
Garmin Forerunner 570 im Test: Die in zwei Größen erhältliche Mittelklasse-Lauf- und Triathlonuhr bringt ein helleres AMOLED sowie Mikrofon und Lautsprecher für Telefonie. Sie positioniert sich klar über der Forerunner 265, bleibt aber unterhalb von Forerunner 970 und Epix Pro, vor allem wegen der fehlenden Offline-Karten und des kleineren Speichers. Unser Fokus: Lohnt sich der Sprung von der FR 265 und wo liegt die FR 570 im Vergleich zu Garmins Oberklasse sowie zu Polar, Suunto und Coros?
Im Alltag wirkt die 570 erwachsener: Aluminium-Lünette, modernere UI, Sprachsteuerung, bessere Musik-Integration mit 8 GB und kontaktloses Bezahlen. Sportlich liefert sie die volle Trainingspalette inklusive Training Readiness, HRV-Status, Laufleistung am Handgelenk und deutlich ausgebauter Multisport-Unterstützung bis Triathlon. Der neue Elevate‑Gen5‑Sensor und Multi‑Band‑GNSS sorgen für sehr gute Messqualität. Abstriche gibt es bei Offline‑Karten, EKG und der etwas kürzeren Akkulaufzeit im Vergleich zur FR 265.
TL;DR 🕒
- Deutlich moderner: helleres AMOLED, Alu‑Lünette, neue UI, zwei Größen 42/47 mm.
- Alltag + Sport: Telefonie/Sprachsteuerung, 8 GB Musik, Garmin Pay, starke Trainingsanalyse.
- Genauigkeit überzeugt: Elevate Gen5 und Multi‑Band‑GNSS liefern saubere Daten.
- Aber ohne Offline‑Karten, ohne EKG, kein LTE, 8 GB Speicher begrenzen den Anspruch.
- Akkulaufzeit gut, aber nicht führend, Always‑On kostet spürbar Laufzeit.
- Upgrade von 265 lohnt vor allem für Display, Telefonie, Multisport‑Tiefe und Gen5‑Sensor.
- Für Navigation/Ultras: eher Forerunner 970 oder Epix Pro in Betracht ziehen.
- Preis: UVP hoch, in DE bereits unter UVP erhältlich.
+ Spürbares Plus gegenüber 265: Display, Telefonie, Gen5‑Sensor, Multisport
+ Sehr gute GNSS‑/HF‑Genauigkeit, starke Trainingsmetriken
+ Alltagstauglich mit Musik, Pay, Sprachsteuerung
– Keine Offline‑Karten, kein EKG, nur 8 GB Speicher
– Akkulaufzeit gut, aber kürzer als 265 in manchen Modi
– Preis nah an Garmins Oberklasse, Alternativen mit Karten existieren
Einordnung, Marktstart, Preis und Technische Kerndaten
Die Garmin Forerunner 570 positioniert sich als mittelpreisiger Allrounder im Garmin‑Kosmos und füllt die Lücke zwischen der erschwinglichen Forerunner 265 und dem Luxus‑Flaggschiff FR 970. Sie erscheint in zwei Gehäusegrößen (42 mm und 47 mm) und setzt auf ein helles AMOLED‑Display, Multi‑Band‑GNSS mit SatIQ und den neuen Elevate‑Gen‑5‑Pulssensor mit Hauttemperaturmessung.
Gegenüber dem Vorgänger (FR 265) spendiert Garmin einen integrierten Lautsprecher und ein Mikrofon, so dass Anrufe am Handgelenk sowie Offline‑Sprachbefehle möglich sind. Gleichzeitig verzichtet die 570 auf Premium‑Details wie eingebaute Karten, LED‑Taschenlampe und EKG. Dadurch bleibt sie leichter (42–50 g) und günstiger als die FR 970. Das Gehäuse besteht aus faserverstärktem Polymer mit Aluminium‑Lünette und Gorilla‑Glass 3. Die Uhr ist bis 5 ATM wasserdicht. Zwei Größen ermöglichen es Läufer:innen, ihr Wunschmaß zu wählen (42,4 × 42,4 × 12,9 mm oder 47 × 47 × 12,9 mm); der größere 47‑mm‑Rahmen bietet ein 1,4‑Zoll‑Display, während die 42‑mm‑Variante ein 1,2‑Zoll‑Panel nutzt.
Preise & Verfügbarkeit
Garmin stellte die Forerunner 570 am 15. Mai 2025 vor und startete den Verkauf am 21. Mai 2025. Die unverbindliche Preisempfehlung lag zum Launch bei rund 550 € bzw. 549,99 $ – ein deutlicher Aufpreis gegenüber der FR 265 (UVP: 499 €), aber deutlich niedriger als beim Premium‑Modell FR 970 (UVP 749,99 €). Beide Gehäusegrößen kosten identisch, so dass die Wahl allein nach Handgelenksumfang und Anzeigegröße erfolgt. Laut Preisvergleichsplattformen ist die Uhr im August 2025 bereits für unter 500 € erhältlich, erste Angebote beginnen bei etwa 459 € (Stand: 15.08.2025). Zum Beispiel hier: 🛒 Shoplink (Affiliate Link) ➚.

Einordnung: Für wen ist die FR 570 gedacht?
Die FR 570 richtet sich an ambitionierte Läufer und Triathletinnen, die Wert auf präzises GNSS‑Tracking, Trainings‑ und Erholungsmetriken sowie Komfortfunktionen wie Telefonie und Sprachsteuerung legen. Sie ist die logische Wahl für diejenigen, die von der 265 aufsteigen wollen, ohne das Budget für die FR 970 aufzubringen. Wer Grundlagentraining absolviert, strukturierte Workouts erstellt oder Triathlon‑Pläne nutzt, profitiert von den automatischen Rundenzeiten per Timing‑Gate, dem Abendbericht und dem neuen HR‑Sensor. Die 42‑mm‑Version eignet sich für schmale Handgelenke und bietet identische Funktionsvielfalt wie die 47‑mm‑Variante. Die größere Uhr punktet mit besserer Ablesbarkeit durch das 1,4‑Zoll‑AMOLED.
Du passt zur FR 570, wenn du …
- ein solides Mittelklasse‑Modell suchst, das einen hellen AMOLED‑Touchscreen und Multi‑Band‑GNSS bietet, aber leichter ist als die FR 970.
- dein Training strukturiert planst und Features wie Evening Report (Abendbericht), AutoLap by Timing Gate und Trainingsbelastung nutzen möchtest.
- integrierte Telefonie, Sprachsteuerung und Musikspeicher am Handgelenk schätzt – der Lautsprecher und das Mikrofon ermöglichen Anrufe, und etwa 8 GB Speicher bieten Platz für Musik.
- präzise GPS‑Aufzeichnungen erwartest: SatIQ wählt automatisch zwischen GPS‑, All‑Systems- und Multi‑Band‑Modi, um eine ruhige Pace‑Anzeige zu liefern.
- überwiegend auf Straßen, Laufbahn oder Triathlon‑Strecken unterwegs bist und keine vollwertigen Karten benötigst – importierte Routen und Brotkrumen‑Navigation reichen dir.
- ein farbenfrohes Design magst: Indigo Purple, Amp Yellow, Slate Gray, Raspberry/Bone Mango und Cloud Blue bieten Abwechslung.
Wahrscheinlich nicht die beste Wahl, wenn …
- du Offline‑Karten und Turn‑by‑Turn‑Navigation benötigst. Die FR 570 unterstützt lediglich den Import von Routen und Breadcrumb‑Navigation, detaillierte Karten und ClimbPro bleiben der FR 970/965 vorbehalten.
- du eine extrem lange Akkulaufzeit möchtest. Mit 10–11 Tagen im Smartwatch‑Modus und bis zu 18 h GPS‑Laufzeit ist sie kürzer unterwegs als die FR 265 (13–15 Tage) oder die 965 (≈23 Tage).
- du EKG‑Funktionen erwartest: Trotz des neuen Gen‑5‑Pulssensors fehlt eine EKG‑App; nur die FR 970 und andere Modelle bieten diese Möglichkeit.
- dein Budget limitiert ist. Die FR 265 bietet ähnliche Trainingsmetriken, längere Laufzeiten und kostet seit der Preissenkung nur noch rund 349 $.
- du Offline‑Navigation, LED‑Taschenlampe und Titan/Saphir‑Materialien wünschst. Diese Features rechtfertigen den Aufpreis zur FR 970.
Was ist neu gegenüber der FR 265?
Die Garmin Forerunner 570 bietet gegenüber der 265 ein größeres AMOLED-Display, Telefonie, Sprachsteuerung und einen verbesserten Gen5-Herzfrequenzsensor. Sie erweitert das Multisport-Angebot und bietet neue Trainingsfunktionen, bleibt aber bei der Kursnavigation ohne Offline-Karten und 8 GB Speicher. Die Akkulaufzeit ist etwas kürzer, besonders bei aktiviertem Always-On. Die 570 richtet sich an Sportler, die mehr Alltagsfunktionen und erweiterte Trainingsfunktionen suchen, jedoch weniger an Nutzer, die Offline-Karten und eine längere Akkulaufzeit benötigen.
Gegenüber der 265 legt die 570 bei Multisport, Coaching (inkl. Triathlon), Analyse (z. B. Load Ratio) und der Präsentation der Daten sichtbar zu. Running Power/Dynamics am Handgelenk bleiben erhalten, die Integration wirkt reifer. Zur Oberklasse 965/Epix hält sie beim reinen Trainingstoolset gut mit. Unterschiede bleiben bei Karten/Speicher und teils Spezialmetriken der 970‑Ebene. Für Straße, Bahn, Triathlon und strukturierte Pläne ist die 570 vollwertig. Wer oft orientierungsintensive Trails läuft oder maximale Ausdauer will, profitiert weiterhin von 965/Epix.
Wer alle Unterschiede wissen möchte, kann diese in unserem separaten FR265 vs FR570 Vergleich nachlesen.
Vergleich: Forerunner 570, 265, 965 & 970
Innerhalb der Forerunner‑Familie sitzt die FR 570 zwischen der 265 (Preis/Leistung) und der 970 (Premium). Die folgende Matrix zeigt die wichtigsten Unterschiede. Angaben zu Größen, Gewichten und Akkulaufzeiten stammen aus der offiziellen Produktspezifikation und Tom’s‑Guide‑Vergleichstabellen.
Kriterium | Forerunner 570 | Forerunner 265 | Forerunner 965 | Forerunner 970 |
---|---|---|---|---|
Anzeige | AMOLED, 1,2″ (42 mm) / 1,4″ (47 mm) | AMOLED, 1,1″ (265S) / 1,3″ (265) | AMOLED, 1,4″ | AMOLED, sehr hell (1,4″) |
LED‑Taschenlampe | — | — | — | Ja |
Telefonie/Offline‑Voice (integrierter Lautsprecher/Mikrofon) | Ja | — | — | Ja |
EKG | — | — | — | Ja |
Smartwatch‑Laufzeit | ca. 10 (42 mm) – 11 (47 mm) Tage | ca. 13 (46 mm) – 15 (42 mm) Tage | bis ≈23 Tage | bis ≈15 Tage |
GPS‑Laufzeit | bis ~18 h (SatIQ 16 h; Multi‑Band 14 h) | bis ~20–24 h | bis ~20–23 h | bis ~20–25 h |
Wasserschutz | 5 ATM | 5 ATM | 5 ATM | 5 ATM |
Größen | 42/47 mm | 42/46 mm | 47 mm | 47 mm |
Besonderheiten | Aluminium‑Lünette, Gen‑5‑Herzfrequenzsensor, Hauttemperatur, Telefonie, 8 GB Speicher | Gen‑4‑Sensor, keine Telefonie; längere Laufzeit | 32 GB Speicher, eingebaute Karten, Titan‑Lünette; keine Telefonie | Titan/Saphir, LED‑Lampe, Karten, Telefonie, neue Laufmetriken (Running Economy, Running Tolerance usw.) |
Link zum Testbericht | – | FR 265 Test | FR 965 Test | FR 970 Test |
UVP zum Start | ≈ 550 € | ≈ 449 € | ≈ 600 € | ≈ 749 € |
Farbvarianten
Die FR 570 ist in mehreren Farbkombinationen erhältlich. Für die 42‑mm‑Version gibt es Indigo Purple/Indigo, Amp Yellow/Whitestone/Turquoise, Slate Gray/Black, Raspberry/Bone/Mango und Cloud Blue/Whitestone/Cloud Blue. Die 47‑mm‑Variante nutzt die gleichen Farbtöne, allerdings mit etwas längeren Bändern. Alle Modelle haben austauschbare Quick‑Release‑Armbänder (20 bzw. 22 mm), sodass sich der Look ohne Werkzeug anpassen lässt.
Technische Spezifikationen
Technische Kerndaten
Kategorie | Daten |
---|---|
Gehäuse / Gewicht | 42,4 × 42,4 × 12,9 mm; ca. 42 g (42 mm) bzw. 47 × 47 × 12,9 mm; ca. 50 g (47 mm); faserverstärktes Polymer‑Gehäuse mit Aluminium‑Lünette und Gorilla‑Glass 3 |
Display | 1,2″ AMOLED (390 × 390 px) beim 42‑mm‑Modell und 1,4″ AMOLED (454 × 454 px) beim 47‑mm‑Modell; Always‑On‑Option |
Akku‑Laufzeit (Hersteller) | Smartwatch bis 10 Tage (42 mm) bzw. 11 Tage (47 mm); GPS‑only ≤ 18 h; SatIQ 16 h/14 h; All‑Systems + Multi‑Band ≤ 14 h (47 mm) bzw. 13 h (42 mm); GPS‑only mit Musik ≤ 9 h; SatIQ mit Musik 8 h; Multi‑Band mit Musik 8 h |
GNSS / Sensorik | Multi‑Band GNSS (GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou) mit SatIQ; Elevate‑Gen‑5‑Herzfrequenzsensor mit Hauttemperaturmessung; Pulsox (SpO₂); barometrischer Höhenmesser, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungssensor, Thermometer und Umgebungslichtsensor |
Konnektivität | Bluetooth, ANT+, WLAN und NFC (Garmin Pay); integrierter Lautsprecher & Mikrofon für Telefonie und Sprachbefehle |
Besonderheiten | 5 ATM Wasserdichtigkeit; ca. 8 GB Speicher für Musik und Apps; importierbare Routen & Breadcrumb‑Navigation; Timing‑Gate‑AutoLap, Evening Report, SatIQ‑Autoselect und Training Load Ratio |
Satellitenmodi | GPS‑only, SatIQ (AutoSelect), All‑Systems + Multi‑Band; separate Musik‑Modi mit reduzierter Laufzeit |
Speicher | ca. 8 GB intern für Musik, Karten (kein Kartenmaterial vorinstalliert) und Apps |
Sportprofile | über 30 Sportprofile, darunter Laufen, Radfahren, Schwimmen, Triathlon, Wintersport; erweiterbar via Connect IQ |
Analyse‑Features | Training Readiness, VO₂ max, HRV‑Status, Body Battery, Stamina und detaillierte Erholungs‑/Schlafauswertungen; Evening Report & Morning Report |
Smart‑Features | Garmin Pay, Connect IQ Store, Smartphone‑Benachrichtigungen, Bluetooth‑Calling, Offline‑Sprachassistent, Musiksteuerung |
Wasserdichtigkeit | 5 ATM (50 m) |
Lieferumfang | Forerunner 570, USB‑C‑Lade-/Datenkabel, Dokumentation; Herzfrequenz‑Brustgurt (z. B. HRM 600) für neue Laufmetriken ist nicht enthalten und muss separat erworben werden |
Lieferumfang
Im Karton befinden sich die Uhr, ein USB‑C‑Lade-/Datenkabel und die üblichen Dokumente. Ein Brustgurt für Laufmetriken wird nicht mitgeliefert. Für tiefergehende Daten wie Running Economy oder Step Speed Loss ist der optionale HRM 600‑Gurt erforderlich. Garmin bietet zudem zahlreiche farbige Ersatz‑ und Nylon‑Armbänder als Zubehör, sodass sich das Erscheinungsbild nach Belieben anpassen lässt.
+ Mittelklasse‑Flaggschiff: Marktstart Mai 2025, UVP ca. 550 €
+ Helles AMOLED‑Display (1,2/1,4″), Multi‑Band GNSS mit SatIQ, Lautsprecher/Mikrofon & Musikspeicher
+ Neues Gen‑5‑Herzfrequenz‑ und Hauttemperatursensorik; Abendbericht und Timing‑Gate‑AutoLap– Kein EKG, keine Karten, keine LED‑Lampe
– Akkulaufzeit kürzer als bei FR 265/965; Preis liegt deutlich über dem Vorgänger
Design, Verarbeitung & Ergonomie
Garmin Forerunner 570 42 mm vs. 47 mm ist die wichtigste Größenentscheidung für Passform und Tragekomfort. Beide Varianten teilen sich das modernisierte Design mit Aluminium‑Lünette, flacherem Glasabschluss und 12,9 mm Gehäusedicke. Das Gehäuse schmiegt sich dank der leicht gewölbten Unterseite gut an, was im Alltag wie auch bei Intervallen für stabilen Sitz sorgt.
Die Tasten haben einen präzisen Druckpunkt, bleiben auch mit Handschuhen gut bedienbar und ergänzen die Touchbedienung sinnvoll. Kurz: gleiche Designsprache, zwei Tragegefühle. Die Frage ist, ob du maximale Ablesbarkeit oder minimale Masse bevorzugst.
Maße & Gewicht
Die 570 kommt in zwei klar getrennten Formaten: 42,4 × 42,4 × 12,9 mm mit rund 42 g (ohne Band abhängig von Variante ±1–2 g) sowie 47 × 47 × 12,9 mm mit 50 g. In der Praxis wirkt die 42 mm besonders leicht und sitzt auch an schmalen Handgelenken sicher unter der Laufjacke. Für größere Handgelenke empfehlen wir die 47 mm Variante. Unser 42 mm-Testgerät fällt auf dem Handgelenk des Testers mit einem Handgelenkumfang von knapp 20 cm etwas klein aus.

Die 47 mm trägt sich immer noch sportlich, bietet aber mehr Präsenz und ein ruhigeres Liegen am Arm bei schnellen Armbewegungen. Beide Größen verteilen das Gewicht gut, sodass der optische Sensor konstant Hautkontakt hält. Das reduziert Aussetzer bei der Herzfrequenzmessung, besonders bei intensiven Tempowechseln.
Armbänder & Quick‑Release
Die Forerunner 570 nutzt den verbreiteten Quick‑Release‑Standard mit Federstegen. Heißt: einfacher Bandwechsel ohne Werkzeug, große Auswahl an Drittanbieter‑Bändern. Die 42‑mm‑Variante setzt auf 20‑mm‑Bänder, die 47‑mm‑Variante auf 22‑mm‑Bänder. QuickFit ist hier nicht vorgesehen.

Fürs Laufen empfehlen wir weiches Silikon oder leichte Nylon‑Loops: Sie trocknen schnell, wiegen wenig und lassen sich feinjustieren. Wer viel schwitzt oder im Winter mit Jacke läuft, profitiert von einer halben Lochstufe strafferem Sitz. So bleibt der Sensor stabil und die Uhr rutscht nicht über das Handgelenk.
Ablesbarkeit & Proportionen
Mit 1,2 Zoll (42 mm) und 1,4 Zoll (47 mm) bietet die 570 in beiden Größen ein kontraststarkes AMOLED. Die größere Variante spielt ihren Vorteil bei Datenfeldern mit fünf bis sechs Werten pro Seite aus. In der 42 mm sind zwei bis vier Felder pro Seite die Sweet‑Spot‑Konfiguration: alles gut lesbar, ohne zu knapp zu wirken. Das flacher aufliegende Glas reduziert Reflexe spürbar, die Lünette schützt den Rand zuverlässig. Für Bahntraining oder kurze Handgelenkswege unter enger Kleidung fühlt sich die 42 mm kompakter an. Für lange Läufe oder Radfahren überzeugt die 47 mm mit nochmals entspannterer Ablesbarkeit.
Welche Größe passt zu dir?
Richtwerte für den Handgelenkumfang: 42 mm sitzt ideal bei etwa 115–178 mm, 47 mm bei 135–205 mm. Kleinere Handgelenke oder ein Fokus auf minimales Gewicht sprechen für 42 mm. Wer große Zahlen liebt, oft viele Datenfelder nutzt oder im Wettkampf schnelle Blicke risikolos erfassen will, fährt mit 47 mm besser. Der Laufzeitvorteil der 47 mm im Alltag ist vorhanden, aber nicht kaufentscheidend. Wichtiger ist, dass die Uhr straff, aber bequem sitzt. Tipp: Für Intervalle eine Spur straffer tragen, für längere Dauerläufe wieder leicht lockern, damit nichts einschneidet.
Variante | Maße (B × H × T) | Gewicht | Display | Bandbreite | empf. Handgelenkumfang |
---|---|---|---|---|---|
42 mm | 42,4 × 42,4 × 12,9 mm | 42 g | 1,2″ AMOLED | 20 mm Quick‑Release | 115–178 mm |
47 mm | 47 × 47 × 12,9 mm | 50 g | 1,4″ AMOLED | 22 mm Quick‑Release | 135–205 mm |
Hinweis zur Modellbezeichnung: Ein eigenes „570S“ gibt es offiziell nicht. Die kleinere Ausführung heißt schlicht Forerunner 570 (42 mm). Die Bandgrößen (20/22 mm) sind Standardmaße und erleichtern den günstigen Bandwechsel.
+ Wertiger Look: Aluminium‑Lünette, flaches Glas, sehr gute Haptik
+ Zwei Größen decken 115–205 mm Handgelenke sinnvoll ab
+ Standard‑Bänder (20/22 mm) mit Quick‑Release, große Auswahl
– 47 mm wirkt an sehr schmalen Handgelenken massiv
– Kein QuickFit‑System
Display & Bedienung
Garmin Forerunner 570 Display und Bedienung setzen im Test den deutlichsten Akzent: Ein sehr helles AMOLED, optionelles Always‑On und die Hybridsteuerung aus fünf Tasten plus Touch machen die Uhr im Training wie im Alltag schnell und sicher bedienbar.

In beiden Größen bleibt die Ablesbarkeit bei Sonne hervorragend, während die neue Benutzeroberfläche mit größeren Schriften, klareren Statusseiten und einem Abendbericht Inhalte strukturierter präsentiert. Du passt Helligkeit, Timeout und Touch pro Aktivität an. So kombinierst du Blickstabilität bei Intervallen mit sparsamer Anzeige im Alltag.
AMOLED: Helligkeit, Auflösung, Lesbarkeit
Das AMOLED ist der sichtbarste Sprung: 1,2 Zoll mit 390 × 390 Pixeln (42 mm) oder 1,4 Zoll mit 454 × 454 Pixeln (47 mm) ergeben jeweils etwa 320 ppi, geschützt durch Gorilla Glass 3. Farben und Kontrast bleiben auch in direkter Sonne stabil, die Animationen laufen flüssig. Im Training profitierst du von hohen Kontrasten für Herzfrequenz‑Zonen, Pace und Navigationslinie. Wer häufig indoor trainiert, kann die Helligkeit etwas senken, ohne an Klarheit zu verlieren. Für die Praxis heißt das: Daten sind selbst bei kurzen Blicken gut erfassbar.
Größe | Diagonale | Auflösung | Pixeldichte | Glas |
---|---|---|---|---|
42 mm | 1,2 Zoll | 390 × 390 px | ≈ 320 ppi | Corning Gorilla Glass 3 |
47 mm | 1,4 Zoll | 454 × 454 px | ≈ 320 ppi | Corning Gorilla Glass 3 |
Always‑On vs. Gestenmodus: was passt zu dir?
Always‑On zeigt dir permanent Uhrzeit und Trainingsdaten, kostet jedoch spürbar Laufzeit. Der Gestenmodus aktiviert das Display nur bei Armhebung oder Tastendruck und ist klar sparsamer. Für den Alltag empfehlen wir Gestenmodus plus moderater Helligkeit, im Wettkampf Always‑On für kompromisslose Ablesbarkeit. Tipp: Sekundenanzeige auf dem Zifferblatt deaktivieren, Timeout kürzer wählen, Puls‑Sauerstoff nur manuell nutzen. In Aktivitäten lässt sich Always‑On separat setzen. So steuerst du, wann maximale Sichtbarkeit und wann maximale Ausdauer wichtiger ist. Details zur Laufzeit findest du im Akku‑Kapitel.
Hybrid‑Bedienung: fünf Tasten + Touch
Die Forerunner 570 kombiniert Touch mit der bewährten Fünf‑Tasten‑Logik: Start/Stop, Lap/Zurück, Hoch/Runter und Licht/Menu. Im Training blätterst du wahlweise per Wisch oder Taste durch Datenseiten. Touch kann pro Sportart deaktiviert werden, sinnvoll etwa bei Regen, Handschuhen oder Intervallen. Ein längerer Druck auf die Lichttaste öffnet Schnellzugriffe (z. B. Taschenmodus, Nicht stören, Musik). Die Tastendrücke sind präzise, die Vibration deutlich. Praktisch: Bildschirmsperre vor dem Start, Wasser‑Sperre fürs Schwimmen, sowie Hotkeys für Funktionen wie Musik oder Streckenliste.
Neue Benutzeroberfläche: klarer, größer, fokussierter
Die überarbeitete UI zeigt Widgets als übersichtliche Kacheln mit mehr Kontext, Statusseiten wie Trainingsbereitschaft oder HRV sind prominenter. Eine Option für größere Schrift erleichtert die Lesbarkeit in Bewegung. Neu sind u. a. Abendbericht, fokussierte Anzeigemodi und konsistentere Menüpfade.
Datenfelder lassen sich flexibel anordnen, inklusive farbiger Zonenanzeigen. Connect‑IQ‑Datenfelder können nun in mehr Ansichten parallel eingebunden werden. Benachrichtigungen profitieren vom schärferen Text‑Rendering, Musik‑Kacheln sind stimmiger integriert, die Gestensteuerung reagiert zuverlässiger.
Praxistipps: Anzeige & Steuerung optimal einstellen
- Zifferblatt ohne Sekunde wählen, Helligkeit 40–60 %, Gestenmodus für den Alltag, Always‑On nur für Wettkampf.
- Pro Aktivität Touch ein/aus definieren. Bei Intervallen Tasten nutzen, bei langen Läufen Touch erlauben.
- Datenseiten: wenige, klare Felder. 47 mm eignet sich für 5–6 Felder, 42 mm für 2–4 gut lesbare Felder.
- Hotkeys setzen: langes Drücken für Musik, Strecken, Taschenlampe des Telefons oder Energiesparmodus.
- Widgets sortieren: Schlaf/Readiness nach oben, seltene Kacheln ausblenden. So sparst du Scrollwege.
+ Sehr helles AMOLED mit top Ablesbarkeit draußen
+ Hybridsteuerung aus Tasten & Touch ist im Training überlegen
+ Neue UI mit größeren Schriften und klareren Statusseiten
– Always‑On kostet spürbar Laufzeit, Sekundenanzeige zusätzlich
– Touch bei Regen/Schweiß besser deaktivieren oder auf Tasten setzen
Sensorik & OHR‑Genauigkeit
Garmin Forerunner 570 Sensorik und OHR‑Genauigkeit sind im Test ein zentrales Qualitätsmerkmal: Der optische Herzfrequenzsensor Elevate Gen5, der auch in den hochwertigeren Garmin Smartwatches verbaut wird, arbeitet mit mehrfarbigen LEDs und neuer Signalverarbeitung, dazu kommen HRV‑Status, Pulse Ox (Sauerstoffsättigung), Hauttemperatur in der Nacht sowie Barometer, Kompass, Gyro, Beschleunigungsmesser und Umgebungslichtsensor. Für dich bedeutet das: sehr stabile Puls‑ und Pacegrundlagen im Ausdauertraining, nützliche Erholungsmetriken und zusätzliche Gesundheitsindikatoren.
Elevate Gen5 in der Praxis: schneller, ruhiger, verlässlicher
Gegenüber älteren Forerunner‑Generationen tastet Gen5 mit dichterem Abtastmuster, variabler LED‑Leistung und besserer Bewegungskompensation. Im Dauerlauf liegen Durchschnitts‑ und Maximalpuls meist nahe am Brustgurt, die Einpendelzeit nach Pace‑Wechseln ist kürzer. Es gibt jedoch typische Einschränkungen für optische Pulsmesser am Handgelenk: Bei kurzen, harten Intervallen zeigen sich Sekunden Verzögerung, bei Kälte, sehr lockerer Uhr oder viel Arm‑/Handgelenkbewegung steigt das Fehlerrisiko. Indoor‑Radfahren funktioniert gut, während Krafttraining einzelne Spitzen verfälschen kann. Fazit: Für Straßen‑ und längere Tempoläufe ist Gen5 alltagstauglich präzise. Für HIIT, Sprints oder Schwellenbestimmung raten wir weiterhin zum Brustgurt. Geeignet sind der HRM 600 (erforderlich für Running Economy und Step Speed Loss), der HRM-Pro Plus und der HRM-Fit.
So trägst du die 570 für beste OHR‑Werte
- Uhr zwei Finger breit oberhalb des Knochenvorsprungs tragen, straff, aber bequem. Für Intervalle eine Stufe fester.
- Haut trocken und warm halten. In der Kälte 10–15 Minuten einlaufen, bis sich die Durchblutung verbessert.
- Bei Tattoos, sehr kräftigem Haarwuchs oder lockeren Nylon‑Bändern Alternativposition am Unterarm testen.
- Für HIT/Sprints/Schwellenläufe einen Brustgurt koppeln (ANT+ oder Bluetooth). Das optimiert auch VO₂max‑ und Laktatschwellen‑Schätzungen.
- In Aktivitäten, bei Regen/Schweiß: Touch optional deaktivieren und Tasten nutzen, um Sensorstörungen durch Fehleingaben zu vermeiden.
HRV‑Status, Training Readiness und Erholung
Die Forerunner 570 erfasst die Herzfrequenzvariabilität (HRV) primär im Schlaf und baut daraus einen persönlichen Baseline‑Korridor auf. Plane dafür rund 3 Wochen mit regelmäßiger Nachtruhe ein. Der HRV‑Status fließt direkt in Training Readiness, Stress‑/Body‑Battery und Erholungszeiten ein. Praktisch: Abweichungen nach unten weisen oft auf Übermüdung, Infekte oder Stress hin. Ein einzelner Ausreißer ist unkritisch, ein Trend über mehrere Nächte ist entscheidend. Tipp: Späte Mahlzeiten, Alkohol und sehr späte harte Einheiten vermeiden, wenn du konsistente HRV‑Daten willst.
Pulse Ox: sinnvoll nutzen, richtig interpretieren
Pulse Ox misst die Sauerstoffsättigung am Handgelenk als Spot‑Messung oder über Nacht. Nützlich ist das vor allem für Höhenanpassung, Jetlag‑Reisen und Schlaf‑Einblicke. Beachte: Optische SpO₂‑Messung ist empfindlich gegenüber Bewegung, Hautdurchblutung und Sitz der Uhr. Wir empfehlen, dauerhaftes 24/7 zu vermeiden und SpO₂ gezielt zu nutzen, etwa nachts oder manuell ruhend. Werte sind nicht medizinisch und ersetzen keine Diagnostik. In der Höhe hilft der Verlauf, Akklimatisation einzuschätzen, gemeinsam mit subjektivem Befinden und Pace/Leistung.
Hauttemperatur über Nacht: was sie dir verrät
Die 570 erfasst die nächtliche Hauttemperatur und zeigt dir Abweichungen zum persönlichen Durchschnitt an, keine absolute Kerntemperatur. Leichte Erhöhungen passen oft zu Infektbeginn, schlechter Schlafumgebung oder hoher Belastung. Absenkungen können mit kühler Umgebung korrelieren. In Garmin Connect siehst du Trends und, je nach Nutzung, zusätzliche Hinweise im Zyklus‑Tracking. Nutze den Wert wie HRV als Kontextsignal: Einzelne Ausschläge sind normal, relevant wird ein mehrtägiger Trend zusammen mit Schlaf, HRV und subjektivem Empfinden.
Weitere Sensorik und Kopplung externer Geräte
Barometer, 3‑Achs‑Kompass, Gyro und Beschleunigungssensor liefern Höhenmeter, Richtungs‑ sowie Bewegungserkennung für Sturzerkennung, Schrittzahl, Bahn‑/Schwimmerkennung und Auto Climb. Der Umgebungslichtsensor steuert die Displayhelligkeit. Für maximale Messschärfe kannst du ANT+‑ und Bluetooth‑Zubehör koppeln: Brustgurt (HF/HRV), Stryd/Running‑Pods, Rad‑Leistungsmesser, Kadenz-/Geschwindigkeitssensoren, Rollentrainer. Die 570 nutzt externe Quellen (nach erstmaligem Koppeln) automatisch, sobald aktiv.
Sensor | Messgröße | Praxisnutzen |
---|---|---|
Elevate Gen5 (optische HF) | Puls 24/7, Trainings‑HF | Zonensteuerung, Erholung, Kalorien, VO₂max‑/Schwellen‑Schätzungen |
HRV (nachts) | HF‑Variabilität | Training Readiness, Stress/Body‑Battery, Belastungssteuerung |
Pulse Ox | Sauerstoffsättigung | Höhenanpassung, Schlaf‑Kontext, gezielte Spot‑Checks |
Hauttemperatur (nachts) | Abweichung vom Mittel | Frühe Hinweise auf Stress/Infekt, Schlaf‑/Zyklus‑Kontext |
Barometer/Kompass/Gyro/Accel | Höhe, Richtung, Bewegung | Höhenmeter, Auto Climb, Sturzerkennung, präzise Aktivitätserkennung |
Wichtig zu wissen: Was die 570 (noch) nicht kann
Ein EKG gehört trotz Gen5‑Plattform nicht zum Funktionsumfang. Für präziseste Kurzintervall‑Metriken bleibt der Brustgurt erste Wahl. Und: Optische Messung am Handgelenk ist immer kontextabhängig. Wer konsequent gute Sitz‑/Tragegewohnheiten pflegt und externe Sensoren dort einsetzt, wo sie klare Vorteile haben, bekommt mit der 570 eine sehr starke Messbasis für Training und Alltag.
Mehr über die EKG-Funktion in Garmin Uhren und Messung findest du in unserem separaten Beitrag über Garmin EKG-Smartwatches.
+ Elevate Gen5 liefert im Ausdaueralltag sehr genaue Pulsdaten
+ HRV‑Status, Hauttemperatur & Pulse Ox ergänzen Erholung/Wellness sinnvoll
+ Breite Sensorbasis, externe Brustgurte & Powermeter leicht koppelbar
– Optische HF bei Sprints/HIIT mit Latenz, Krafttraining teils ungenauer
– Pulse Ox nur gezielt nutzen, sonst unnötiger Verbrauch und Artefakte
– Kein EKG, wer das sucht, muss zu anderen Modellen greifen
GNSS/GPS-Genauigkeit & SatIQ
>Garmin Forerunner 570 GPS-Genauigkeit im Test: Die Uhr kombiniert Mehrfrequenz‑Empfang (L1/L5) mit SatIQ‑Automatik, um Genauigkeit und Ausdauer situativ auszubalancieren. Unterstützt werden GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou. In der Praxis heißt das: Du erhältst sehr saubere Tracks in Stadt, Wald und auf Trails, ohne dich ständig um die richtige Einstellung kümmern zu müssen. Wenn du maximale Präzision erzwingen willst, kannst du All Systems + Multi‑Band fix aktivieren. Wer Akkureserve bevorzugt, wählt Nur‑GPS oder lässt SatIQ entscheiden. Details zu Laufzeiten findest du im Akku‑Kapitel.
GNSS‑Modi
SatIQ (AutoSelect) prüft permanent die Umgebung und schaltet zwischen sparsamen Modi (z. B. Nur‑GPS) und dem präzisen Mehrfrequenz‑Modus um, sobald Hochhäuser, enge Straßenschluchten oder dichter Baumbestand die Signalqualität verschlechtern. All Systems nutzt mehrere Satellitennetze parallel, Multi‑Band zusätzlich zwei Frequenzen pro System, was Mehrwegeffekte reduziert. In unseren Läufen funktionierte der Wechsel unauffällig. Herstellerseitig werden je nach Größe bis zu rund 14–16 Stunden für SatIQ und 13–14 Stunden für All Systems + Multi‑Band genannt. Für einfache Strecken reicht GPS‑only, in heiklen Umgebungen ist Multiband die sichere Bank.
Stadt, Park und Wald: enge Kurven, dichter Bewuchs, Brücken
Im urbanen Umfeld überzeugte die Forerunner 570 mit stabilen Pace‑ und Distanzwerten. Der GPS-Fix erfolgt nach Auswahl der Aktivität in der Regel in 5–8 Sekunden, kann aber deutlich länger dauern, wenn du die FR570 selten mit deinem Smartphone verbindest (Stichwort Assisted GPS-Update). In Mehrfrequenz zeichnete sie Kurven sauber nach, blieb unter Brücken am Kurs und minimierte Wand‑„Reflexe“, die sonst zu Seitensprüngen führen. Auch unter dichter Baumkrone spielte die 570 ihre Stärken aus und behielt Bergauf die Richtungsführung verlässlich bei, selbst wenn der Himmel nur sporadisch frei war.
Im direkten Vergleich zur Premium-Multisportsmartwatch Forerunner 970 (Testbericht) als Referenzgerät lagen lagen zum Beispiel längere Wanderungen im erwarteten Korridor, Abweichungen waren klein und reproduzierbar. Hier ein Beispiel (FR570 links, FR970 rechts, mit Höhendaten überlagert):
Nachfolgend ein weiteres Beispiel, dieses Mal eine kurze Laufeinheit:
Unser Tipp für Wettkämpfe in Innenstädten: All Systems + Multi‑Band fix einstellen und Aufzeichnung auf 1‑Sekunde belassen. So verhinderst du Pace‑Zacken an Ecken und bekommst präzisere Autolaps an amtlich vermessenen Markierungen.
Pace‑Stabilität, Distanz & Höhenmeter
Die Kombination aus Multiband‑GNSS und barometrischem Höhenmesser liefert eine ruhige Paceanzeige und stimmige Distanzen. In Läufen lagen Aufzeichnungen beispielsweise sehr nahe am Referenzgerät, was für eine präzise Runde‑zu‑Runde‑Taktung sorgt. Im Rad‑Alltag passten Distanz und Geschwindigkeit eng zur Referenz. Bei Höhenmetern kann es praxisbedingt zu leichten Überhöhungen kommen, vor allem bei stark wechselndem Wetter oder schnellen Druckänderungen. Tipp: Vor dem Start die automatische Höhenkalibrierung prüfen oder einmalig manuell kalibrieren, wenn du die Start‑Höhe kennst.
Einstellungen: so triffst du den richtigen Modus
- Stadtwettkampf und Marathon: All Systems + Multi‑Band aktivieren. Autolap auf amtliche Marker oder auf Distanz fixieren.
- Alltag, lockere Läufe, bekannte Strecken: SatIQ (AutoSelect) nutzen. Das ist der beste Mix aus Genauigkeit und Akkuschonung.
- Weite Felder, freier Himmel, Bahntraining: GPS only genügt, wenn du maximale Laufzeit willst.
- Trails mit dichter Krone/Schlucht: All Systems + Multi‑Band für kompromisslose Tracktreue.
- Aufzeichnung: 1‑Sekunden‑Intervall, Autopause aus. Das stabilisiert Pace und Rundenzeiten.
Modus | Wofür geeignet | Stärken | Hinweis |
---|---|---|---|
Nur‑GPS | Freies Gelände, Bahn, Grundlagentraining | Geringer Verbrauch, ausreichend genau bei freiem Himmel | In Stadt/Wald mögliche Drift, SatIQ meist sinnvoller |
SatIQ (AutoSelect) | Alltag, gemischte Umgebungen, lange Läufe | Automatischer Wechsel, sehr gutes Verhältnis aus Präzision und Laufzeit | Bei harten Stadt‑Rennen ggf. Multiband manuell erzwingen |
All Systems + Multi‑Band | Wettkampf in der Stadt, dichter Wald, technische Trails | Maximale Tracktreue, stabile Pace, saubere Kurven | Höherer Verbrauch, siehe Akku‑Kapitel |
Praxistipps für saubere Tracks
- Start 20–30 Sekunden im Freien warten, bis die Satellitenqualität „hoch“ ist. Erst dann Aktivität starten.
- Bei Stadtläufen die SatIQ‑Umschaltung vermeiden, indem du vorab All Systems + Multi‑Band fixierst.
- Auf der Bahn den Track‑Run‑Modus nutzen. Er korrigiert die Linie auf die gewählte Bahn.
- Für Trails einen Kurs laden. Off‑Course‑Hinweise helfen, wenn der Pfad unübersichtlich wird.
- Vor Bergtouren den Höhenmesser automatisch oder manuell kalibrieren. Wetterwechsel beachten.
+ SatIQ wechselt smart zwischen Spar‑ und Präzisionsmodus
+ In Stadt & Wald sehr genaue Tracks, stabile Pace & Distanzen
+ Multiband empfiehlt sich für Wettkampf und technische Trails
– Multiband kostet mehr Laufzeit, Höhenmeter teils kalibrierungsabhängig
– Für maximale Ausdauer auf freien Strecken besser GPS oder SatIQ nutzen
Training & Multisport: Profile, Coaching, Readiness/Status, Running Power & Dynamics
Garmin Forerunner 570 Training und Multisport im Test: Die Uhr bringt Oberklasse-Features in die Mittelklasse. Neben einer großen Auswahl an Sportprofilen bietet sie volle Multisport-Freiheit inklusive Triathlon. Du bekommst adaptive Trainingspläne und umfangreiche Analysen wie Training Readiness, HRV-gestützten Status und die neue Load Ratio. Spannend ist auch Running Power und Laufdynamik direkt am Handgelenk, die das klassische Training nach Puls um eine schnelle, reaktive Dimension erweitern. Entscheidend bleibt, wie du all diese Werkzeuge einsetzt – für deine Trainingsplanung, das richtige Pacing und die Erholung, egal ob im Alltag oder im Wettkampf.
Sportprofile & Multisport: mehr Disziplinen, mehr Kontrolle
Die Forerunner 570 deckt Laufen, Radfahren, Schwimmen (Pool/Freiwasser) und Triathlon/Duathlon/Brick ab. Hier sind alle neu hinzugekommenen Sportarten, die der Vorgänger FR265 nicht hat:
Radtour, Radpendeln, BMX, Duathlon, Schnorcheln, Kajakfahren, Bootfahren, Segeln, Hindernislauf, Cyclocross, Gravelbike, Brick, Pool-Triathlon, Mobility, Rucking, Golf, Bergsteigen, Angeln, Jagen, Reiten, Discgolf, Schneeschuhwandern, Schneemobil.
Multisport-Sessions planst du strukturiert oder startest sie frei. Wechselzonen lassen sich als eigener Abschnitt erfassen, Rundensteuerung per Auto- oder manuelle Lap klappt zuverlässig. Für die Bahn ist der Track-Run-Modus an Bord, für Freiwasser liefert die 570 stabile Distanz und Linienführung. Rad-Power, Kadenz- und Geschwindigkeitssensoren bindest du via ANT+/Bluetooth ein.
Coaching & Trainingsplanung: von 5-km bis Triathlon
Für Laufziele gibt es Garmin Coach mit adaptiven Plänen, die auf Basis deiner Einheiten, Readiness und Historie dynamisch anpassen. Neu ist Triathlon-Coaching: Du legst Datum und Distanz fest, die Uhr/Connect erstellt einen mehrwöchigen Plan mit Schwimmen, Rad, Laufen und weichen Erholungstagen. Tägliche Vorschläge berücksichtigen Erholungszustand, Schlaf/HRV und letzte Belastungen. Das Wettkampf-Widget bündelt Kurs, Wetter, Zieltempo und erinnert dich an Schlüsseleinheiten. Strukturierte Workouts (Intervalle, Pyramiden, Tempoblöcke) erstellst du in Connect und führst sie mit klaren Prompts, Vibrationen und Farbzonen aus.
Training Readiness & Status: belastbar steuern
Training Readiness fasst Schlaf, HRV-Trend, kurzfristige Belastung, Erholung und Stress zu einem Score zusammen. Niedrige Werte signalisieren lockere Einheiten oder Ruhetag. Der Training Status zeigt, ob du Produktivität aufbaust, stabil hältst oder überziehst. Neu/ausgebaut: Load Ratio vergleicht kurz- mit mittelfristiger Last, hilft also, Peaks zu vermeiden und Progression abzusichern.
Hitze-/Höhenanpassung, Erholungszeiten und Wettkampfprognosen runden die Steuerung ab. Wichtig für dich: Trends schlagen Einzelwerte. Prüfe morgens Readiness, plane dann Einheit und Intensität, statt nur auf Kalendersoll zu pochen.
Running Power & Laufdynamik: präzise pacen jenseits der Pulsgrenzen
Running Power am Handgelenk reagiert schneller als die Herzfrequenz und eignet sich ideal für Hügel, Wind und Tempowechsel. Du definierst Leistungszonen ähnlich wie Pulszonen. Ziel: gleichmäßige Leistung statt schwankender Pace. Die 570 zeigt Leistung live, als Rundenmittel und 3‑Sekunden‑Glättung. Laufdynamik wie Schrittfrequenz, Schrittlänge und Stabilitätsindikatoren hilft, Technik sauber zu halten. Für besonders detaillierte Dynamik oder Laufökonomie koppelst du optional einen Brustgurt/Running‑Pod. Tipp: Schwellenleistung per 20–30‑Minuten‑Test ermitteln, Zonen setzen und anschließend Steady‑Runs konsequent nach Watt laufen.
Metrik | Was misst sie? | Wofür nutzt du sie? |
---|---|---|
Training Readiness | Akute Erholung aus Schlaf/HRV/Stress/Last | Tagesplanung: Intensiv, locker oder Pause setzen |
Load Ratio | Kurz vs. mittelfristige Trainingslast | Progression steuern, Überlast vermeiden |
Running Power | Leistung in Watt, sekundenschnell | Pacing bei Hügel/Wind, Intervalle präzise dosieren |
Laufdynamik | Schrittfrequenz, Schrittlänge u. a. | Technikfeinschliff, Stabilität im Ermüdungszustand |
Praxistipps: so holst du das Maximum heraus
- Planung: Zielrennen in Connect anlegen, Plan starten, Wochenlast schrittweise erhöhen. Einheiten, die Readiness klar widersprechen, verschieben oder kürzen.
- Wattsteuerung: 10–15 Min einlaufen, dann 20‑Min‑Test zur Schwelle. Zonen setzen, Intervalle auf % der Schwelle fahren, Steady‑Runs bei Z2/Z3 laufen.
- Multisport: Wechselzonen als Abschnitt erfassen, Hotkeys für Sportwechsel legen. In der Wechselzone Display auf Always‑On, im Rennen Gesten aus.
- Bahn & Intervalle: Track‑Run aktivieren, Autolap auf Distanz oder Rundenmarken. Wenige, große Datenfelder für schnelle Blicke.
- Zubehör: Für maximale Laufdynamik/Spitzen wert einen HF‑Brustgurt oder Running‑Pod koppeln. Am Rad immer Leistungsmesser priorisieren.
+ Breites Profil‑Set, echte Multisport‑Workflows inkl. Triathlon
+ Adaptive Pläne, Training Readiness & Load Ratio steuern sinnvoll
+ Running Power & Laufdynamik am Handgelenk, optional erweiterbar
– Spezialmetriken der Oberklasse teils exklusiv, keine Offline‑Karten
– Für feinste Dynamik/Diagnostik bleibt Zubehör weiterhin im Vorteil
Navigation ohne Offline‑Karten: Kurse, Turn‑by‑Turn, Breadcrumb, PacePro, Auto Climb
Garmin Forerunner 570 Navigation ohne Offline‑Karten bedeutet: Du folgst Kursen als Breadcrumb‑Linie, bekommst auf Wunsch Abbiegehinweise aus dem Kurs und siehst Höhenprofil, Distanz bis Ziel sowie „Zurück zum Start“. Vollwertige, routbare Offline‑Karten fehlen. Für Straße, Bahn und bekannte Trails funktioniert das zuverlässig, für Orientierungs‑Abenteuer im Gelände raten wir eher zu FR970, Fenix oder Epix. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie du Kurse anlegst, Turn‑by‑Turn aktivierst, PacePro sinnvoll einsetzt und mit Auto Climb Anstiege sauber managst – inklusive konkreter Praxistipps.
Kurse erstellen & auf die Uhr bringen
Der typische Workflow: Strecke in Garmin Connect, Komoot oder Strava planen, als Kurs speichern und zur Uhr senden.
Beispielsweise so kannst du eine Route in deiner Aktivität verwenden:
- Strecke erstellen oder importieren
Connect App ▶ „Training und Strecken“ ▶ „+“ ▶ am Karten-Editor zeichnen. - Speichern & zur Uhr senden
In der Strecken-Detailansicht ▶ Uhrsymbol antippen ▶ Gerät auswählen. - Automatische Synchronisierung
BT / WLAN pushen den Kurs binnen 60 s auf die Uhr. - Auf der Uhr starten
Aktivitäten ▶ Navigation ▶ „Gespeicherte Strecken“ ▶ Kurs auswählen ▶ „Los“.
In der 570 findest du den Kurs unter Navigation/Kurse, kannst ihn vorwärts oder rückwärts laufen, dir die Kursdetails mit Höhenprofil ansehen und bei Bedarf einen Startpunkt wählen. Für saubere Hinweise empfehlen wir, die Route möglichst weglinientreu zu zeichnen, keine „freihand“‑Geraden zu verwenden und Abzweige klar zu setzen. Importierte GPX‑Dateien sollten bereinigt sein. Dann startest du die Aktivität direkt aus dem Kursmenü.
Breadcrumb‑Ansicht, Off‑Course & Zurück zum Start
Während der Navigation zeigt die 570 deine Position als Pfeil auf einer Breadcrumb‑Linie. Du kannst per Touch/ Tasten zoomen und verschieben, erhältst Off‑Course‑Warnungen und siehst Distanz/ETA bis Ziel oder nächsten Punkt.

Für die Rückführung gibt es Back to Start sowie TracBack. Zusätzlich hilfreich: Up Ahead‑Marken (Verpflegung, Treffpunkte), wenn diese im Kurs hinterlegt sind. Die Darstellung bleibt bewusst schlicht. Namen von Straßen/POIs werden nicht eingeblendet, dafür bleibt die Ablesbarkeit im Lauf klar und reaktionsschnell.
Turn‑by‑Turn: Abbiegehinweise aus dem Kurs
Turn‑by‑Turn‑Prompts funktionieren kursbasiert. Aktiviere in Garmin Connect beim Kurs die Abbiegehinweise, oder setze Course‑Points an relevanten Abzweigen. Die 570 zeigt dann rechtzeitig Richtung und Distanz bis zur Abzweigung und bestätigt mit Vibration/Ton. Wichtig: Da keine Offline‑Karte vorhanden ist, stammen Hinweise ausschließlich aus der Kursgeometrie. Sehr enge Serpentinen oder Trails mit vielen Mikrokurven können zu „zu vielen“ Hinweisen führen. Für Stadtwettkämpfe und Radstrecken mit klaren Abzweigen funktioniert TBT in der Praxis sehr gut.
Google Maps zum Navigieren verwenden
Zusätzlich lässt sich die Forerunner 570 (und viele andere Garmin-Modelle wie die Venu X1 (Testbericht)) per offizieller Google-Maps-App in einen kleinen Google-Maps-Navigator verwandeln, gratis aus dem Connect-IQ-Store. Nach der schnellen Installation spiegelt die Uhr jede Turn-by-Turn-Ansage deines Android-Smartphones ans Handgelenk: Richtungspfeil, Distanz, Straßenname und dezente Vibration. iOS wird derzeit leider nicht unterstützt. Ein Tipp aufs Display zeigt die nächsten drei Abbiegungen, sodass du immer einen Schritt voraus bist.
Warum das gerade für die FR 570 spannend ist: Kein Ressourcenverbrauch durch GPS auf der Uhr während Herzfrequenz & Co. parallel weiterlaufen, weil alle Routen-Berechnungen am Smartphone bleiben.
Mehr Details (Schritt-für-Schritt-Installation, kompatible Modelle, Praxistipps, Troubleshooting) findest du in unserem separaten Guide: Google Maps auf Garmin‑Uhren: Installation, Kompatibilität & Praxis‑Guide.
PacePro: smartes Pacing entlang des Profils
PacePro erstellt in Connect eine pacingbasierte Strategie für deinen Kurs oder eine Zielzeit. Auf der Uhr erhältst du Segment‑Zieltempi, die Steigungen berücksichtigen. So bleibt dein Aufwand über den Kurs gleichmäßiger, statt in Anstiegen zu überziehen. Du kannst Ausrichtung (bergauf konservativ/angriffslustig) und Split‑Gewichtung anpassen. Im Rennen empfehlen wir: PacePro aktiv, Autolap an amtliche Markierungen ausrichten und die 3‑Sekunden‑Pace plus Rundenmittel im Blick behalten. In Verbindung mit Running Power entsteht ein sehr robustes Doppel aus Zieltempo und Leistungsanker.
Auto Climb & Höheninfos: Anstiege im Griff
Auto Climb blendet bei längeren Steigungen automatisch eine Fokus‑Ansicht ein. Du siehst aktuelle Steigung, verbleibende Höhenmeter auf den Kursabschnitt und deine Berg‑Pace. Zusätzlich stehen Höhenprofil und „Future elevation plot“ bereit. Ein explizites „ClimbPro“ ist bei der 570 nicht dokumentiert, die Kombination aus Auto Climb und Profil deckt die Praxis jedoch gut ab. Tipp: Vor Bergtouren die Höhe kalibrieren und im Kurs Höhenreparatur in Connect aktivieren. Für gleichmäßiges Klettern bietet sich PacePro oder Running Power als Leitplanke an.
Einsatz | Empfohlene Funktion | Warum? |
---|---|---|
Stadtlauf/Wettkampf | Kurs + Turn‑by‑Turn + PacePro | Klar definierte Abzweige und gleichmäßiges Pacing trotz Zuschauer‑/Häuserschluchten. |
Trail mit vielen Abzweigen | Kurs + Off‑Course + Auto Climb | Linie folgen, Fehltritte vermeiden, Anstiege strukturiert laufen. |
Langer Rad‑Ride | Kurs + Turn‑by‑Turn + Up Ahead | Frühe Richtungs‑Prompts, Verpflegungspunkte im Blick. |
Bahn/Intervalle | Kein Kurs, Track‑Run | Automatische Bahnerkennung, präzise Runden ohne Navi‑Overhead. |
Praxistipps: So wird Navigation wirklich hilfreich
- Kursqualität entscheidet: In Connect Abbiegehinweise aktivieren und kritische Punkte als Course‑Points markieren.
- Vor Start 20–30 Sekunden Satellitenqualität abwarten. Aufzeichnung 1‑Sekunde, Autopause aus.
- Datenseiten reduzieren: Breadcrumb + 2–3 Kernfelder (Pace, Distanz, HF/Leistung) für schnelle Blicke.
- Vibration/Töne prüfen, damit Abzweige nicht übersehen werden. Bei Wettkämpfen Always‑On in der Aktivität erwägen.
- Bergtour/Trail: Höhe kalibrieren, Wetterwechsel beachten, Backup‑Karte am Telefon bereithalten.
+ Solide Kurs‑Navigation mit Breadcrumb, Off‑Course, Höhenprofil & Up Ahead
+ Turn‑by‑Turn aus Kursen und PacePro liefern praxisnahe Renn‑Werkzeuge
+ Auto Climb fokussiert Anstiege ohne Menügefummel
– Keine routbaren Offline‑Karten, keine Straßennamen oder POI‑Ansichten
– Qualität der Hinweise hängt stark von der Kursquelle/‑pflege ab
Smart‑Features im Alltag: Telefonie & Sprachsteuerung, Musik, Garmin Pay
Die neuen smarten Features der Garmin Forerunner 570 sind im Alltag das Upgrade, die du sofort spürst. Telefonie direkt über Mikrofon und Lautsprecher, eine praxistaugliche Sprachsteuerung, eigenständige Musikwiedergabe mit bis zu 8 GB Speicher und Garmin Pay bringen echte Smartwatch‑Bequemlichkeit an den Arm. Der Clou ist die ausgewogene Umsetzung. Anrufe gelingen stabil, die Musikintegration wirkt reifer und das Bezahlen funktioniert schnell. Wichtig bleibt das Erwartungsmanagement. Es gibt kein LTE, die Uhr bleibt für Telefonie und Sprachassistenten auf das gekoppelte Smartphone angewiesen. Im Folgenden erfährst du, wie gut das in der Praxis klappt und wie du alles optimal einrichtest.

Telefonie über Mikrofon und Lautsprecher: was geht, was nicht
Die Forerunner 570 nimmt Anrufe an, führt Gespräche und startet ausgehende Anrufe über die Uhren‑Kontaktliste oder einen Ziffernblock. Das klappt zuverlässig, solange dein Smartphone per Bluetooth in Reichweite ist. Die Verständlichkeit ist für ruhige Umgebungen gut. Im Verkehr oder bei starkem Wind empfehlen wir, den Mund näher an die Uhr zu führen und die Lautstärke zu erhöhen. Ausgehende Anrufe werden nicht mit der Anrufliste deines Telefons synchronisiert. iPhone und Android werden unterstützt, Schnellantworten per SMS direkt von der Uhr sind jedoch nur mit Android möglich. VoIP‑Anrufe startest du nicht nativ, teils geht es über den Sprachassistenten.
- Kein LTE. Telefonate funktionieren nur mit gekoppeltem Smartphone.
- Kontaktverwaltung über Garmin Connect. Bis zu 50 Kontakte, mehrere als Notfallkontakte nutzbar.
- Android unterstützt Schnellantworten auf Nachrichten. iOS nicht.
- Reichweite der Bluetooth‑Brücke in der Praxis 5 bis 10 Meter, abhängig von Umgebung.
Sprachsteuerung: Assistent des Telefons und Uhr‑Kommandos
Du hast zwei Wege. Erstens den Telefon‑Assistenten, also Siri am iPhone oder den Assistenten deines Android‑Smartphones. Anfragen gehen per Uhr an das Telefon und Antworten kommen als Ton über den Uhren‑Lautsprecher. Zweitens echte Uhr‑Kommandos. Damit startest du Aktivitäten, setzt Timer und Wecker, rufst Musik auf oder suchst dein Telefon.

In der Praxis ist das besonders im Training oder beim Kochen angenehm, da die Hände frei bleiben. Unser Tipp. Lege eine Taste als Hotkey für die Sprachsteuerung fest. So rufst du Kommandos schnell ab, selbst mit Handschuhen oder bei Regen, wenn Touch problematisch ist.
Funktion | Was du brauchst | Wichtig zu wissen |
---|---|---|
Anrufe annehmen/führen | Gekoppeltes Smartphone, Bluetooth aktiv | Gute Verständlichkeit in ruhiger Umgebung. Kein LTE auf der Uhr. |
Ausgehende Anrufe | Uhr‑Kontakte oder Ziffernblock | Anrufliste der Uhr wird nicht mit der Telefonliste synchronisiert. |
Schnellantworten auf Nachrichten | Android + Garmin Connect | iOS unterstützt keine Antworten von Drittuhren. |
Sprachassistent des Telefons | Siri oder Google/Bixby auf dem Smartphone | Audio‑Antworten kommen über die Uhr. Datenverbindung des Telefons nötig. |
Uhren‑Sprachbefehle | Nur die Uhr | Start von Aktivitäten, Timer, Musik, Navigation öffnen. Hotkey empfehlenswert. |
Musik und 8 GB: Spotify, Deezer, Amazon Music und eigene Dateien
Mit bis zu 8 GB Medienspeicher lädst du Playlists für das Training direkt auf die Uhr. Unterstützt werden Spotify, Deezer und Amazon Music. Eigene MP3/M4A lassen sich via Garmin Express übertragen. Für Streamingdienste ist ein passendes Abo nötig. Bei Amazon unterscheidet sich der Umfang zwischen Prime und Unlimited. Der Download erfolgt komfortabel über WLAN, die Wiedergabe mit Bluetooth‑Kopfhörern. In der Praxis empfehlen wir, Playlists vor dem Lauf zu aktualisieren und Podcasts über denselben Weg zu laden. Rechne grob mit 300 bis 500 Titeln, je nach Qualität und freiem Speicher, der durch Systemdaten teilweise belegt ist.
Dienst | Abo nötig | Offline auf der Uhr | Hinweise |
---|---|---|---|
Spotify | Premium | Ja | Playlists und Podcasts, Download über WLAN aus der App. |
Deezer | Kostenpflichtig | Ja | Playlist‑Sync über die CIQ‑App, gelegentlich erneute Anmeldung nötig. |
Amazon Music | Prime oder Unlimited | Ja | Prime oft eingeschränkt. Unlimited bietet den vollen Katalog. |
Eigene Dateien | Keins | Ja | Übertragung per Garmin Express am Computer. |
Musik in der Praxis: Kopfhörer, Steuerung und Akku
Die 570 koppelt sich schnell mit üblichen Bluetooth‑Kopfhörern. Die Steuerung ist klar. Start, Pause, Titel vor/zurück und Lautstärke direkt auf der Uhr. Praktisch sind Autostart der zuletzt genutzten Playlist und eine Musik‑Kachel im Widget‑Glance. Für Intervalle empfehlen wir, die Haptik‑Signale deutlich zu lassen und die Musiklautstärke leicht zu senken. So verpasst du keine Prompts. Der Energiebedarf ist real. Im GPS‑Training mit Offline‑Musik sind etwa acht bis neun Stunden drin. Ohne Musik kommst du länger aus. Details zur Laufzeit je Modus findest du im Akku‑Kapitel dieses Tests.
Garmin Pay: kontaktlos zahlen vom Handgelenk
Garmin Pay richtet sich in wenigen Minuten ein. Karte in Garmin Connect hinterlegen, vierstellige PIN auf der Uhr setzen und das Wallet über die Lichttaste aufrufen. Nach Entsperren hältst du die Uhr ans Terminal. Das funktioniert offline, da ein Token auf der Uhr liegt. Der Komfort ist hoch, besonders beim Lauf ohne Portemonnaie. In Deutschland unterstützen viele Banken den Dienst. Die Abdeckung variiert jedoch je nach Institut und Land. Prüfe vor dem Kauf die Garmin‑Partnerliste. Sicherheit ist praxisgerecht. Die Uhr fragt die PIN nach dem Anlegen und bei längerer Pause erneut ab.
Schnellstart: so richtest du Anrufe, Musik und Pay optimal ein
- Telefonie. Uhr koppeln, in Garmin Connect Kontakte hinzufügen, drei Notfallkontakte definieren. Vibrations‑ und Töne prüfen.
- Sprachsteuerung. Hotkey zuweisen, Sprachassistent am Telefon freigeben, Mikrofonberechtigungen erlauben.
- Musik. WLAN auf der Uhr einrichten, Musik‑App aus Connect IQ installieren, anmelden und Playlists zum Download auswählen. Teste die Kopfhörer vor dem Wettkampf.
- Garmin Pay. Karte in Connect hinterlegen, PIN vergeben, Wallet auf die Schnellzugriffe legen. Testkauf an einem bekannten Terminal durchführen.
- Akku. Für lange Läufe Helligkeit moderat, Gestenmodus aktiv und Pulsoximetrie manuell nutzen. Musiklautstärke so niedrig wie komfortabel.
+ Telefonie und Sprachsteuerung funktionieren stabil, schnelle Hotkeys helfen im Training
+ 8 GB, Spotify/Deezer/Amazon Music und eigene Dateien decken Musikwünsche gut ab
+ Garmin Pay ist schnell, sicher und praxistauglich beim Lauf ohne Geldbörse
– Kein LTE, die Uhr bleibt für Anrufe und Assistenten vom Smartphone abhängig
– iOS ohne Schnellantworten. Spotify/Deezer/Amazon erfordern passende Abos
– Musik verkürzt die GPS‑Laufzeit spürbar. Kopfhörer vorher koppeln und testen
Akkulaufzeit & Laden: AOD vs. Gestenmodus, GPS‑Modi & Musik, 42 mm vs. 47 mm
Garmin Forerunner 570 Akkulaufzeit im Überblick: Das helle AMOLED und Multi‑Band‑GNSS liefern starke Praxiswerte, verlangen aber smarte Einstellungen. Offiziell stehen 10 Tage (42 mm) bzw. 11 Tage (47 mm) im Smartwatch‑Modus und bis zu 18 Stunden GPS‑Tracking ohne Musik auf dem Datenblatt. Entscheidend ist, ob du das Always‑On‑Display nutzt und welcher GNSS‑Modus aktiv ist. In unseren Praxisszenarien lagen wir mit AOD bei 3–5 Tagen, ohne AOD meist bei 8–10 Tagen. Bei GPS mit Musik sind rund 8–9 Stunden realistisch. Unten findest du die offiziellen Laufzeiten je Modus sowie Faustregeln und Setups für mehr Ausdauer.
Always‑On vs. Gestenmodus: Alltag realistisch planen
Always‑On bringt maximale Ablesbarkeit, kostet aber spürbar Laufzeit. Typisch sind mit AOD etwa 3–4 Tage beim 42‑mm‑Modell und 4–6 Tage beim 47‑mm‑Modell. Im Gestenmodus (Anzeige bei Armhebung/Taste) sind 7–11 Tage möglich, abhängig von Helligkeit, Benachrichtigungen und Schlaftracking. Für den Alltag empfehlen wir Gestenmodus mit moderater Helligkeit, für Wettkampfphasen AOD nur in Aktivitäten. Zusätzliche Stromfresser sind Sekundenanzeige auf dem Zifferblatt, permanente Sauerstoffmessung und hohe Displayhelligkeit. Wer diese drosselt, gewinnt schnell ein bis zwei Tage Reserve ohne sichtbaren Komfortverlust.
GPS‑Laufzeiten je Modus: offiziell und in der Praxis
Die 570 bietet drei relevante GNSS‑Profile: GPS only für freie Bedingungen, AutoSelect/SatIQ für den smarten Wechsel und „Alle Systeme + Multi‑Band“ für maximale Präzision. Herstellerangaben liegen bei 18 Stunden (GPS only), 14/16 Stunden (SatIQ 42/47 mm) und 13/14 Stunden (All Systems + Multi‑Band 42/47 mm). Mit Musik reduziert sich das auf 8–9 Stunden. In der Praxis decken sich diese Werte: Multiband‑Läufe benötigen grob 6,5–7,5 Prozent Akku pro Stunde. Für Marathons, lange Trainings oder Triathlon reicht eine Ladung komfortabel. Ultras über 15 Stunden erfordern striktere Energiesettings oder Zwischenladen.
Modus | 42 mm | 47 mm | Hinweis |
---|---|---|---|
Smartwatch (AOD aus) | bis 10 Tage | bis 11 Tage | 24/7 Puls, Benachrichtigungen |
GPS only | bis 18 Std. | bis 18 Std. | ohne Musik |
SatIQ (AutoSelect) | bis 14 Std. | bis 16 Std. | automatischer Moduswechsel |
Alle Systeme + Multi‑Band | bis 13 Std. | bis 14 Std. | maximale Präzision |
GPS only + Musik | bis 9 Std. | bis 9 Std. | Offline‑Musik, BT‑Kopfhörer |
SatIQ + Musik | bis 8 Std. | bis 8 Std. | praktisch gleich zu Multiband + Musik |
Alle Systeme + Multi‑Band + Musik | bis 8 Std. | bis 8 Std. | höchster Verbrauch |
42 mm vs. 47 mm: was die größere Uhr bringt
Der 47‑mm‑Body liefert im Alltag grob einen Tag mehr Reserve und in SatIQ rund +2 Stunden gegenüber der 42 mm. In GPS only und bei Musik sind die Angaben identisch. Heißt für die Praxis: Wenn du häufig lange Läufe mit Multiband planst, gibt dir die 47 mm mehr Puffer. Wer vor allem kurze bis mittlere Einheiten oder Bahn/Grundlagentraining trackt, ist mit 42 mm bestens versorgt. Für mehrwöchige Trainingslager ohne tägliches Laden spielt die Oberklasse (z. B. 965/Epix) ihren Laufzeitvorteil aus, bei typischen Laufumfängen reicht die 570 komfortabel.
Laden & Pflege: schnell auf 70 %, sicher laden
Geladen wird über den proprietären Garmin‑Anschluss und das mitgelieferte USB‑Kabel. Von leer auf etwa 70 Prozent dauert es ungefähr 40 Minuten, eine Volladung liegt um 80–90 Minuten. Für die Akkugesundheit gilt: Nicht dauerhaft bei 100 Prozent lagern, vor längerer Pause bei 40–60 Prozent weglegen, extreme Hitze vermeiden und AOD nur nutzen, wenn nötig. So bleibt die Kapazität über viele Ladezyklen stabil.
Praxis‑Faustregeln & Energiespartipps
- Verbrauch je Stunde: Multiband‑Run ~6,5–7,5 %/h, Stadt‑Bike ~5–6 %/h. Rechne mit 8–9 Std. bei GPS + Musik.
- Display: Helligkeit 40–60 %, Gestenmodus im Alltag, AOD nur im Wettkampf. Zifferblatt ohne Sekunden.
- GNSS: SatIQ als Standard, Multiband nur gezielt. Auf freiem Feld reicht GPS only.
- Sensorik: Pulsoximetrie gezielt, nicht 24/7. CIQ‑Watchfaces und animierte Designs sparsam einsetzen.
- Musik: Lautstärke moderat, Playlists vorab syncen. Für sehr lange Läufe Kopfhörer erst später zuschalten.
- Akku‑Warnungen beachten. Bei niedrigem Akkustand AOD aus, Helligkeit reduzieren, Benachrichtigungen einschränken.
+ 8–11 Tage ohne AOD realistisch, 3–5 Tage mit AOD
+ GPS: 18 h (GPS only), 13–16 h (SatIQ/Multiband), mit Musik 8–9 h
+ 47 mm bietet spürbar mehr Puffer; Laden ~40 Min auf ~70 %
– Always‑On und Multiband drücken die Laufzeit deutlich
– Kein kabelloses Laden; konsequentes Feintuning der Settings lohnt
Garmin Forerunner 570 Alternativen
570 vs. 965/970/Epix Pro: welcher Aufpreis lohnt?
Funktional liegt die 570 beim reinen Trainingstoolset sehr nah an 965/Epix Pro. Der große Unterschied sind Offline‑Karten, Speicher (965/Epix 32 GB) und Laufzeit. Die 570 kontert mit Mikrofon/Lautsprecher für Telefonie und Sprachsteuerung, die es bei 965/Epix nicht gibt. Wer häufig Trails in unbekanntem Terrain läuft, Ultras plant oder ausführliche Kartennavigation schätzt, fährt mit 965/Epix Pro langfristig besser. Wer Straße/Bahn/Triathlon priorisiert und Karten nicht braucht, bekommt mit der 570 nahezu die gleiche Trainingspower zum geringeren Preis und im Alltag mehr Bequemlichkeit durch Telefonie.
Als Topmodell steht auch die neue Forerunner 970 zur Verfügung, die wir ebenfalls im Test hatten.
570 vs. 265: lohnt das Upgrade?
Gegenüber der Forerunner 265 liefert die 570 ein größeres, helleres AMOLED, Elevate Gen5 für spürbar robuste OHR‑Daten, Mikro/Lautsprecher für Telefonie, mehr Multisport‑Tiefe bis Triathlon‑Coaching und eine reifere UI. Die Kehrseite: Ohne Always‑On war die 265 im Alltag teils ausdauernder. Wenn du strukturiert trainierst, Triathlon anpeilst, viel Wert auf Ablesbarkeit und Smart‑Komfort legst, ist der Mehrwert klar. Wenn Budget und lange Laufzeit im Vordergrund stehen und Telefonie egal ist, bleibt die 265 die günstige, solide Wahl.
Wir haben einen ausführlichen separaten Beitrag Forerunner 265 vs Forerunner 570, der alle Unterschiede zwischen den zwei Modellen verdeutlicht.
Alternativen außerhalb der Garmin‑Familie
Spannende Gegenspieler sind u. a. Suunto Race (Testbericht) (AMOLED, Karten, gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis), Polar Vantage V3 (Testbericht) (starke Trainingsanalyse, sehr lange GPS‑Laufzeiten, ohne Telefonie) und Coros Apex 2 Pro (sehr ausdauernd, leicht, kartenfähig, eher nüchterne Smart‑Funktionen). In Summe punktet Garmin mit Ökosystem, App‑Breite, Sensor‑/Zubehör‑Kompatibilität und Alltags‑Komfort. Wer Karten zum kleineren Preis möchte, findet bei Suunto/Coros starke Optionen, muss aber Abstriche bei Telefonie, Musik‑Integration oder Analyse‑Tiefe einplanen.
Kaufberatung nach Profil
- Nimm die Forerunner 570, wenn du vor allem Straße/Bahn/ Triathlon trainierst, AMOLED & Telefonie willst und keine Offline‑Karten brauchst. In DE zu Straßenpreisen <500 € sehr attraktiv.
- Nimm die Forerunner 965/970, wenn Karten, längere Laufzeit und 32 GB Speicher wichtiger sind als Telefonie. Preislich oft nah an der 570, besonders in Aktionen.
- Nimm die Epix Pro, wenn du Premium‑Hardware, LED‑Lampe und maximales Outdoor‑/Karten‑Paket suchst und der Aufpreis passt.
- Bleib bei/greif zur Forerunner 265, wenn Budget und Alltagsschnitte zählen, du mit kleinerem Display, ohne Telefonie und mit Kurs‑Navigation ohne Karten zurechtkommst.
+ USA meist UVP (549,99 $); DE oft ~490–520 € ⇒ guter Dealspielraum
+ 570: Top‑Training + Telefonie im Alltag, ideal für Straße/Bahn/Triathlon
+ 965/Epix: Karten, 32 GB, längere Laufzeit für Trails/Ultras überlegen
– 570 ohne Offline‑Karten/32 GB; Akkulaufzeit nicht Klassenführer
– 265 bleibt günstiger, wenn Telefonie/Gen5/Multisport‑Tiefe nicht nötig sind
Garmin Forerunner 570 Preisvergleich
Hier kannst du die aktuellen Forerunner 570 Preise bei populären Shops vergleichen:
Fazit
Die Garmin Forerunner 570 ist eine ausgewogene Mittelklasse-Sport-Smartmatch. Sie vereint präzises Tracking mit dem neuen Elevate-Gen5-Sensor, starker Multisport-Unterstützung bis Triathlon und einem hellen AMOLED-Display, das in zwei Größen erhältlich ist. Dazu kommen echte Alltagsupgrades: Telefonie, Sprachsteuerung, Musik und Garmin Pay machen sie deutlich smarter als die FR265.
Ihre Schwächen liegen klar auf der Hand: keine Offline-Karten, kein EKG, nur 8 GB Speicher und eine Akkulaufzeit, die in der Praxis zwar solide, aber nicht Klassenführerin ist. Damit bleibt sie bewusst unterhalb der Forerunner 970 und Epix Pro positioniert.
Für ambitionierte Läufer und Triathleten, die eine kompakte, vielseitige Uhr mit topgenauer Messung suchen und auf Karten verzichten können, ist die FR 570 eine hervorragende Wahl – zumal sie in Deutschland schon für unter 500 € erhältlich ist. Wer dagegen längste Laufzeiten, volle Kartenintegration oder Premium-Extras wie EKG und LED-Lampe möchte, sollte eher zur 965/970 oder Epix Pro greifen.
Kurz gesagt: Die FR 570 ist Garmins neuer Sweet Spot – modern, vielseitig und praxistauglich.
Bewertung
Ergonomie und Design
Display und Bedienung
Software
Praxis und Genauigkeit
Autonomie
Gesamt
Die Garmin Forerunner 570 ist Garmins neuer Mittelklasse-Sweet-Spot: helles AMOLED, präziser Gen5-Sensor und echte Smart-Features wie Telefonie & Musik. Wer Karten oder XXL-Akkulaufzeit braucht, greift zur 965/970 – alle anderen bekommen hier ein starkes Rundum-Paket.