
Im Fitbit Charge 5 Test schauen wir uns das neue Fitnessarmband mit GPS und EKG-Funktion an. Das EKG-Upgrade ist nicht das einzige spannende Detail, das den Tracker zum Objekt der Begierde macht. Darüber hinaus kommt es mit einem AMOLED Farb-Touchdisplay und verspricht weiterhin lange Akkulaufzeiten. Der kompakte Formfaktor der Charge-Serie wird beibehalten und sogar mit aktuellen Features des Herstellers erweitert.
Mit bis zu 7 Tagen bietet das Gerät eine gute Akkulaufzeit. Wir zeigen in diesem Erfahrungsbericht, was sonst noch neu ist, wo das Gerät Stärken hat und wo es noch etwas haken kann. Auch einen Vergleich zum Vorgänger werden Sie hier finden und sofort erkennen können, ob eine Anschaffung für Sie einen Mehrwert darstellt und in Frage kommt. Denn preislich wurde mit 179,95 € (UVP) eine Änderung nach oben vorgenommen. Jedoch ist es inzwischen für deutlich weniger zu haben, etwa hier für 142,69 € ➚*.
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Fitbit Charge 5: Die Highlights
Mit dem Fitbit Charge 5 hat die US-amerikanische Firma ein Fitnessarmband mit einer 1-Kanal EKG-Funktion in einem kompakten Gehäuse in den Handel gebracht. Es ist somit nach der Sense Fitness-Smartwatch das zweite Gerät des Herstellers, das diese Funktion integriert hat. Fitbit gehört inzwischen zu Google, der Tracker läuft aber weiterhin mit einem waschechten, weiterentwickelten Fitbit OS.
Folgende Highlights und besondere Merkmale heben das Fitnessarmband von anderen Modellen sowie seinem Vorgänger Charge 4 ab. Hier in unserem Test werden wir sie uns genauer anschauen:

Besonderheiten
- 1-EKG-Funktion und Erkennung von Anzeichen für Vorhofflimmern (Gerät hat CE-Zertifizierung)
- AMOLED Farb-Touchdisplay mit Option für Always-On
- Sensor für elektrodermale Aktivität (EDA) zur Unterstützung der Stressbewältigung
- Blutsauerstoffsättigung (SpO2), Herzfrequenzvariabilität, Atemfrequenz
- Erkennung und Mitteilungen über ungewöhnlich hohe oder niedrige Herzfrequenz
- Hauttemperatursensor
- Stressmanagement-Tools
- Tagesform-Index zeigt schätzt ein, ob ein Training oder lieber Erholung sinnvoll ist¹
- Audio-Coaching bei Outdooraktivitäten¹
- neues Health Metrics-Dashboard in Verbindung mit einem Fitbit Premium Konto¹
- Fitbit Premium Konto für tiefergehende Gesundheitsanalysen und noch mehr Tools¹
Weiteres
- integrierter GPS-Empfänger
- 24×7 Aktivitätstracking (Schritte, detaillierte Schlafauswertung und mehr)
- diverse Sportprofile für Indoor- und Outdoor-Sport
- Quick-Release-Mechanismus zum schnelleren Wechsel von Armbändern
- wasserdicht bis 50 Meter (IPX8)
- NFC für kontaktloses Bezahlen
- Akkulaufzeit: bis zu 7 Tage inklusive 24×7 Pulsmessung, im GPS-Modus bis zu 5 Stunden
¹ erfordert kostenpflichtiges Premium Konto, erste 6 Monate kostenlos für Neukunden (Stand: 09.05.22)
Fitbit Charge 5 Vergleichen
Fitbit Charge 5
Im Fitbit Charge 5 Test haben wir die Variante in Stahlblau / Platin genauer unter die Lupe genommen. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es reihenweise Änderungen zu vermelden. Die meisten haben wir in der Tabelle oben zusammengefasst. Als eines der wenigen Fitnessarmbänder mit EKG ist es offiziell mit CE-Kennzeichnung ausgestattet und darf Nutzern somit in der EU Hinweise auf bestimmte Herzleiden liefern.
Die Ausstattung ähnelt sehr der EKG-Smartwatch Sense, die uns in den meisten Punkten überzeugen konnte. Wir werden gleich sehen, dass das Charge 5 einen kleinen Schwachpunkt übernommen hat, der aber für die meisten Nutzer nach einer Gewöhnungsphase keiner mehr sein sollte.

Wie man der Vergleichstabelle entnehmen kann, sind einige Merkmale auch weggefallen. Darunter der beliebte Etagenzähler, weil der Hersteller den für die Erfassung notwendigen Höhenmesser laut Spezifikation nicht eingebaut hat. Vorstellbar ist, dass bestimmte Funktionen auch nachgeliefert werden, wenn sie als App angeboten werden können (beispielsweise eine Wetter App). Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Tests waren sie aber nicht verfügbar oder als nicht installierbar für das Charge 5 markiert.
In Verpackung befinden sich neben dem hochwertig verarbeiteten und angenehm abgerundetem Gehäuse unter anderem ein USB-Ladekabel sowie ein längeres Ersatzarmband aus Silikon für größere Handgelenke. Für das Aufladen des Akkus wird das Ladekabel einfach in die Nähe der Gehäuserückseite gebracht, damit der integrierte Magnet zuschnappen und für festen Sitz während des Ladevorgangs sorgen kann.
Das Armband hat im Vergleich zum Vorgänger ein Upgrade erfahren. Es ist nun deutlich weicher und anschmiegsamer. Gleichzeitig stellt der neue Schließmechanismus der mitgelieferten Armbänder den oben angesprochenen, von der Sense geerbten Kritikpunkt dar. Konkret kann dieser das einhändige Schließen des Armbands zur Fummelarbeit machen. Zumindest anfangs. Erst nach etwas Übung haben wir den Dreh mit dem inneren Stück des Armbands raus und können es für einen sicheren und komfortablen Sitz straffer ziehen. Das Bild oben rechts versucht zu verdeutlichen, was wir meinen.

Der neue, leider proprietäre Wechselmechanismus für die Armbänder ermöglicht ein sehr einfaches und schnelles Austauschen. Beim Kauf neuer Armbänder sollten Nutzer darauf achten, dass diese konform zur neuen Schnittstelle sind. Armbänder des Vorgängers sind leider nicht kompatibel. Die Armbänder lassen sich unkompliziert und schnell mittels gut zu bedienenden Knöpfen entriegeln:

Wasserdicht ist das Gehäuse laut Hersteller gemäß IPX8 und somit für das einfache Schwimmen geeignet. Die Akkulaufzeit hat sich nicht verbessert und liegt weiterhin bei ca. 7 Tagen im Uhrmodus und bei 5 Stunden im GPS-Modus. Bei aktivem Always-On Display beträgt die Akkulaufzeit etwa nur 2 bis 3 Tage. Nutzt man den integrierten GPS-Empfänger im Training regelmäßig, so beträgt die Akkulaufzeit etwa 4 Tage.
Charge 5 mit neuem AMOLED-Display
Das neue AMOLED Farb-Touchdisplay des Charge 5 von Fitbit gehört zu den Highlights des Geräts. Es ist im Vergleich zum graustufigen Display des Vorgängers deutlich heller, kontrastreicher und auch im Freien während Aktivitäten noch gut ablesbar. Das ist beim Vorgänger nicht immer der Fall, was in manchen Situationen ärgerlich sein kann. Auch ein Umgebungslichtsensor für die automatische Anpassung der Displayhelligkeit gehört nun zur Ausstattung dazu.

Per Default ist das Display ausgeschaltet und lässt sich beispielsweise mittels entsprechender Armbewegung zuverlässig aktivieren. Auch lässt es sich flexibel konfigurieren. So stehen zum Beispiel 3 Helligkeitsstufen sowie verschiedene Timeout-Einstellungen zur Verfügung.
Im Gegensatz zum Vorgänger ist nun in den Einstellungen eine Option für Always-On zu finden. Diese sorgt dafür, dass wichtige Daten dauerhaft auf dem Display ablesbar sind, darunter Uhrzeit, Datum, Akkulaufzeit und wichtige Leistungsdaten während eines Trainings. In den Einstellungen gibt es bezüglich Always-On eine Option, mit der das Display nachts zu bestimmten Zeiten ausgeschaltet werden kann. Ein störend helles Display kann somit im Schlafzimmer vermieden werden. Außerdem schont das den Akku. Insgesamt wirkt sich Always-On natürlich auf die Akkulaufzeit aus. Das Fitnessarmband hält dann etwa nur 2 bis 3 Tage durch statt ungefähr 7 Tage.
Im Test des Charge 5 erleichtern uns die Wischgesten die Bedienung im Alltag ordentlich. Kleinere Ruckler beim Wechseln von Datenseiten sind selten zu erkennen, aber vorhanden. Nach einer Eingewöhnungsphase fühlt man sich mit dem Gerät sehr vertraut und alle Wischgesten führen zum gewünschten Ergebnis.
Die komplette Steuerung erfolgt über Tipp- und Wischgesten auf dem Display. Eine Bedientaste wie beim Vorgänger oder auf anderen aktuellen Geräten des Herstellers gibt es nicht. In diesem Falle halten wir das gar für einen Vorteil, denn die erwähnte Bedientaste ist bei uns in der Praxis nicht immer gut weggekommen, wie etwa bei der Versa 3 nachzulesen ist. Insgesamt ist die Bedienung über Wischgesten sehr gut gelungen, zuverlässig und intuitiv.
Im Alltag und Sport
Im Alltag verfolgt die Fitbit Charge 5 wie alle anderen Modelle des Herstellers diverse Gesundheitsmetriken. Dazu gehören beispielsweise Schritte, verbrauchte Kalorien, Schlaf sowie die Herzfrequenz, die rund um die Uhr erfasst wird. Beim Schrittezählen kann sie dabei auch etwas großzügiger sein und den einen oder anderen Schritt lieber dazu addieren. Insgesamt dienen die Aufzeichnungen aber als gute Orientierung für die Bewegungsaktivitäten im Alltag.
Ohne Probleme erkennt das Gerät bestimmte Aktivitäten automatisch und erstellt einen entsprechenden Eintrag in der App. Für eine zuverlässige Erkennung kommen Aktivitäten mit wiederkehrendem Bewegungsmuster und mindestens 15 Minuten Dauer in Frage. Das können beispielsweise Lauf- oder Radaktivitäten sein. Unter anderem wird in diesen Fällen die Herzfrequenz erfasst, eine Streckenaufzeichnung via GPS-Empfänger findet allerdings nicht statt. Wer das möchte, muss eine entsprechende Aktivität explizit manuell starten.
Im Test hat uns wieder mal das Schlaftracking des Herstellers beeindruckt, denn unserer Erfahrung nach gehört es zum genauesten, das Nutzer haben können. Einschlaf- und Aufstehzeiten werden in der Regel zuverlässig und genau erfasst. Dabei entsteht täglich ein einfacher Schlafindex. Mit dieser Zahl wird der Schlaf leichter vergleichbar. Diese setzt sich zusammen aus nächtlichen Messungen zu Herzfrequenz, die Zeit, die man wach oder unruhig verbringt sowie Schlafphasen. Der durchschnittliche Wert liegt laut Hersteller zwischen 72-83 Punkten. Je höher der Wert, desto besser und erholsamer war der Schlaf.
Auf dem Smartphone eingehende Benachrichtigungen von Apps oder Alarme, Ziele und Erinnerungen erscheinen auf dem Display und machen sich auch über den Vibrationsmotor des Geräts bemerkbar. Mit diesen können aber nur Besitzer von Android-Telefonen mit voreingestellten Schnellantworten interagieren. Nutzer von iPhones können diese lediglich als gelesen markieren, so dass sie aus der Benachrichtigungszentrale verschwinden. Zusätzlich können über das Display auf dem Smartphone eingehende Anrufe angenommen oder abgelehnt werden.
Fitbit bietet auch auf seinem Charge 5 Fitnessarmband gute Möglichkeiten für allgemeine Indoor- und Outdoor-Workouts und Hobbysport. Unter den vorinstallierten Aktivitäten befinden sich beispielsweise Laufen, Radfahren, Schwimmen, Laufband, Gewichte sowie Intervall-Timer und allgemeine Workouts. Weil das Gehäuse gemäß IPX8 wasserdicht ist, übersteht es auch die Mitnahme ins Schwimmbad.
Nutzer können nach Auswahl einer Aktivität individuelle Einstellungen vornehmen. Während der Aktivität sind diverse Metriken über Wischgesten auf dem Display ersichtlich. Auch bei gutem, sonnigen Wetter ist die Ablesbarkeit des Displays sehr gut. Nachfolgend Beispielbilder für Einstellungsoptionen:
Des Weiteren können Einstellungen zum GPS-Empfänger (ein/aus) und Display (Always-On aktivieren) vorgenommen werden. Außerdem sind weitere Optionen wie Auto-Pause sowie zu erreichende Ziele basierend auf Zonenminuten, Strecke, Zeit oder Kalorien beeinflussbar.
In der App und im Browser sind nach der Synchronisierung detailliertere Daten und Darstellungen verfügbar, so dass Nutzer die Aktivität und ihre Auswirkungen besser verstehen können wie wir nachfolgend sehen werden.
Die Darstellung einer Radaktivität kann in der App auch mit Informationen aus der Aktivität angereichert werden. So können beispielsweise hinsichtlich der Herzfrequenz anstrengendere Teilstrecken oder auch Tempounterschiede hervorgehoben und somit besser analysiert werden. Zum Beispiel lässt sich so erkennen, ob man sich in bestimmten Abschnitten verbessert hat. Vorausgesetzt es handelt sich um vergleichbare Strecken, die regelmäßig zurückgelegt werden.
Wer sich aber strukturiert mit Trainingsplänen sportlich weiterentwickeln möchte, sollte auch einen Blick auf Alternativen anderer Hersteller werfen. Trainingspläne zur beispielsweise gezielten Wettkampfvorbereitung wie einen Halbmarathonlauf sowie die Option während Trainings einen zuverlässigeren HR-Brustgurt in das Training einzubinden bieten beispielsweise Modelle von Garmin oder Polar.
Uhren von Fitbit können weder einen externen HR-Gurt in das Training einbinden, noch können sie die aufgezeichnete Herzfrequenz an andere Geräte weiterleiten (HR-Broadcast). In Zeiten von vernetzbaren Laufbändern, Rudergeräten und ähnlichem ist das schade.
Fitbit Charge 5: GPS
Der GPS-Empfänger liefert im Test des Charge 5 insgesamt gute Ergebnisse. Allerdings gibt es eine Sache zu beachten. Das Armband darf nicht zu straff gezogen werden, sonst kann es passieren, dass die Aufzeichnung einer Strecke nicht optimal wird. Vermutlich hat das mit dem Antennendesign des Geräts zu tun. Einen Hinweis darauf findet sich auch in der Bedienungsanleitung, wo im Falle von GPS-Problemen darauf hingewiesen wird, dass ein Lockern des Armbands helfen kann. In der Folge kann es dann aber passieren, dass die Herzfrequenzaufzeichnung ungenauer wird, da ja das Armband nun etwas lockerer anliegt und deswegen der Pulssensor eventuell nicht dauerhaft und stabil auf der Haut aufliegt. Nicht jeder Nutzer wird von diesem Problem betroffen sein, aber falls doch, so weiß man, wie es zu lösen ist.
Unter anderem erhalten Nutzer neben der zurückgelegten Strecke auch Tempo/Geschwindigkeit und Entfernung bei Aktivitäten wie Laufen, Radfahren oder Wandern. Die Darstellung einer Radfahrt über 10 Kilometer sieht auf den ersten Blick gut aus und entspricht der tatsächlich gefahrenen Strecke. So sehen die aufgezeichneten Daten in der Browser-App von Fitbit aus:

Wissenswert ist, dass das Fitnessarmband einen integrierten GPS-Empfänger besitzt als auch Connected GPS unterstützt. Connected GPS ist die Standardeinstellung auf dem Charge 5. Dabei werden die empfangenen Signale über den GPS-Empfänger des Smartphones für ein Training gewonnen. Der Vorteil dabei: das Charge 5 kann Energie sparen und der Akku hält markant länger durch. Wer lieber ohne Smartphone trainiert oder die GPS-Daten des Charge 5 bevorzugt, sollte vor dem Training darauf achten die GPS-Einstellungen entsprechend anzupassen.

Wir nutzen für unsere Radfahrt den integrierten GPS-Empfänger. Dieser fixiert die GPS-Signale nach dem Start der Aktivität mal schneller, mal weniger schnell. Am schnellsten erfolgt der GPS Fix, wenn man diesen abwartet ohne sich dabei viel zu bewegen. Wie man an den Screenshots erkennen kann ist die Aufzeichnung der Strecke stets gut und reproduzierbar. Das Fitnessarmband leistet sich hier kaum Schwächen. Eine GPS-Aktivität ist übrigens inzwischen auch als TCX-Datei exportierbar, so dass sie auch in andere Tools importiert und analysiert werden kann.

EKG und EDA
Im Fitbit Charge 5 Test möchten wir uns natürlich auch von der EKG-Funktion überzeugen. Der Hersteller hat die zwingend notwendige CE-Kennzeichnung gemäß Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG erhalten und darf somit in der EU Hinweise auf bestimmte Herzleiden liefern. Wer sich näher mit dem Thema und in der EU zugelassene EKG-Uhren beschäftigen möchte: wir bieten in einem separaten Beitrag unter anderem eine Übersicht über aktuelle Smartwatches und Fitness-Uhren mit EKG-Aufzeichnung und tiefergehende Informationen.
Auch das Charge 5 bietet wie andere derzeit erhältliche Geräte mangels einer ausreichenden Zahl von Ableitungen nur eine 1-Kanal EKG-Funktion. Diese ist beschränkt auf die Erkennung von Anzeichen für Vorhofflimmern.
Ein EKG wird manuell durchgeführt, indem zwei Finger den Gehäuserahmen etwa 30 Sekunden lang berühren. Dabei sind für eine erfolgreiche Messung verschiedene Randbedingungen zu beachten. So erhalten Nutzer beispielsweise kein Messergebnis angezeigt, wenn die Herzfrequenz während der Messung unter 50 Schlägen pro Minute liegt. Dann muss die Messung wiederholt oder zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden.

In der Regel führt das Gerät aber eine Messung erfolgreich durch. Diese kann nach wenigen Sekunden über die App als PDF-Datei exportiert und an einen Arzt übermittelt werden. So kann ein PDF bei einer erfolgreichen Messung aussehen:

EDA
Ein weiterer neuer Sensor erlaubt die Messung der elektrodermalen Aktivität (EDA) zur Unterstützung der Stressbewältigung. Auch hier wird die Unterstützung der anderen Hand benötigt, weil die Finger die seitlichen Flächen etwa 3 Minuten lang berühren müssen. Der Sensor kann kleine elektrische Veränderungen, etwa verursacht durch Schweiß, auf der Haut erkennen und dabei helfen, die Reaktion des Körpers auf Stressfaktoren oder auch Entspannung zu verstehen.
Die Daten der EDA Messungen gehen in das Stressmanagement-Tool in der App ein und bilden einen Stressmanagement-Index. In Kombination mit anderen Gesundheitsdaten wie die der Herzfrequenz-, Trainings- und Schlafdaten können dann bestimmte Aussagen hergeleitet werden. Wie beispielsweise, ob der Körper täglich oder in bestimmten Situationen Anzeichen von Stress zeigt. Sollte das der Fall sein, so kann dies zum Anlass genommen werden, um gegenzusteuern und Stressbewältigungsübungen in den Alltag einzubauen. Beispielsweise über den integrierten Tools in der Fitbit App wie etwa den Atemübungen.
Charge 5 Vergleich mit anderen Fitbit Trackern
Anbei noch ein Vergleich zwischen aktuellen Trackern von Fitbit, falls man sich nicht sicher ist, welchen man wählen sollte.
Sense | Versa 3 | Charge 5 | |
---|---|---|---|
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|
Akkulaufzeit | mit GPS (bis zu) | 6d | 12h | 6d | 12h | 7d | k.A. |
GPS | Ja | Ja | Ja |
EKG-Funktion | Ja | Nein | Ja |
Stressmanagement-Index | Ja | Ja | Ja |
EDA-Scan (elektrodermale Aktivität) | Ja | Nein | Ja |
Hauttemperatur-Sensor | Ja | Ja | Ja |
Sauerstoffsättigung (SpO2) | Ja | Ja | Ja |
Mitteilungen bei hoher & niedriger Herzfrequenz | Ja | Ja | Ja |
Herzfrequenzvariabilität | Ja | Ja | Ja |
Atemfrequenz | Ja | Ja | Ja |
Schlafphasen-Aufzeichnung & Schlafindex | Ja | Ja | Ja |
Schnarch- und Geräuscherkennung | Ja | Ja | Nein |
Tagesform-Index | Ja | Ja | Ja |
Zyklus-Tracking | Ja | Ja | Ja |
Anrufe übers Handgelenk (integriertes Mikrofon | Ja | Ja | Nein |
Sprachassistent (Alexa, Google) | Ja | Ja | Nein |
Fitbit Pay | Ja | Ja | Ja |
Musik-Funktionen | Ja | Ja | Nein |
Wasserdicht bis | 50 m (5 ATM) | 50 m (5 ATM) | 50 m (5 ATM) |
Testbericht | Fitbit Sense | Fitbit Versa 3 | Fitbit Charge 5 |
UVP | 299,95 € | 229,95 € | 179,95 € |
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Alternativen
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Fitbit Charge 5 Test: Fazit
Im Fitbit Charge 5 Test konnte uns das Fitnessarmband in vielen Bereichen überzeugen. Es kommt mit einem tollen Display und einer Vollausstattung bestehend aus Fitness- und Gesundheitsfunktionen und darüber hinaus mit einem integrierten GPS-Empfänger, einer 1-Kanal EKG-Funktion und vielem mehr. Die Bedienung über das Display ist intuitiv und zuverlässig, eine leider nicht verfügbare mechanische Taste für sportliche Aktivitäten würde das Gesamtbild noch weiter abrunden.
Insgesamt lässt es kaum Wünsche offen. Allerdings stehen einige Funktionen, tiefergehende Gesundheitsanalysen sowie Traininingseinheiten nur in Verbindung mit einem kostenpflichtigen Premiumabo zur Verfügung. Immerhin kann dieses in den ersten 6 Monaten kostenlos ausprobiert werden.
Die Fitbit Charge 5 ist ab sofort in verschiedenen farblichen Ausführungen verfügbar. Es kostet ab 179,95 EUR (UVP), allerdings ist der Handelspreis bereits gut gesunken.
Fitbit Charge 5 Varianten und Angebote


Bewertung
Handhabung
Akkulaufzeit
Ausstattung
Software
Verarbeitung
Gesamt
Die gute Ausstattung inklusive EKG-Messfunktion und GPS-Empfänger macht das Charge 5 zu einem außergewöhnlichem Allrounder.