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Test Fitbit Versa: Was sie im Sport & Alltag kann

Im Fitbit Versa Test werfen einen Blick auf ein weiteres Wearable des Herstellers aus San Francisco. Wir haben uns gleich die Special Version in grau bestellt, weil sie uns optisch am besten gefiel. Was sie im Detail drauf hat, klären wir nachfolgend.

Tipp: Inzwischen gibt es mit der Fitbit Versa 2 einen Nachfolger. Sie hat nun statt LCD- ein AMOLED-Display. Außerdem eine Always-on Option für das Display sowie einen Smarter Wecker, der in Leichtschlafphasen weckt. Auch hat Fitbit die Versa Lite herausgebracht. Sie hat weniger Features, ist aber dafür günstiger. Der Lite Edition fehlen ein Etagenzähler, mobiles Zahlen via NFC, der integrierte Musikspeicher und die geführten Übungen auf Display.

Fitbit Versa Test: Fazit

Was uns gefällt


  • Display, Style & Anpassbarkeit
  • Integrierter Musikspeicher
  • Einzigartige Features für Frauen
  • Preis-Leistungsverhältnis

Was uns nicht gefällt


  • Armband (bei unserem Testmodell)
  • Kein integriertes GPS

Die Fitbit Versa ist eine preislich attraktive Fitness-Uhr, die nicht an Features geizt oder Fitbits Stärken auslässt. GPS gibt es leider nur als Connected GPS via Smartphone. Wer günstiger davon kommen möchte, schaut auch auf die Versa Lite Edition, die weniger Features hat. Alternativ schaut man sich die GPS-Uhr Fitbit Ionic oder den Nachfolger Versa 2 mit AMOLED-Display an.


Fitbit Versa
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Fitbit Versa

Insbesondere Frauen sollen sich durch das stylische Wearable angesprochen fühlen, weil es nämlich spezielle Funktionen mitbringt. Und nein, es ist nicht nur für Frauen geeignet, sondern bringt zusätzlich Funktionen mit, die Frauen das Leben leichter machen. Warum, sehen wir weiter unten. Die Versa hat außerdem Ähnlichkeiten zur Fitbit Ionic, es fehlt jedoch ein GPS-Empfänger. Dafür ist sie eleganter und im Preis deutlich günstiger.

Viele wichtige Hardware-Eigenschaften der Ionic wurden bei der Versa übernommen. Was uns vor allem gefällt: die Versa hat ebenfalls drei physikalische Tasten, die während Sportaktivitäten zum Einsatz kommen. Das vermeidet das oft fummelige Touchscreen-Gefummel bei schwitzigen Fingern.

Auch Display-Eigenschaften wurden beibehalten. Fitbit verspricht 1.000 Nits Helligkeit, so dass das Display in jeder Situation gut abgelesen werden kann. Leider hat die Versa lediglich Connected GPS, was bedeutet, dass sie nur das GPS des Smartphones nutzen kann. Das Smartphone muss also während Sportaktivitäten dabei sein, wenn man etwa Strecken aufzeichnen möchte. Wer auf integriertes GPS nicht verzichten möchte, schaut sich auch die Ionic genauer an, denn sie bietet diese Funktion.

Das Armband lässt sich über einen einfach handbaren Mechanismus austauschen. Dies funktionierte in unserem Fitbit Versa Test schnell und gut. Über die Länge des Armbands braucht man sich übrigens keine Gedanken machen, denn wie bei der Ionic liefert der Hersteller je kurzes und ein langes Armand gleich mit.

Fitbit Versa vs Ionic

Die Fitbit Versa wird neben Fitbits Top-Modell Ionic angeboten, ist aber preislich erschwinglicher. Dafür fällt der bei der Ionic integrierte GPS-Empfänger weg. Auf eine Streckenaufzeichnung muss man dennoch nicht verzichten, denn die Versa unterstützt Connected GPS. Das bedeutet, dass sie bei Mitnahme des Smartphones zum Sport das GPS des Smartphones mitnutzen kann.

Das Design hält sich im Vergleich zur Ionic deutlich zurück, so dass die Versa ein vermutlich größeres Publikum anspricht. Der nicht immer beliebte kantige Look der Ionic weicht also einem etwas weicherem und runderem Design. Außerdem ist die Versa im Vergleich zur Ionic kleiner und leichter. Es scheint ein bisschen, als hätte sich Fitbit nach der Pebble Übernahme ein wenig von dem Design der Pebble Time inspirieren lassen.

Hier ein optischer Vergleich der Versa mit der Ionic:

Wie man auch an den oben aufgeführten Features sehen kann, muss sich die Versa also nicht vor der Ionic verstecken. Bis auf den fehlenden GPS-Empfänger.

Fitbit Versa Test: Sport & Aktivitäten

Mit der Versa Workouten

Um die sportlichen Eigenschaften der Versa besser beurteilen zu können, nehmen wir sie zum Laufen mit. Sie ist sicher keine Highend-Performanceuhr, das bleibt anderen Geräte vorbehalten. Aber sie beherrscht die gesamte Trackingpalette, die Fitbit derzeit zu bieten hat, so dass man für Workouts ganz gut ausgestattet ist. Unter den weiteren vorinstallierten Apps befinden sich beispielsweise auch Yoga, Radfahren, Laufband, Gewichte, Intervall-Timer und allgemeines Training. Weil die Versa bis 5 ATM wasserdicht ist, übersteht sie auch die Mitnahme ins Schwimmbad.

Für das Training starten wir die vorinstallierte Lauf-App. Für die Lauf-App und den anderen installierten Apps stehen Einstellungsoptionen zur Verfügung, mit denen sich die App ein bisschen individualisieren lässt. Dazu gehören beispielsweise Einstellungen für die automatische Rundenzeitmessung (Auto-Lap), das Anpassen der angezeigten Datenmetriken und die Option ein Workout automatisch zu pausieren (Auto-Pause).

Die mittlere Zeile ist scrollbar, entweder durch Wischgesten oder der linken Taste, und zeigt verschiedene Daten an. Darunter Distanz, Puls, Zeit und mehr. Mit den Datenfelder-Optionen und -Einstellbarkeit einer Garmin GPS Sportuhr kann die Versa allerdings nicht mithalten. Immerhin beherrscht sie alle wichtigen Basic-Daten wie Dauer, aktuelle und durchschnittliche Pace, Herzfrequenz oder verbrauchte Kalorien.

Und GPS?

Weil kein integrierter GPS-Empfänger an Bord ist, muss für eine Streckenaufzeichnung das Smartphone mitgenommen werden. Das Smartphone kümmert sich dann um Daten wie Lauf-Geschwindigkeit, Distanz als auch ums GPS und somit die grafische Darstellung der zurückgelegten Strecke. Das bedeutet auch, dass man bzgl. der genannten Daten und ihrer Genauigkeit von der Qualität des Smartphones abhängig ist.

Ohne Smartphone sorgt der eingebaute Beschleunigungssensor zumindest für Daten wie zurückgelegte Schritte/Distanz und Pace. Diese Daten sind jedoch im Vergleich zu mit einem GPS-Empfänger aufgezeichneten Daten in der Regel ungenauer, oft aber ausreichend, wenn man in der App die richtigen Angaben macht. Beispielsweise die Angabe zur individuellen Schrittlänge, die als Basis für die Berechnung der Distanz genommen wird.

Um das Display einzuschalten, bewegt man den Arm wie bei einer klassischen Armbanduhr und das sonst ausgeschaltete Display wird sichtbar. In den Einstellungen lässt sich das Display aber auch so einstellen, dass es dauerhaft aktiv bleibt, auf Lasten der Akkudauer versteht sich.

Das Training lässt sich zu einem beliebigen Zeitpunkt Anhalten und Fortsetzen. Beendet man sein Training oder erreicht ein gesetztes Ziel, gibt es eine Zusammenfassung.

Genauigkeit

In der App und der Fitbit Fitness-Plattform für den Browser stehen die Daten nochmals grafisch übersichtlich zur Verfügung (hier nur ein kleiner Auszug):

Fitbit Versa Trainingsergebnis
Fitbit Versa Trainingsergebnis

Während des Tests war der Polar H10 Brustgurt dabei, mit dem wir die Herzfrequenz gegengemessen haben. So sieht die Messung des Polar H10 HR-Brustgurts:

Polar H10 Trainingsergebnis
Polar H10 Trainingsergebnis

Nachfolgend noch die Maximal- und Durchschnittswerte im Vergleich:

  • Fitbit Versa Pulswerte
    • Durchschnitt: 127 S/min
    • Max.: 159 S/min
  • Polar H10 HR-Brustgurt HR-Werte
    • Durchschnitt: 126 S/min
    • Max.: 160 S/min

Anhand der Durchschnittswerte lässt sich erahnen, dass die Fitbit Versa realistische und genaue Pulswerte liefert, zumindest für konstante Lauftrainings. Während sich die Fitbit Ionic kleinere Schnitzer erlaubte, ist dies bei der Versa nicht der Fall.

Tagesaktivitäten

Natürlich bietet die Versa die ganze Bandbreite eines modernen Fitnesstrackers und trackt Schritte, Kalorien, Schlaf sowie 24/7 den Puls. Dabei ist sie ähnlich genau wie andere Fitbit-Geräte, die im Allgemeinen gute Ergebnisse liefern. Beim Schrittezählen können sie dabei auch großzügig sein und den einen oder anderen Schritt lieber dazuaddieren.

Sehr gut gelungen ist die Schlaftrackingfunktion der Uhr, die mit Hilfe der Pulsrequenz Schlafphasen aufschlüsselt und individuelle Tipps für einen besseren Schlaf gibt. Das Tracken der Einschlaf- und Aufstehzeiten klappte dabei meistens sehr gut.

Auf Frauen fokussiert?

Die Fitbit Versa ist allgemein sicherlich für Männer und Frauen geeignet, denn mit Hilfe der grossen Armband- und Gehäuseauswahl findet sich für jeden eine geeignete Kombination. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass die Versa eine eher auf Frauen fokussierte Smartwatch sein möchte. Vor allem ist dies der Female Health Tracking genannten Funktion zu verdanken. Laut Fitbit ermöglicht diese:

  • Den Zyklus erfassen: Die einfache Eingabe von Zeitpunkt und Länge der Menstruation, zusammen mit möglichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Krämpfen oder Hautunreinheiten, helfen die eigene Gesundheit besser zu erfassen und können beim Arzt-Patienten-Gespräch unterstützen
  • Wissen, was kommt: Animierte Anzeige des Status für den aktuellen Zyklus sowie dem möglichen Eisprung für eine genauere Planbarkeit. Je mehr Daten eingegeben werden, desto genauer werden die Prognosen.
  • Holistischer Blick auf die Gesundheit: Alle Daten zur Gesundheit und Fitness vereint, so dass mögliche Zusammenhänge zwischen beispielsweise Schlafrhythmus oder Gewichtszunahme und dem eigenen Zyklus noch leichter sichtbar werden.
  • Frau lernt nie aus: Die App bietet durch Blogbeiträge viele wichtige Informationen zum Menstruationszyklus, der Ovulation und Fruchtbarkeit. Sie klärt über häufige Fehlannahmen auf und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Frauen in Gruppen- Chats über Themen wie Verhütung, Schwangerschaft oder auch die Menopause auszutauschen.

Bild: Fitbit

Fitbit Versa vs Versa Lite

Inzwischen gibt es die Fitbit Versa Lite Edition. Folgender Vergleich verdeutlicht die Unterschiede zwischen der Versa und der Versa Lite Edition:

Fitbit Versa vs Versa Lite
FEATURES Versa Versa Lite
Aktivitäts-Tracker Ja Ja
Pulsmesser Ja Ja
Wasserdicht bis 5 ATM Ja Ja
Erweiterte Schlafanalyse Ja Ja
Frauen Gesundheitstracking Ja Ja
Automatische Trainingserkennung Ja Ja
Multisport Ja Ja
Tempo- und Streckenaufzeichnung
via Connected GPS
Ja Ja
SpO2-Sensor Ja Ja
Geführte Atemübungen Ja Ja
Smartphone-Benachrichtigungen Ja Ja
Schwimmaufzeichnung Ja Jein
(keine Rundenzählung)
Etagen Ja Nein
Mobiles Zahlen via NFC Ja Nein
Musikspeicher Ja Nein
Geführte Übungen auf Display Ja Nein
Phys. Tasten 3 1
Akku 4 bis 5 Tage 4 bis 5 Tage
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Produktseite Produktseite

Fitbit Versa: Preise, Verfügbarkeit, Anbieter

Die Fitbit Versa ist ab sofort in den Farben Schwarz/Schwarz, Grau/Silber und Peach/Rosegold für 199,95 € (UVP) erhältlich. Die Fitbit Versa Special Edition ist für 229,95 €, Accessoires sind ab 29,95 € erhältlich.

Fitbit Versa

Fitbit Versa: Abschließendes

Die Fitbit Versa war im Test nun im Dauereinsatz und wir hatten Gelegenheit uns das ein oder andere Feature genauer anschauen. Aufgrund des weicheren und leichteren Designs und fast identischer Ausstattung gefällt uns die Versa etwas besser als die Ionic. Man muss sich halt damit abfinden, dass die Versa kein integriertes GPS hat. Mit einem Smartphone lässt sich diese Schwäche jedoch wieder wegbügeln.

Auch preislich ist die Fitness-Uhr attraktiver ohne dabei an Features zu sparen oder Fitbits Stärken auszulassen. Sogar im Vergleich zu anderen Trackern schneidet die Versa hier sehr gut ab, denn kaum ein anderer Tracker bietet so viel für das ausgegebene Geld. Man darf auch nicht Fitbits gute Fitness-Plattform in Form einer App- und Browser-Ausführung vergessen, die kostenlos mitgeliefert wird.

Perfekt ist die Versa natürlich auch nicht. Insbesondere das Armband hinterlässt keinen so guten Eindruck. Man hatte bei unserem Modell das Gefühl, dass es aus Altpapier zusammengepresst wurde und nicht so weich und anschmiegsam ist, wie man es sonst so kennt. Zum Glück lässt es sich austauschen.

Fitbit Versa Test: Änderungshistorie

  • 13.03.18 – Erste Infos
  • 21.04.18 – Erste Eindrücke und Vergleich mit Fitbit Ionic
  • 23.05.18 – Fitbit Versa während des Sports & Pulsmesser-Genauigkeit
  • 18.09.18 – Abschließendes

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