Im Polar M400 Test beschäftigen wir uns mit der neuen GPS-Laufuhr von Polar. Polars neuer Fitness-Tracker ist insbesondere für das Laufen konzipiert, bringt aber noch weitere Features mit, wie beispielsweise einen integrierten Activity-Tracker. Preislich positioniert sich Polar in einer aussichtsreichen Wettkampfposition, denn der (UVP-) Preis liegt mit 159 EUR unterhalb vergleichbarer Fitness-Tracker anderer Hersteller. Wer keine Multisport-Uhr wie die preisintensivere Polar V800 benötigt, greift zur Polar M400, die sonst ähnliche Eigenschaften mitbringt.
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Review Changelog
- 12.08.2015: Testlauf und Vergleich mit der Garmin Fenix3 sowie dem Garmin Premium HR-Brustgurt hinzugefügt.
- 25.11.2016: FAQ-Abschnitt
Mit günstigem Preis an der Konkurrenz vorbei
Die Polar M400 soll wettbewerbsfähig sein. Das merkt man schnell am Preis. Mit 159,- EUR (UVP) unterbietet Polar vergleichbare Produkte wie die Garmin FR200 oder die TomTom Runner. Die M400 kommt in zwei Farbvarianten (weiß und schwarz) und zwei Verkaufs-Varianten: einzeln oder inklusive HR-Brustgurt. Die Verpackung beinhaltet die M400 selbst und ein USB-Kabel.
Im Vergleich zu anderen Polar Sportuhren ist das Armband bei diesem Modell etwas weicher und dadurch angenehmer zu tragen. Ungewöhnlich für eine Sportuhr ist, dass obwohl ein USB-Anschluss eingebaut wurde, die Uhr dennoch bis zu 30 Meter wasserdicht ist. Das Gewicht liegt bei 56,6 Gramm, die Dicke bei sehenswerten 11,5 mm. Die Polar M400 dürfte somit zu den dünnsten GPS-Laufuhren auf dem Markt gehören. Dadurch, dass das Display aus Plastik und nicht aus Glas besteht, konnte Polar das Gewicht etwas drücken.
Update 12.08.2015: Seit August 2015 ist Polar M400 neben den Farben Schwarz und Weiß auch in Blau und Pink verfügbar:
Polar M400 beim Laufen
Die Unterstützung von Laufeinheiten ist die größte Stärke der M400. Denn, dafür wurde sie konzipiert. Wie bei aktuellen modernen Fitness-Tracker üblich konfiguriert man als erstes schnell sein Benutzer-Profil. Dies gewährleistet, dass die Sportuhr beispielsweise die verbrauchten Kalorien richtig berechnet. Mittels mitgeliefertem USB-Kabel bringt man das Gerät noch auf die neueste Software-Version, um bekannte Bugs zu beseitigen.
Setzt man GPS ein, sollte man während die Polar M400 nach Satelliten sucht, still stehen/sich nicht bewegen. So vermeidet man größere Verzögerungen beim GPS-fix. In der Regel benötigt die M400 dann nur wenige Sekunden, um geeignete Satelliten zu finden. Während das Gerät nach Satelliten sucht, kann man die Sportart auswählen. In diesem Falle wählen wir Laufen. Besitzt man den Bluetooth Smart HR-Brustgurt wird dieser nun mit der M400 verbunden. Daraufhin hat man auch die Herzfrequenz auf dem Display. Ein Balken auf dem rechten oberen Displayrand zeigt an wie weit die Satellitensuche fortgeschritten ist. Bei 100% ist die Polar M400 dann startklar.
Bedienung
Mit Drücken auf den roten Knopf (rechts vom Display) beginnt dann die Laufeinheit und der Fitness-Tracker zeichnet von nun an beispielsweise Distanz, Tempo, Standort sowie weitere Metriken auf, die man sich auch auf dem Display mit Hilfe verschiedener Seiten anzeigen lassen kann. Jede Seite lässt sich mit Hilfe des Webservices Polar Flow wie bei der deutlich teuereren Polar V800 (unser Polar V800 Review) einzeln mit den anzuzeigenden Parametern (bis zu vier) konfigurieren. Dazu gehören beispielsweise Parameter wie Distanz, Zeit, Geschwindigkeit, Kadenz und mehr.
Beim Einsatz des HR-Brustgurts zeigt die M400 neben der Herzfrequenz bei Bedarf auch übersichtlich Herzfrequenzzonen an. Auch die Herzfrequenzzonen lassen sich über Polar Flow konfigurieren. Dabei kann Flow bei der Ermittlung unterstützen oder man gibt diese individuell vor.
Ein nettes (Smart-Coaching-) Feature ist die Zielzeitschätzung. Dieses wird in Flow aktiviert (bei den anzuzeigenden Parametern) und zeigt während Laufeinheiten eine Zielzeit an. Diese Zielzeit wird anhand des aktuellen Tempos und der Distanz abgeschätzt und sagt aus, wann die Laufeinheit voraussichtlich beendet werden wird. Die Distanz gibt man vor einer Einheit an. Die Funktion kann schon mal dabei helfen auch die letzten Meter noch durchzuhalten oder aber die Geschwindigkeit zu halten, um eine gewünschte Zeit zu einzuhalten.
Radfahren mit der M400
Die Polar M400 unterstützt auch einen Radmodus. Mit Hilfe von Polar Flow lassen sich Parameter (wie Geschwindigkeit) einrichten und auf das Gerät übertragen, die dann auf dem Display der Uhr ablesbar sind. Die Handhabung während einer Radaktivität unterscheidet sich nicht von der einer Laufaktivität. Man kann also weitere Trainings Views auf Polar Flow auswählen und sich diese während einer Radeinheit auf der M400 anzeigen lassen. Dazu gehören beispielsweise Herzfrequenz, Geschwindigkeit, Rundenzeiten und Trainingsdauer.
Während die M400 bei Radaktivitäten einen Bluetooth Smart Herzfrequenz-Sensor einbinden kann, werden Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren nicht unterstützt. Nach einer Einheit wird diese in Polar Flow als Radaktivität inklusive der Route auf einer Karte angezeigt. Für gelegentliche Radfahrer ist der Radmodus sicherlich eine nützliche Zusatzfunktion.
Weitere Sportarten
Neben dem Laufen und Radfahren können weitere Sportarten aus dem Repertoire des Flow Webservices auf das Gerät übertragen werden. Darunter fallen beispielsweise Indoor-Radeinheiten, Schwimmen und viele mehr. Diese vorgegebenen Sportarten haben jeweils eigene Algorithmen zur Berechnung der Kalorien, weshalb man keine eigenen Sportarten anlegen kann. Zu jeder Sportart können spezifische Einstellungen je nach Trainingsanforderungen und Bedürfnisse definiert werden. So können beispielsweise maßgeschneiderte Ansichten für jede Sportart erstellt werden oder welche Daten während des Trainings angezeigt werden sollen: nur die Herzfrequenz oder nur die Geschwindigkeit und Distanz.
Obwohl Polar hier die Möglichkeit anbietet ein Schwimmprofil auf die Uhr zu übertragen, sollte beachtet werden, dass die Polar M400 keine Aufzeichnung von Runden und Distanzen unterstützt. Dieses Feature ist der Multisportuhr V800 vorbehalten. Das Gleiche gilt für die Erfassung der Herzfrequenz unter Wasser.
GPS-Funktionen
Die Polar M400 unterstützt eine Back-to-Start Funktion. Diese kann den Träger zurück zu einem Standort navigieren, an dem eine Einheit begonnen wurde. Zu beachten ist, dass die Rückroute dann nicht exakt der ursprünglichen Route entsprechen muss. Die Funktion bildet eher eine Art Kompass, die mittels Pfeilanzeige auf dem Display zum Startpunkt navigiert. In diesem Preissegment ist das schon ein tolles Feature, da eine Back-to-Start Funktion hier nicht selbstverständlich ist.
Weitere M400 GPS-Funktionen umfassen Distanz, Geschwindigkeit/Tempo sowie Höhe, Aufstieg und Abstieg. Die Höhe wird als Auf- oder Abstieg in Metern (oder Fuß) und als Steigung bergauf und bergab angegeben.
Smart Coaching und Trainings-Funktionen
Polars Smart Coaching Funktionen gehören zu den beliebtesten unter Sportler und zeichnen Polar aus. Sie ermöglichen eine strukturierte Vorgehensweise beim Training und geben dem Träger individuelles Feedback. So bietet auch die M400 verschiedenste Smart Coaching Features. Darüber hinaus werden mit der M400 auch neue Trainingsfunktionen wie die „Persönliche Bestzeit“ und die „Zielzeitschätzung“ eingeführt, die auf anderen Polar-Sportuhren (noch) nicht verfügbar sind.
Zu den interessantesten Smart Coaching Features gehört der Running Index. Der Running Index basiert auf den Herzfrequenz- und Geschwindigkeitsdaten, die während des Laufens gemessen wurden. Er liefert tägliche Informationen zum Leistungsniveau in Bezug auf aerobe Fitness und Laufökonomie. Der Running Index lässt letztlich auf die Lauf-Effizienz schließen. Ein höherer Wert bedeutet, dass der Sportler eine höhere Laufleistung mit weniger Anstrengung vollbringt. Der Index ermöglicht dem Sportler auch seinen Performance-Level zu ermitteln und sich mit anderen Sportlern zu vergleichen.
So sieht das dann in der Praxis aus:
Der Running Index wird stets am Ende einer Laufeinheit sowie in Polar Flow im Trainings-Log angezeigt. Neben dem Running Index werden in Flow auch Sportart, Trainingszeiten, Distanzen, Trainingsintensivität, verbrannte Kalorien und mehr angezeigt.
Weitere Features
Die weiteren Smart-Coaching Features sind:
- Herzfrequenz-Zonen: Neben der Möglichkeit die Zonen selbst zu definieren gibt es auch die fünf Standard-Herzfrequenz-Zonen: sehr leicht (50-60 % der HFmax), leicht (60-70 % der HFmax), moderat (70-80 % der HFmax), intensiv (80-90 % der HFmax) und maximal (90-100 % der HFmax).
- Trainingsnutzen: gibt motivierendes Feedback direkt nach dem Training.
- Fitness-Test: Der Polar Fitness-Test basiert auf der Herzfrequenz und der Herzfrequenz-Variabilität in Ruhe sowie persönlichen Daten. Das Ergebnis, der Polar OwnIndex, bestimmt die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max).
- Smart Calories: berechnet die Anzahl verbrauchter Kalorien. Die Berechnung beruht auf persönlichen Daten wie Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht, und Intensität der körperlichen Bewegung.
Trainingsfunktionen
Nun zu den Trainingsfunktionen. Die Polar M400 unterstützt das (sehr einfach gehaltene) Intervalltraining mittels zweier Timer. Das Intervalltraining kann aus Zeit- und Distanzeinheiten zusammengestellt werden, auch schleifenweise. Beispielsweise absolviert man alternierend 3 Minuten intensive, 30 Sekunden nicht so intensive Abschnitte. Ein Timer auf dem Gerät zeigt jeweils an, wie viel Zeit bis zum Ende des Intervalls verbleiben.
Eine weitaus mächtigere Trainingsfunktion stellt die Funktion „Trainingsziele“ zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Funktion können in Flow verschiedenste Ziele in einer Einheit integriert werden. So können beispielsweise Einheiten erstellt werden, die das oben beschriebene Intervalltraining sowie Herzfrequenz-Ziele basierend auf Zeit und Distanz enthalten. Nach der Synchronisation mit dem Gerät stehen das so erstellte Training auf dem Gerät zur Verfügung. Anweisungen auf dem Display zeigen an, was der Träger als nächstes umsetzen muss. Bewegt er sich außerhalb der korrekten HF-Zone, informiert die Polar M400 darüber durch einen visuellen und akustischen Alarm. Laut Polar sollen im November 2014 auch Ziele wie Tempo und Geschwindigkeit berücksichtigt werden können. Die erstellten Einheiten können in Flow auch im Kalender eingetragen werden, so dass diese an einem bestimmten Termin automatisch auf dem Gerät erscheinen. Alternativ markiert man die Einheit als Favorit, so dass diese dann im Favoriten-Menü der Uhr abrufbar ist.
Persönliche Bestzeit und Zielzeitschätzung
Neu und aktuell nur für die M400 sind die Trainingsfunktionen „Persönliche Bestzeit“ und die „Zielzeitschätzung“ Die Persönliche Bestzeit verfolgt persönliche Bestzeiten und benachrichtigt den Träger, wenn der eigene Rekord gebrochen wurde. Die Zielzeitschätzung schätzt nach Beginn einer Aktivität die Zielzeit anhand der Geschwindigkeit und einer vorgegebenen Distanz
Weitere Trainingsfunktionen sind:
- Automatische Runden: Das Gerät nimmt automatisch Rundenzeiten, basierend auf der voreingestellten Distanz, z. B. jeden Kilometer.
- Autostart/-stopp: die M400 Startet und stoppt die Aufzeichnung der Trainingseinheit automatisch, sobald man anfängt zu laufen oder Rad zu fahren bzw. damit aufhört.
- Sofortige Analyse: Hiermit kann die Route und eine grafische Darstellung der Trainingsdaten in der Polar Flow App angezeigt werden.
Activity-Tracker
Im Polar M400 Test schauen wir uns noch kurz die Activity-Tracker Merkmale und die Smartphone-Integration an. Kaum ein Sportuhr-Hersteller ab dieser Preiskategorie liefert heutzutage Produkte ohne diese Funktionen an. Android-Nutzer haben aktuell, was das Hersteller-App-Angebot angeht, oft noch das Nachsehen gegenüber iOS-Nutzern und sind natürlich enttäuscht. Aber, liebe Android-Nutzer: Polar hat angekündigt seine Polar Flow App für Android im Dezember 2014 herauszubringen. Diese unterstützt dann die M400 sowie, auch schon lang ersehnt, die Polar V800.
Die Handhabung und Zusammenarbeit zwischen M400, Flow Webservice sowie Flow-App veranschaulicht folgendes Video sehr gut:
http://youtu.be/1vfgCcg3axs?list=PLkSlTQOtDpKgbEM_BWtPM46FRcTzyJYM4
24/7-Tracking
Der integrierte Activity-Tracker der M400 stellt eine Reihe an Funktionen zur Verfügung. Erwartungsgemäß auch das 24/7-Tracking. Wie bei den meisten Activity-Trackern auf dem Markt fällt darunter die Erfassung sämtlicher Tagesaktivitäten, die auch in ihrer Intensität unterscheidbar sind. Der M400 erfasst die Anzahl der Schritte/Distanz, ermittelt den Kalorienverbrauch sowie die Schlafzeit. Ein Inaktivitätsalarm ist ebenfalls an Bord. Die ermittelte Distanz wird allerdings erst sichtbar, nachdem man die Daten mit Flow synchronisiert hat. Die Zeit, in der der Träger aktiv war, verbrannte Kalorien sowie zurückgelegte Schritte werden direkt auf dem Display des Geräts angezeigt. Daten aus vergangenen Tagen sind auch einzeln abrufbar. Somit können aktuelle mit älteren Daten verglichen werden, wodurch der Träger auch Fortschritte besser verfolgen kann. Einmal synchronisierte Daten sind auf der Flow App sowie dem Webservice abrufbar.
Schlaftracker
Im Vergleich zu vielen anderen Activity-Trackern muss erfreulicherweise der Polar M400 nicht mitgeteilt werden, wann man schlafen geht. Bei vielen anderen Produkten muss dem Activity-Tracker vor dem Schlafengehen manuell die Schlafphase mitgeteilt werden. Erst dann werden schlafspezifische Werte erfasst. Doe M400 erkennt Schlafphasen automatisch und ermittelt Schlafdauer und -qualität. Das gelingt ihr, indem sie erkennt, wann der Träger liegt und seine Körperbewegungen langsam werden. Sie erkennt darüber hinaus erholsamem und unruhigen Schlaf, so dass man im Polar Flow sein Schlafverhalten einsehen kann und wie sich Veränderungen im Alltag darauf auswirken.
Ein sogenannter „Activity Guide“ schlägt ein tägliches Aktivitätsziel vor. Der Guide zeigt dann mehrere Möglichkeiten zum Erreichen des Tagesziels an. Die Vorschläge sind in Intensitäts-Level aufgeteilt und beinhalten Aktivitäten wie Joggen, Spazieren, leichte oder intensive Aktivitäten und mehr, um 100% des Ziels zu erreichen. Je intensiver die Aktivitäten, desto schneller kann das tägliche Ziel erreicht werden.
Tagesaktivitäten werden durch die M400 in Aktivitätszonen aus fünf Intensitätsstufen aufgeteilt: Ruhen, Sitzen, niedrig, mittel, hoch. Die Zonen können im Webservice und in der App Polar Flow verfolgt werden. Ein sogenannter „Activity Benefit“ gibt tägliches, wöchentliches und monatliches Feedback.
Folgendes Video fasst vor allem die Activity-Tracker Merkmale zusammen:
http://youtu.be/BmjxyAG5lfg?list=UUYsGDdaYQYf6F-9QcOnqBZA
Polar M400 Smartwatch-Qualitäten
Mit der neuen Funktion „Smart Notifications“ wird die M400 zur Smart-Watch. Mittels Software-Update wird es der M400 möglich sein, Telefon-Benachrichtigungen direkt auf die Pulsuhr zu bekommen. Für iOS wird das Software Update Ende des ersten Quartals 2015 zur Verfügung stehen, im Frühjahr kommt es dann auch für Android. Dies können sein:
- eingehende Anrufe
- Nachrichten (wie Mails)
- Facebook-Benachrichtigungen
- Hinweise von Location Apps
- Spielen
- und mehr
Während des Trainings erhält der User jedoch nur eingehende Anrufe und Standorthinweise auf das Display, so dass er sich weiter voll und ganz auf das Workout konzentrieren kann, wobei der Benutzer selbst entscheiden kann, welche Hinweise er bekommen möchte. Ebenso kann er die Smart Notifications Funktion komplett ausschalten.
Polar plant außerdem in einer zweiten Phase eine Funktion freizuschalten, die die Steuerung des Musikplayers des Smartphones ermöglicht. Alle wichtigen Playerfunktionen wie „Abspielen“, „Pause“, „nächster Titel“ oder Lautstärkenregelung sind über den Trainingscomputer steuerbar.
Polar M400 vs V800
Da viele nicht nur Laufen, sondern auch viel Fitness, verschiedene Workouts, Krafttraining und mehr betreiben stellt sich oft die Frage: M400 oder V800? Welches der beiden Sportuhren deckt meinen Bedarf am besten ab? Beide Geräte kommen mit der gleichen Software: Polar Flow Webservice und Polar Flow App. Die Unterschiede ergeben sich aus der verbauten Hardware, die dann unter anderem jeweils zu mehr Software-Funktionen führt.
Die V800 hat auf Hardware-Ebene deutlich mehr zu bieten. Folgende Auflistung kann als Orientierungshilfe dienen. Braucht man eine oder mehrere der folgenden Funktionen und Fähigkeiten, sollte zur Polar V800 gegriffen werden, denn die M400 hat sie nicht:
- Multisport-Trainingseinheiten
- HF-Messung im Wasser
- Schwimmfunktionen
- barometrischer Höhenmesser
- Multisensorfähigkeit (Laufsensor, Radsensoren, Kéo Power)
- Tap Gestures
- Vibrationsalarm
- größerer Speicher
- längere Laufzeit
- RR-Aufzeichnung
- Erholungsstatus & Trainingsbelastung
In unserem Polar V800 Review können noch mehr Details nachgelesen werden.
Häufig gestellte Fragen
- Kann die M400 mit einem HR-Brustgurt gekoppelt werden?
- Ja, beispielsweise mit dem Polar H7. Kann auch als Bundle gekauft werden
- Kann man das Armband auswechseln?
- Ja, kann man wie bei einer klassischen Uhr
- Hat die Uhr auch eine Weckfunktion?
- Ja, hat sie: einmalig oder jeden Tag zur gleichen Zeit
- Kann nach jedem gelaufenen Kilometer ein akustisches Signal ausgegeben werden?
- Ja, das geht
- Kann die Polar M400 auch ohne Smartphone genutzt werden?
- Das ist möglich, jedoch erhält die vollständigen Features nur in Verbindung mit der Polar Flow App
- Zeigt die M400 die aktuelle Höhe an?
- Ja, ermittelt wird sie mittels GPS
- Wieviele Datenfelder können maximal gleichzeitig angezeigt werden?
- Maximal vier Werte untereinander, die auch konfigurierbar sind.
Polar M400 Preis / Kaufen
Der Polar M400 im Fachhandel in folgenden Sets erhältlich:
- Polar M400 black (€ 159,95 UVP)
- Polar M400 white (€ 159,95 UVP)
- Polar M400 black HR (€ 199,95 UVP)
- Polar M400 white HR (€ 199,95 UVP)
- Polar M400 blue (€ 159,95 UVP)
- Polar M400 pink (€ 159,95 UVP)
- Polar M400 blue HR (€ 199,95 UVP)
- Polar M400 pink HR (€ 199,95 UVP)
Verfügbarkeiten und aktuelle Preise können beispielsweise hier abgerufen werden. Ebenfalls ist eine Farbauswahl möglich:
Polar M400 Review – Fazit
In diesem Polar M400 Test ist erkennbar, dass Polar ein Zeichen setzen möchte. Ausgestattet mit einer sinnvollen Kombination aus GPS-Laufuhr und Activity-Tracker sowie einem Kampfpreis, dürfte sich die M400 an die Spitze in diesem Preis- und Marktsegment setzen.
Was fehlt, ist die Möglichkeit Benachrichtigungen des Smartphones – wie Kalendereinträge, SMS oder Anrufe – auf dem Display der Uhr anzuzeigen. Ein Software-Update könnte aber hier Abhilfe schaffen. [Update: 05.06.2015: Polar hat Smartphone-Notifications und die Unterstützung zur Steuerung des Music Players des Smartphones angekündigt, die der Laufuhr einen deutlichen Mehrwert bringen].
Gegenüber seinen direkten Konkurrenten Garmin FR220 und der TomTom Runner dürfte die Polar M400 aber die Nase vorn haben.
Relevante Testberichte zum Weiterlesen:
- Polar M200 (Einsteiger GPS-Laufuhr mit integriertem optischem Pulssensor)
- Polar Testberichte
- Fitnessuhren Tests
Bilder-/Video-Quellen: Polar Electro
M400 Zusammenfassung
Nachfolgend ein schneller Überblick der wichtigsten Eigenschaften des Fitness-Trackers Polar M400 für diejenigen, die es eilig haben.
- Gerätetyp: GPS-Laufuhr mit Bluetooth Smart und eingebautem Activity-Tracker und Unterstützung für Smartphone-Benachrichtigungen.
- Activity-Tracker: gelaufene Schritte, zurückgelegte Distanz, Schlafaktivitäten, verbrannte Kalorien und mehr.
- Smartphone-Benachrichtigungen: Beispielsweise SMS- oder Mailnachrichten sowie Kalendereinträge und mehr.
- Untersützung Fitness-Sensoren: Bluetooth Smart erlaubt das Koppeln von Laufsensoren und Herzfrequenzsensoren.
- Akkulaufzeit: ca. 3 Wochen bei Nutzung als tägliche Uhr/Activity-Tracker, ca. 8 Stunden bei durchgehend eingeschaltetem GPS.
- Smart Coaching: Wie viele andere Polar Sportuhren bietet die M400 auch verschiedene Smart Coaching Funktionen. Eine neue Funktion, die mit der M400 erstmalig angeboten wird ist die Zielzeitschätzung, die bei einer gegebener Distanz und dem aktuellem Tempo abschätzt, wie lange der Lauf noch dauert (Zielzeit). Neu ist auch das Persönliche-Bestzeit-Feature, das Bestzeiten aufzeichnet und mitteilt, ob man bei einer bestimmten Distanz/Zeit wieder einmal seinen eigenen Rekord gebrochen hat. Ein Feature mit hohem Motivationspotenzial.
- Display: großes, kontrastreiches, schwarz/weiß und sehr gut ablesbares Display (128×128 Pixel).
- Software: Für die Polar M400 stehen der Polar Webservice und die Polar App zur Verfügung. Die Android App folgt im Dezember 2014.
- Unterschiede zur Polar V800: Im Unterschied zur M400 bietet die V800 (Polar V800 Review) deutlich mehr Funktionen an, die den höheren Preis der V800 rechtfertigen. Unter anderem: Multisport-Trainingseinheiten, HF-Messung im Wasser, Schwimmfunktionen, barometrischer Höhenmesser, Multisensorfähigkeit (Laufsensor, Radsensoren, Kéo Power), Tap Gestures, Vibrationsalarm, größerer Speicher, längere Laufzeit, RR-Aufzeichnung, Erholungsstatus, Trainingsbelastung und vieles mehr.
- Sonstiges: Wasserdicht bis 30 Meter, micro-USB Anschluss
UVP: Der UVP-Preis liegt bei €159,95 Euro bzw. €199,95 für die Polar M400 HR Variante (HR-Brustgurt inklusive).
Polar M400 – Technische Daten
- Gewicht 56,6 g
- Wasserbeständig (bis 30 m)
- 11,5 mm flach
- Display mit hoher Auflösung (128 x 128)
- Zeigt Texte in 15 Sprachen an
- Aktualisierungsfähige Software
- Speicherkapazität für 30 Std. Training mit GPS und Herzfrequenz
- Wiederaufladbare BatterieFür bis zu 8 Std. Trainingszeit, 24 Tage in der Uhrzeitanzeige mit Überwachung der täglichen Aktivitäten
- Einfache Synchronisierung per Polar Flow App und Bluetooth Smart
- Kompatibilität mit Smartphone-AppsiPad (3. und 4. Generation), iPad mini, iPhone 4S, iPhone 5, iPhone 5C, iPhone 5S, iPod touch (5. Generation).
- Datenübertragung mit Micro-USB-Kabel auf PC und MacDer Webservice Polar Flow ist mit Mac OS X 10.6, OS X 10.7, OS X 10.8 oder höher und mit PC Windows XP, Windows 7, Windows 8 oder höher kompatibel.