Der Pebble Time Test wird an dieser Stelle alle Details zur erweiterbaren und individualisierbaren Smartwatch vorstellen. Die über die Kickstarter-Plattform finanzierte Crowfunding-Kampagne wurde erfolgreich abgeschlossen, die Produktion des ehrgeizigen Smartwatch-Projekts ist in vollem Gange. Fitnessmodern.de gehörte zu den 78.471 Unterstützern (Backer), die zusammen 20.338.968 US-Dollar für das Projekt sammeln konnten. Mit der Unterstützung sichert man sich auch ein Endprodukt und wir somit ein Testgerät. Wir warten gespannt auf die Lieferung, die uns in den nächsten Wochen erreichen sollte.
Dass das Interesse an erweiterbaren Smartwatches enorm ist, verdeutlicht die von Unterstützern zusammengetragen Summe von 20.338.968 US-Dollar. Die Spendensumme markiert gleichzeitig einen neuen Kickstarter-Rekord. An zweiter Stelle kommt Coolest Cooler mit 13,28 Millionen US-Dollar, an dritter folgt die erste Pebble mit 10,26 Millionen US-Dollar.
Die Pebble Time wird in zwei Varianten angeboten:
- Pebble Time
- Pebble Time Steel
Technisch sind die Unterschiede der beiden Varianten gering. Beide Modelle werden unter anderem mit dem Timeline-Feature, E-Paper-Farbdisplay, Mikrofon sowie kratzfestem Gorilla Glas ausgestattet und können mittels Apps (auch mit den 6500 existierenden des Vorgängermodells) erweitert werden. Wasserdicht sind ebenfalss beide Modelle bis zu einer Tiefe von 30 Metern. Laut Pebble wurde nach dem ISO-Standard 22810 getestet, der die Smartwatch auch zum Schwimmen qualifiziert.
Unterschiede sind vor allem die bei der Steel-Variante längere Akkulaufzeit von 10 Tagen (Time: 7 Tage) sowie die durchgehende Edelstahl-Ausführung (Time: Armband beispielsweise aus Silikon oder Leder).
Pebble Time Timeline
Die Pebble Time Bedienoberfläche wird mit dem sogenannten von Pebble entwickelten Timeline-Feature ausgestattet. Aktivitäten, Erinnerungen und Events sollen dabei in chronologischer Reihenfolge auf dem Homescreen angezeigt werden. Mit den 3 seitlichen Tasten der Smartwatch lassen sich die unterschiedlichen Termine durchschalten. Der obere Knopf zeigt Events in der Vergangenheit, der mittlere übernimmt aktuelle Verabredungen, während der untere Button Benachrichtigungen für die nächsten Stunden anzeigt.
Display
Das immer angeschaltete E-Paper-Farbdisplay soll gegenüber LCD- oder OLED-Displays energiesparsamer sein. Unter anderem wegen des Displays sind die langen Laufzeiten möglich. Im Vergleich dazu bietet die GPS Multisport Smartwatch Garmin Vivoactive (unser Vivoactive Test) zwar längere Laufzeiten, jedoch ist das Display nicht beleuchtet und nur bei gutem Tageslicht gut ablesbar (sonst mittels Hintergrundbeleuchtung).
Tolle Idee: Intelligente Armbänder
Besonders gespannt sind wir auf die Smarten Armbänder: mittels Schnellverschlussmechanismus und ein „Smart Accessory Port“ genanntes Interface auf der Rückseite, soll es möglich sein Armbänder von Drittanbieter einzusetzen. Die Idee dahinter ist, dass durch Drittentwickler/-anbieter intelligente Armbänder, mit denen die Pebble Time zum Beispiel zum Fitnessarmband oder zur Laufuhr wird, entwickelt werden. Dazu Eric Migicovsky, CEO von Pebble: „Um einen Herzfrequenzmesser oder GPS direkt in eine Uhr einzubauen, muss man in der Regel erhebliche Abstriche bei Design und Akkulaufzeit machen. Und höchstwahrscheinlich ist dann eine solche Uhr in gerade einmal 12 Monaten schon nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik”, so Migicovsky. Weiter: „Unsere offene Plattform ermöglicht es jedem, smarte Armbänder für Pebble-Uhren zu entwerfen. Stellen Sie sich zum Beispiel ein Armband mit einem GPS-Sensor oder einem Herzfrequenzmesser vor, der die Pebble zu einer höchst effizienten Fitnessuhr macht. Oder ein Armband mit einem Sensor, der die Umweltverschmutzung in Ihrer Umgebung misst. Oder ein Armband mit einer extra Batterie, das die Akkulaufzeit Ihrer Pebble auch über sieben Tage hinaus garantiert. Wir können es kaum erwarten zu sehen, was die Leute entwickeln werden.”
Weitere spannende Details folgen im ausführlichen Pebble Time Test.
Bilder-Quelle: Pebble Technology