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Fitbit Sense Test: Was die Gesundheitssmartwatch gut macht und wo es hapert [aktualisiert]

Die EKG-Smartwatch mit außergewöhnlichen Gesundheitssensoren überzeugt größtenteils

Im Fitbit Sense Test haben wir eine ambitionierte Gesundheitssmartwatch mit GPS und besonderen Funktionen im Blick. Obwohl sie sich optisch nicht wesentlich von anderen Modellen des Herstellers unterscheidet, bietet sie zahlreiche exklusive und neuartige Funktionen für Gesundheit und Fitness. Diese sollen sie nicht nur von den eigenen, sondern auch von den Produkten anderer Hersteller abheben. Dazu gehört auch eine in der EU zugelassene EKG-Funktion, die wir uns ebenfalls ansehen werden.

Wie wir sehen werden, sind die Tracking-Funktionen beeindruckend. So kann man zum Beispiel nach Herzfrequenzzonen trainieren. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Optionen zur Aufzeichnung von Aktivitäten. All diese Daten landen in der App und werden zu sehenswerten und übersichtlichen Statistiken aufbereitet. Mit bis zu 6 Tagen bietet sie zudem eine ordentliche Akkulaufzeit. Nicht alles ist perfekt. In diesem Erfahrungsbericht zeigen wir auch, was aus unserer Sicht verbessert werden könnte.

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Fitbit Sense Test: Fazit

Mit der unverbindlichen Preisempfehlung von 299,95 € (UVP) für die Sense EKG Gesundheitssmartwatch stößt der Hersteller preislich in Regionen vor, in denen er sich bisher nicht bewegt hat. Mittlerweile ist sie jedoch für deutlich weniger Geld zu haben. Außerdem sind verschiedene Farbkombinationen erhältlich.

TESTÜBERSICHT – MODELLE – PREISE

Fitbit Sense Testbericht – EKG Gesundheitssmartwatch

Was das Gerät besonders attraktiv macht

Fitbit Sense
Fitbit Sense
  • Umfangreiche Funktionen inklusive EKG-Funktion, Stressmonitoring und Hauttemperatursensor
  • integrierte GPS-Navigation mit zahlreichen Apps
  • tolles Display mit intuitiver Bedienung sowie ausgereifte App & Fitness-Plattform
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Bewertung

Handhabung
Ausstattung
Verarbeitung
Akkulaufzeit
Software

Gesamt

Die gute Ausstattung inklusive EKG-Messfunktion macht die Sense zu einer außergewöhnlichen Gesundheits- und Fitnessuhr.

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Fitbit Sense: Wo sie uns besonders überzeugen konnte

Die Smartwatch mit den wahrscheinlich meisten Gesundheitssensoren an Bord 

Im Fitbit Sense Test haben wir die Variante in Carbon / Edelstahl Graphit genauer unter die Lupe genommen und waren von den meisten Funktionen beeindruckt. Alternativ ist das Gehäuse auch in Mondweiß oder Salbeiblau erhältlich. Selbst ihren Nachfolger Sense 2 schlägt sie in einigen Punkten, da er einige, vor allem smarte Funktionen wie den Google Assistent eingebüßt hat.

Lesetipp: Unser Test zum Nachfolger Sense 2 und Sense oder Sense 2? Vergleich und Hilfe bei der Auswahl.

Mit der Fitbit Sense bringt das US-Unternehmen ein Highlight auf den Markt, noch bevor Google seine Übernahmeankündigung wahr macht und den Hersteller offiziell und endgültig übernimmt [Update: die Übernahme ist inzwischen offiziell]. Die EU-Kommission hat den Weg für die Übernahme unter bestimmten Bedingungen bereits freigemacht. Die Uhr läuft aber weiterhin mit einem echten, weiterentwickelten Fitbit OS (Version 5).

Die EKG Smartwatch mit Fokus auf die Gesundheit der Nutzer verfügt über über ein AMOLED Farb-Touchdisplay und kann aufgrund des großzügigeren Formfaktors im Vergleich zum kleineren Fitness-Armband Charge 5 umfangreichere Informationen anzeigen.

Eine CE-zertifizierte 1-Kanal-EKG-Funktion erkennt Anzeichen von Vorhofflimmern und weitere nützliche Funktionen wie die Messung der Herzfrequenzvariabilität, der Atemfrequenz, die Erkennung und Meldung von ungewöhnlich hohen oder niedrigen Herzfrequenzen sowie ein Hauttemperatursensor stehen zur Verfügung. Zur besseren Planung von Training und Regeneration helfen Stress-Management-Tools und der Tagesform-Index. Mit dem leider kostenpflichtigen Premium-Account von Fitbit kann man auch weitergehende Gesundheitsanalysen und andere Tools nutzen. Insgesamt überzeugte die Gesundheitsuhr in unserem Test durch ihre umfangreichen Funktionen und Tools.

Ein GPS-Empfänger ist ebenso integriert wie ein 24×7 Aktivitäts-Tracking für Schritte, eine detaillierte Schlafanalyse und mehrere Sportprofile für Indoor- und Outdoor-Aktivitäten. Das Gerät ist wasserdicht bis 50 Meter (IPX8), ein Quick-Release-Mechanismus ermöglicht den schnellen Wechsel der Armbänder. NFC für kontaktloses Bezahlen ist ebenfalls verfügbar. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 6 Tage inklusive 24×7 Pulsmessung. Das ist sehr gut und ermöglicht einen aktiven und gesunden Lebensstil, ohne sich ständig Gedanken über das Aufladen des Geräts machen zu müssen.

Fitbit Sense

Die Fitbit Sense ist eine der wenigen EKG-Uhren mit offizieller CE-Kennzeichnung nach der Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG und darf damit in der EU den Nutzern Hinweise auf bestimmte Herzerkrankungen geben.

Äußerlich ähnelt sie stark ihrem Nachfolger Sense 2 und den Modellen Versa 3 und Versa 4, die jedoch beispielsweise keine EKG-Funktion besitzen. Die bemängelten Schwachstellen sind aufgrund der identischen Gehäuseform und Armbänder natürlich weiterhin vorhanden. An einige kann sich der Nutzer gewöhnen, für andere gibt es Workarounds. Eine weitere kommt hinzu, wenn die Nutzer beim Aufladen der Uhr unvorsichtig sind. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten.

Fitbit Sense: schnell wechselbare Armbänder
Fitbit Sense: schnell wechselbare Armbänder

In der gut gestalteten Verpackung befinden sich neben dem hochwertig verarbeiteten und angenehm abgerundeten Gehäuse unter anderem ein USB-Ladekabel sowie ein längeres Ersatzarmband aus Silikon für größere Handgelenke. Der neue, leider proprietäre Wechselmechanismus für die Armbänder ermöglicht einen sehr einfachen und schnellen Austausch. Beim Kauf neuer Armbänder sollte darauf geachtet werden, dass diese mit der neuen Schnittstelle kompatibel sind. Armbänder anderer Modelle des Herstellers, mit Ausnahme der Versa 3, sind leider nicht kompatibel.

Die mitgelieferten Armbänder sind für den ersten Kritikpunkt verantwortlich. Konkret handelt es sich um den Verschlussmechanismus, der uns im Test aufgefallen ist. Das einhändige Schließen des Armbandes kann unter Umständen zur Fummelei werden. Erst nach einiger Übung hat man den Dreh mit dem Innenteil des Armbandes raus und kann es für einen sicheren und bequemen Sitz straff ziehen. Die folgenden Bilder versuchen zu veranschaulichen, was wir meinen.

Zum Aufladen des Akkus wird ein Ladekabel verwendet, das einfach in die Nähe der Gehäuserückseite gebracht werden muss, damit der integrierte Magnet zuschnappt und für einen festen Sitz während des Ladevorgangs sorgt. Der Haken an der gut gemeinten Geschichte: Die spiegelnde Gehäuserückseite ist leider kratzempfindlich und der Magnet so stark, dass die 4 spitzen Ladestifte beim Einrasten auch über die empfindliche Oberfläche gleiten und so feine Kratzer verursachen können. Um dies zu vermeiden, muss der Benutzer das Ladekabel selbst kontrolliert an die richtige Stelle legen, bevor der Magnet richtig einrastet. Glücklicherweise sind die Kratzer auf der nicht sichtbaren Rückseite der Uhr nur bei genauem Hinsehen zu erkennen. Wenn man nicht aufpasst, können sie aber mit der Zeit immer mehr werden.

Fitbit Sense: Ladekabel mit 4 spitzen Stiften
Fitbit Sense: Ladekabel mit 4 spitzen Stiften

Sense: Display hui, Taste pfui?

Das sehr gute AMOLED-Display mit Umgebungslichtsensor der Sense von Fitbit ist kontrastreich und sehr gut ablesbar. Aufgrund der guten Helligkeit auch im Freien bei Sonnenschein. Standardmäßig ist das Display ausgeschaltet und kann z.B. durch eine entsprechende Armbewegung aktiviert werden. In den Einstellungen findet sich eine Always-On-Option. Diese sorgt dafür, dass wichtige Daten wie Uhrzeit, Datum, Akkulaufzeit und einige Leistungsdaten während des Trainings immer auf dem Display ablesbar sind. Sie wirkt sich jedoch auf die Akkulaufzeit aus, da die Uhr dann nur noch ca. 2 bis 3 Tage statt ca. 6 Tage durchhält.

Fitbit Sense: sehr gutes AMOLED-Display
Fitbit Sense: sehr gutes AMOLED-Display

Die Ersteinrichtung per Bluetooth über das Smartphone (bei uns ein iPhone 8 Plus) und eine installierte App des Herstellers ist schnell und problemlos erledigt. Während der Einrichtung kann die WLAN-Schnittstelle mit dem Heimnetzwerk verbunden werden, um zukünftige Synchronisierungen oder Softwareupdates zu beschleunigen.

Die Steuerung erfolgt über Wischgesten auf dem Display sowie über einen Bedienknopf. Die Wischgesten erleichtern die Bedienung im Alltag erheblich, Ruckler sind nach dem letzten Softwareupdate nicht mehr aufgetreten. Einige Wischgesten führen anfangs manchmal zu ungewollten Aktionen. Insbesondere wird zu oft der Benachrichtigungsbildschirm gescrollt, wenn nur nach unten gescrollt werden soll. Hier erscheint die Abstimmung am oberen Bildschirmrand noch etwas verbesserungswürdig. Insgesamt ist die Bedienung über Wischgesten aber gut gelungen, zuverlässig und intuitiv.

Nicht immer positiv ist uns beim Test des Sense die berührungsempfindliche Steuerungstaste auf der linken Gehäuseseite in Erinnerung geblieben. Diese dient als „Zurück“- und konfigurierbare Shortcut-Taste in den Menüs. Leider ist sie etwas ungünstig auf der unteren Gehäusehälfte platziert und daher in manchen Fällen nur schwer zu erreichen.

Fitbit Sense: berührungsempfindliche Bedientaste
Fitbit Sense: berührungsempfindliche Bedientaste

Außerdem reagiert die Taste in der Eingewöhnungsphase nicht immer so, wie man es sich wünscht, so dass die Bedienung der Uhr manchmal zum Glücksspiel wird. Nach einer Weile lernt man, den Knopf richtig zu bedienen, aber das ist nicht immer bequem. Man kann sich daran gewöhnen oder den Spaß an der Uhr verlieren. Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Der Vorteil eines solchen Drückers ist jedoch, dass er kaum abbrechen kann und es dem Hersteller erleichtert, ein wasserdichtes Gehäuse zu konstruieren.

In der Fitbit-App stehen zahlreiche Zifferblätter zur Auswahl. Dort kann der Nutzer bis zu vier auswählen, auf die Uhr übertragen und konfigurieren. Zum Beispiel die Helligkeit einstellen und die Always-On-Option aktivieren. Ein schneller Wechsel der Zifferblätter ist nun auch über einen „Clock Face Switcher“ möglich. Dazu berührt der Nutzer mit einem Finger kurz das aktuelle Zifferblatt. Daraufhin öffnet sich die „Clocks App“, in der ein neues Zifferblatt ausgewählt werden kann.

Vielseitig im Alltag

Im Alltag verfolgt die Fitbit Sense wie alle anderen Modelle des Herstellers verschiedene Gesundheitsmetriken. Dazu gehören die Schritte, die verbrannten Kalorien, der Schlaf sowie die Herzfrequenz, die rund um die Uhr gemessen wird. Bei der Schrittzählung kann man etwas großzügiger sein und lieber den einen oder anderen Schritt hinzuzählen. Insgesamt bieten die Aufzeichnungen aber einen guten Anhaltspunkt für die körperliche Aktivität im Alltag.

Das Besondere an der Uhr ist jedoch nicht, dass sie wie die meisten anderen Fitnessuhren einfach nur die Aktivitäten überwacht. Vielmehr ist sie für weitaus komplexere Aufgaben konzipiert. Dazu gehören Achtsamkeits- und Meditationsübungen oder auch Stressmonitoring. In den folgenden Abschnitten werden diese Funktionen näher erläutert.

Fitbit Sense: Achtsamkeitsübungen
Fitbit Sense: Achtsamkeitsübungen

Ohne Probleme erkennt das Gerät automatisch Aktivitäten, die nicht explizit vom Benutzer gestartet werden, und erstellt einen entsprechenden Eintrag in der App. Für eine zuverlässige Erkennung kommen Aktivitäten mit einem wiederkehrenden Bewegungsmuster und einer Dauer von mindestens 15 Minuten in Frage. Das können zum Beispiel Lauf- oder Radaktivitäten sein. Nachfolgend zwei Beispiele für knapp 60-minütige Spaziergänge, die nach der Synchronisation in der App zu finden sind:

Fitbit App Dashboard
Fitbit App Dashboard

In diesen Fällen wird u.a. die Herzfrequenz erfasst, aber es erfolgt keine Streckenaufzeichnung über den GPS-Empfänger. Wer dies möchte, muss eine entsprechende Aktivität manuell starten. Klickt der Benutzer auf eine automatisch erfasste Aktivität, sieht das so aus

Fitbit Sense: Spaziergang automatisch erkannt
Fitbit Sense: Spaziergang automatisch erkannt

Im Test hat uns erneut das Schlaftracking des Herstellers beeindruckt, das unserer Erfahrung nach zu den genauesten gehört, die den Nutzern zur Verfügung stehen. Einschlaf- und Aufstehzeiten werden in der Regel zuverlässig und genau erfasst. Das Ergebnis ist ein einfacher Schlafindex. Mit dieser Zahl lässt sich der Schlaf besser vergleichen. Er setzt sich zusammen aus nächtlichen Messungen der Herzfrequenz, der Zeit, die man wach oder unruhig verbringt, und den Schlafphasen. Der Durchschnittswert liegt je nach Hersteller zwischen 72 und 83 Punkten. Je höher der Wert, desto besser und erholsamer war der Schlaf.

Auch im Training ein guter Partner

Gute Möglichkeiten für allgemeines In- und Outdoor-Training und Freizeitsport bietet auch die Fitnessuhr Sense von Fitbit. Da das Gehäuse bis 5 ATM wasserdicht ist, kann die Uhr auch ins Schwimmbad mitgenommen werden. Zu den vorinstallierten Aktivitäten gehören Laufen, Radfahren, Schwimmen, Intervalltraining, Golf, Wandern, Bootcamp, Zirkeltraining, Ellipsentraining, Spinning, Treppensteigen, Tennis, Laufband, Gewichte, allgemeines Training, Kickboxen, Kampfsport, Pilates und Yoga. Es gibt auch einen neuen Modus für das Training im Freien, mit dem der Benutzer z. B. Kajakfahren, Skifahren usw. aufzeichnen kann.

Nach der Auswahl einer Aktivität können individuelle Einstellungen vorgenommen werden. Nachfolgend einige Beispiele für Einstellungsmöglichkeiten:

Außerdem können Einstellungen zum GPS-Empfänger (ein/aus) und zum Display (Always-On aktivieren) vorgenommen werden. Außerdem können weitere Optionen wie Auto-Runde, Auto-Pause, zu erreichende Ziele oder Alarme beeinflusst werden:

Nach dem Start der Aktivität fixiert der GPS-Empfänger nach wenigen Sekunden die GPS-Signale und die Aktivität kann beginnen. Während der Aktivität werden verschiedene Metriken durch Wischgesten auf dem Display angezeigt. Die Ablesbarkeit des Displays ist auch bei sonnigem Wetter sehr gut. Hier zum Beispiel die aktuelle Herzfrequenz sowie die zurückgelegte Strecke:

Am Ende der Aktivität gibt es natürlich auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten:

Nach der Synchronisierung sind in der Anwendung und im Browser detailliertere Daten und Darstellungen verfügbar, die den Nutzern ein besseres Verständnis der Aktivität und ihrer Auswirkungen ermöglichen, wie weiter unten erläutert wird.

Die Darstellung einer Laufaktivität kann in der App auch mit Informationen aus der Aktivität angereichert werden. So können z.B. anstrengendere Abschnitte in Bezug auf die Herzfrequenz oder Tempounterschiede hervorgehoben und somit besser analysiert werden. Hier rechts im Screenshot sind beispielsweise die Farben für unterschiedliche Geschwindigkeiten zu sehen:

Eine GPS-Aktivität kann übrigens auch als TCX-Datei exportiert werden, so dass sie in andere Tools importiert und ausgewertet werden kann.

Wer seine sportliche Entwicklung strukturiert vorantreiben möchte, sollte aber auch einen Blick auf Alternativen anderer Hersteller werfen. Trainingspläne z.B. für die gezielte Vorbereitung auf einen Wettkampf wie einen Halbmarathon sowie die Möglichkeit, während des Trainings einen zuverlässigeren HR-Brustgurt in das Training zu integrieren, bieten z.B. Modelle von Garmin oder Polar. Uhren von Fitbit können weder einen externen Herzfrequenzgurt in das Training integrieren noch die aufgezeichnete Herzfrequenz an andere Geräte übertragen (HR-Broadcast). In Zeiten von vernetzbaren kompatiblen Laufbändern, Rudergeräten und ähnlichem ist das schade.

Genauigkeit Pulssensor

Während unseres praktischen Tests der Fitbit Sense war parallel ein Polar H10 HR-Brustgurt dabei, der aufgrund seiner Genauigkeit oft als Referenzgerät eingesetzt wird. Mit ihm können wir gegenmessen, wie genau der Pulssensor der Uhr misst. Ebenso dabei am anderen Handgelenk ist eine Garmin FR745 Laufuhr. Nachfolgend ein Beispiel für eine Laufeinheit über 40 Minuten:

Fitbit Sense HR-Messung (rot) vs Polar H10 (gelb) vs Garmin FR745 (lila)
Fitbit Sense HR-Messung (rot) vs Polar H10 (gelb) vs Garmin FR745 (lila)

Meistens sehen wir bei dieser Laufaktivität mit wenigen Tempowechseln eine nicht ganz perfekte Messung. Das kann bei anderen Nutzern natürlich ganz anders aussehen, da die Genauigkeit der optischen Pulsmessung von vielen Parametern abhängt. Während der FR745 seine Sache sehr gut macht, hinkt die Sense immer ein paar Herzschläge hinterher. Das schlägt sich dann auch in den Durchschnittswerten nieder:

Fitbit Sense HR-Messung Genauigkeit 
Fitbit Sense Polar H10 Garmin FR745
HR Durchschnitt (S/min) 156 159 159
HR Max. (S/min) 171 175 175

Genauigkeit GPS

Der GPS-Empfänger liefert beim Test der Sense insgesamt gute Ergebnisse. Die Darstellung unserer Gesamtstrecke über 5 Kilometer sieht auf den ersten Blick gut aus und entspricht der tatsächlich gelaufenen Strecke:

Fitbit Sense: GPS-Genauigkeit
Fitbit Sense: GPS-Genauigkeit

Auch die Brücke und die Engstellen werden gut erfasst, was nicht einfach ist, wie wir aus Tests mit anderen Sportuhren wissen. Einzig die Strecke unter der Unterführung bringt die Uhr etwas durcheinander, so dass sich der Läufer für kurze Zeit auf der anderen Straßenseite befindet, was aber nicht der Realität entspricht. An dieser uns bekannten Stelle haben aber auch andere Geräte Schwierigkeiten:

Fitbit Sense: GPS-Genauigkeit
Fitbit Sense: GPS-Genauigkeit

EKG, EDA und PurePulse 2.0

Im Fitbit Sense Test möchten wir uns natürlich auch von der brandneuen EKG-Funktion überzeugen. Der Hersteller hat die obligatorische CE-Kennzeichnung nach der Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG erhalten und darf damit in der EU Hinweise auf bestimmte Herzerkrankungen geben. Es ist aber nicht die erste EKG-Uhr, die in der EU zugelassen wurde. Eine Übersicht über Smartwatches und Fitness-Uhren mit EKG-Aufzeichnung haben wir in einem gesonderten Artikel veröffentlicht, in dem auch auf dieses Thema näher eingegangen wird.

Alle Uhren haben eines gemeinsam: sie bieten mangels einer ausreichenden Zahl von Ableitungen lediglich eine 1-Kanal-EKG-Funktion. Diese ist beschränkt auf die Erkennung von Anzeichen für Vorhofflimmern.

1-Kanal EKG Messprinzip (Screenshot Withings)
1-Kanal EKG Messprinzip (Screenshot Withings)

Ein EKG wird manuell durchgeführt, indem zwei Finger den Gehäuserahmen der Uhr 30 Sekunden lang berühren. Dabei sind für eine erfolgreiche Messung verschiedene Randbedingungen zu beachten. So erhalten Nutzer kein Ergebnis und Hinweise auf möglichen Ursachen, wenn die Herzfrequenz unter 50 Schlägen pro Minute liegt:

Nach einer erfolgreichen Messung können aber erfasste Daten über die App als PDF-Datei exportiert und an einen Arzt übermittelt werden.

Fitbit Sense: EKG-Messung erfolgreich
Fitbit Sense: EKG-Messung erfolgreich

Und das PDF sieht so aus:

Fitbit Sense 1-Kanal EKG-Aufzeichnung
Fitbit Sense 1-Kanal EKG-Aufzeichnung

PurePulse 2.0

Äußerlich ähnelt die Fitbit Sense der Versa-Reihe, bei der gleichzeitig das Nachfolgemodell Versa 3 angekündigt wurde. Die Rückseite sieht im Vergleich zur dieser etwas anders aus, denn dort ist nun ein neuer Mehrweg-Herzfrequenzsensor verbaut, der PurePulse 2.0 genannt wird. Er soll laut Hersteller sein bisher genauester Pulssensor sein. Er soll auch eine ungewöhnlich hohe oder niedrige Herzfrequenz erkennen. Diese können Anzeichen für eine Herzerkrankung sein, die ärztlich untersucht werden sollte, wie Bradykardie (Herzfrequenz zu langsam) oder Tachykardie (Herzfrequenz zu schnell).

EDA

Ein weiterer neuer Sensor ist der elektrodermale Aktivitätssensor (EDA) zur Unterstützung der Stressbewältigung. Auch hier wird die Unterstützung der anderen Hand benötigt, da die Handfläche auf das Zifferblatt der Uhr (also auf das Display) gelegt wird. Der Sensor kann kleine elektrische Veränderungen, z.B. durch Schwitzen, auf der Haut erkennen und helfen, die Reaktion des Körpers auf Stressfaktoren oder auch Entspannung zu verstehen. In Kombination mit anderen Gesundheitsdaten wie der Herzfrequenz lassen sich dann bestimmte Aussagen ableiten.

Hauttemperaturänderungen…und dann?

Unter den zahlreichen Sensoren der Sense befindet sich auch einer, der die Hauttemperatur am Handgelenk misst. Er zeichnet die Hauttemperatur über Nacht auf, um den Normalbereich zu bestimmen, und informiert bei Abweichungen, damit Trends erkannt werden können. Dabei geht es nicht um die Körperkerntemperatur, sondern um die Temperatur der Hautoberfläche. Diese misst der Sensor nachts, während der Nutzer schläft, im Minutentakt und gibt die ermittelten Werte in die App ein. Die mit dem Thermometer gemessene Kerntemperatur kann auf Wunsch auch manuell in die App eingetragen werden.

Nachdem die Uhr in den ersten drei Tagen den persönlichen Normalbereich ermittelt hat, sind Nutzer in der Lage, Veränderungen der Hauttemperatur gegenüber dem Normalbereich zu erkennen. Die App zeigt jedoch nicht die absoluten Werte der Hauttemperatur an, sondern nur die relativen Abweichungen vom ermittelten Normalbereich. Aus diesen Hauttemperaturschwankungen kann der Nutzer dann verschiedene Schlüsse ziehen.

Die Funktion ist aus unserer Sicht noch etwas ausbaufähig. Denn der durchschnittliche Nutzer, der sich mit der Materie nicht auskennt, wird mit den Daten etwas allein gelassen. Zwar gibt die App einige Tipps, warum es zu Schwankungen der Hauttemperatur kommen kann. Aber welche Gründe bei einem Nutzer vorliegen oder vorliegen könnten, wird in der App nicht vermittelt. Es fehlen also mögliche Zusammenhänge mit anderen aufgezeichneten Gesundheitsmetriken, um sich bei ungewöhnlichen Abweichungen ein Bild von der Ursache zu machen und diese im besten Fall zu beseitigen.

Mit einem Premium-Abonnement von Fitbit können die Nutzer auch Diagramme über die Veränderungen der Hauttemperatur während des Schlafs und noch mehr Statistiken einsehen.

Atemübungen und Training mit Fitbit Coach

Beim Test der Fitbit Sense haben uns die animierten Fitnessübungen gefallen. Dabei handelt es sich um eine App, die direkt auf der Uhr angeleitete Workouts mit dem eigenen Körpergewicht ermöglicht. Diese können praktisch überall durchgeführt werden und können auch zu einer ausgewogeneren Trainingsgestaltung beitragen.

Auf der Uhr sind zunächst drei Workouts mit verschiedenen integrierten Übungen sofort verfügbar: 10 Minuten Bauchmuskeltraining, 7 Minuten Workout und Schatztruhe. Durch Antippen des entsprechenden Menüs wird auch eine Vorschau des Trainings angezeigt.

Während eines gestarteten Trainings werden die auszuführenden Bewegungen in kurzen Videos genau gezeigt. Das Display der Uhr zeigt während der Ausführung auch verschiedene Gesundheitsmetriken an. Der Nutzer kann das Training auch pausieren und einzelne Übungen überspringen.

Noch mehr und auf das persönliche Fitnesslevel zugeschnittene Workouts sind über die Coach App des Herstellers verfügbar. Diese steht für Android- und iOS-Nutzer zum Download bereit. Mit einem kostenlosen Coach-Account gibt es 1 personalisiertes und 2 empfohlene Workouts auf der Uhr. Mit einem Premium-Account werden noch mehr Trainings freigeschaltet und es gibt 1 personalisiertes und 4-6 empfohlene Trainings.

Für stressigere Momente stehen auch geführte Atemübungen auf der Uhr zur Verfügung, um besser zu entspannen und runterzukommen.

Anrufe, Benachrichtigungen, Assistenten

Seit den Software-Updates im Dezember 2020 sind viele der angekündigten Funktionen für die Fitbit Sense verfügbar, darunter auch eine Freisprechfunktion. Diese funktioniert wie beispielsweise bei der Apple Watch und kann für Android (ab 8.0+) und iOS-Geräte in den Einstellungen der Uhr aktiviert werden. Dazu muss zum einen das Mikrofon der Uhr aktiviert und zum anderen die Uhr per Bluetooth mit dem Smartphone als Freisprecheinrichtung gekoppelt werden. Dann kann der Nutzer eingehende Anrufe annehmen oder ablehnen, Anrufer über den Lautsprecher der Uhr hören und über das Mikrofon der Uhr sprechen. Das alles funktionierte im Test der Sense mit einem iPhone 8 Plus (iOS 14.2) und einem Samsung Galaxy S8 (Android 9) problemlos.

Benachrichtigungen vom Smartphone werden zuverlässig auf das Display der Uhr übertragen, solange das Smartphone in der Nähe ist.

Fitbit Sense: Benachrichtigungen
Fitbit Sense: Benachrichtigungen

Android-Nutzer können sich noch mehr freuen, denn sie haben auch die Möglichkeit, direkt auf Textnachrichten und Benachrichtigungen bestimmter Anwendungen auf der Uhr mit voreingestellten Schnellantworten zu reagieren. Das ist sehr praktisch in Situationen, in denen man nicht sofort antworten kann. Leider ist diese Funktion für iOS nicht verfügbar.

Neuere Modelle des Herstellers unterstützen schon länger Amazon Alexa, wobei die Antworten aufgrund des fehlenden Lautsprechers nur als Text auf dem Display angezeigt werden. Das Sense (sowie das Versa 3) unterstützt nun auch den Assistenten von Google und gibt Antworten über den eingebauten Lautsprecher aus. Das Gefühl, eine vollwertige Smartwatch und einen persönlichen Assistenten am Handgelenk zu tragen, wird dadurch intensiviert. So lassen sich nach aktiver Verknüpfung der Dienste Aufgaben wie die folgenden mit nur einem Satz erledigen:

  • „Stelle einen Alarm für 10 Uhr morgens ein.“
  • „Wie wird das Wetter morgen?“
  • „Erinnere mich um 13 Uhr an das Meeting mit…“
  • Steuerung von Smart Home Geräten
  • und vieles mehr…

Ein Assistent wird ausschließlich durch aktiven Aufruf der entsprechenden Funktion auf der Uhr aktiviert. Dies kann auch über einen Shortcut auf der integrierten Taste erfolgen. Das Aussprechen von „Alexa“ oder „Hey Google“/“OK Google“ funktioniert nicht. Es kann auch immer nur ein Sprachassistent aktiv sein, so dass sich die Nutzerinnen und Nutzer für Google oder Alexa entscheiden müssen. Ein Wechsel zu einem anderen Sprachassistenten ist aber jederzeit über die Einstellungen möglich.

Streamen von Musik ja, eigene Dateien nein

Die Sense kann Musik streamen. Allerdings können nur Wiedergabelisten der Musikpartner Deezer, Pandora und Spotify abgespielt werden. Premium-Nutzer des Musikdienstes Deezer können sich glücklich schätzen, denn nur dieser Dienst erlaubt es, Musik offline auf der Uhr zu speichern.

Nutzer sollten beachten, dass sie keine eigenen Musikdateien (MP3) auf die Uhr übertragen und speichern können. Dies ist nur auf der Versa 2 möglich, dem Vorgänger der Versa 3, die ebenfalls keine eigenen lokalen Dateien mehr beherrscht.

Fitbit Sense: Streamingdienste für Musik
Fitbit Sense: Streamingdienste für Musik

Spotify-Nutzer können weiterhin nur eine App auf der Uhr verwenden, die lediglich eine Art Steuerung der Spotify-App auf einem Smartphone ermöglicht. Eine Offline-Synchronisation der Songs mit dem Speicher der Uhr findet nicht statt. Folglich muss das Smartphone mit geöffnetem Spotify immer in der Nähe sein, um beispielsweise zwischen den Playlisten zu navigieren oder das Ausgabeziel für die Musikwiedergabe zu wählen. Außerdem ist ein Spotify-Premium-Account erforderlich.

Health Metrics-Dashboard in Fitbit Premium

Das neue Health Metrics Dashboard für die Sense von Fitbit ist nur in Verbindung mit einem Premium Account des Herstellers verfügbar. Dieses bietet zusätzlich detailliertere Daten zur Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Ruheherzfrequenz, detailliertere SpO2-Daten sowie Schwankungen der Hauttemperatur mit Hilfe des neuen Hauttemperatursensors. Mit Hilfe dieser Daten erfährt der Endanwender mehr über seine durchschnittlichen Atemzüge pro Minute, die Sauerstoffsättigung des Blutes und erhält Hinweise auf seinen kardiovaskulären Gesundheitszustand.

Die Messdaten werden im zeitlichen Verlauf der App angezeigt und sollen so für den Endnutzer Trends erkennbar machen und zeigen, wie sich diese auf das Wohlbefinden auswirken. Der Hersteller berichtet, dass erste Ergebnisse einer COVID-19-Studie darauf hindeuten, dass Veränderungen bei einigen der im neuen Premium Dashboard enthaltenen Metriken wie Atemfrequenz, Ruheherzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität von den Geräten des Herstellers zeitgleich mit dem Auftreten von COVID-19-Symptomen erkannt werden können, in einigen Fällen sogar noch früher.

Fitbit App vs Fitbit Premium Abo
FeatureFitbit AppFitbit Premium
Tagesform-IndexNeinJa
Blutzucker-ProtokollierungNeinJa
Premium-WettkämpfeNeinJa
Aufschlüsselung des Stressmanagement-IndexNeinJa
Gesundheits- und Fitness-StatistikenJaJa
90-Tage-Trends von GesundheitswertenNeinJa
Grundlegende AnalysenJaJa
GesundheitsberichtNeinJa
Erweitertes Hauttemperatur-Tracking (nur mit Sense)NeinJa
WorkoutsNeinJa
AchtsamkeitNeinJa
Aufschlüsselung des SchlafindexNeinJa

Nutzer, die alle neuen Gesundheitsfunktionen nutzen möchten, können das neue Health Metrics Dashboard mit einem kostenpflichtigen Fitbit Premium Account für 8,99 € pro Monat oder 79,99 € pro Jahr erweitern.

Was die HRV ist und wie sie in modernen Wearables zum Einsatz kommt, haben wir im unserem Beitrag HRV in Sportuhren und Wearables zusammengefasst.

Sense: Wann kommt welches Feature?

Es herrschte bei der Fitbit Sense leider etwas Chaos in Bezug darauf, ob überhaupt oder ab wann bestimmte Features in Europa verfügbar sein werden. Im Kleingedruckten standen viele Fußnoten wie die folgende zur EKG-Funktionalität:

„FDA-Überprüfung der kompatiblen EKG-App steht noch aus; nur in den USA nach Freigabe erhältlich. Verfügbarkeit außerhalb der USA steht bis zu den gültigen behördlichen Genehmigungen noch aus, einschließlich der Genehmigung gemäß der Richtlinie 93/42/EWG (Medizinprodukte-Richtlinie). Die EKG-App hat noch kein CE-Zeichen erhalten und wird in der EU erst vermarktet, in Betrieb genommen oder anderweitig verfügbar gemacht, wenn die behördliche Genehmigung erteilt wurde.“

Oder zur Atemfrequenz:

Die Atemfrequenz ist nur auf Fitbit-Geräten mit Herzfrequenz-Tracking und nur in den USA verfügbar.

Oder zur SpO2:

SpO2-Werte sind bei Fitbit-Smartwatch-Geräten bei Einführung nur in den USA verfügbar. In ausgewählten Märkten erhältlich.

Während unseres Test wurden aber nach und nach immer mehr Funktionen via Software-Update nachgereicht. Darunter die EKG-Funktion, die Freischaltung des eingebauten Lautsprechers sowie der Freisprechfunktion und die Unterstützung für den Google Assistenten. Kommunizieren Nutzer mit Google Assistant, antwortet dieser über den Lautsprecher der Uhr.

Auch bei der SpO2-Messung gab es 2021 Neuerungen: Die SpO2-Daten können direkt am Handgelenk in der Today-App eingesehen werden. Auch der Trend der letzten sieben Tage. Bisher war dafür ein spezielles Zifferblatt nötig, das aktiviert werden musste.

Software

Wir testen die Geräte über viele Monate und darüber hinaus. Zu einem hochwertigen Gerät gehört, dass sich der Hersteller auch darum kümmert und fleißig Updates und Bugfixes liefert. Für unsere Tests prüfen wir auch das und schauen, ob das bei der Sense der Fall ist und die Software weiterentwickelt wird.

Ein Blick in die Updatehistorie zeigt, dass im Juli 2022 die Softwareversion bei Fitbit OS 5.3 angekommen ist, was darauf schließen lässt, dass einige Bugs behoben wurden, aber auch neue Funktionen hinzugekommen sind. Einerseits sind Bugs ärgerlich, andererseits ist es beruhigend zu wissen, dass die Software aktuell gehalten wird und das Gerät nicht in der Versenkung verschwindet.

Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem:

  • Google Assistant: der Sprachassistent antwortet jetzt auch über den Lautsprecher der Uhr
  • neue Statusanzeigen: zeigen einen sehr niedrig Akkustand an oder auch, ob der Ruhemodus aktiviert ist. Auch wird jetzt angezeigt, ob die Sense nicht mit dem Telefon verbunden ist
  • neuer Modus zum Trainieren im Freien (wie Kajakfahren, Skifahren und mehr)
  • und vieles mehr

Vergleichen

Die Fitbit Sense unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von anderen Modellen des Herstellers. Alle Details sind in der folgenden Vergleichstabelle aufgeführt.

Wir haben auch einen detaillierten Vergleich zum Nachfolger: Sense oder Sense 2? Vergleich und Hilfe bei der Auswahl.

Tipp zur Tabellensteuerung: Mobilgerät: Wischen, Desktop: linker Mausklick irgendwo in Tabelle, dann mit den links-/rechts-Tasten der Tastatur.
Fitbit Sense 2 vs Sense vs Versa 4 vs Versa 3 vs Charge 5
Sense 2SenseVersa 4Versa 3Charge 5
Fitbit Sense 2 NachtgrauFitbit Sense (Bild: Fitbit)Fitbit Versa 4Fitbit Versa 3 (Bild: Fitbit)Fitbit Charge 5 EKG-Funktion (Bild: Google/Fitbit)
Akkulaufzeit | mit GPS (bis zu)6d | 12h6d | 12h6d | 12h6d | 12h7d | k.A.
integriertes GPSJaJaJaJaJa
EKG am HandgelenkJaJaNeinNeinJa
Benachrichtigungen bei unregelmäßigem HerzrhythmusJaJaJaJaJa
Mitteilungen bei hoher & niedriger HerzfrequenzJaJaJaJaJa
Stress­management-IndexJaJaJaJaJa
EDA-Scan (elektrodermale Aktivität)JaJaNeinNeinJa
cEDA-Sensor zur 24x7 StressmessungJaNeinNeinNeinNein
fühlbare Tactile DrucktasteJaNeinNeinNeinNein
Hauttemperatur-SensorJaJaNeinNeinJa
Sauerstoffsättigung (SpO2)JaJaJaJaJa
HerzfrequenzvariabilitätJaJaJaJaJa
AtemfrequenzJaJaJaJaJa
Schlafphasen-Aufzeichnung & SchlafindexJaJaJaJaJa
Schnarch- und GeräuscherkennungJaJaJaJaNein
Tagesform-IndexJaJaJaJaJa
Zyklus-TrackingJaJaJaJaJa
Telefoniefunktion (via Bluetooth)JaJaangekündigtJaNein
Google MapsNur mit Android-Smartphone verfügbar; Unterstützung für iOS-Geräte ab Frühjahr 2023.NeinangekündigtNeinNein
Sprachassistent (Alexa, Google)nur AlexaJanur AlexaJaNein
Google WalletJaNeinangekündigtNeinNein
Fitbit PayJaJaJaJaJa
Musik-FunktionenNeinJaNeinJaNein
Wasserdicht bisIP6850 m (5 ATM)50 m (5 ATM)50 m (5 ATM)50 m (5 ATM)
TestberichtFitbit Sense 2Fitbit SenseFitbit Versa 4Fitbit Versa 3Fitbit Charge 5
UVP299,95 €299,95 €229,95 €229,95 €179,95 €
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Alternativen

Garmin Venu 2: beanspruchte Muskelgruppen
Garmin Venu 2
Die GPS-Uhr Garmin Venu sowie Venu 2 mit AMOLED-Display bieten einige Sportfunktionen mehr, aber weniger Gesundheitssensoren.
Venu Angebote ab
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Fitbit Versa 3: Smartphone-Benachrichtigungen
Fitbit Versa 3
Die Fitbit Versa 3 ist sehr ähnlich aufgestellt, besitzt aber keine EKG-Funktion. Unter anderem ist aber ein GPS-Empfänger integriert.
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Withings ScanWatch Test
Withings ScanWatch
Mit der Withings ScanWatch steht eine EKG-Fitnessuhr im klassischen Look zur Verfügung. Sie ist jedoch weniger für Trainings geeignet.
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Fitbit Sense Test: Fazit

Im Fitbit Sense Test konnte uns die Gesundheitssmartwatch größtenteils überzeugen, allerdings erst nach einer Eingewöhnungsphase und den Software-Updates im Dezember 2020 und später 2021. Die Bedienung über den Touch-Button sowie die Handhabung des Armbandes sind gewöhnungsbedürftig, aber das neue Betriebssystem wurde mittlerweile etwas verfeinert und die Fitness- und Gesundheitsfunktionen überzeugen bisher. Auch die Kombination der angebotenen Funktionen ist derzeit bei keinem anderen Hersteller zu finden. Am Handgelenk sieht sie gut aus, bietet ein sehr gutes Display und das Gehäuse ist zweifellos gut verarbeitet. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Sense eines der besten Produkte des Herstellers ist, die es derzeit gibt. Die Uhr hilft, den eigenen Körper besser zu verstehen und zeigt auch Gesundheitstrends an. So kann der Nutzer bei Bedarf körperlich und mental gegensteuern. Vor allem gestressten Menschen kann die Uhr helfen, sich zu entspannen.

Schade ist, dass der Hersteller einige Funktionen hinter einem kostenpflichtigen Abonnement versteckt. Immerhin kann der Service in einer sechsmonatigen kostenlosen Testphase ausprobiert werden. So kann jeder selbst entscheiden, ob ihm die zusätzlichen Tools die Mehrkosten wert sind.

Die Fitbit Sense ist ab sofort in verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Sie kostet ab 329.95 EUR (UVP), allerdings ist der Handelspreis bereits gut gesunken. Alternativ bietet sich für weniger Geld auch das kleinere Charge 5 an, das mit ähnlichen Funktionen aufwartet. Darunter eine EKG-Funktion.

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Beispiele verfügbarer Varianten

Fitbit Sense Testbericht – EKG Gesundheitssmartwatch

Was das Gerät besonders attraktiv macht

Fitbit Sense
Fitbit Sense
  • Umfangreiche Funktionen inklusive EKG-Funktion, Stressmonitoring und Hauttemperatursensor
  • integrierte GPS-Navigation mit zahlreichen Apps
  • tolles Display mit intuitiver Bedienung sowie ausgereifte App & Fitness-Plattform
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Bewertung

Handhabung
Ausstattung
Verarbeitung
Akkulaufzeit
Software

Gesamt

Die gute Ausstattung inklusive EKG-Messfunktion macht die Sense zu einer außergewöhnlichen Gesundheits- und Fitnessuhr.

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