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Der Polar Verity Sense ist ein besonders flexibler optischer Pulssensor für praktisch alle Sportarten. Er ist eine in vielen Bereichen verbesserte Version des OH1. Dieser konnte uns in unserem Test weitestgehend überzeugen und kommt aufgrund seiner guten Messergebnisse immer wieder als Referenzgerät zum Einsatz. Vor allem Akkulaufzeit, Bluetooth-Reichweite, Optionen für Schwimmer und das Design des Armbands wurden nun weiterwickelt.
Auch der (UVP-) Preis hat sich weiterentwickelt, aber nur leicht. Das neue Modell kostet 89,90 € statt den 79,95 € des Vorgängers. Der Versand beginnt am 17.02.21, wir haben uns für einen Test bereits ein Gerät bestellt.
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Polar Verity Sense: Die Highlights
Polar gibt für den Verity Sense neben den anfangs genannten Highlights eine ganze Reihe weiterer Merkmale bekannt, die Gründe sein können ihn dem Vorgänger vorzuziehen. Diese bringen vor allem im praktischen Einsatz Vorteile, da sie auch darauf abzielen die von der Community monierten Schwächen des Vorgängers zu beseitigen sowie wünschenswerte neue Features zu implementieren.
Hier kommt die Übersicht der Merkmale, die sich im Vergleich zum OH1 geändert haben:
- längere Akkulaufzeit: 20 statt 8 Stunden Training
- erhöhte Bluetooth-Reichweite: 150 Meter Bluetooth-Reichweite statt 75 Meter (mit Hilfe einer Rundstrahlantenne in der Halterung)
- größerer Speicher: 16 MB Speicher statt 4 (somit 600 Stunden Trainingsdaten möglich statt 200)
- wasserbeständiger: 50 Meter (WR50) statt 30 Meter (WR30)
- Dual Bluetooth und ANT+: zwei Bluetooth Low Energy Verbindungen gleichzeitig möglich statt nur einer. Bei ANT+ noch mehr
- bessere Optionen für das Schwimmen und verbesserter Schwimmbrillenclip: Schwimm-Modus mit Aufzeichnung von Puls (über die Schläfe), Tempo und Distanz
- verbessertes Armbanddesign/-Halterung: hält den Sensor stabiler und lässt sich öffnen. Das alte Armband besteht praktisch aus einem Stück
- vermittelt den aktiven Modus mittels neuen Symbolen und LEDs besser
Der Sensor an sich erfährt wohl technisch keine Änderung und wird übernommen. Dadurch bleiben Größe und Design erhalten, was auch bedeutet, dass Besitzer des älteren Modells von den Vorteilen des neuen Armbands profitieren. Dieses soll auch einzeln im Markt erhältlich sein, so der Hersteller. Allerdings vergrößert es nicht die Bluetooth-Reichweite des alten Sensors wie es nur beim neuen Gerät der Fall ist.
Polar Verity Sense
Im Polar Verity Sense Test werden wir den Pulssensor genauer unter die Lupe nehmen, sobald uns das Gerät erreicht hat. Für Schwimmer wird ein Clip für die Schwimmbrille mitgeliefert, so dass der Sensor direkt an der Schläfe anliegt und dort den Puls sowie weitere Schwimmmetriken erfasst.
Das elastische Textilarmband wird in der Regel am linken oder rechten Unter- oder Oberarm getragen. Diese Positionen haben sich in der Praxis am besten erwiesen. Wie der Sensor während des Schwimmens getragen wird, haben wir weiter unten zusammengestellt. Je nach Sportart erzielt der Sensor im Vergleich Sportuhren mit integriertem Pulssensor bessere Ergebnisse. Insbesondere sind hier Sportarten gemeint, bei denen das Handgelenk gebeugt ist. Zu diesen zählen etwa Fahrradfahren und Kraftsport.
Auch direkte Erschütterungen beim Fahrradfahren auf stark holprigen Wegen/Strassen oder eine stark angespannte Muskulatur (beispielsweise Rudern, Kraftsport) können eine Messung am Handgelenk erschweren und verfälschen. Auch bei diesen kann der Verity Sense aushelfen, da er an verschiedenen Stellen des Arms eingesetzt werden kann.
Generell kann er aber überall da angelegt werden, wo der Puls gemessen werden kann. Auch ohne das mitgelieferte Armband. Es ist nur wichtig, dass er eng und fest auf der Haut liegt. Wenn eine hohe Bluetooth-Reichweite benötigt wird, sollte der Sensor in seiner Halterung sein, weil diese mit einer Verstärkerantenne ausgestattet ist. Mit Halterung sind im Idealfall 150 Meter, ohne etwa 40 Meter überbrückbar. Somit können Messungen auch beispielsweise in Mannschaftssportarten durchgeführt werden, bei denen Empfänger am Spielfeldrand die Daten erhalten.
Verity Sense: Anwendung
Die Anwendung des Verity Sense von Polar ist denkbar einfach. Die Trainingseinheit wird über den seitlichen Startknopf aktiviert, verschiedene LED-Signale und Symbole auf dem Gehäuse des Sensors geben Auskunft über den Status und den Batteriestand. Der Akku wird über eine kleine, handliche USB-Ladeschale aufgeladen und die Firmware ist via Computer oder Smartphone aktualisierbar.

Die seitliche und einzige Taste schaltet den Sensor ein und wählt den gewünschten Trainingsmodus und Pulssensor-Modus. Insgesamt stehen folgende Hauptoptionen zur Verfügung:
- Pulssensor-Modus: Sensor mit einem kompatiblen Gerät oder einer App verwenden. Auch als HR-Broadcast bekannt. Die seitliche LED leuchtet blau auf.
- Aufzeichnungsmodus: eine Trainingseinheit mit dem Sensor aufzeichnen. Die seitliche LED leuchtet grün auf.
- Schwimm-Modus: ein Schwimmtraining aufzeichnen. Die seitliche LED leuchtet weiß auf.
Nach der Auswahl leuchten alle 6 LEDs auf, um diese zu bestätigen. Nach dem Training wird die Taste erneut gedrückt, bis die Lichter ausgehen.
Wie der von uns oft eingesetzte und getestete Polar Herzfrequenz-Brustgurt H10 besitzt der Verity Sense einen internen Speicher, dessen Speicherkapazität bis zu 600 Stunden Training aufnehmen kann. Sehr praktisch ist, dass ein Training völlig unabhängig von einer App gestartet, beendet und später synchronisiert werden kann. Das kann der H10 Brustgurt nicht. Eine Trainingseinheit mit dem H10 muss immer über einen externen Trigger, wie der Polar Beat App, gestartet werden.
Verity Sense auch beim Schwimmen hilfreich
Auch für Schwimmer kann der Polar Verity Sense hilfreiche Metriken liefern. Außerdem lässt er sich komfortabel an der Schläfe anbringen. Dafür sorgt eine einfache Befestigungsklammer für die Schwimmbrille. Der Sensor ist dann in der Lage automatisch Puls, Distanz und Tempo beim Bahnschwimmen aufzuzeichnen.
Für möglichst präzise Ergebnisse wird vorher über die App die Bahnlänge eingestellt. Die Distanz- und Tempoberechnungen basieren auf dieser Einstellung sowie den via den integrierten Gyroskop erfassten Wendungen. Auch ist das korrekte Tragen für genauere Messungen wichtig. So sollte der Sensor an der rechten Schläfe mit der Taste nach oben getragen werden, so der Hersteller.
HR-Broadcast eröffnet vielseitige Möglichkeiten
Der Verity Sense ist im Pulssensor-Modus in der Lage die Herzfrequenzdaten in Echtzeit an kompatible Trainingsgeräte oder Apps weiterzugeben. Dieser Modus ist auch unter dem Namen HR-Broadcast bekannt. Das Gerät kann das Pulssignal auch gleichzeitig über Bluetooth und ANT+ oder an zwei Bluetooth-Empfänger senden.
Diesen Modus konnten wir schon beim Vorgänger erfolgreich testen. Dabei war er mal mit einer Sportuhr von Garmin, der SmartRow App des Indoor-Rudergeräts Waterrower Performance sowie natürlich mit der Polar Beat App zuverlässig gekoppelt. Aber auch Apps wie Endomondo, Cyclemeter, MapMyRun, Runmeter, Strava, Wahoo Fitness, Wohoo Runfit, Fit Trip, Runtastic, Apple Health und viele mehr sollten kein Problem sein.
Vergleich aktueller HR-Sensor-Modelle
Wer sich nicht sicher ist, ob der Verity Sense das richtige Modell ist: unser separater Polar Herzfrequenz-Sensoren Vergleich und Tipps für die Auswahl helfen sicher weiter. Hier ist der Vergleich aktueller Modelle von Polar:
Verity Sense: Verkaufstart, Preise und Verfügbarkeit
Der Polar Verity Sense ist ab dem 17.02.21 verfügbar. Der Preis liegt bei 89,90 EUR (UVP).
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Alternativen
- Polar OH1
- Wahoo TICKR
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Bilderquelle: Polar