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Garmin Uhren beim Schwimmen: Herzfrequenz-Messung via Handgelenk möglich

Alle kompatible Modelle und was zu beachten ist

Immer mehr Garmin Uhren unterstützen die Herzfrequenz-Messung via Handgelenk während des Schwimmens. Erst neulich aktivierte Garmin diese Funktion für das Schwimmtraining auch auf der Forerunner 245/245 Music und Forerunner 945 Music. Die FR245 muss dafür auf die Version 3.10, die FR945 auf Version 2.80 aktualisiert werden. Ganz unten in diesem Beitrag sind alle Uhren von Garmin aufgelistet, die den Puls auch während des Schwimmens aufzeichnen können.

Die Updates ermöglichen es Schwimmern speziell für das Schwimmen geeignete HR-Brustgurte wie den Garmin HRM-Tri oder HRM-Swim zu Hause zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Training im Schwimmbad oder Freiwasser durchgeführt wird.

Auch ohne einen HR-Brustgurt kann man somit auch bei Schwimmtrainings einen genaueren Kalorienverbrauch und die Intensität des Schwimmens aufzeichnen sowie besser beobachten wie sich die Schwimmaktivitäten auf den Gesamtfitnesszustand auswirken.

Wer mag, kann die Herzfrequenz auch in Echtzeit während des Schwimmens ablesen. Gerade während Ruhepausen lassen sich auch Durchschnitts- und Maximalwerte überprüfen. Eine ausführliche Analyse ermöglicht nach der Synchronisierung Garmin Connect.

Wie auf Garmin Uhren die HR-Messung für das Schwimmen aktiviert wird

Als erstes sollte die Software auf den neuesten Stand gebracht werden. Denn bei einigen Modellen taucht erst danach die entsprechende Einstellung für die Aktivierung der HR-Messung während des Schwimmens in den Menüs auf. Auf der FR245 und FR945 kann die Funktion beispielsweise nach dem Update auf Version 3.10 (FR245) bzw. Version 2.80 (FR945) in den Einstellungen der Uhr ein- oder ausgeschaltet werden. Die passenden Einstellungen findet man dann, indem man die „nach oben“-Taste festhält und die Einstellungsoptionen für die HR-Messung für das Handgelenk aufruft. Hier ist dann ein Unterpunkt speziell für das Schwimmen untergebracht.

Bei anderen Garmin Uhren wie den Fenix 6 und 7 Modellen, epix 2, Enduro oder Instinct 2 kann es sein, dass man ebenfalls zuerst das Hauptmenü aufrufen, dann aber in den Unterpunkt für die Sensoren navigieren muss. Dort befinden sich die Einstellungsoptionen für die HR-Messung für das Handgelenk, die den Unterpunkt für das Schwimmen enthält. So zum Beispiel ist es auf der Garmin Fenix 6.

Die Garmin Vivoactive 4/4S und Garmin Venu / Venu 2 / Venu 2 Plus aktivieren den Pulsmesser automatisch, sobald man als Aktivität das Schwimmprofil startet.

Wie genau ist die HR-Messung im Wasser?

Es ist ja schon cool die Herzfrequenz im Wasser messen zu können, aber die spannendste Frage ist, wie genau die Messung am Ende ausfällt. Auch für das Schwimmen gelten im Rahmen der optischen HR-Messung ähnliche Einschränkungen und Hinweise wie für andere Sportarten auch. In unserer FAQ zur HR-Messung mittels optischen Sensoren in Sportelektronik haben wir dazu einige Punkte zusammengetragen.

Das Schwimmen und die Messung im Wasser bringen zusätzlich weitere Herausforderungen mit sich. Intensive Armbewegungen können das Blutvolumen im Handgelenkbereich beeinflussen und so die Messung erschweren. Auch das in der Regel kalte Wasser kann die Messung erschweren, weil die Blutmenge im Gewebe auf der Rückseite des Handgelenks reduziert wird. Ein weiteres Problem ist zwischen Gehäuserückseite und Haut eindringendes Wasser, das den direkten Kontakt von Pulssensor und Haut verhindert.

Wer allerdings eine ganz genaue Messung der Herzfrequenz im Wasser erzielen möchte, greift am besten auf speziell dafür entwickelte HR-Brustgurte. Zu diesen gehören beispielsweise der Garmin HRM-Swim oder HRM-Tri (Amazon Poduktseite*).

Tipps für eine genauere Messung und das Tragen der Uhr

Gegen das kalte Wasser kann das Aufwärmen bzw. Erwärmen der Hautregion helfen, auf der die Uhr getragen wird. Am wichtigsten aber ist es die Uhr richtig zu tragen, was am Anfang etwas Übung erfordert. Das Ziel ist stets, dass der Pulssensor auf der Rückseite des Uhrgehäuses in Kontakt mit der Haut bleibt.

Und hier kommt der schwierigste Teil ins Spiel: das Armband darf nicht zu fest, aber auch nicht zu locker am Handgelenk festgemacht werden. Nicht zu locker, weil dann zu viel Wasser zwischen Haut und Gehäuserückseite gelangt. Und nicht zu fest, weil dann die Gefahr besteht, dass der Blutfluss durch das Handgelenk gestört und somit die Messung beeinträchtigt wird.

Ein konkreter Tipp ist: die Uhr sitzt richtig, wenn sich die Haut darunter mitbewegt, wenn man versucht die Uhr zu bewegen. Außerdem sollte die Uhr direkt vor dem Handgelenkknöchel und nicht zwischen Knöchel und Hand getragen werden.

So sieht es richtig aus:

Vivoactive 3 GPS-ready
Vivoactive 3

Welche Garmin Uhren unterstützen die HR-Messung im Schwimmtraining?

Stand heute (20.03.2022) unterstützen folgende Garmin Sportuhren die HR-Messung via Handgelenk im Schwimmtraining:

Schwimmuhren

GPS Outdoor (Multisport) Uhren

GPS Laufuhren

Fitness Allrounder

Sonstige

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