Im TomTom Spark Cardio Test und Erfahrungsbericht nehmen wir die Nachfolger der Runner/Multisport Cardio Modelle ins Visier. Für Läufer bietet TomTom speziell die Runner 2 an, die über die gleiche Hardware und Software verfügt. Die Spark Cardio/Runner 2 bringt zahlreiche neue Features und Alleinstellungsmerkmale mit, die wir uns nun in der Praxis näher anschauen wollen…
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Test TomTom Spark Cardio Changelog
- 22.01.2016: Beispiel für Höhenprofil (Radfahren) hinzugefügt.
- 24.01.2016: Infos zu angekündigten Software-Updates und Unterschiede zwischen Spark und Runner 2 hinzugefügt.
- 20.09.2016: Vergleich mit TomTom Spark 3 Cardio
TomTom Spark Cardio Test Übersicht
- Android ab 4.3 und Bluetooth Smart
- iOS 8.0 oder neuer.
- Windows Phone 10
- ANT+ Sensoren wie HR-Brustgurt und Radsensoren (Geschwindigkeit & Trittfrequenz)
Eignet sich besonders gut für/als
- (Hobby- & ambtionierte) Sportler
- Flexibler und individualisierbarer Sportbegleiter
- Unabhängiger Music-Player
- Gesünderen & aktiveren Lebensstil
- 24/7 Aktivitäts-Aufzeichner
Spark 2 VS Spark 3 (Runner 3)
Inzwischen (seit der IFA 2016) ist ein neueres Spark-Modell verfügbar: die TomTom Spark 3. Die Unterschiede zur Spark sind nicht groß. Ein wesentlicher Unterschied ist die neue grafische und einfach gehaltene Routenanzeige und die Option vorinstallierten Routen zu folgen. Dabei können .GPX Dateien auf TomToms Fitness-Plattform hochgeladen und mit der Spark 3 synchronisiert (bis zu 15 Routen) werden. Startet man dann ein Aktivität wie etwa Laufen oder Radfahren, kann die Route ausgewählt werden.
Zusätzlich hat die Spark 3 einen Kompass, der auch in o.g. Routenfunktion hilfreich sein kann.
Was steckt drin – Unboxing und Haptik
Die TomTom Spark ist in verschiedenen Varianten ab 149,- EUR UVP erhältlich. Die TomTom Spark Cardio mit eingebautem Pulsmesser beginnt bei 199,- EUR UVP. Wir schauen uns hier im TomTom Spark Cardio Test das Top-Modell mit der besten Ausstattung: Die TomTom Spark Cardio + Music inkl. Bluetooth In-Ears (UVP 299,- EUR). Das Besondere an diesem Modell ist der integrierte optische Pulsmesser, ein lokaler Speicher (3 GB) für Audiodateien (MP3 + AAC) sowie die mitgelieferten Bluetooth Smart In-Ear Kopfhörer.
Verpackungsinhalt
In der Verpackung ist nur das Wichtigste enthalten:
Neben dem Armband samt Spark Cardio Einheit sind die In-Ears sowie je ein USB-Ladekabel verpackt. Außerdem sind zwei kleine Benutzerhandbüchlein verstaut, wobei man aber lieber auf die gute Online-Dokumentation zur Spark Cardio ausweichen sollte.
Die TomTom Spark Cardio besteht aus zwei Teilen, dem Armband und der eigentlichen Fitness-Tracker- und Pulsmesser-Einheit. Dadurch kann das Armband einfach gegen ein anderes ausgetauscht werden.
Das Armband sowie das USB-Ladekabel, das auch für Synchronisation mit PC und MAC eingesetzt werden kann, unterscheiden sich im Vergleich zu den Vorgängermodellen Runner und Multisport Cardio, so dass sie zu den Vorgängern inkompatibel sind. Das heißt, dass die Spark Einheit nicht in die Armbänder der Vorgänger passt. Es sind aber unterschiedliche Größen und verschiedenfarbige Armbänder auch für die Spark erhältlich.
Handhabung & Tragekomfort
Zum Laden sollte man der Einfachheit halber die Einheit aus dem Armband nehmen, was einfach geht, und mit dem Ladeadapter verbinden, was nicht immer einfach geht:
Auf der Einheit sind wie auch bei den Vorgängern die Navigationstasten integriert, mit denen man sich gut durch die Menüs der Spark Cardio hangeln kann.
Der Tragekomfort und das Tragegefühl des Armbands ist gut, auch wenn TomTom nicht auf noch weicheres Silikonmaterial setzt, um das Tragegefühl zu verbessern und die Anschmiegsamkeit an das Handgelenk zu erhöhen. Dafür ist die Form des Armbands von vorherein an die Anatomie des Handgelenks angepasst, so dass es insgesamt gelungen ist. Es lässt sich auch so anlegen, dass es sehr sicher (Dreifach-Sicherung) sitzt und bei Aktivitäten nicht verrutscht. Es ist außerdem auch mit Einheit leicht (50 Gramm), so dass man die Sportuhr beim Tragen kaum bemerkt. Das Armband ist für Handgelenkgrößen von 143 – 206 mm erhältlich.
Vergleichbare Geräte wiegen:
- Garmin Forerunner 225: 54 Gramm
- Garmin Forerunner 235: 41 Gramm
TomTom Spark vs Runner 2
Manchmal ist bzgl. der Nachfolger der Runner auch von der Runner 2 die Rede. Die Unterschiede zur Spark sind nur marginal:
- Spark ist für Personen gedacht, die über den gesamten Tag hinweg ihre Aktivitäten tracken wollen, wie z. B. zum Zählen von Schritten, aktiven Minuten, Schlaf und verbrannten Kalorien, sowie für Sportaktivitäten: Sie verfügt über ein alltagstaugliches Design. Sie ist in Geschäften für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik erhältlich.
- Runner 2 ist für Läufer gedacht: Das Design eignet sich besser zum Laufen und andere Fitnessaktivitäten und verfügt über leuchtendere Farben. Sie ist in Sportgeschäften erhältlich.
Beide Uhren verfügen über die gleiche Hardware und Software.
Der optische Pulssensor
TomTom hat den in den Vorgängern eingesetzten optischen Pulssensor von Mio/Philips gegen ein Modell eines anderen Herstellers ausgetauscht. Mios/Philips Sensor ist für seine Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannt und wird auch von anderen bekannten Herstellern wie von Garmin in der GPS-Laufuhr FR225 (unser Forerunner 225 Test) oder von Adidas in den Modellen Fit Smart und Smart Run eingesetzt.
Pulssensor von LifeQ
In der Spark Cardio kommt nun ein Sensor aus dem Hause LifeQ zum Einsatz, den wir weiter unten in diesem TomTom Spark Cardio Test näher betrachten. LifeQ, das seine Stärken eher im Software-Bereich hat, wiederum bezieht die Hardware von Osram, dort konkret den Sensor SFH 7060, der speziell für Fitness-Tracker und Smartwatches entwickelt wurde.
Details zum Pulssensor
OSRAMs Sensor soll im Vergleich zu Mios/Philips Sensor mehr Möglichkeiten bieten. Er hat drei grüne, eine rote und eine infrarote LED sowie eine Photodiode. In dieser Kombination soll der SFH 7060 neben der Pulsmessung unter anderem auch Daten zu Blutsauerstoffgehalt, maximaler Sauerstoffaufnahme, RR-Intervallen und somit zur Herzfrequenz-Variabilität (HRV) auslesen können. Außerdem sollen mehr Hauttypen besser unterstützt werden, da rotes Licht beispielsweise dunklere Hauttypen besser durchdringen kann.
Noch ist die rote LED nicht aktiv, da sie nicht eingesetzt wird. Somit sind manche möglichen Features noch nicht verfügbar, aber Software-Updates sollen das ändern.
So sieht es aus, wenn zusätzlich die rote LED aktiv ist (hier unser Archivbild von der IFA 2015):
Mit dem SFH 7060 versucht TomTom vermutlich die Weichen für die Zukunft zu stellen, um im Vergleich zur Konkurrenz mehr Features anbieten zu können. Das Auslesen der maximaler Sauerstoffaufnahme sowie von RR/HRV soll wohl schon ein Update in den nächsten Monaten ermöglichen.
Spark Cardio Basics
Die Ersteinrichtung und Synchronisierung des TomTom Spark Cardio erfolgt am Windows-PC oder Mac. Danach können weitere Synchronisationsvorgänge mit der TomTom MySports App am Smartphone (Android oder iOS) vorgenommen werden. Eine Synchronisierung der Aktivitätsdaten kann jederzeit unterwegs drahtlos oder auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Das Mitführen eines Smartphones ist nicht nötig.
TomTom Spark Cardio vs Runner/Multisport Cardio
Im Vergleich zu den (Cardio-) Vorgängern Runner und Multisport sind insbesondere folgende Neuerungen nennenswert:
- Activity-Tracker
- lokaler Musik-Player/kabellose Bluetooth In-Ears (Music Modell)
- neuer optischer Pulsmesser (Cardio Modell)
- jedes Spark-Modell unterstützt Multisport (keine Unterscheidung mehr zwischen Runner und Multisport-Varianten)
- neues Armband
Die GPS Multisport Uhr Spark Cardio verfügt über 4 Navigations- und Bedientasten (links, rechts, oben, unten), die unterhalb des Displays angebracht sind. Das navigieren mit diesen Tasten durch die logisch aufgebaute Menüstruktur funktioniert gut und stellt sicher, dass die Spark Cardio auch bedienbar bleibt, wenn das Display nass ist. Das ist bei Fitness-Tracker mit Touch-Display oft ein Problem.
Touch- und Wischgesten unterstützt das Display also nicht, es hat aber eine andere Funktion: hält man kurz die Hand über das Display wird die Hintergrundbeleuchtung für einige Sekunden aktiviert. Diese braucht man vor allem in dunklen Umgebungen, da sonst das Display schlecht ablesbar ist. Bei hoher Helligkeit und direkter Sonneneinstrahlung hingegen ist die Ablesbarkeit sehr gut.
Betriebsmodi
Die TomTom Spark Cardio hat zwei Betriebs-Modi, die im folgenden detailliert unter die Lupe genommen werden:
- Normalmodus: Der Standard-Modus, in dem der Activity-Tracker 24×7 aktiv ist.
- Trainingsmodus für verschiedene Sportarten: Modus für das Aufzeichnen von Fitnessaktivitäten und Herzfrequenzdaten. In den nächsten Abschnitten dazu mehr.
- Laufen Outdoor (GPS aktiv)
- Laufen Indoor (GPS aus)
- Radfahren Outdoor (GPS aktiv)
- Schwimmen (nur Schwimmbad, GPS aus)
- Studio (GPS aus)
- Freestyle (GPS aktiv)
- Stoppuhr
Schon auf der IFA 2015 haben wir uns die TomTom Spark Cardio/TomTom Runner 2 angeschaut und ein kurzes Video über die Menüs gedreht:
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Laufen Outdoor
Als erste Einheit im TomTom Spark Cardio Test absolvieren wir eine Laufeinheit im Freien.
Vor dem Workout
Sobald man den Lauf-Modus aktiviert, schaltet sich der integrierte Pulsmesser und GPS-Empfänger ein. In der Regel vergehen nur wenige Sekunden, bis der Puls erkannt wird (4-7 Sekunden). Ein sehr guter Wert, der aber je nach Hautfarbe und Umgebung variieren kann. Bei dunkleren Hauttypen, bei Tattoos auf der Haut, kalter Haut oder noch nicht angeregter Blutzirkulation etwa, kann das auch mal länger dauern. An dieser Stelle gehört die Spark Cardio zu den schnellsten uns bekannten optischen Pulsmessern, was die Puls-Erkennungs-Geschwindigkeit angeht. Die Spark kann übrigens auch mit einem HR-Brustgurt gekoppelt werden, wenn man sie so konfiguriert. Laufsensoren werden nicht unterstützt.
Quick GPS
Auch GPS-Satelliten werden zügig gefunden (10-15 Sekunden), denn der Fitness-Tracker verfügt über Quick-GPS. Die Quick-GPS Datenbank wird jedes Mal automatisch aktualisiert, wenn die Spark mit der TomTom App verbunden wird und ist drei Tage lang gültig.
Zahlreiche Einstellungs-Optionen
Im Laufmodus können verschiedene Trainings-Optionen ausgewählt werden:
- Keine: eine Art Freesyle Laufen ohne ein Trainingsprogramm
- Ziele: ein bestimmtes Trainings-Ziel (Distanz, Zeit, Kalorien) verfolgen
- Intervalle: Intervalltraining durchführen, kurze Trainingseinheiten gefolgt von Ruhephasen. Für die Phasen „Aufwärmen“, „Training“, „Ruhe“ und „Erholung“ können jeweils eine Zeit oder Distanz eingestellt werden
- Runden: Aktivität mit festgelegten Rundenzeiten oder Distanzen vergleichen oder um manuell aufzuzeichnen, wenn eine Runde beendet wird
- Bereiche: innerhalb eines Zielbereichs trainieren. Trainingsbereiche sind „Tempo“, „Geschwindigkeit“, „Puls“ oder „Kadenz“
- Rennen: ein Rennen gegen den zehn neuesten Aktivitäten oder gegen eine Aktivität von der MySports-Webseite veranstalten
Die angezeigten Datenfelder lassen sich ebenfalls anpassen. Das sind die zwei kleinen Felder am unteren Rand des Displays. Im großen Datenfeld in der Mitte können mittels die oben- und unten-Taste verschiedene Metriken durchgescrollt werden: Uhrzeit, Dauer, Distanz, Tempo, Durchschnitts-Tempo, Kalorien, Puls und Pulsbereich.
Während und nach dem Workout
Um eine Trainingsaufzeichnung zu unterbrechen/pausieren, drückt man die links-Bedientaste der Spark Cardio, die auch den Timer dann stoppt. Um die Aufzeichnung des Trainings fortzusetzen, wird die rechts-Taste gedrückt. Um die Aufzeichnung einer Trainingseinheit zu beenden, drückt man erneut die links-Taste.
Nach der Synchronisation mit TomTom MySport stehen die Daten dort für die nähere Analyse zur Verfügung.
Als Beispielaktivität in unserem Spark Cardio Test nachfolgend Daten aus einem Testlauf. Dabei haben wir, um uns auch von der Genauigkeit der Pulswerte zu überzeugen, die Spark Cardio gegen einen Garmin Premium HR-Brustgurt antreten lassen, der mit der GPS Multisportuhr Garmin Fenix3 (unser Fenix3 Test) gekoppelt wurde. Der Premium Brustgurt ist für sehr genaue HR-Frequenzaufzeichnungen bekannt.
Hier zuerst die Aufzeichnung der Spark Cardio wie sie in TomTom MySport angezeigt wird:
Pulssensor und GPS-Genauigkeit
Die GPS Genauigkeit ist augenscheinlich sehr gut. Denn die angezeigte Strecke entspricht ziemlicher jener, die inklusive Trampelwegen abgelaufen wurde. Zur GPS Genauigkeit zeigen wir im Abschnitt „Radfahren“ ein konkreteres Beispiel, wo man sich besser von den gemessenen Daten überzeugen kann.
Und die Puls- und Tempowerte:
Auch die Herzfrequenz-Bereiche lassen sich aufschlüsseln:
Der Vergleich mit dem Garmin HR-Brustgurt ergibt dann folgendes Bild:
Es ist erkennbar, dass die TomTom Spark Cardio ganz gut mithalten kann, je länger die Einheit andauert. Am Anfang benötigte sie jedoch etwas Zeit, um den Puls kontinuierlich gut zu messen. Das kann viele Ursachen haben. In diesem Fall vermutlich, weil die Hauttemperatur aufgrund des kalten Wetters nicht hoch genug ist und Blutzirkulation des Testläufers erst im Laufe der Einheit in Schwung kommt. Außerdem sind die typischen und in der Zeit verzögerten Pulswerte eines optischen Pulssensors erkennbar. Das ist bei anderen Herstellern nicht anders.
Wir werden evtl. einen weiteren Lauftest unter anderen Bedingungen absolvieren.
Radfahren mit der Spark Cardio
Die TomTom Spark Cardio unterstützt auch das Radfahren und ermöglicht dabei auch das Einbinden von Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren (Bluetooth Smart) für das Fahrrad. Das kann beispielsweise der Wahoo BlueSCv2 sein, der ANT+ als auch Bluetooth Smart unterstützt.
Die TomTom Spark Cardio kann übrigens auch mit externen Bluetooth Smart HR-Sensoren gekoppelt werden, so dass man auch dann HR-Daten erhält, wenn die TomTom Spark an einer Fahrradhalterung montiert wird.
Nachfolgend ein Beispiel für eine Fahrradeinheit und wie oben versprochen mehr zur GPS-Genauigkeit. Die GPS-Daten lassen sich über das PC-/MAC-Tool aus den von der TomTom Spark Cardio aufgezeichneten Daten exportieren, um sie so in andere Programme wie OSM (Open Street Map) einzuspeisen.
Und weiter reingezoomt:
Die Strecke führt entlang Strassen, Unterführungen und mit Bäumen bedeckten Radwegen. Wie schön zu sehen ist, kann die GPS Genauigkeit als sehr gut bezeichnet werden. Es werden auch kleinste Schlenker genau festgehalten, starke Abweichungen sind kaum vorhanden.
Auch die Höhenmeter werden aufgezeichnet und können abgerufen werden. Gleitet man mit der Maus im Höhenprofil, werden in der TomTom MySports Karte die entsprechende Lokation sowie weitere Daten wie Geschwindigkeit, Puls und Distanz angezeigt.
Schwimmen mit der Spark Cardio
Auch das Schwimmen im Schwimmbad, allerdings noch ohne HR-Messung, wird unterstützt. Einen Freiwasser-Modus gibt es leider nicht. Die Bahnlänge lässt sich konfigurieren.
Während Schwimmeinheiten können folgende Metriken verfolgt werden: Swolf, Runden, Rundenzeit, Rundendistanz, Runden-Geschwindigkeit, Bahnen, Uhrzeit, Dauer, Distanz, Durschnitts-Geschwindigkeit, Züge, Kalorien und je nachdem, ob beispielsweise bestimmte Ziele konfiguriert wurden, auch Vibrations-Hinweise beispielsweise über absolvierte Bahnen oder Timer-Hinweise.
Music Player
Als eine der wenigen GPS Sportuhren auf dem Markt bietet die TomTom Spark einen lokalen Speicher für Musikdateien. Man kann also Musik auf der TomTom GPS-Uhr speichern und beispielsweise während Aktivitäten abspielen. Als In-Ears kann man seine eigenen Bluetooth In-Ears koppeln oder aber das Spark Modell mit den mitgelieferten In-Ears bestellen.
Die Kopfhörer verfügen über drei Tasten und wird via Micro-USB aufgeladen. Mit den Tasten werden die Lautstärke geregelt, die In-Ears aus- und eingeschaltet sowie der Koppelmodus aktiviert. Um in den Kopplungsmodus zu wechseln, hält man die mittlere Taste der Headset-Steuerung 10 Sekunden gedrückt, woraufhin blaue und rote Leuchten abwechselnd blinken. Laut TomTom können die meisten Bluetooth-Headsets oder Lautsprecher verwendet werden, um auf der Uhr wiedergegebene Musik zu hören.
Während Sportaktivitäten kann die Lautstärke mit Hilfe der beiden Tasten +/- gesteuert werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe der mittleren Taste Musik pausiert und fortgesetzt werden. Längeres Halten überspringt Songs.
Besten und fast störungsfreien Hörgenuss haben wir beim Tragen der TomTom auf dem linken Handgelenk erzielt, denn auf der linken Seite der Kopfhörer sitzt der Sender/Empfänger. Die Audioqualität würden wir als gut bezeichnen, wobei man beim Laufen schwer Audioqualität messen und mit anderen In-Ears vergleichen kann.
Während sportlichen Aktivitäten erhält man hilfreiche Trainingshilfe-Ansagen:
- Bereich: im Bereich, über Bereich, unter Bereich
- Ziel: bei 50 %, 90 % 100 % und 110 % des Ziels
- Rennen: vorne, hinten, verloren, gewonnen
Software-Updates: u.a. Smartphone-Benachrichtigungen angekündigt
TomTom erweitert die Spark laufend mit neuen Features und verbessert die Leistung des Geräts. So wurden mit der Version 1.20 am 26.01.2016 folgendes Features implementiert:
- Rund um die Uhr Pulsmessung. Der Puls wird dabei alle 10 Minuten erfasst.
- Headset-Kompatibilität und Audiowiedergabe verbessert
- Feedback-Stimmen verbessert
- Beim Indoor-Cycling werden die Kalorien durch die Herzfrequenz berechnet, wenn keine Daten vom Kadenz- und Geschwindigkeitsmesser verfügbar sind
- Dauer der GPS-Ortung verkürzt
- Zählen von Kalorien für Studioaktivitäten verbessert
- Berechnung von Schwimmdistanzen verbessert
- Verschiedene Leistungsverbesserungen und Fehlerbehebungen
Außerdem sind für 2016 insbesondere folgende neue Features für 2016 angekündigt:
- Benachrichtigungen auf der Uhr, wenn man Nachrichten und E-Mails auf dem Smartphone empfängt
- Teilen der Aktivitäten auf Facebook und Twitter
TomTom Spark Cardio Test – Fazit
Wir hoffen, der TomTom Spark Cardio Test und Erfahrungsbericht hat Ihnen den vielseitigen GPS Fitness-Tracker näher gebracht. Uns hat vor allem die Genauigkeit des GPS-Empfängers und der aufgezeichneten Pulsdaten während Laufeinheiten, das gute und viel Information liefernde Display und Abdeckung vieler Sportarten überzeugt. Außerdem ist es großartig einen Musikplayer mit Trainings-Ansagen und kabellosen In-Ears dabei zu haben, ohne ein Smartphone. Der integrierte Activity-Tracker unterstützt bei einem noch aktiveren Lebensstil.
Wir wünschen uns, dass TomTom die Möglichkeiten des verbauten Pulssensors ausschöpft und neben dem Musik-Player weitere echte Alleinstellungsmerkmale bietet.
Hier die (vorläufige) Zusammenfassung:
TomTom Spark Cardio (Runner 2) Erfahrungsbericht Fazit
- Sportlich und leicht
- Sehr genaues und schnelles GPS
- Gute Genauigkeit bei Pulsmessung
- Lokaler Music-Player mit guten kabellosen In-Ears
- Externer HR-Brustgurt und Radsensoren koppelbar
- Gutes Display und gute Bedienung
- Vielseitige und umfangreiche Funktionen und Einstellungsoptionen
- Unterstützt zahlreiche sportliche Aktivitäten
- Gute Akkulaufzeit
- Anschließen des Ladeadapters
- Silikonarmband könnte weicher sein
- Noch nicht alle Funktionen freigeschaltet
- App/Software könnte intuitiver und funktionsreicher sein
- Datenexport nur über PC-/MAC-Tool
- Android 4.3 (Jelly Bean) oder höher
- iOS mit iPhone 4S (oder höher) sowie iOS 7.0 (oder höher)
- PC und MAC
Relevante Testberichte und Erfahrungsberichte zum Weiterlesen:
Wenn Ihnen der Testbericht gefallen hat, würden wir uns sehr über „Like“ freuen. Bei ungeklärten Fragen können Sie gerne unten die Kommentarfunktion nutzen. Vielleicht wissen wir oder ein Leser die Antwort.
Wann wird es eine App für Windows Phones (am Besten ab W-mobile 8.0 aufwärts) geben?
Wieviele Aktivitäten oder Trainingszeit kann bis zur Synchronisation am PC auf der Uhr gespeichert werden?
Funktioniert das GPS beim schwimmen im See, so das man wenigstens die Strecke erfasst?
Wird ein Höhenprofil erfasst/ausgewertet?
Wird beim Radfahren zw. Road + Mountain-Bike unterschieden?
Hallo,
wann eine Windows Phone App seitens TomTom zur Verfügung gestellt wird, wissen wir nicht. Das kann nur TomTom selbst beantworten. Große Hoffnung würde ich mir aber nicht machen an der Stelle.
Das GPS funktioniert auch beim Schwimmen im See, wenn man beispielsweise den „Freestyle“-Modus wählt. Allerdings ist nicht garantiert, dass der GPS-Empfänger die Strecke sauber aufzeichnet. Und Schwimmmetriken erhält man dann auch nicht.
Höhenprofile werden aufgezeichnet, der Artikel ist nun aktualisiert, siehe Abschnitt „Radfahren“.
Zwischen Road + Mountain-Bike wird nicht unterschieden.
Viele Grüße, FM Red.
Danke für die ersten Antworten; eine (wichtige) Frage wurde wohl übersehen :
Könnt ihr bitte noch was zur Trainingszeit sagen, die max. auf der Uhr gespeichert werden kann?
Im Worst-Case müßten die Windows-Phone User ja auch noch ein Laptop mit in den Urlaub/auf Dienstreisen etc. nehmen, um ihre Aktivitäten nach jedem Training direkt hochzuladen….
Dann doch besser eine Uhr kaufen für die es eine passende App gibt !
VG, Ralf
Auch nach längerer Recherche ließen sich leider keine offiziellen Informationen zur max. Trainingszeit auftreiben. Es wird jedenfalls nicht der Speicher für die Audiodateien verwendet. Da scheint ein „Workout Drive“ auf der Uhr zu sein, dessen Größe wir (noch) nicht auslesen konnten. Falls es diesbzgl. was Neues gibt, wird es hier gepostet…
Ach, was noch erwähnenswert ist: es gibt für Trainingseinheiten auf der Uhr selbst eine Speicheranzeige in Form eines Balkens, der den ungefähren belegten/freien Speicherplatz anzeigt. So kann man zumindest abschätzen, wann es Zeit für eine Synchronisierung ist.
Hi, ich besitze die TomTom Runner und überlege nun mir die Spark anzuschaffen. Bei der Runner finde ich den Vibrationsalarm gut spürbar. Wie ist das bei der Spark? Danke für eine Info!
Ja, der Vibrationsalarm ist gut spürbar. Auch unter Wasser. Dürfte einer der besten unter vergleichbaren Geräte sein. VG, FM Red.
Ahtung !!!!!
Ohne Internet ist die Trainingsanalyse nicht möglich.
Das MySports-App das trotz bestechender Bluetooth Kopplung eine Internetverbindung benötig, um die Daten der Uhr anzuzeigen ist eine Frechheit.
Bei der Konkurrenz wie Polar kein Problem.
Eine Speicherung als Datei ist erst nach dem Hochladen auf den TomTom Server möglich.
Das sollte jeder Käufer schon wissen was jedoch TomTom im kleigedruckte versteckt.
wird HR Messung beim Schwimmen noch kommen
ihr schreibt es funktioniert „noch“ nicht
andere Uhren können das ja
Es gibt einige Andeutungen, dass der Pulssensor im Schwimmmodus freigeschaltet wird. Wann das Feature verfügbar sein wird, ist (uns) nicht bekannt, evtl. mit dem nächsten Software-Update. Sicher hängt die Freischaltung aber damit zusammen wie gut TomToms Tests verlaufen.
Man kann natürlich im Wasser auch den Freestyle-Modus verwenden, um den Pulssensor einzuschalten. Allerdings erhält man dann keine schwimmspezifischen Metriken wie die Anzahl der geschwommenen Bahnen.
vielen dank
ja werde es samstag testen können und berichte
gruss
schwimma
läuft super
im forum gibts auch die vermutung, das HR fürs SChwimmprofil im nächsten Update kommt
update is da
https://de.support.tomtom.com/app/release_notes/type/watch2015?locale=de_de&product_id=D8070000
Werden die Höhenmeter addiert?