Heute hat Garmin zwei neue HR-Brustgurte angekündigt. Mit dem HRM-Tri und dem HRM-Swim ist die Herzfrequenzmessung im Wasser möglich. Damit schließt Garmin eine Lücke in seinem Produktrepertoire und schließt zu den Herstellern Polar und Suunto auf, die ähnliche Brustgurte anbieten.
HRM-Tri und dem HRM-Swim wurden speziell für den Einsatz beim Schwimmen und beim Triathlon designt und sollen nur minimalen Wasserwiderstand bieten. Der HRM-Tri kann durch sein kompaktes Design und den zusätzlichen Sensor bei allen Triathlondisziplinen getragen werden und soll selbst unter dem Neoprenanzug nicht stören. Der HRM-Swim kommt mit einer besonders rutschfesten Passform sowie einem widerstandsfähigen Material. Einen HR-Brustgurt speziell für Frauen hat Garmin übrigens mit dem HRM-Fit ebenfalls im Programm.
Protokoll und Kompatibilität
Als Übertragungsprotokoll wird ANT+ eingesetzt. Da die Übertragung von ANT+ (als auch Bluetooth Smart) unter Wasser in der Regel nicht funktioniert (die Signale kommen nur ein paar Zentimeter weit), zeichnen die Brustgurte bei einer Schwimmeinheit die Herzfrequenz bis zu 20 Stunden auf und speichern diese zwischen, bevor sie an Land via ANT+ an ein kompatibles Garmin- Gerät übertragen werden. Das bedeutet auch, dass man unter Wasser die Herzfrequenz nicht in Echtzeit sieht.
Aktuell sind die Brustgurte mit der Forerunner 920XT, Fenix 3 sowie der Epix kompatibel.
HRM-Swim Besonderheiten
Mit seinem besonders widerstandsfähigen und rutschfesten Design eignet sich der HRM-Swim speziell für die HF-Messung beim Schwimmen. Er steckt Salzwasser, Chlor und viele anderen Chemikalien problemlos weg und verrutscht selbst bei schnellen Rollwenden, Abstößen und dem Schwimmen ohne Neoprenanzug nicht.
Folgendes Hersteller-Video stellt den HRM-Tri vor
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Quelle: Garmin
HRM-Tri Besonderheiten
Der HRM-Tri ermittelt, dank eines zusätzlichen Sensors, neben der Herzfrequenz, außerdem die Laufeffizienzwerte: Ein Bewegungssensor im Gurt misst Schrittfrequenz, Bodenkontaktzeit sowie die Vertikalbewegung des Oberkörpers. Durch sein kompaktes Design kann der bisher leichteste Brustgurt von Garmin (51 g) bei allen Triathlondisziplinen getragen werden und stört selbst unter dem Neoprenanzug nicht.
Traingingsauswertung
Wie gewohnt steht Sportlern Garmin Connect nach erfolgter Synchronisation als Trainingsplattform zur Verfügung. Mit den neuen Brustgurten sieht man dann auch die Herzfrequenzdaten von Schwimmeinheiten in Connect, was bislang nicht möglich war. Beispielsweise beim Einsatz einer Fenix 3 (unser Garmin Fenix 3 Test). Ob es durch das erwartete Update Garmin Sportuhren wie der Fenix ermöglicht wird auch Pulsdaten von Fitnessarmbändern mit intergriertem Pulssensor (wie die Mio Fuse) während Schwimmeinheiten zu erfassen, bleibt abzuwarten.
Verfügbarkeiten
Die Brustgurt werden ab August 2015 im Handel verfügbar sein. UVP-Preise:
- HRM-Swim: 99,99 Euro
- HRM-Tri: 129,99 Euro
- Bundle beide Gurte: 199,99 Euro