schwarz, Silber, Gold). Auffällig ist das leicht konkave Außendesign mit dezent hochgezogenen Rändern. Diese Kanten schützen die Oberfläche vor Kratzern, sodass der Ring robust genug für den Alltag ist. Samsung gibt an, dass man den Ring z.B. beim Schwimmen tragen kann – er ist bis 100m wasserdicht nach ISO-Standard. Nur beim Krafttraining mit schweren Gewichten sollte man ihn lieber abnehmen, um weder Finger noch Ring zu gefährden. Innen im Ring gibt es einen kleinen Orientierungspunkt (eine winzige Erhebung), der anzeigt, wie herum man ihn tragen soll, damit die Sensoren optimal anliegen.
Tragekomfort: Dank des schlanken Profils und Gewichts ist der Ring sehr bequem. Er sitzt leichter am Finger als ein Oura und wurde von Testern als „einer der bequemsten Smarten Ringe“ bezeichnet. Allerdings spürt man die leicht erhöhten Ränder minimal, wenn man z.B. eine Hantelstange fest umgreift – das war ungewohnt, aber man gewöhnt sich laut Erfahrungsbericht schnell daran und vergisst den Ring dann im Alltag.
Sensoren und Funktionen: Der Galaxy Ring setzt auf einen ähnlichen Sensor-Mix wie Oura: optischer Herzfrequenzmesser, Hauttemperatursensor und Bewegungssensor. Damit überwacht er Herzfrequenz (auch kontinuierlich bei Aktivitäten), misst nachts die Sauerstoffsättigung, erfasst Stresslevel und trackt den Schlaf mit allen Phasen. Blutdruck oder EKG bietet der Ring nicht – hier verlässt Samsung sich weiter auf seine Galaxy Watches. Ein Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die enge Integration mit Samsung Health: Der Ring überträgt seine Daten in die Samsung-Health-App und dort werden sie mit den Smartphone- und ggf. Smartwatch-Daten zusammengeführt. In der App erhält man jeden Morgen einen Energy Score – quasi das Pendant zum Oura Readiness-Index. Dieser Energie-Score bewertet den Erholungszustand des Körpers aus Schlafqualität, jüngster Aktivität und Belastung. Dazu gibt es KI-gestützte Empfehlungen, etwa „heute locker aktiv bleiben und früh schlafen gehen“, wenn der Score niedrig ist. Tester bestätigen, dass dieser Score meist ihr subjektives Befinden ganz gut traf – nach einer Partynacht sank er merklich (und der Ring erkannte einen überhöhten Ruhepuls durch Alkohol), bei beginnender Erkältung schlug er allerdings keinen Alarm, während der Oura-Ring sehr wohl reagierte. Hier könnte Samsung noch nachbessern.
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Video: Samsung
Fitness-Tracking: Anders als Oura lässt der Galaxy Ring den Nutzer zahlreiche Sportarten manuell aufzeichnen – es gibt eine lange Liste an auswählbaren Workouts. Startet man eine Einheit in der App, zeichnet der Ring den Pulsverlauf auf und zeigt nach dem Training eine Auswertung der Herzfrequenz-Zonen an. In der Praxis funktionierte das gut und auch die Pulsgenauigkeit beim Laufen oder Krafttraining war solide. Automatisch erkennt der Ring derzeit vor allem Gehen und Laufen (nach Aktivierung in der App). Hier gab es zunächst kleine Ungenauigkeiten – z.B. war der Schrittzähler anfänglich um tausende Schritte daneben – die sich aber über die Nutzungsdauer verbesserten. Andere Aktivitäten wie Radfahren, Yoga oder Crosstrainer muss man stets manuell starten; sie werden nicht von alleine erkannt. Wer etwa viel Treppen steigt, sollte wissen: Als eigenes Stockwerk-Tracking zählt der Ring das nicht automatisch. Im Gym kann der Ring grundsätzlich getragen werden, aber beim Hanteltraining besteht wie gesagt etwas Druckgefahr für Finger/Ring – hier ist eine Sportuhr evtl. praktischer. Besonderheiten: Der Galaxy Ring hat einen Temperatursensor zur Zyklusprognose, ähnlich Oura. Frauen können damit den Menstruationszyklus tracken – der Ring erkennt über nächtliche Temperaturmuster bevorstehende Perioden recht zuverlässig. Zudem bietet Samsung einen Schlafcoach: Nach einem Fragebogen teilt einem die App einen Schlaf-Typus (Tier) zu und gibt personalisierte Tipps. Beispiele sind ein „nervöser Pinguin“ oder „erschöpfter Hai“ – je nach Schlafverhalten. Diese etwas spielerische Aufmachung soll helfen, durch kleine Aufgaben (kein Koffein spät, feste Schlafenszeiten etc.) die Schlafhygiene zu verbessern. Für Schnarcher interessant: In Kombination mit dem Smartphone kann der Ring auch Schnarch-Geräusche detektieren (übers Handy-Mikrofon) und die SpO₂-Daten auf Atemaussetzer analysieren. So erhält man Hinweise auf eventuelle Schlafapnoe.
App-Integration und Ökosystem: Die Samsung Health App ist Dreh- und Angelpunkt. Dort fließen Ringdaten nahtlos ein. Allerdings zeigt sich hier das Ökosystem: Mit einem Samsung-Galaxy-Smartphone hat man den vollen Funktionsumfang. Zwar läuft die App prinzipiell auf allen neueren Android-Geräten (Android 11+), aber bestimmte Features sind exklusiv für Samsung-Geräte reserviert. Beispielsweise funktionierte die coole Gestensteuerung – mit Daumen und Zeigefinger schnippen, um die Handykamera auszulösen oder einen Wecker zu snoozen – zunächst nur mit den neuesten Samsung-Modellen (Galaxy Z Flip/Fold 6) und soll für das S24 per Update kommen. Auf anderen Android-Phones fehlen solche Extras. Ebenso kann nur in Verbindung mit einer Galaxy Watch die Herzfrequenzmessung optimiert verteilt werden: Bei gekoppelter Samsung-Uhr delegiert das System offenbar einige Messungen an die Uhr, was die Ring-Batterie entlastet. iPhone-Nutzer schauen leider ganz in die Röhre – der Galaxy Ring ist nicht iOS-kompatibel. Samsung positioniert den Ring somit eher als Ergänzung zur Galaxy Watch denn als unabhängiges Wearable. Das spiegelt sich auch darin wider, dass man z.B. keine direkten Benachrichtigungen über den Ring bekommt (er hat weder Display noch Vibrationsmotor). Inaktiveitsalarme sendet der Ring nur ans gekoppelte Telefon bzw. an die Watch. Positiv ist, dass Samsung keine Abo-Gebühr verlangt – alle App-Funktionen sind im Kaufpreis enthalten.
Akkulaufzeit und Laden: Der Galaxy Ring schafft etwa 6–7 Tage mit einer Ladung. Samsung selbst spricht von 7 Tagen (6 Tagen bei typischer Nutzung). Tester bestätigten ~6 Tage in der Praxis. Ein großes Highlight ist die Ladecase-Box: Der Ring wird in einem kleinen AirlPods-ähnlichen Case aufbewahrt und kabellos geladen. Das runde Ladeetui hat einen Deckel mit LED-Leuchtring, der den Ladestatus anzeigt. Legt man den Ring hinein, beginnt das Case zu laden – unterwegs kann es so als Powerbank dienen. Samsung hat hier deutlich aus Nutzersicht gedacht: Das Case ist deutlich praktischer und sicherer als Oura’s offenes Dock. Allerdings sollte man es nicht fallen lassen – ein Tester merkte an, dass ihm der Ring aus dem offenen Case geflogen ist, als es auf den Boden fiel. Die Ladezeit beträgt ca. 90 Minuten für 0–100%. Viele Nutzer laden jedoch gar nicht in einem Rutsch: Da das Case einen eigenen Akku hat, kann man den Ring z.B. jeden Tag 10–20Minuten beim Duschen reinlegen und so ständig aufgeladen halten.
Alltag, Sport und Genauigkeit: Im Alltag erweist sich der Galaxy Ring als unauffälliger Begleiter, der speziell für Samsung-Fans Sinn ergibt. Wer bereits ein Samsung Phone und evtl. eine Watch nutzt, profitiert von der nahtlosen Integration – z.B. werden Live-Herzfrequenzwerte auf Wunsch in der Health-App angezeigt, die man beim Training auf dem Handy verfolgen kann. Allerdings ist das weniger praktisch, als eine Uhr anzuheben. Für intensives Training (z.B. Marathonvorbereitung) bleibt eine Sportuhr vorzuziehen, da man dort Live-Daten am Handgelenk hat und der Ring z.B. Schrittfrequenz beim Laufen eher ungenau erfasst. Für Hobbysportler reicht der Ring aber, um Pulszonen im Nachhinein zu analysieren. Die Schlafaufzeichnungen stimmten laut Reviews bemerkenswert genau mit dem Oura-Ring überein – in der Parallelmessung deckten sich Schlafphasen nahezu 1:1. Das spricht für gute Sensorik. Schrittzählung und Kalorien liegen ebenfalls im üblichen Rahmen, abgesehen von der anfangs erwähnten Abweichung, die sich legte. Einen Schwachpunkt seien die App-Insights: Samsungs Ratschläge seien mitunter sehr generisch (“Bei Stress – atme tief durch”). Da bietet Oura mit seinem langjährigen KI-Coach persönlichere und gezieltere Hinweise. Aber Samsung kann hier per Updates nachlegen – und hat insgesamt einen starken Einstand hingelegt. Im Lifestyle-Kontext punktet der Ring durch seine Ästhetik: Er sieht schick aus und kann durchaus als Schmuck durchgehen. Vor allem in Gold oder Silber wirkt er hochwertig. Nur wer eine sehr kleine Fingergröße braucht, könnte Pech haben: Samsung bietet Größen 5–13 an, was ungefähr 50–70mm Umfang entspricht – sehr zierliche Finger (unter Größe 5) bleiben unbedient, während Oura ab Größe 4 anbietet.
Fazit Galaxy Ring: Der Samsung Galaxy Ring ist ideal für Samsung-Enthusiasten, die bereits im Ökosystem leben. Hardware-seitig ist er top: schlank, bequem, edel und mit innovativer Ladecase-Lösung. Gesundheits- und Schlaftracking erledigt er verlässlich, und dank Energie-Score und Schlafcoaching unterstützt er den gesundheitsbewussten Alltag. Ohne Samsung-Phone muss man allerdings Abstriche machen – viele Extras bleiben dann ungenutzt. Im Vergleich zu Oura fehlt es noch etwas an Tiefgang der Analysen und Offenheit (keine Apple-Health-Anbindung, kein iOS-Support). Dafür hat man keine Folgekosten und bezahlt einmalig etwa 330€. Unterm Strich ist der Galaxy Ring ein vielversprechender Newcomer, der aber (noch) hauptsächlich als „Sidekick“ zu Galaxy Watches brilliert. Wer kein Samsung-Nutzer ist, findet in den anderen Ringen möglicherweise passendere Alternativen.
Ultrahuman Ring Air

Der High-Tech-Ring für Biohacker im Smarte Ringe Vergleich: Ultrahuman, ein Fitness-Startup aus Indien, verfolgt mit dem Ring Air einen etwas anderen Ansatz. Dieser smarte Ring – für ca. 260€ erhältlich – richtet sich vor allem an Fitness-Enthusiasten und Biohacker, die ihren Lebensstil optimieren wollen.
Design und Tragegefühl: Der Ultrahuman Ring Air besteht aus gehärtetem Titan mit einer Tungsten-Carbide-Beschichtung ➚, die ihn besonders kratzfest macht. So soll er auch rauere Aktivitäten wie Gewichtheben, Klettern oder Rudern unbeschadet überstehen. Das Design ist eher schlicht und minimalistisch – ähnlich dem Oura Heritage mit leicht flacher Oberseite. Es gibt verschiedene Finish-Varianten, z.B. Mattschwarz oder Silber. Der Ring Air ist extrem leicht (rund 3g) dank einer Diätkur gegenüber dem Vorgänger: Ultrahuman hatte 2023 einen ersten Ring (Generation 1) in kleiner Stückzahl herausgebracht; die Gen2 heißt nun “Ring Air” und ist noch leichter und dünner geworden. Trotz Gewichtsreduktion sind neue Sensoren hinzugekommen – Berichten zufolge misst Ring Air nun auch SpO₂ nachts, was im ersten Modell fehlte. Der Tragekomfort wird als sehr gut beschrieben: Durch das geringe Gewicht und die glatte Innenfläche vergisst man ihn fast am Finger. Man sollte ihn eng anliegend tragen (Ultrahuman liefert dafür mehrere Größenringe zum Anprobieren), damit die Messung optimal ist. Bis zu IP68 / 10 ATM wasserdicht ist der Ring ebenfalls (Schwimmen möglich) – er ist somit voll alltagstauglich.
Sensorik und Fokus auf Metabolismus: Ultrahuman stattet den Ring mit einem optischen Herzfrequenz-/HRV-Sensor, Temperatursensor und Bewegungssensor aus. Auffällig: Ein SpO₂-Sensor war anfänglich nicht vorgesehen, wurde aber möglicherweise in der aktuellen Hardware ergänzt (denn in neueren Reviews wird Schlafapnoe-Erkennung erwähnt). Der Ring trackt die üblichen Vitaldaten: Herzfrequenz (tagsüber periodisch, nachts kontinuierlich), HRV, Schlaf in Phasen, Temperaturverlauf, Stresslevel etc.. Die wirklich spannenden Features liegen jedoch in der App “Ultrahuman”. Anders als Oura & Co. zielt Ultrahuman darauf ab, dem Nutzer konkrete Optimierungstipps für Fitness, Schlaf und Stoffwechsel zu geben. So liefert die App jeden Morgen einen Recovery Score (Erholungswert) ähnlich Oura, sowie einen Movement Index und Stressscore. Darüber hinaus gibt es Zusatzelemente namens „Power Plugs“ – kleine Module in der App, die auf bestimmte Gesundheitsziele ausgerichtet sind. Beispiele: Circadian Rhythm Alignment (Unterstützung, deinen Biorhythmus anzupassen), Vitamin-D-Tracker (Empfehlungen für Sonnenlicht basierend auf Tageszeit), Koffein-Coach (schlägt Zeitfenster vor, wann du deinen letzten Kaffee trinken solltest, um z.B. um 22 Uhr einschlafen zu können), Schlafphasen-Training u.v.m. Die meisten Power-Plugs sind kostenlos, andere – wie angekündigte AFib-Erkennung – sind im Rahmen eines Abos mit Zusatzkosten verbunden. Hier zeigt sich das Geschäftsmodell: Zwar benötigt man kein generelles Abo für den Ring, aber für spezielle High-End-Funktionen plant Ultrahuman offenbar Mini-Abos. Das stieß bei Testern auf gemischtes Echo.
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Video: Ultrahuman
Metabolic Integration: Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Integration mit dem Ultrahuman M1 CGM (Continuous Glucose Monitor). Ultrahuman bietet nämlich auch einen Glucose-Sensor zum Aufkleben an den Arm, der kontinuierlich Blutzucker misst. Koppelt man diesen mit dem Ring, erhält man tiefe Einblicke in den eigenen Stoffwechsel: Die App kann dann zeigen, wie sich Mahlzeiten auf den Glucosespiegel und gleichzeitig auf Herzfrequenz oder Schlaf auswirken. Man bekommt einen metabolic score, der Ernährung und Training zusammen bewertet. Diese Kombination ist derzeit einzigartig und dürfte vor allem Biohackern gefallen, die etwa optimieren wollen, wann sie am besten essen oder trainieren, um Fettverbrennung und Schlaf zu maximieren. Selbst ohne CGM liefert der Ring aber viele Fitness-Funktionen: So kann er – im Gegensatz zu Oura – sehr viele Workout-Profile tracken. Von Crossfit über Yoga bis Kickboxen lassen sich in der App unzählige Aktivitäten auswählen. Der Ring misst dann Schritte, Kalorien, Puls und berechnet sogar eine VO₂max-Schätzung für Ausdauersportler. Ein Tester meinte, „für fast jedes Workout gibt es eine Einstellung“. Praktisch: Die App enthält auch gleich Trainingsprogramme und Videos (z.B. HIIT, Yoga, Atemübungen). So soll der Nutzer im selben Ökosystem bleiben und Tipps direkt umsetzen können.
Schlaf- und Erholungscoach: Im Bereich Schlaf glänzt der Ring Air ebenfalls. Er erstellt einen Schlafscore und detaillierte Schlafphasen-Aufschlüsselung. Darüber hinaus gibt es Schlaf-Coaching mit konkreten Ratschlägen: z.B. “Geh heute 30 Min früher ins Bett, du hattest letzte Nacht zu wenig Tiefschlaf”. Der Ring analysiert auch den Circadianen Rhythmus des Nutzers und versucht, optimale Zeitfenster für Aktivitäten herauszufinden. So kann er am Morgen ein “Phase Advance”-Fenster anzeigen – das ist ein Zeitraum, in dem Sport besonders effektiv deinen Schlaf-Wach-Rhythmus nach vorne verlagern kann, falls du vorhast, früher aufzustehen. Ebenso schlägt die App Zeitpunkte für die letzte Tasse Kaffee vor (um Schlaf nicht zu stören) oder wann man noch Sonne tanken sollte. Zwei interessante Nacht-Funktionen: AFib-Detektion – der Ring kann nachts unregelmäßigen Herzschlag (Vorhofflimmern) erkennen und den Nutzer benachrichtigen. Dies ist regional begrenzt aktiv (vermutlich nur in Ländern, wo die Funktion zugelassen ist). Und Cardio-Adaptability: Dabei wird ausgewertet, wie sehr sich dein Herz im Schlaf entspannen konnte und wie es auf Stress reagiert hat. Im Grunde eine zusätzliche Herz-Kreislauf-Gesundheitsmetrik.
App und Benutzererfahrung: Die Ultrahuman-App wird für ihr modernes, farbenfrohes Design gelobt. Sie bietet sehr viele Daten und Grafiken – allerdings wird die Darstellung als etwas überladen oder inkonsistent emfpunden. Ultrahuman versucht, die Fülle an Insights übersichtlich aufzubereiten, hat aber vielleicht nicht ganz den Feinschliff von Oura’s App. Andererseits bekommt man teils sehr spezifische Infos, die andere nicht bieten. Zum Beispiel berechnete der Ring bei einer Testerin einen auffällig hohen VO₂max-Wert (44 ml/kg/min) und stufte ihren Ruhepuls als “Elite” ein – was ihr im Vergleich zu anderen Trackern etwas zu schmeichelhaft erschien. Offenbar interpretiert Ultrahuman die Daten eher optimistisch. Solche Abweichungen können an unterschiedlichen Algorithmen liegen, doch Nutzer sollten die automatischen Einstufungen mit Vorsicht genießen – überzogene Werte können falsche Sicherheit geben. Insgesamt richtet sich die App aber an ein Publikum, das Spaß an Zahlen und Experimenten hat. Wer morgens gern seine Statistiken “studiert” und etwa Maßnahmen wie Kaltbaden, Keto-Diät, Meditation etc. ausprobiert, findet hier einen passenden Begleiter. Für jemanden, der einfach nur ein bisschen Schrittzahl und Schlaf sehen will, könnten die Unmengen an Daten sogar too much* sein.
Akkulaufzeit und Laden: Hier schwächelt der Ring Air etwas. Die Akkulaufzeit beträgt ca. 3–4 Tage. Im Idealfall schafft er bis zu 6 Tage laut Hersteller, aber Tests ergaben meist um die 4 Tage, teils sogar nur 3 bei intensiver Nutzung (ständige HR-Messung etc.). Das ist deutlich weniger als Oura oder RingConn und wurde in Reviews kritisiert. Geladen wird der Ring über ein kleines USB-Ladepuck mit Kabel (kein geschlossenes Case). Die genaue Ladedauer ist nicht angegeben, dürfte aber um 1–2 Stunden liegen. Immerhin: Die Gewichtsreduktion von Gen1 zu Gen2 ging nur mit geringem Batterie-Abstrich einher (vorher waren ~4–6 Tage angegeben). Wer den Ring rund um die Uhr nutzen will, muss also ca. zweimal pro Woche laden – ggf. morgens im Bad oder abends beim Duschen, um keine Schlafdaten zu verlieren.
Alltagstauglichkeit und Praxis: Der Ultrahuman Ring Air entfaltet seinen Mehrwert vor allem, wenn man sich aktiv mit den Daten beschäftigt. Ein Beispiel aus dem Alltag: Der Ring kann dir mitteilen, wann du idealerweise joggen gehen solltest, um deine innere Uhr vorzuverlegen (Phase Advance). Für jemanden, der versucht, vom Nachtmenschen zum Frühaufsteher zu werden, sind solche Hinweise Gold wert. Oder: Durch den Koffein-Coach merkt man, dass der nachmittägliche Latte um 16 Uhr einem später den Schlaf raubt – die App rät vielleicht, nach 14 Uhr kein Koffein mehr zu trinken, um 22 Uhr besser einzuschlafen. Beim Sport bietet der Ring Air den Vorteil, dass er viele Sportarten tracken kann und man seine gesamte Trainingshistorie an einem Ort hat. Er ersetzt aber auch keine Pulsuhr für Echtzeit-Feedback. Vielmehr ergänzt er diese mit Analysetools und Coaching. So gibt es Challenges wie “30 Tage Schlafqualität verbessern” oder HIIT-Programme in der App. Im Lifestyle-Kontext ist der Ring Air relativ unauffällig – er sieht schlicht aus. Als modisches Accessoire vielleicht weniger auffällig als ein goldener Evie, aber durchaus neutral tragbar. Im Geschäftsmeeting fällt er kaum als Tech-Gadget auf (in Schwarz wirkt er wie ein normaler Ring). Hier spielt er seine Rolle als dezentes 24/7-Tracking-Device voll aus.
Fazit Ultrahuman Ring Air: Für leistungsorientierte Sportlerinnen und Gesundheitsnerds ist der Ultrahuman Ring Air extrem spannend. Er bietet mehr Fitness-Funktionen als die meisten anderen (viele Sportprofile, VO₂max, AFib-Check, etc.) und versucht, Handlungsempfehlungen für einen besseren Lifestyle zu geben. Dabei geht er teils über das hinaus, was gängig ist (z.B. gezielte Koffein- und Sonnenlicht-Tipps). Allerdings muss man diesen Datenschatz auch heben wollen – wer keine Lust hat, sich mit Graphen zu befassen, wird vielleicht überfordert. Kritikpunkte sind die recht kurze Akkulaufzeit und dass Ultrahuman für manche Features zusätzliche Gebühren einführen will. Trotzdem: Der Ring Air kommt dem Ideal eines „digitalen Gesundheitstrainers“ sehr nahe. Für Whoop-Band Nutzer, die etwas ähnliches in Ringform suchen, könnte dies „der eine Ring“ sein, da er klar auf Training & Recovery abzielt. Für normale Nutzer* hingegen ist er aktuell fast zu mächtig – hier wären Oura oder Galaxy ring einfacher gestrickt. Dennoch ist Ultrahuman ein Pionier im metabolischen Tracking, der zeigt, wohin die Reise gehen kann.
Amazfit Helio Ring

Der Preis-Leistungs-Champion? Amazfit, bekannt für preisgünstige Smartwatches, ist 2024 mit dem Helio Ring in den Smart-Ring-Markt eingestiegen. Im Smarte Ringe Vergleich positioniert sich der Helio Ring als günstigere Alternative zum Oura – ursprünglich für $299 angekündigt, wurde der Preis schnell auf ca. 180€ gesenkt. Damit ist er deutlich erschwinglicher als die Top-Ringe. Design und Größenproblem: Der Helio wirkt hochwertiger, als sein Preis vermuten lässt – Gehäusematerial ist Titan-Legierung, und er kommt in einem schlanken, modernen Design. Allerdings gibt es ihn nur in einer Farbe (Silbermetallic) und – viel entscheidender – nur in drei Größen: 8, 10 und 12. Das ist extrem limitiert: Leute mit sehr kleinen oder sehr großen Fingern passen nicht in dieses Schema. Somit werden viele Nutzer keinen passende Ringgröße finden. Beispielsweise war der Ring einer Testerin zu groß in 8 und zu klein in 10 – es gibt keinen 9er. Amazfit wollte wohl Herstellungskosten sparen, was auf Kosten der Passform geht. Zudem empfanden manche die Bestellung umständlich: Es gab anfangs kein übliches Ringsizer-Kit; man musste seinen Fingerumfang messen und hoffen, dass die angegebenen Größen passen. Tragekomfort an sich ist, falls er passt, gut – der Ring ist leicht (~5g) und glatt verarbeitet.
Tracking-Funktionen: Amazfit bewirbt den Helio als Schlaf- und Wellness-Tracker. Er bietet detaillierte Schlafanalysen (Schlafphasen, Atemqualität), 24h-Herzfrequenzmessung, Stressmessung und einen Tages-Energieindex (ähnlich Oura’s Readiness). Klassisches Fitness-Tracking steht weniger im Vordergrund: Es gibt keine automatische Workout-Erkennung und nur vier manuelle Trainingsmodi zur Auswahl. Welche vier das sind, ist nicht offiziell aufgelistet – vermutlich gängige Aktivitäten wie Laufen, Gehen, Radfahren, evtl. ein genereller Workout-Modus. Wenn man exakt diese nutzt, erhält man nach dem Training recht ausführliche Daten inkl. Pulszonen und Kalorien. Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung wurde in ersten Tests als ordentlich beschrieben – die Werte während Workouts waren vergleichbar mit Oura. Allerdings darf man keine Wunderdinge erwarten: Für ambitioniertes Training fehlt es dem Helio an Funktionen (keine VO₂max, kein Erholungsratgeber). Amazfit selbst sieht den Ring eher als Ergänzung zu ihren Uhren: Im Marketing heißt es, der Helio entfalte sein volles Potenzial in Kombination mit einer Amazfit Smartwatch. Z.B. könnte man die Nachtschlafdaten aus dem Ring mit den Tages-Workouts aus der Uhr kombinieren. Wer aber keine Amazfit-Uhr hat, kann den Ring natürlich eigenständig nutzen. Die Daten landen in der Zepp-App (Amazfits Health-App für Android/iOS). Diese App wurde für den Ring überarbeitet. Sie zeigt Schlaf-, Stress- und Aktivitätsdaten an und generiert Recovery-Insights. Allerdings bemängelten Anwender, dass die App teils noch unausgereift ist: Sie sei etwas verschachtelt und nicht so intuitiv. Positiv: Amazfit hatte ursprünglich geplant, einige Premium-Funktionen nur gegen Aufpreis freizuschalten, hat dieses Modell aber verworfen – nun ist alles inklusive, kein Abo. Auch Apple Health / Google Fit Integration ist in Arbeit oder bereits vorhanden.
Amazfit Helio Ring (Video: Amazfit)
Akkulaufzeit und Ladeprozess: Hier zeigt sich, warum der Helio günstiger ist: Die Batterielaufzeit ist schwach. In Tests hielt er nur 2–3 Tage durch. Amazfit selbst spricht von bis zu 6 Tagen, aber das wurde kaum erreicht. In der Praxis mussten Anwender spätestens alle dritten Tag laden, was im Vergleich zu 6–8 Tagen bei Oura deutlich hinterherhinkt. Als Ursache vermutet man den kleineren Akku (bedingt durch das dünne Design) und evtl. weniger optimierte Firmware. Ein Reviewer nannte die Batterie „enttäuschend“ und nicht konkurrenzfähig. Zudem lädt der Helio – wie Oura – über ein offenes Puck-Dock. Dieses hat einen USB-C-Anschluss, aber der Ring muss zum Laden exakt aufgesetzt werden. Die Magnetführung ist wohl nicht so stark. Auch gibt es keinen Akkustand-Warner: Der Helio blinkt nicht groß auf, wenn er bald leer ist. So kann man schnell einen kompletten Tag an Daten verpassen, weil der Ring unbemerkt ausgeht.
Alltag und Genauigkeit: Der Helio ist schlicht und unauffällig. Seine Kernkompetenz ist Schlaf-Tracking – hier liefert er ähnlich gute Werte wie Oura (vergleichbare Schlafphasen und Scores wurden berichtet). Auch die Aufzeichnung von Atemaussetzern und nächtlicher SpO₂ scheint ordentlich zu funktionieren (falls der Sensor gut anliegt). Allerdings verzeichnete z.B. TechRadar „einige Ungenauigkeiten bei Schlafdaten“ – vermutlich kleinere Abweichungen in REM/Leichtschlaf-Erkennung. Der Tagesenergie-Index basiert auf Schlaf und Aktivität, jedoch hat der Helio keine Temperaturmessung für zyklische Anpassungen – hier ist er simpler gestrickt als Oura. Workouts muss man, wie erwähnt, manuell starten. Vergisst man das, werden Schritte und Puls zwar gezählt, aber man bekommt keine richtige Auswertung als Training. Somit ist er als Fitness-Tracker eher Basis – als „vollwertiger Fitnesstracker taugt er nicht“ meinte TechRadar. Was er gut kann: Stress messen (vermutlich via HRV) und das recht ansprechend visualisieren. Auch auf Inaktivität weist er hin. Lifestyle-Faktor: Da der Helio preislich niedriger liegt, könnte er viele neugierige Einsteiger anziehen. Vom Look her ist er neutral – nicht so stilvoll wie ein goldener Evie, aber auch nicht billig aussehend. Notebookcheck lobte seine hochwertigen Materialien, das geringe Gewicht und trotzdem umfassendes Health-Tracking für den Preis. Hauptnachteil im Alltag ist eben das häufige Laden. Wenn man z.B. einen Wochenendtrip ohne Ladegerät macht, hält er nicht bis Sonntag durch – hier sind andere deutlich relaxter.
Fazit Amazfit Helio: Der Helio Ring ist ein solider erster Versuch von Amazfit und punktet vor allem über den Preis. Ab etwa derzeit 130€ bekommt man einen Smart Ring mit den wichtigsten Funktionen (Schrittzähler, Puls, Schlaf, Stress) und ohne Abo-Knebel. Er eignet sich besonders für Schlaftracking und generelles Gesundheitsmonitoring. Allerdings fällt er bei Akkulaufzeit und Featureumfang gegenüber den Premium-Ringen zurück. Auch die stark begrenzte Größenauswahl macht ihn problematisch – viele werden keine passende Größe finden. Sollte er passen und einen der 4 Sportmodi abdecken, hat man jedoch ein preiswertes Tool, um z.B. Schlafgewohnheiten zu verbessern oder Stress im Alltag zu beobachten. Für Hardcore-Sportler ist er nichts, für preisbewusste Wellness-User kann er aber ein “Einsteiger-Smart-Ring” sein. Man darf gespannt sein, ob Amazfit hier schnell eine Gen2 mit besserem Akku und mehr Größen nachschiebt. Bis dahin: guter Ansatz, aber noch kein großer Wurf.
Movano Evie Ring

Erster Frauen-Smart-Ring mit Gesundheitsfokus: Der Evie Ring der US-Firma Movano Health sticht im Smarte Ringe Vergleich sofort durch seinen Look heraus. Er ist als Smart Ring von Frauen für Frauen konzipiert – was man am offenen Ring-Design sieht. Evie ist vorn nicht geschlossen, sondern hat eine kleine Lücke, ähnlich einem verstellbaren Schmuckring. Diese clevere Konstruktion macht ihn sehr komfortabel: Der Ring passt sich an, wenn Finger mal anschwellen (Hitze, Schwangerschaft etc.), und man bekommt ihn jederzeit leicht ab. Viele Tester lobten Evie als schönsten und bequemsten Ring im Feld. Er sieht eher wie ein filigranes Schmuckstück aus als ein Tech-Gadget. Angeboten wird er in Silber, Gold und Roségold – Farben, die klassisch zu Damen-Schmucksortimenten passen. Material: Eigentlich sollte Evie aus Liquid Metal-Legierung bestehen (ein sehr kratzfester Metall-Glas-Werkstoff). Es zeigte sich aber, dass die Oberfläche leicht verkratzt und nicht so konsistent verarbeitet war. Das könnte Produktionsprobleme andeuten – Early Adopter berichteten auf Reddit von unterschiedlicher Qualität der Beschichtung. Movano hat evtl. nachgebessert, aber man sollte den Ring vielleicht etwas schonen, um die Beschichtung zu erhalten. Größen sind dank offener Form flexibler – aber Evie wird trotzdem in verschiedenen Grundgrößen geliefert, damit der Spalt nicht zu groß oder eng ist.
Gesundheitsfunktionen: Movano hat große Pläne: Der Evie Ring soll der erste medizinisch zugelassene Smart Ring werden. Tatsächlich hat Movano bei der US-FDA eine Zulassung als medizinisches Gerät angestrebt, zunächst für die Genauigkeit des SpO₂-Sensors und Herzfrequenzmessung. Ob diese bereits erteilt ist, war Anfang 2025 noch unsicher – aber Tests bescheinigen Evie solide Messqualität. Der Ring erfasst Herzfrequenz, HRV, SpO₂ (nachts), Hauttemperatur, Atemfrequenz, Schritte, Kalorien und natürlich den Schlaf mit Auswertung. Dazu kommt Zyklustracking: Evie kann Periode und fruchtbare Tage abschätzen, ebenfalls über Temperaturverlauf und Selbst-Eingaben. Soweit ähnelt der Umfang dem Oura-Ring. Neu ist der Ansatz, Frauen spezifisch anzusprechen: Die App bietet z.B. einen Bereich für das Tracking von Stimmung, Symptomen und Notizen. Es gibt eine Tagebuch-Funktion, wo man täglich Gefühle oder z.B. PMS-Symptome eintragen kann. Diese Journaling-Option kam gut an, weil sie Frauen ermutigt, über ihren Zyklus und Wohlbefinden Buch zu führen – etwas, das klassische Fitness-Apps oft ignorieren. Evie versucht also, holistisches Wohlbefinden abzubilden, nicht nur bloße Zahlen.
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Video: Movano
App und Datenauswertung: Hier liegt jedoch laut Tests die Schwäche: Die Evie-App wirkt noch ziemlich einfach gestrickt. Die Datenauswertung ist „sehr limitiert“. Man sieht zwar z.B. einen Schlafscore, aber tiefergehende Interpretationen oder personalisierte Tipps fehlen (noch). Viele Metriken werden aufgezeichnet, aber nicht umfangreich analysiert – gerade im Vergleich zu Oura fehlt einiges. Movano steht hier als Newcomer den etablierten Apps (Oura, Fitbit etc.) gegenüber. Ein Beispiel: Die Zyklusfunktion. Evie kann den Periodenstart vorhersagen, bietet aber keine so ausgefeilten Einblicke wie etwa Clue oder Apple Health, sondern eher Basis-Funktionen. Workouts kann Evie zwar mitzählen (Schritte, Puls), aber es gibt keinen Sportmodus und keine aktive Sporterkennung. Für ernsthaftes Training ist er also nicht gedacht – hier klar auf Wellness und Alltag fokussiert. Immerhin werden aktive Minuten und Bewegung im Tagesverlauf getrackt, aber wer z.B. joggen geht, muss auf eine andere App setzen, um Rundenzeiten etc. zu bekommen. Besonderheit: Movano hat im Dezember 2024 EvieAI vorgestellt – einen KI-Chatbot in der App, der Fragen zur Gesundheit beantworten und Coaching-Tipps geben soll. Dieser Chat legt laut Movano Wert auf Privatsphäre (Chats sollen nicht auf einzelne Nutzer zurückzuführen sein). In der Praxis muss sich zeigen, ob EvieAI hilfreich ist oder nur generische Ratschläge liefert.
Technische Probleme der ersten Generation: Leider lief bei den ersten Evie-Chargen nicht alles glatt. Wareable berichtete von Sync-Problemen und einem defekten Akku bei ihrem smarten Ring. Der Ring hörte plötzlich auf, Daten zu synchronisieren, obwohl Sensor-LEDs noch leuchteten – offenbar ein Battery-Bug, der den Ring “hängen” ließ. Movano sprach von einem möglichen Batteriefehler und wollte ein Austauschgerät schicken, welches aber lange auf sich warten ließ. Einige Käufer meldeten ebenfalls, dass ihr Evie nach ein paar Tagen nicht mehr lud oder synchronisierte. Das ist natürlich kritisch – Movano gelobte Besserung und hat Ende 2024 ein Firmware-Update und Austauschprogramm gestartet. Dennoch zeigt das: Evie ist ein typisches First-Gen-Produkt mit Kinderkrankheiten. Nichts fiel total aus dem Rahmen, aber hier ein Bug, da eine Unsauberkeit. Auch die App “fand noch nicht die beste Darstellung für alle Daten” – manches wirkte noch unfertig. Movano hat jedoch viele Nutzerhinweise aufgenommen und Anfang 2025 einen Relaunch gemacht (evtl. Evie Ring 1.1), um diese Punkte zu adressieren. Der Weg ist also steinig, aber vielversprechend.
Akkulaufzeit und Laden: Movano gibt ca. 4 Tage Akkulaufzeit an, was auch etwa erreicht wird. In der Praxis hielt Evie um die 3–4 Tage – vergleichbar mit Gen3-Oura. Das ist okay, aber nicht überragend. Leider gab es anfangs keinen Low-Battery-Alarm in der App, sodass der Ring teils unbemerkt ausging. Hier sollte nachgebessert worden sein. Das Aufladen erfolgt in einem schicken Ladecase (ähnlich Galaxy Ring): Evie wird ins rundliche Etui gelegt, das auch als Transportbox dient. Dieses Case wurde sehr gelobt – es sei viel besser als fummelige Kabel, vor allem weil es den Ring schützt und man ihn einfach hineinlegt. Allerdings scheint Movano beim Case der ersten Serie Probleme gehabt zu haben (manche berichteten, der Ring bekomme manchmal keinen Kontakt im Case). Möglicherweise wurde das aber behoben. Das Case selbst lädt via USB-C und ist kompakt genug für die Handtasche.
Datenschutz: Movano betont stark, dass Datenschutz und Datensicherheit Priorität haben – gerade im Hinblick auf sensible Zyklus- und Gesundheitsdaten nach dem Fall von Roe v. Wade in den USA. In ihrer Privacy-Erklärung verspricht Movano: „Daten über deinen Körper gehören dir und nur dir. Wir verkaufen deine Evie-Daten nicht und nutzen sie nicht für Werbung.“. Das ist ein wichtiges Statement, denn viele Frauen sorgen sich, dass Zyklusdaten missbraucht werden könnten. Außerdem kann man in der App jederzeit Menstruationsdaten löschen oder ändern. Movano will hier Vertrauen aufbauen – ein Pluspunkt im Vergleich zu manch Big-Tech.
Praxis und Zielgruppe: Evie richtet sich klar an Frauen, die einen eleganten Gesundheitsbegleiter suchen. Im Alltag kann Evie z.B. helfen, Muster zwischen Stimmung und Zyklus zu erkennen (durch Journaling und HRV/Daten). Etwa: Man stellt fest, dass an bestimmten Zyklustagen die Schlafqualität sinkt oder das Stresslevel höher ist. Solche Erkenntnisse können wertvoll sein, um Selbstfürsorge zu betreiben. Auch Wechseljahre-Frauen könnten vom Temperatur-Tracking profitieren, um z.B. nächtliche Hitzewallungen zu monitoren. Evie spricht zudem Frauen an, die vielleicht keine Lust auf klobige Fitnessuhren haben – er ist modisch dezent. Beim Sport ist Evie allerdings kein Profi: Man sollte ihn als Wellness- und Alltagsring sehen. Schritte beim Yoga oder Walken zählt er, aber ein intensives HIIT-Training analysiert er nicht im Detail. Seine Stärke liegt mehr in langfristigen Trends (Schlaf, Ruhepuls, Zyklus).
Fazit Evie Ring: Der Movano Evie ist ein mutiges erstes Produkt, das einen lange vernachlässigten Markt adressiert: Frauen und ihre spezifischen Gesundheitsbedürfnisse. Design und Tragekomfort sind herausragend – er ist mit Abstand der schönste Ring im Feld. Zudem ist er relativ erschwinglich (ca. $269, ohne Abo). Allerdings merkt man ihm an, dass Movano noch Erfahrung sammelt: Die Software hinkt den Platzhirschen hinterher, es fehlen teils Analysen und Integration. Auch die Kinderkrankheiten (Sync-Bugs, Finish-Probleme) trüben den Eindruck. Für Early Adopterinnen, die bereit sind, Nachsicht zu üben und auf Updates zu hoffen, kann Evie dennoch genau das Richtige sein – ein stilvoller Gesundheitsring, der Basiswerte zuverlässig liefert und die Daten sicher verwahrt. Wer allerdings sofort das volle Paket an reifen Features möchte, ist (noch) besser mit Oura oder Samsung bedient. Aber man darf gespannt sein auf Evie Gen2 – denn das Konzept hat Potenzial.
RingConn

Der Unbekannte mit Ausdauer: RingConn ist ein noch relativ neuer Player, der vor allem durch Crowdfunding-Kampagnen bekannt wurde. Der RingConn Smart Ring wurde 2023 via Indiegogo finanziert und richtet sich an preisbewusste Nutzer, die einen soliden Ring ohne Abo wollen. Preis und Varianten: Aktuell gibt es den RingConn in der Version Gen 2 (zweite Generation) sowie eine abgespeckte Gen 2 Air. Der normale Gen 2 kostet etwa 349€, während der Air schon für 239€ zu haben ist. Der Unterschied liegt hauptsächlich in Zubehör und einigen Features: Die teurere Version kommt in Titan statt Edelstahl, mit einem hochwertigeren Ladecase, soll auch Schlafapnoe-Analysen beherrschen und 1-2 Tage länger durchhalten. Die Air verzichtet auf das Deluxe-Case und möglicherweise auf manche KI-Funktion, ist dafür günstiger. Beide Modelle sind aber grundsätzlich ähnlich gebaut.
Design: RingConn hat ein eher kantiges Design. Der Ringquerschnitt ist leicht abgerundet quadratisch, was ihn unverwechselbar macht. Manche finden das weniger elegant; Anwendern fiel auf, dass sich diese leicht eckige Form am Finger anfangs “ungewohnt” anfühlt, aber man gewöhnt sich schnell daran. Vorteil: Durch diese Form wirken die Ringe etwas maskuliner und unscheinbarer, was manche Männer anspricht. Der Ring ist in mehreren Farben verfügbar und sehr leicht (Gen2 wiegt nur 2–3g). RingConn hat die zweite Generation nämlich deutlich dünner und leichter gemacht als den ersten Wurf (Gewicht von 3–5g auf 2–3g reduziert). Dennoch sind sie robust und – wie alle anderen – wasserdicht bis 100m (IP68).
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Video: RingConn
Gesundheitsfeatures: RingConn bietet das Standard-Tracking-Paket: Schritte, Distanz, Kalorien, Herzfrequenz (24/7), HRV, Schlafanalyse, Stress und Tageseaktivitätsziele. Dabei misst er Herzrate kontinuierlich rund um die Uhr – ein Pluspunkt gegenüber manchem Konkurrenten, der tagsüber nur sporadisch misst. Die HRV wird allerdings primär nachts ausgewertet (ähnlich Oura). Ein SpO₂-Sensor ist vorhanden, aber die Sauerstoffsättigung erfasst er nur nachts zur Schlafanalyse. Tagsüber bietet RingConn dafür Live-Stresslevel-Anzeige und Inaktivitätsalarme. Menstruationstracking ist auch integriert (vermutlich recht simpel via App-Eingabe und Periodenvorhersage). Insgesamt kann man sagen: RingConn versucht, alle Basisfunktionen abzudecken, ohne viel Schnickschnack. Die App gibt einen Gesundheits-Index und Tipps, aber nichts KI-Revolutionäres. Im Unterschied zu Oura und Co. verzichtet RingConn auf exklusive “Scores” – es sind eher bekannte Metriken vorhanden. Der Ring kann momentan keine speziellen Workouts automatisch erkennen, man muss Aktivitäten manuell taggen, falls man sie auswerten will. Für viele Käufer von RingConn steht aber wohl ohnehin Simplicity im Vordergrund: Schrittzahl, Schlafdauer, Puls – das Wichtigste halt.
Akkulaufzeit – das große Plus: Wo RingConn alle übertrumpft, ist die Batterie. Die Gen2-Version schafft laut Hersteller bis zu 12 Tage, realistisch berichten Nutzer von 6–9 Tagen im Alltag. Selbst das abgespeckte Air-Modell soll um die 8 Tage erreichen. Damit hat RingConn die längste Laufzeit im Feld (neben evtl. Oura Gen4 mit 8 Tagen). Ein Tester nannte es “die beste Akku-Leistung im gesamten Testfeld”. Für Nutzer, die ungern dauernd laden, ist das ein dicker Vorteil. Wie schafft RingConn das? Vermutlich durch einen etwas größeren Akku (der Ring ist minimal breiter) und sehr energiesparende Firmware. Außerdem synchronisiert RingConn die Daten nicht ständig permanent, sondern in Intervallen, was Strom spart (allerdings dauert der Sync dann manchmal ein bisschen, dazu gleich mehr). Geladen wird Gen2 in einem kompakten Ladecase, ähnlich Samsung (für Air evtl. nur Dock). Das Case von RingConn wurde als “schlaues Design” gelobt – endlich ein Ring mit Case neben Samsung und Evie. Das macht Aufladen und Aufbewahren simpel. Das Air-Modell könnte statt Case nur ein einfacheres Dock haben (laut Berichten einer der Preisunterschiede). Jedenfalls: Die lange Batterielaufzeit bedeutet in der Praxis, dass man oft nur alle 1–2 Wochen laden muss – ein entspannter Rhythmus, der an Fitnessuhren erinnert.
App und Genauigkeit: Die RingConn-App ist funktional, wenn auch optisch nicht so poliert wie Oura. Ein Sync-Vorgang kann auch mal 2–3 Minuten dauern, was einige als nervig empfanden. Gerade wenn man sich morgens schnell seine Werte ansehen will, kann das „Refreshing…“ stören. Immerhin synchronisiert der Ring im Hintergrund automatisch ein paar Mal am Tag. Die Datenqualität selbst wird als “meistens okay” beschrieben. Schritte, Puls, Schlaf – alles “fine”, aber nicht überragend präzise. In einem Fall zählte der RingConn an einem Tag ~5000 Schritte zu wenig im Vergleich zu anderen Geräten. Solche Ausreißer waren aber selten. Die Schlafanalyse liefert ähnliche Werte wie Oura & Co, aber die App bereitet sie simpler auf. Es gibt z.B. keinen ausgefeilten Schlafindex, sondern eher eine Balkengrafik. Das Motto scheint zu sein: „Hauptsache solide“. Insgesamt macht RingConn nichts herausragend, aber auch nichts katastrophal falsch – “mittelmäßig” im besten Sinne. Für viele Nutzer mag das genügen, wenn Preis und Akku stimmen.
Besonderheiten und Datenschutz: Ein Alleinstellungsmerkmal hat RingConn eigentlich nicht, außer dem fehlenden Abo-Zwang. Der Hersteller wirbt damit, dass nach Kauf alle Features frei verfügbar sind und keine Daten hinter Paywalls stecken. In Sachen Datenschutz ist wenig konkret bekannt – es ist ein chinesisches Unternehmen, das aber für den internationalen Markt entwickelt. Man darf annehmen, dass sie gängige Sicherheitsprotokolle nutzen; explizit, ob Daten z.B. in der EU gehostet werden, ist unklar. Hier hat Evie z.B. einen PR-Vorteil, weil sie es thematisieren. Laut RingConns Website werden keine persönlichen Infos an Dritte verkauft.
Zielgruppe und Fazit: RingConn empfiehlt sich für Nutzer, die einen unkomplizierten, ausdauernden Ring wollen. Er ist so etwas wie der “Toyota Corolla” unter den Smarten Ringen – zuverlässig, preiswert, aber eben ohne Luxus-Extras. Im Alltag heißt das: Man bekommt seine Kernstatistiken ohne großen Aufwand, muss kaum laden, und hat keinen Abo-Druck. Für Einsteiger oder Menschen, die primär Sleep-Tracking plus Schrittzahl möchten, ist RingConn eine attraktive Einstiegsoption. Er ist im Vergleich zu Oura & Co. weniger “smart” (kein automatisches Sporttracking, keine KI-Coaches), aber dafür solide und stressfrei. Die größte Hürde war bisher die Verfügbarkeit – lange Wartezeiten nach Bestellung, da zunächst Indiegogo-Backer beliefert wurden. Mittlerweile ist RingConn aber über Amazon & Co. in einigen Regionen direkt erhältlich. Zusammengefasst: Wer “einfach nur einen guten Smart Ring” will, macht mit RingConn kaum was falsch. Er wird zwar keine Awards gewinnen, aber in einem “Battle Royale” der Smarten Ringen fliegt er erst spät raus, weil er sich keinen groben Schnitzer erlaubt. Gerade der Akku lässt viele zur Konkurrenz sagen: “Warum können die das nicht?”.
Circular Ring (Slim)

Vom Kickstarter zum Problemkind: Der Circular Ring – speziell die neueste Slim-Version – gehört im Smarte Ringe Vergleich zu den frühesten Smart-Ring-Projekten (Kickstarter 2020). Lange verzögert, kam 2023/24 endlich das Produkt. Leider entpuppte es sich in Tests als Enttäuschung. Design: Der Circular Slim ist – wie der Name sagt – besonders schlank und leicht. Tatsächlich gilt er als leichtester Ring am Markt (~2 g). Er trägt kaum auf und ist angenehm zu tragen. Zudem hat er als einziger einen Vibrationsmotor integriert. Dadurch kann er z.B. als stiller Alarm fungieren: Er weckt morgens durch Vibrieren am Finger, anstatt einen Ton auszugeben. Das klingt super für alle, die ohne Lärm wach werden wollen. Außerdem war angedacht, eingehende Smartphone-Benachrichtigungen per Vibration mitzuteilen – theoretisch könnte Circular also WhatsApp oder Anrufe signalisieren. Doch hier beginnt das Dilemma: Dieses Feature wurde zwar versprochen, ist aber auch 2025 immer noch “coming soon” in der App. Viele Unterstützer sind frustriert, dass die Notification-Funktion seit Jahren nicht freigeschaltet wurde. Der Vibrationsalarm lässt sich daher aktuell nur für Wecker nutzen. Und selbst das hakt: Um den Weckalarm abzuschalten, muss man zweimal auf den Ring tippen, genau über dem winzigen Logo – im Halbschlaf tastet man oft vergebens nach dieser Stelle. Tester berichteten, dass sie morgens wild auf ihrer Hand klopfen mussten, bis das Vibrieren stoppt. Hier ist also noch Optimierung nötig.
Funktionen und Genauigkeit: Circular wirbt mit ähnlichen Health-Funktionen wie Oura (Schlaftracking, HR, HRV, Energieindex). Auf dem Papier sollte der Ring alles Nötige können. In der Praxis jedoch erwies sich vor allem die Genauigkeit als unzureichend. Schritte zählte er teils extrem falsch: An manchen Tagen lag er um 5000 Schritte daneben gegenüber anderen Trackern – so etwas darf nicht passieren. Solche Aussetzer rauben natürlich Vertrauen in alle Daten. Die restlichen Werte (Puls, Schlaf) waren „meist okay“, aber wenn man den Schritten schon nicht traut… Zudem war die Datenübertragung mühsam: Der Ring synchronisierte sehr langsam, oft 2–3 Minuten, was Nutzer in den Wahnsinn trieb. Oft brach man den Sync entnervt ab. Die App an sich hat zwar einen interessanten Ansatz – es gibt z.B. einen KI-Chatbot (Circul.ai), der tägliche Empfehlungen ausspucken soll. Allerdings braucht dieser erst mal 14 Tage Kalibrierung und selbst dann waren die Ratschläge wenig hilfreich. Die Ideen von Circular (Chatbot, Vibrationsbenachrichtigungen, offene API) klangen innovativ, aber in der Umsetzung hinkt man hinterher. Positiv hervorzuheben: Circular ist ein europäisches Produkt (Frankreich) und sie betonen Datenschutz. Es gibt Aussagen, dass alle Daten end-to-end verschlüsselt gespeichert werden und man volle Kontrolle hat – für Privacy-Enthusiasten ein wichtiger Punkt. Allerdings nützt das wenig, wenn die Daten nicht stimmen.
Akkulaufzeit und Ladeprobleme: Der Circular Slim hat durch seine Winzigkeit einen kleinen Akku. Heraus kam eine Laufzeit von nur 2–3 Tagen bei aktiviertem Vibrationsalarm. Damit liegt er am unteren Ende. Die Herstellerangabe war wohl optimistisch 5–6 Tage, aber das schaffte er nie. Hinzu kommt: Das Laden ist fummelig. Der Slim wird mit einem USB-Stick-Adapter geladen, in den man den Ring einfädeln muss. Dieses Teil kann man leicht verlegen, und es sitzt nicht immer perfekt. Ein Tester nannte es “leicht zu verlieren und frickelig”. Hier wären magnetische Cradles besser gewesen.
Praxisbeispiele: Einige Erstnutzer berichteten, dass der Ring wegen seiner flexiblen Konstruktion etwas billig wirkt – offenbar ist er minimal biegsam (damit er nicht bricht?), was das Gefühl vermittelt, man habe ein 3D-gedrucktes Plastikteil am Finger. Dennoch fanden andere den Tragekomfort gut und das leichte Gewicht top. Im Alltag nervten sie aber die Softwaremacken: mal syncte er nicht, mal stürzte die App ab. Sporttracking ist kaum vorhanden – man kann im Grunde nur generelle Bewegung erfassen. Lifestyle-mäßig ist der Vibrationswecker theoretisch genial, praktisch aber wegen des umständlichen Abschaltens suboptimal. Immerhin: Man kann z.B. während eines Meetings den Alarm nutzen, um diskret ans Aufstehen erinnert zu werden, ohne dass etwas klingelt. Hier hat Circular ein tatsächliches Alleinstellungsmerkmal – alle anderen Ringe können gar nicht aktiv benachrichtigen.
Fazit Circular Slim: Leider muss man sagen: Der Circular Ring Slim ist aktuell nicht konkurrenzfähig. DigitalTrends zog das Fazit, es sei der schlechteste Smart Ring, den sie je getestet haben. Die Idee eines ultradiskreten Rings mit Wecker und KI-Coach klingt super, aber Umsetzung und Zuverlässigkeit fehlen. Akkulaufzeit, Tracking-Genauigkeit und Software sind deutlich schwächer als bei allen anderen. Das Konzept verdient zwar Lob – z.B. der stille Alarm am Finger ist etwas, das viele gerne hätten –, doch so wie es ist, macht es wenig Freude. Circular hat angekündigt, weiter zu verbessern, aber Stand 2025 gilt: Finger weg (vorerst). Wenn schon, dann vielleicht auf Version 2 hoffen. In unserer Auswahl hier ist Circular eher das mahnende Beispiel, wie schwer es ist, einen Smart Ring richtig zu machen. Einzig wer ein absolutes Leichtgewicht sucht und primär an dem Vibrationsalarm interessiert ist, könnte einen Blick riskieren. Alle anderen fahren mit den zuvor genannten Ringen deutlich besser.
Vergleich Smarte Ringe 2025
Nachfolgend eine Vergleichsstabelle mit den wichtigsten Merkmalen der sieben betrachteten Smarten Ringe, um die Unterschiede auf einen Blick zu verdeutlichen:
Smart Ring | Preis | Akkulaufzeit | Besondere Sensoren/Funktionen | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|
Oura Ring Gen4 | ab ca. 400€ (+ Abo) | ~6–8 Tage | HR, HRV, Temp., SpO₂ (Nacht), Zyklusprognose, Stress Readiness Score, automatische Aktivitätserkennung |
+ Sehr genaue Daten (wissenschaftl. validiert) + Hochwertiges Design (Titan, keine Sensor-Beule) + Ausgereifte App mit persönlichen Insights |
– Teuer in Anschaffung und Abo – Ohne Abo nur eingeschränkte Funktionen – Keine Echtzeit-Anzeige (kein Display/Vibration) während Sport |
Samsung Galaxy Ring | ca. 330€ | ~6–7 Tage | HR, HRV, Temp., SpO₂ (Nacht), Stress, Zyklus Energy Score, Schlafcoach (Schlaf-Tier), Gestensteuerung (mit Galaxy) |
+ Schlankestes, elegantestes Design + Innovatives Ladecase, kabelloses Laden + Kein Abo; enge Integration ins Samsung-Ökosystem |
– Volle Funktionen nur mit Samsung Phone/Watch – Nicht iPhone-kompatibel – Eher Ergänzung zur Smartwatch als alleiniger Tracker |
Ultrahuman Ring Air | ca. 380€ (kein Abo für Basisfunk.) (optionale kostenpflichtige Module) |
~3–5 Tage | HR, HRV, Temp., (SpO₂), Stress Power Plugs (Circadian, Vitamin D, Koffein), AFib-Alarm, umfassende Workout-Modi (viele Sportarten) |
+ Sehr leichter Ring (nur ~3 g) + Viele Fitness-Funktionen & Trainingsprogramme in App + Metabolische Insights, CGM-Integration möglich |
– Akku relativ schwach (häufiges Laden) – App teils überfrachtet (für Casual User zu komplex) – Geplante Zusatzabos für bestimmte Features |
Amazfit Helio Ring | ab ca. 130€ | ~2–3 Tage | HR, HRV, Temp., SpO₂ (Nacht), Stress Einfaches Schlaftracking, Energie-Index Nur 4 Trainingsmodi, kein Auto-Tracking |
+ Günstigster Marken-Ring am Markt + Gutes Schlaftracking, solide Grundfunktionen + Kein Abo, alle Features im Preis enthalten |
– Sehr limitierte Ringgrößen (nur 3 Größen) – Kürzeste Akkulaufzeit (kaum 3 Tage) – Wenig Sportfunktionen, App noch unausgereift |
Movano Evie Ring | k.A. | ~3–4 Tage | HR, HRV, Temp., SpO₂, Stress Women’s Health-Fokus: Zyklustracking, Stimmungs-Journal, EvieAI Coach (Beta) Offenes Design (einstellbare Weite) |
+ Schönster Ring, offen & sehr komfortabel + Speziell für Frauen entwickelt (Zyklus, Stimmung) + Starker Datenschutz (keine Datennutzung für Werbung) |
– Erste Generation mit Bugs (Sync-/Akku-Probleme) – Datenanalyse noch oberflächlich (App Basics) – Nur für Alltagsgesundheit, keine Sport-Features |
RingConn (Gen2) | ca. 350€ (Gen2) / ca. 239€ (Gen2 Air) (kein Abo) |
~8–12 Tage (Gen2) ~6–8 Tage (Air) |
HR, HRV, SpO₂ (Nacht), Stress Basis-Schlaftracking, Schritte etc. Lange Laufzeit, 24/7-Herzfrequenz |
+ Längste Akkulaufzeit (1–2 Wochen) + Einfaches Handling, solide Genauigkeit im Alltag + Ladecase (Gen2) für sicheren Transport |
– Etwas klobigere Optik (kantig) & nur Standardfarben – Kein besonderes Ökosystem/Insights (Basic-App) – Synchronisation manchmal langsam |
Circular Ring (Slim) | k.A. | ~2–3 Tage | HR, HRV, SpO₂, Stress Schlaftracking, AI-Coach (unzuverlässig) Vibrationsmotor für stille Alarme (Wecker) |
+ Ultraleicht & dünnstes Design am Markt + Einziger Ring mit Vibrationsalarm-Funktion + Ambitionierte Ideen (offene API, Benachrichtigungen) |
– Gravierende Genauigkeitsprobleme (Schritte falsch etc.) – Sehr langsamer Sync, instabile Software – Versprochene Features nicht umgesetzt (Notifications) |
(Hinweis: HR = Herzfrequenz, HRV = Herzratenvariabilität, SpO₂ = Sauerstoffsättigung)
Anwendung in Alltag, Sport und Lifestyle
Abschließend werfen wir im Smarte Ringe Vergleich einen praxisnahen Blick darauf, wie sich Smarte Ringe im Alltag bewähren – und worauf sportlich Aktive besonders achten sollten:
Im Alltag: Smarte Ringe sind ideal, um 24/7 am Körper zu bleiben. Man kann sie praktisch immer tragen – bei der Arbeit, beim Schlafen, unter der Dusche. Das macht sie zu ausgezeichneten Stress- und Schlafmonitoren. Viele Nutzer berichten, dass sie durch ihren Ring bewusster auf Schlafhygiene und Alltagsbewegung achten. Zum Beispiel vibriert ein Samsung- oder Oura-Ring zwar nicht direkt, aber die App erinnert regelmäßig: “Hey, du sitzt seit 50 Min” – Zeit, aufzustehen. So etwas hilft im Büroalltag enorm. Tragekomfort ist meist nach kurzer Gewöhnung kein Problem. Wichtig ist die richtige Größe: Hier haben Oura (viele Größen) und Evie (offen verstellbar) Vorteile, während Amazfit Helio mit nur 3 Größen oft nicht perfekt passt. Wer viel mit den Händen arbeitet, sollte bedenken: Ein Ring kann bei Pressübungen oder schwerem Heben stören oder Druck ausüben. Einige heben beim Gewichtstraining den Ring daher kurz ab (z.B. um Blasen an der Greifhand zu vermeiden). Für Alltagsaktivitäten wie Einkaufen, Hausarbeit, Tippen am PC etc. sind die Ringe aber überhaupt nicht im Weg – anders als manche Uhr, die am Handgelenk anstößt. Stilistisch lassen sich besonders der Galaxy Ring und Evie gut ins Outfit integrieren – sie wirken wie Schmuck. Oura Gen4 in Gold oder Silber ebenso, während ein schwarzer Ultrahuman oder RingConn eher Tech-Vibe ausstrahlen. Hier entscheidet der persönliche Geschmack. Vorteil für Lifestyle*: Man kann einen Smart Ring auch zu formellen Anlässen tragen, ohne sportlich “verkabelt” auszusehen.
Beim Sport: Smarte Ringe können grundsätzlich Puls und Bewegungen auch beim Sport erfassen, haben aber Limitierungen. Größtes Manko: Keine Anzeige am Gerät. Während einer Laufeinheit kann man nicht mal eben auf den Ring “schauen” – man muss das Smartphone zücken, um Live-Daten zu sehen, was unpraktisch ist. Daher nutzen ernsthafte Sportler Ringe eher zur anschließenden Analyse und tragen parallel ggf. eine Sportuhr oder einen Brustgurt für Echtzeitwerte. Herzfrequenz-Genauigkeit: Bei moderaten Aktivitäten (Laufen, Radfahren) kommen z.B. Galaxy Ring und Ultrahuman schon recht nah an die Daten einer Uhr heran. In hochintensiven Intervallen oder Krafttraining kann es aber Aussetzer geben – Fingerbewegungen und griffbedingter Druck stören das PPG-Signal. Oura z.B. ist bekannt dafür, dass es Puls-Spitzen bei HIIT nicht immer voll abbildet. Automatisches Tracking: Nur wenige Ringe erkennen Workouts alleine (Galaxy: Gehen/Laufen; Oura: ein paar Typen). Man muss also oft manuell starten*. Hier hat Ultrahuman den Vorteil, eine breite Palette an Sportmodi vorzugeben. Das motiviert, auch mal einen Yoga- oder HIIT-Track einzuloggen, den Oura gar nicht kennt. Trotzdem gilt: Ein Ring ist kein Trainingscomputer – wer gezielt für Marathon trainiert, greift besser zur Uhr. Aber für Gelegenheits- und Freizeitsport reicht die Ring-Analyse völlig, um zum Beispiel den Pulsbereich im Nachhinein zu prüfen oder Kalorien abzuschätzen.
Erholung und Gesundheit: Hier spielen Smarte Ringe ihre Stärken voll aus. Alle Modelle liefern irgendeine Form von Tagesform- oder Erholungsscore (Oura Readiness, Samsung Energy, Amazfit und RingConn einfache Tagespunkte, Ultrahuman Recovery). Für sportlich Aktive sind diese Infos Gold wert: Sie helfen einzuschätzen, ob man dem Körper heute eine harte Einheit zumuten sollte oder lieber locker macht. Viele Nutzer berichten, dass sie Übertraining vermeiden*, seit sie auf den Ring hören – etwa wenn der Oura-Ring nach schlechtem Schlaf einen niedrigen Readiness-Score zeigt und zur Ruhe rät. Auch das Monitoring von Ruhepuls und HRV ist als Sportler interessant: Steigt der Ruhepuls morgens ungewöhnlich an und HRV ab, könnte eine Erkältung im Anflug sein – Zeit, die Intensität zu drosseln. Oura und Ultrahuman bieten hier teils Warnungen an. Veränderungen über Zeit (Trendanalysen) sind ein großer Pluspunkt der Ringe: Da man sie ständig trägt, sammeln sich lückenlose Datenreihen. So sieht man z.B., wie ein neuer Trainingsplan das Schlafverhalten beeinflusst oder ob regelmäßiges Meditieren messbar den Stressindex senkt.
Lifestyle-Features: Abseits von Fitness bringen Smarte Ringe ein paar nette Alltagsfunktionen. Schlummeralarm am Finger: Nur Circular kann das eigenständig – ein sanft vibrierender Wecker, der den Partner nicht stört. Das kommt gut an (wenn es funktioniert) und könnte in Zukunft Standard werden. Gestensteuerung: Samsung hat Pionierarbeit geleistet – mit einer Handgeste die Handy-Kamera auslösen oder den Wecker ausschalten. Das wirkt futuristisch und zeigt das Potenzial von Smarten Ringen als Fernbedienung*. Bisher ist das aber sehr limitiert auf Samsung-Geräte. “Find My Ring”: Verliert man den Ring, hat z.B. Samsung eine Lösung – der Ring funkt ins Samsung-Netzwerk, sodass andere Galaxy-Geräte ihn auffinden helfen. Auch Oura bietet ein grobes Finden via Bluetooth (wenn in Reichweite). Bezahlfunktionen: Derzeit keiner der behandelten Ringe – es gab Pilotprojekte mit Bezahl-Ringen (NFC), aber diese hier tracken rein Gesundheit.
Unterm Strich passen Smarte Ringe gut zu einem aktiven Lifestyle, wenn man den Fokus auf Gesundheitsoptimierung und Komfort legt. Sie sind unauffällig und begleiten einen vom Schlaf über den Job bis zum Gym. Man sollte aber realistisch sein: Einen vollwertigen Sportuhr-Ersatz stellen sie (noch) nicht dar – dafür sind sie zu sehr auf den Background-Aspekt (24/7 Monitoring) ausgelegt und weniger aufs Live-Coaching während der Einheit. Doch als persönlicher Gesundheitsassistent am Finger sind sie unschlagbar praktisch. Viele sportlich Aktive nutzen daher eine Kombination: Im Training die Uhr, danach den Ring zur Regeneration – oder an Ruhetagen nur den Ring, um dauerhaft Daten zu sammeln ohne Extra-Gerät. Welcher Ring dabei der passende ist, hängt von den individuellen Prioritäten ab.
Genauigkeit in der Praxis – was du realistisch erwarten darfst
Smarte Ringe sind kleine Alleskönner – doch sie ersetzen keine Laborgeräte. Damit du ein Gefühl bekommst, wo sie glänzen und wo sie patzen.
- Schlaf und Erholung: Die Domäne der Ringe. Schlafdauer, Tiefschlafanteil, Ruhepuls und HRV stimmen im Alltag sehr gut mit Referenzgeräten überein. Für Trendanalysen und Deinen morgendlichen Erholungsscore kannst Du ihren Angaben vertrauen.
- Puls im Ruhezustand und bei lockerem Ausdauertraining: Solide. Beim Joggen in gleichmäßigem Tempo liegen Oura, Galaxy Ring & Co nah an einer Sportuhr. Für Gesundheitschecks oder Fettstoffwechselläufe reicht das völlig.
- Intervalltraining, Kraftsport, Tempowechsel: Hier geraten die Sensoren schnell ins Schleudern. Kurzzeitige Pulsspitzen werden verzögert oder gar nicht erfasst. Wer exakte Herzfrequenzzonen live sehen möchte, bleibt bei Brustgurt oder Laufuhr.
- Schritte und Aktivitätsminuten: Beim Spazieren durchaus präzise, doch im Büroalltag zählen sie Tastaturklicks oder Einkaufstüten mal als Schritte, mal nicht. Nutze die Werte als Tendenz, nicht als buchstabengetreues Tagesziel.
- Temperatur und Zyklus: Ringe wie Oura oder Evie registrieren feine Temperaturschwankungen sehr zuverlässig. Nach kurzer Einlernphase sind Zyklusvorhersagen meist auf den Punkt und können Stimmungsmuster erhellen – jedoch nie als alleinige Verhütungsmethode einsetzen.
- SpO₂ und Atemereignisse: Gute Orientierung bei Nacht – sinkt die Sauerstoffkurve auffällig, lohnt ein ärztlicher Check. Für medizinische Diagnosen dienen aber weiterhin Labor und Pulsoximeter.
- Datentrends statt Einmalmessungen: Die wahre Stärke liegt im Langzeitverlauf. Selbst wenn ein einzelner Wert danebenliegt, zeigt der mehrwöchige Trend klar, ob Dein Schlaf besser wird oder Stress abnimmt.
- Ideale Kombination: Viele Sportler nutzen die Uhr für das Workout und den Ring für alles andere. So erhältst Du Live-Daten im Training und lückenlose Recovery-Informationen in der Nacht – das Beste aus beiden Welten.
Kurz gesagt: Für Schlaf, Erholung, Temperatur und langfristige Gesundheitsmuster sind Smarte Ringe erstaunlich präzise. Für hartes Intervalltraining, exakte Laufpace oder absolute Schritttreue bleibt die Sportuhr unschlagbar. Setze den Ring als zuverlässigen Hintergrundcoach ein – dann spielt er seine Stärken voll aus.
Grenzen der Smarten Ringe
- Echtzeit Puls in Intervallen nur begrenzt verlässlich: Bei schnellen Belastungswechseln (z. B. Sprints, HIIT) brechen optische Finger Sensoren häufiger aus oder zeigen Verzögerungen. Brustgurt oder Uhr am Handgelenk liefern in diesen Phasen stabilere Werte.
- Keine integrierte Ortung: GPS fehlt komplett. Wer Distanz, Tempo und Strecke exakt aufzeichnen möchte, braucht weiterhin Smartphone oder Sportuhr.
- Kein Display und kaum Interaktion: Ohne Bildschirm erhält man keine Live Daten am Gerät. Ausnahme ist Circular mit Vibrationsalarm, doch dort fehlen Live Metriken genauso.
- Automatische Sporterkennung noch eingeschränkt: Oura und Samsung erkennen vor allem Gehen oder Laufen, andere Aktivitäten muss man manuell taggen. Vergisst man das, gehen Trainingsminuten im Tagesprotokoll unter.
- Meist nur nächtliche SpO₂ Messung: Sauerstoffdaten am Tag gibt es nicht. Wer Höhen oder Atem Training macht, kann darauf nicht vertrauen.
- HRV nur im Ruhezustand aussagekräftig: Bewegungen des Fingers erzeugen Artefakte. Daher analysieren fast alle Ringe HRV nur im Schlaf.
- Kraftsport Problematik: Fester Griff um Hantel oder Ruderstange kann Sensorlage verschieben. Pulseinbrüche und Druckstellen am Finger sind möglich, sodass viele Trainierende den Ring im Gym ablegen.
- Akkulaufzeit Limite bei schlanken Modellen: Amazfit Helio und Circular halten kaum drei Tage durch. Wer Reisen plant, muss Ladekabel oder Case mitnehmen.
- Datenabhängigkeit von Hersteller Cloud: Offline Nutzung und Rohdaten Export sind teils nur rudimentär vorhanden. RingConn bietet CSV Download, ansonsten ist man auf App Berichte angewiesen.
Smarter Ring vs Smartwatch – was passt besser zu dir?
Kriterium | Smart Ring | Smartwatch |
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Tragekomfort | Leicht, unsichtbar unter Handschuhen oder Hemdmanschette, nachts kaum spürbar. | Am Handgelenk deutlicher präsent, im Schlaf oder bei Klimmzügen kann sie stören. |
24 Stunden Datenlücke | Durchgehend am Finger; selbst Duschpausen decken Akku meist ab. | Viele legen die Uhr nachts oder beim Laden ab und verlieren Schlafdaten. |
Echtzeit Feedback | Kein Bildschirm, daher nur nachträgliche Auswertung in der App. | Live Puls, Pace, Navigation und Benachrichtigungen direkt auf dem Display. |
Sensor Vielfalt | Puls, Temperatur, SpO₂ und Bewegung; kein GPS, kein EKG. | GPS, Höhenmesser, Barometer, EKG, teilweise Blutdruck und Hauttemperatur. |
Akkulaufzeit | Vier bis zwölf Tage je nach Modell, keine Display Last. | Zwei bis acht Tage, bei Always On Display oft nur ein Tag. |
Alltagsästhetik | Wirkt wie Schmuck, passt zu Business Outfit. | Sportliche Optik oder klobiges Gehäuse fällt stärker auf. |
Sport Analyse | Gut für Erholung, Schlaf, Basispuls. Limit bei Tempo, Strecke, Intervallen. | Vollwertiger Trainingscomputer mit Zonen Alarm, Strecken Guide und VO₂max Prognose. |
Preis und Folgekosten | Ringe ab zweihundert bis vierhundert Euro plus mögliches Abo. | Uhren ab hundert bis tausend Euro, viele ohne Abo. |
Datenschutz | Gesundheitszentrierte Anbieter, oft klare Statements, kleinere Player. | Big Tech integriert, Daten landen häufig in großem Ökosystem. |
Mein Fazit: Nutzt du Puls Zonen live beim Tempolauf, willst Navigationspfeile am Handgelenk und GPS Statistiken, dann bleib bei der Smartwatch. Möchtest du hingegen unauffällig deine Erholung messen, Stress reduzieren und Schlafdaten sammeln, liefert ein Smart Ring das angenehmere Gesamtpaket. Viele ambitionierte Sportler tragen deshalb beides – Uhr für das Training, Ring für alle übrigen Stunden, sodass keine Datenlücke entsteht.
Datenschutz und Datensicherheit
Bei der Fülle an sensiblen Gesundheitsdaten, die Smarte Ringe sammeln, ist der Datenschutz ein entscheidendes Kriterium. Grundsätzlich gilt: Kein Hersteller verkauft personenbezogene Gesundheitsdaten, jedenfalls laut deren Privacy-Statements. Sowohl Oura als auch Movano (Evie) betonen ausdrücklich, keine Nutzerdaten an Dritte zu verkaufen oder für Werbung zu verwenden. Die Daten gehören dem Nutzer. Oura z.B. arbeitet mit anonymisierten, aggregierten Datensätzen, wenn sie aus der Community Erkenntnisse gewinnen. Einige Anbieter gehen noch weiter: Movano/Evie ermöglicht es, Menstruationsdaten jederzeit zu löschen und will behördlichen Anfragen nach solchen Daten widersprechen – ein wichtiges Signal in Zeiten, wo Zyklusdaten in manchen Ländern heikel sein könnten.
Technisch setzen alle auf Verschlüsselung. So wirbt Evie mit “industry-leading security protocols”, Oura ebenso mit robusten Maßnahmen. Viele Ringe speichern Daten primär in der Cloud des Herstellers – das bringt Komfort (Daten-Backup, Gerätewechsel), birgt aber das übliche Risiko von Cloud-Leaks. Bisher gab es keine bekannten Hacks speziell von Smart-Ring-Diensten. Nichtsdestotrotz sollte man sich bewusst sein, dass z.B. Herzfrequenz- und Schlafdaten auf Servern liegen. Wer das nicht will, hat wenig Ausweich – eventuell könnte man einen Ring wie Circular wählen, der zumindest einen Ansatz von Offline-Modus bietet (die KI war lokal geplant). Allerdings war Circular gerade technisch nicht überzeugend. Apple plant Gerüchten zufolge eigene Health-Ringe, und Apple wäre bekannt für strikten Datenschutz – aber aktuell (2025) gibt es so ein Produkt noch nicht.
Ein weiterer Aspekt: Datenexport und Integration. Viele wollen ihre Gesundheitsdaten in Apple Health oder Google Fit bündeln. Hier sind Ringe unterschiedlich offen. Oura erlaubt Apple Health Sync (beide Richtungen) – man kann also Daten rausziehen. Samsung dagegen hält Daten eher im eigenen Kosmos (Health App); eine direkte HealthKit-Anbindung gibt es mangels iOS-Support nicht. Amazfit und RingConn bieten teilweise CSV-Export oder APIs für Entwickler. Wer also seine Daten z.B. für Trainer oder Ärzte exportieren möchte, sollte auf solche Features achten.
Fazit zum Datenschutz: Die meisten Smart-Ring-Anbieter verfolgen eine ähnliche Philosophie wie Fitness-Tracker-Hersteller: keine Veräußerung von persönlichen Daten, Nutzung zur Produktverbesserung nur anonymisiert, und Kontrolle für den User (z.B. Daten löschen auf Wunsch). Speziell bei sensiblen Frauengesundheitsdaten sticht Evie positiv hervor mit transparenter Kommunikation. Dennoch bleibt immer ein gewisses Restrisiko, sobald Daten im Netz sind. Hier muss jede/r Nutzer/in selbst abwägen, welchem Anbieter sie vertraut. Wichtig ist, sich die Datenschutzerklärungen anzusehen und ggf. Einstellungen anzupassen (man kann oft in den Apps festlegen, ob Daten für Forschung verwendet werden dürfen etc.). Insgesamt bieten Smarte Ringe einen vergleichbaren Datenschutzstandard wie Smartwatches und Gesundheits-Apps – mit dem Unterschied, dass sie manchmal noch präzisere intime Daten erheben (Schlafzyklen, Zyklus, Stress). Bislang gibt es jedoch keine Datenschutz-Skandale rund um Oura, Samsung & Co. – und das ist ein beruhigendes Zeichen.
Zusammengefasst: Smarte Ringe sind 2025 vom Nischenprodukt zu einer breiten Palette gereift – von hochpreisigen Premium-Trackern bis zu günstigen Einsteigermodellen. Sportlich aktive Menschen finden darin je nach Fokus ihren passenden Begleiter: Sei es der datengenaueste Oura für Recovery-Fans, der nahtlose Galaxy Ring für Tech-Enthusiasten, der ambitionierte Ultrahuman für Trainingsoptimierer, der preiswerte Helio für Schlaftracker, der weiblich designte Evie für holistische Gesundheit, der pragmatische RingConn für die Basics oder der experimentelle Circular (noch) für Early Adopters. In jedem Fall gilt: Ein Smart Ring kann dabei helfen, die eigene Gesundheit bewusster zu verfolgen – er ist kein Wundermittel, aber ein stetiger Reminder am Finger, auf den eigenen Körper zu hören. In diesem Sinne: Finde den Ring, der zu deinem Lebensstil passt, und betrachte ihn als kleinen Coach, der dich durch Alltag, Sport und Schlaf begleitet – kritisch, ehrlich und ohne großes Aufheben. Denn der beste Tracker ist der, den man gerne und ständig trägt.
Fazit unseres Smarte Ringe Vergleichs 2025
Der Markt für Smart-Ringe ist 2025 so breit gefächert wie nie zuvor: Vom High-End-Coach bis zum günstigen Einsteigermodell findet praktisch jeder ein passendes Wearable für Finger statt Handgelenk. Unser Smarte Ringe Vergleich zeigt vor allem eines: Die perfekte Lösung hängt stark davon ab, welche Rolle der Ring in deinem Alltag spielen soll – Erholung, Sport-Analyse, Lifestyle oder schlicht die Erinnerung, öfter mal durchzuatmen.
Unsere Empfehlungen auf einen Blick
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- Bestes Gesamtpaket / Recovery-Profi – 🛒 Oura Ring Gen 4* ➚
Für alle, die maximale Datenqualität bei Schlaf- und Erholungsmetriken wünschen und bereit sind, Abo-Gebühren in Kauf zu nehmen. Ideal für ambitionierte Sportler, die ihr Training nach HRV-Trends steuern. - Optimal im Samsung-Ökosystem – 🛒 Galaxy Ring* ➚
Besitzt du bereits ein Galaxy-Smartphone (und vielleicht eine -Watch), bekommst du hier den elegantesten Ring mit nahtlosem App-Flow – ganz ohne Zusatzabo. - Power-Nerds & Biohacker – 🛒 Ultrahuman Ring Air* ➚
Riesiger Funktionsbaukasten, CGM-Kopplung und Coaching-„Power Plugs“. Perfekt, wenn du gerne mit Daten experimentierst und keine Angst vor einer steilen Lernkurve hast. - Preis-/Leistungs-Tipp für Schlaf-Tracking – 🛒 Amazfit Helio Ring* ➚
Kleinster Anschaffungspreis, keine Folgekosten. Empfehlenswert, wenn vorrangig Schlaf & Grund-Vitaldaten wichtig sind und du mit häufigem Laden leben kannst. - Frauen-fokussierter Alltagsring – Movano Evie
Offenes Design, Zyklus- & Stimmungstagebuch, attraktives Styling. Empfehlenswert für Wellness-Orientierte, die Bugs einer ersten Generation verzeihen können. - Akkulaufzeit-Champion & „Keep-It-Simple“ – 🛒 RingConn Gen 2* ➚
Bis zu zwei Wochen Laufzeit, keine Abo-Hürden, solide Basisdaten. Eine gute Wahl, wenn du wenig Schnickschnack brauchst und selten laden möchtest. - Experimentierfreudige Early-Adopter – Circular Slim
Ultraleicht mit Vibrationsalarm, aber noch unausgereift. Nur greifen, wenn dir der stille Wecker wichtiger ist als absolute Messgenauigkeit.
- Bestes Gesamtpaket / Recovery-Profi – 🛒 Oura Ring Gen 4* ➚
(* = Affiliate-Link)
Tipps vor dem Kauf
- Größe testen: Bestell nach Möglichkeit ein Ringsizer-Kit. Eine exakte Passform ist entscheidend für Sensor-Genauigkeit und Tragekomfort.
- Ökosystem checken: Prüfe, ob dein Smartphone unterstützt wird (Stichwort: iOS-Ausschluss beim Galaxy Ring) und ob du Apple Health/Google Fit-Sync benötigst.
- Abo-Kosten einkalkulieren: Oura (Pflicht für Premium-Insights) und Ultrahuman (optionale Module) können über zwei Jahre gerechnet spürbar teurer werden.
- Ladegewohnheiten realistisch einschätzen: Wer öfter vergisst, Geräte anzustecken, fährt mit RingConn oder Oura besser als mit Amazfit Helio oder Circular.
- Sportroutine berücksichtigen: Für Live-Pace, GPS oder Intervall-Alarme bleibt eine Sportuhr unschlagbar. Plane ggf. die Kombi Uhr + Ring.
Mit diesen Hinweisen findest du den Ring, der deine Ziele am besten unterstützt – ganz gleich, ob du deine Schlafqualität steigern, Stressmuster erkennen oder einfach nur ein unauffälliges Gesundheits-Gadget tragen möchtest. Viel Erfolg bei deiner Entscheidung!
Hast du noch Fragen oder eigene Erfahrungen gemacht? Dann schreib mir gern über das Kontaktformular. Ich freue mich auf dein Feedback!