Mit der Mio Velo hat Newcomer Mio sein Produkt-Portfolio für Fitness-Tracker und Pulsuhren/Pulsarmbänder mit optoelektrischem Sensor (Pulsuhr ohne Brustgurt) erweitert. Die Velo ist als Pulsarmband ausgeführt und ist speziell an Radfahrer gerichtet. In der Velo steckt eine ANT+ zu Bluetooth Smart Bridge, die es ermöglicht ANT+ Geräte mit Bluetooth Smart-fähigen Fitness-Tracker/Sportuhren sowie Fitness-Apps zu koppeln. In Zeiten in denen viele Hersteller (beispielsweise Polar und Suunto) immer mehr auf Bluetooth Smart setzen und somit die Kopplung von vorhandenen ANT+ Sensoren unmöglich wird, ist eine solche Bridge eine sehr gute Möglichkeit das ANT+ Equipment doch noch mit Geräten neuerer Generation zu koppeln.
Mio Velo mit bewährter optischer Pulsmessung
Als optoelektrischer Sensor kommt der aus dem Pulsarmband Mio Link bekannte und in der Praxis erprobte Sensor zum Einsatz. Das Pulsarmand kann den Puls zuverlässig direkt am Handgelenk messen, wodurch die Pulsmessung ohne Brustgurt möglich wird. Wie die Technik funktioniert ist in unserem Beitrag zur Mio Link beschrieben.
Wie die Mio Link besitzt auch dieses Modell kein eigenes Display. Alle erfassten Daten werden an eine App übermittelt, die dann die Daten auswerten und anzeigen kann. Die Mio Link hat aber keine ANT+ zu Bluetooth Smart Bridge.
Möglichkeiten mit einer ANT+ Bluetooth Smart Bridge
Die ANT+ Schnittstelle des Mio Velo kann mehrere ANT+ Geräte koppeln und über die eigene Bluetooth Smart Schnittstelle an geeignete Geräte/Apps weiterleiten. Eine Art Relay oder Proxy, wenn man so will. Sportler (speziell Radfahrer) erhalten somit die Möglichkeit ihre vorhandenen ANT+ Sensoren mit Sportuhren und Apps neuerer Generation zu verbinden.
Multisport GPS-Uhren und Fitness-Tracker wie die Polar V800 oder die Suunto Ambit3 beispielsweise haben nur noch eine Bluetooth Smart Schnittstelle. Für Besitzer dieser Sportuhren sind vorhandene ANT+ Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren dadurch nicht mehr einsetzbar, was sehr ärgerlich ist. Mit dem Pulsarmband Mio Velo wird es möglich diese Sensoren doch noch mit neueren Bluetooth Smart Sportuhren/Apps kommunizieren zu lassen. Diese Bridge-Technik hat auch der Hersteller 4iiii mit seinem Herzfrequenz-Brustgurt Viiiiva umgesetzt. Der entscheidende Unterschied zur Velo ist, dass die Velo die Herzfrequenz ohne Brustgurt auf optischem Wege ermitteln kann. Der oft störende Brustgurt entfällt.
Zur Markteinführung soll das Gerät ANT+ Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren koppeln können. Die Unterstützung für Power Meter soll kurz nach dem Start mittels Software-Update nachgereicht werden. Die Velo kann sich 4 ANT+ Sets merken. Dies ist hilfreich, wenn man mehrere Fahrräder hat. Ein Set besteht aus Geschwindigkeits- und Kadenzsensor sowie einem Powermeter. Auch eine Mio-eigene App soll verfügbar sein.
Mio Velo Verfügbarkeiten
Die Mio Velo soll in den nächsten Wochen verfügbar sein. Sobald wir nähere Informationen zu Preisen und Verfügbarkeiten haben wird dieser Artikel aktualisiert.
Bilder-Quelle: Mio Global