
Wir schauen uns im Amazfit T-Rex 2 Test die neue Outdoor-Smartwatch des Herstellers Zepp Health aus China an. Die Uhr kommt mit dem eigenen, schlanken Betriebsystem Zepp OS, das Gehäuse beherbergt unter der Haube unter anderem einen Dual-Band Chipsatz für eine präzise Ortung sowie zahlreiche weitere Sensoren für den Außeneinsatz. Das soll vor allem Abenteurer, Sportler und diejenigen anlocken, die sich gerne im Freien aufhalten. fitnessmodern.de durfte bei der Vorstellung der robusten Outdooruhr mit brandneuen Funktionen in Hamburg dabei sein und konnte erste Erfahrungen auch mit den Ortungsqualitäten sammeln, die zu überzeugen wissen.
Amazfit T-Rex 2 Varianten und Angebote



Wie uns der Hersteller mitgeteilt hat, werden einige angekündigte Merkmale ab Juli 2022 auf die Uhr gebracht. Welche Features nachgereicht werden sollen, zeigen wir weiter unten. Diese können wir uns dann nach und nach ebenfalls anschauen. Mit bis zu 24 Tagen bietet der leistungsstarke Akku ein überdurchschnittlich langes Durchhaltevermögen. Zum Start stehen für einen Preis von 229,90 € (UVP), der Hersteller vergleichbarer Outdooruhren mächtig unter Druck setzt, vier naturnahe Farbkombinationen zur Auswahl, die die Outdoorambitionen der Uhr unterstreichen sollen. Die Farbkombination Desert Khaki wird in Deutschland möglicherweise nicht angeboten, das steht laut Hersteller noch nicht ganz fest. Mindestens drei Varianten gibt es aber beispielsweise für derzeit etwa 199,44 € ➚*.
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Amazfit T-Rex 2: Die Highlights
Mit der Amazfit T-Rex 2 hat das chinesische Unternehmen Zepp Health eine robuste Outdoor-Sportuhr mit einer besonders langen Akkulaufzeit auf den Markt gebracht. Vor allem Outdoor-Enthusiasten sollen durch Navigationsfunktionen voll auf ihre Kosten kommen und dabei während intensiven Aktivitäten keine Sorge davor haben von der Uhr im Stich gelassen zu werden. Zahlreiche smarte Funktionen, Sportprofile und Sensoren runden das Produkt ab.
Folgende Highlights und besondere Merkmale zeichnen das Gerät aus. Hier in unserem Test werden wir sie uns genauer anschauen.

Brandneue Upgrades
- hochpräzise Dual-Band Ortung
- Ultra-Tieftemperaturbetrieb bei -30°C
- Routenimport und Navigation in Echtzeit
- Bügel am Gehäuse zum Schutz von Sensoren
Weitere Besonderheiten
- 1,39-Zoll-HD-AMOLED-Farbdisplay mit 326 ppi und einer Auflösung von 454 x 454 Pixeln
- Zepp OS Betriebssystem mit Drittanbieter-Apps
- Anzeige der Sauerstoffsättigung des Blutes (SpO2)
- robustes Design untermauert durch 15 bestandene Militär-Tests
- lange Akkulaufzeit von 24 Tagen bei normalen Gebrauch
- 10 ATM Wasserdichtigkeit
- über 150 Sportmodi, darunter Triathlon, Streckenlauf und Golf Swing
- eigene Trainingsvorlagen erstellen
- intelligente Erkennung von Trainingseinheiten
- PeakBeats-Algorithmus
- umfassendes Gesundheitsmanagement
Vergleichen
T-Rex 2 | T-Rex Pro | GTR 3 Pro | |
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Betriebssystem | Zepp OS | RTOS | Zepp OS |
Display-Eigenschaften | 1,39" AMOLED HD 454 x 454 Pixel bis zu 1000 Nits Helligkeit Always-On Option | 1,3" AMOLED HD 360 x 360 Pixel - Always-On Option | 1,45" AMOLED Ultra HD 480 x 480 Pixel bis zu 1000 Nits Helligkeit Always-On Option |
Integr. Sportprofile | 150+ | 100+ | 150+ |
Satelliten-Systeme | Dual-Band GPS, GLONASS, Galileo, BDS, QZSS | GPS+GLONASS, GPS+BeiDou, GPS+Galileo | GPS, GLONASS, Galileo, BDS, QZSS |
Wasserdicht | 10 ATM | 10 ATM | 5 ATM |
Akkulaufzeit (typ. Nutzung) | 24 Tage 50 Stunden bei kontinuierlichem Gebrauch mit GPS | 18 Tage 40 Stunden bei kontinuierlichem Gebrauch mit GPS | 12 Tage 35 Stunden bei kontinuierlichem Gebrauch mit GPS |
-30°C-Ultra-Niedrigtemperaturbetrieb | Ja | Nein | Nein |
Routenimport Echtzeit-Navigation | Ja | Nein | Nein |
Unser Einzeltest | Amazfit T-Rex 2 Test | k.A. | Amazfit GT3 Pro Test |
UVP Preis ab* | 229,90 € | 169,90 € | 199,99 € |
Amazon-Preis ab* |
Amazfit T-Rex 2
Im Amazfit T-Rex 2 Test nehmen wir die Variante in Ember Black genauer unter die Lupe. Als eine der wenigen Outdoor-Uhren beherrscht sie die Ortung über Dual-Band und verspricht somit eine in fast jeder Situation präzise Streckenaufzeichnung. Darüber hinaus bringt sie weitere neue besonders für den Outdoorsport ausgerichtete Merkmale mit, die auf anderen Uhren des Herstellers nicht zu finden sind. Dieses setzt sie auf Zepp OS um, dem selbst entwickelten Betriebssystems des Herstellers. Dieses sei im Vergleich zu anderen Betriebsystemen wie Wear OS von Google viel schlanker, energieschonender und gibt dem Hersteller mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Gesamtsystems. So werden im eigenen App-Store innerhalb der Hersteller-App weitere Apps und Watch-Faces angeboten, die derzeit alle kostenlos sind und auch von Drittanbieter stammen können.
Natürlich hat ihr der Hersteller der T-Rex 2 auch praktisch alle Funktionen spendiert, die er sonst noch zu bieten hat. Viele von diesen haben wir bei der Amazfit GTR 3 Pro bereits vorgestellt. Leider sollen jedoch ein paar brandneue Features erst in den nächsten Wochen via OTA-Update nachgereicht werden, so dass wir die Uhr nach und nach testen können. Zu diesen zählen diverse Routen- und Navigationsfunktionen sowie Trainingswerkzeuge. Aber davon abgesehen ist sie voll funktionsfähig und hinterlässt bislang einen guten Eindruck.

Das gilt für das robust wirkende und bis 10 ATM wasserdichte Gehäuse, die lange Akkulaufzeit bis zu 24 Tagen und dem hochauflösenden 1,39-Zoll-HD-AMOLED-Farbdisplay. Außerdem ist die Uhr mit einem barometrischen Höhenmesser ausgestattet, der dabei hilft, die Höhe und den Luftdruck bei Outdoor-Aktivitäten im Auge zu behalten.
Äußerlich kommt die Uhr in ihrem Design recht unverwüstlich daher und ähnelt ihrem Vorgänger. Der Vorgänger ist auch in einer Pro-Variante erhältlich ➚ und ist von der Spezifikation her noch am ehesten mit dem neuen Modell vergleichbar. Auch wenn sie ein wuchtiges Auftreten hinlegt, liegt ihr Gesamtgewicht bei lediglich 66,5 Gramm. Dadurch trägt sie sich auch bei längeren Aktivitäten noch sehr komfortabel, sogar nachts beim Schlafen.
Das Armband besteht laut Hersteller aus einer speziellen Silikonmischung, die besonders schweißabweisend sein soll. Durch seine Form passt es sich dem Handgelenk gut an und sorgt für guten Halt, der verhindert, dass die Uhr am Handgelenk zu sehr hin- und herwandert. Diese Stabilität dürfte zu präziseren Messungen wie etwa zur Herzfrequenz beitragen. Ein Quick-Release-Mechanismus für das schnelle Austauschen der Armbänder ist leider nicht verbaut. Sie sind jedoch mit Hilfe von Werkzeug austauschbar, das leider nicht in der Verpackung dabei war.
T-Rex 2: Display und Tasten top!
Das sehr gute 1,39 Zoll HD AMOLED-Display der T-Rex 2 von Amazfit bietet eine Touchunterstützung und einen Umgebungslichtsensor, der die Displayhelligkeit automatisch regelt. Letztere kann bis zu 1.000 Nits erreichen. Das ist vergleichbar mit einer Apple Watch 7 für die ebenfalls 1.000 Nits in ihrer Spezifikation angegeben sind. Sogar im Freien und sonnigsten Bedingungen haben wir keine Probleme beim Ablesen der kontrastreichen Anzeige. Sie hinterlässt in praktisch jeder Situation einen sehr guten Eindruck. Per Default ist das Display ausgeschaltet und lässt sich beispielsweise mittels entsprechender Armbewegung aktivieren. In den Einstellungen ist eine Always-On-Option zu finden. Diese sorgt je nach gewähltes Watch-Faces für die stetige Anzeige diverser Daten wie Uhrzeit, Wetterdaten, Schritte, Kalorien und mehr. Und wirkt sich natürlich auf die Akkulaufzeit aus, so dass die Uhr dann ein paar Tage weniger durchhält. Aber sie lässt sich mit Hilfe zahlreicher Optionen auch so konfigurieren, dass das Display nur zwischen definierten Uhrzeiten eingeschaltet ist und somit wieder zu einer längeren Akkulaufzeit beiträgt. Es gibt sogar eine Automatik, die erkennt, ob Nutzer schlafen und dann erst das Display deaktiviert.

Zahlreiche Einstellungsoptionen erlauben die Einstellung des Displayverhaltens nach eigenem Geschmack. Für eine knackige Darstellung sorgt eine Auflösung von 454 x 454 Pixel (mit 326 ppi, Pixel per Inch). Manche Zifferblätter/Watch-Faces werden so realistisch abgebildet, dass kaum zu erkennen ist, dass es sich um eine digitale Anzeige handelt. Apropos Watch-Faces: es stehen mindestens 50 Zifferblätter in unterschiedlichster Ausführung zur Verfügung. Auch animierte Watch-Faces sind darunter.
Sie sind alle kostenlos und verfügen über eine entsprechend abgespeckte Ausführung für eine ggf. aktivierte Always-On-Option. Sie lassen sich auch individuell gestalten oder auch durch eigene Fotos als Hintergrund ersetzen. Bei einigen Zifferblätter können Nutzer selbst bestimmen welche Widgets sie sehen wollen.

Die Ersteinrichtung via Bluetooth über das Smartphone (bei uns ein iPhone 13 Pro) und einer installierten Hersteller-App (Zepp App) verläuft schnell und unproblematisch. Einen integrierten WLAN-Empfänger hat die Uhr leider nicht, so dass Synchronisationen oder Softwareupdates stets im Zusammenspiel mit dem Smartphone stattfinden. In der Regel ist das Smartphone aber eh immer mit der Uhr gekoppelt, da man sich üblicherweise die Benachrichtigungen des Smartphones auf dem Display der Uhr anzeigen lässt.
Im Test der T-Rex 2 sind wir insbesondere von den Tasten begeistert. Der Druckpunkt ist sehr gut gewählt, so dass sich deren Bedienung sehr angenehm anfühlt. Sie sind gut zugänglich platziert und somit praktisch immer gut greifbar. Außerdem verfügen sie über eine geriffelte Oberflächenstruktur, die selbst mit schwitzigen Fingern eine griffige Berührung erlauben.

Zusätzlich zu den Tasten bietet die Uhr eine Steuerung über Wischgesten auf dem Display. Diese erleichtern die Bedienung im Alltag ordentlich, hier leistet das hauseigene Zepp OS Betriebssystem ganze Arbeit. Ruckler während der Bedienung sind kaum vorhanden. Etwas Feinschliff wird der Hersteller in seinem neuen Betriebssystem noch stecken müssen, aber insgesamt ist die Bedienung über Wischgesten und Tasten sehr gut gelungen, zuverlässig und intuitiv.
Vielseitig im Alltag
Im Alltag verfolgt die Amazfit T-Rex 2 wie alle anderen Modelle des Herstellers diverse Gesundheitsmetriken. Dazu gehören beispielsweise Schritte, verbrauchte Kalorien sowie Schlafphasen und mehr. Aufgestiegene Etagen hat sie dabei nicht immer korrekt erfasst. Anscheinend hängt das mit der Anzahl der Stufen bzw. der zurückgelegten Höhe zusammen. In einer Wohnung mit 15 Treppenstufen hat sie die Etagen nicht gezählt, während sie hingegen in einem Bürogebäude, wo man je Etage mehr als 15 Treppenstufen am Stück zurücklegt die Etagen richtig erkannt hat.

Insgesamt bieten die Statistiken des Aktivitätstrackers aber als Orientierung für die Bewegungsaktivitäten im Alltag einen guten Überblick und Richtwert darüber, wie aktiv Nutzer im Alltag sind. In der App gibt es darüber hinaus detaillierte und hilfreiche Tipps für einen aktiveren Alltag. Die Uhr kann im Bedarf auch zu mehr Bewegung auffordern, wenn die entsprechende Option aktiv ist.
Im Test hat uns das Schlaftracking des Herstellers beeindruckt, denn dieses scheint die Schlafphasen sowie Einschlaf-und Aufstehzeiten ziemlich gut wiederzugeben. Dabei entsteht täglich eine Schlaf Score genannte Zahl. Mit dieser wird der Schlaf leichter mit anderen Nächten vergleichbar. Die Zahl setzt sich zusammen aus diversen Gesundheitsmetriken wie Messungen zur Herzfrequenz, die Zeit, die man wach oder unruhig verbringt sowie der Qualität der Schlafphasen. Je höher der Wert, desto besser und erholsamer war der Schlaf. Natürlich lässt sich sowas schwer nachmessen, aber der persönliche Eindruck über den Schlaf spiegelt durchaus die Auswertungen der Uhr am nächsten Morgen wieder.
Während des Schlafs erfasst das Gerät bei Bedarf auch die Atemfrequenz, soweit die Option aktiviert wurde. Nutzer müssen aber bedenken, dass die Uhr kein medizinisches Gerät ist. Sollte sie jedoch regelmäßig Auffälligkeiten in der Qualität der Atmung im Schlaf anzeigen, so können Nutzer dies zum Anlass für einen Besuch beim Facharzt nehmen, der das näher untersucht kann. Denn Probleme beim Atmen während des Schlafs können beispielsweise zu Müdigkeit und Schläfrigkeit im Alltag führen.
Die Uhr zeichnet die Herzfrequenz rund um die Uhr auf. Die Aufzeichnungsintervalle lassen sich einstellen, wobei das kleinste Intervall dabei bei einer Minute liegt. Ein sekündliches Überwachen der Herzfrequenz ist für den Alltag nicht einstellbar. Wer sich sowas im Zusammenhang mit langen Akkulaufzeiten wünscht, kann zu Sportuhren von Garmin greifen (etwa die Outdooruhren Fenix 6, Fenix 7 oder Epix 2), die das beherrschen. Allerdings kosten sie auch eine Stange mehr Geld. Wichtige Daten über den Ruhepuls liefert aber auch die T-Rex 2. Sie kann auch bei zu hoher oder zu niedriger Herzfrequenz warnen.
In den Einstellungen lassen sich weitreichende Einstellungen zu gewünschten Smartphone-Benachrichtigungen konfigurieren. Diese gehen von eingehenden Anrufen über Kalendererinnerungen bis hin zu Nachrichten von Social Media Apps wie Signal, WhatsApp oder auch Twitter. In unseren ersten Tests mit der T-Rex 2 wurden die Benachrichtigungen stets unverzüglich und ohne Probleme angezeigt.

Outdoor- & Navigationsoptionen
Der GPS-Empfänger liefert im Test der T-Rex 2 insgesamt sehr gute Ergebnisse. Die Darstellung unserer ersten Unternehmungen sehen auf den ersten Blick vielversprechend aus. Dafür dürfte der Dual-Band Chipsatz (auch Multi-Band genannt) verantwortlich sein, der die Verarbeitung von bis zu 2 GPS-Signalen verschiedener Frequenzen von unterschiedlichen Satellitensystemen gleichzeitig erlaubt. Dadurch kann die Uhr auch in Umgebungen mit schwieriger GPS-Abdeckung wie Bergtälern oder Häuserschluchten für eine höhere Präzision sorgen. Hier mal als Beispiel ein Spaziergang am Hamburger Hafen.
In der Regel ermöglicht Dual-Band unter anderem einheitlichere und präzisere Aufzeichnungen sowie eine schnellere Positionsfindung innerhalb weniger Sekunden. Die Uhr schaffte das bei uns bislang stets in weniger als 8 Sekunden. Der Nachteil ist, dass der Energieverbrauch höher ist, so dass der Akku der Uhr stärker belastet und somit schneller entleert wird. Die T-Rex 2 erlaubt es Nutzern jedoch aus verschiedenen Powermodi zu wählen, so dass der energiehungrige Hochpräzisionsmodus nur bei Bedarf aktiv ist.
Außerhalb des Hochpräzisionsmodus lassen sich unterschiedliche andere Modi auswählen oder auch selbst konfigurieren. Dabei kann ein energiesparender Modus oder auch Multi-GNSS ausgewählt werden, das einfach automatisch das beste Signal aus verschiedenen Satellitensystemen auswählt. Außerdem können Nutzer eine selbst ausgewählte Kombination aus Systemen wie GPS+GLONASS, GPS+Galileo oder GPS+BDS und mehr bestimmen.

Mit ihren Eigenschaften richtet sich die T-Rex 2 gezielt an Outdoor-Sportler sowie diejenigen, die sich einen digitalen und unterstützenden Begleiter im Freien wünschen. Dafür bringt sie weitere Werkzeuge und Sensoren mit. Neben oben erwähnter Dual-Band-Ortung, Kompass und barometrischem Höhenmesser, verfügt die Uhr nun über mehr als 150 Sportmodi, über einen neuen -30°C-Ultra-Niedrigtemperaturbetrieb und neue Funktionen für den Routenimport und die Echtzeit-Navigation. Diese werden wir testen können, sobald der Hersteller die erwähnten Updates nachgereicht hat.
Gerade die neuen Funktionen des Routenimports und der Echtzeitnavigation bieten Nutzern mehr Freiheiten und Kreativität bei der Gestaltung ihrer Vorhaben im Freien. Die Routen können dabei aus der Zepp-App auf die Uhr importiert werden. Während man eine Route verfolgt wird diese in Echtzeit direkt auf dem Display der Uhr angezeigt. Auch ohne eine importierte Route kann die T-Rex 2 die zurückgelegte Strecke auf der Karte anzeigen. Somit können sich Nutzer in einer völlig fremden Umgebung zurechtfinden und unbekannte Gebiete erkunden.
Möchte man während einer GPS-Aktivität zurück zum Ausgangspunkt, so hilft die Funktion Direct Return Navigation, bei anderen Herstellern auch als Back-to-Start/Zurück-zum-Start bekannt, weiter. Diese zeigt den kürzesten direkten Weg zurück zum Startpunkt an, ohne die ursprünglich zurückgelegte Strecke zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass die Uhr eine gerade Linie zwischen aktueller Position und dem Startpunkt anzeigt. Diese hilft also sich zu orientieren und selbst einen schnellen Weg zurück zum Start zu finden.
Die Navigationsfunktionen können in insgesamt 18 Sportprofilen eingesetzt werden. Zu diesen zählen beispielsweise Laufen, Wandern, Trail Running oder Freiwasserschwimmen. Aber auch ausgefallene Aktivitäten wie Ski-Orientierungslauf, Skilanglauf, BMX, Bootfahren, Bobfahren oder Schneeschuhwandern sind in der Auswahlliste vertreten.
Die T-Rex 2 soll Herstellerangaben zufolge Umgebungen mit Temperaturen zwischen -40 und +70 Grad Celsius widerstehen und keinen Schaden nehmen. Außerdem habe sie Tests zur Salzsprühnebelbeständigkeit, Beständigkeit gegen Eis und gefrierenden Regen bestanden. Für besonders kalte Umgebungen bietet sie einen Ultra-Tieftemperatur-Betriebsmodus, mit dem einige Funktionen auch bei Temperaturen von bis zu -30°C genutzt werden können. Er ist standardmäßig ausgeschaltet und muss in den Einstellungen der Uhr aktiviert werden. Sobald die Oberflächentemperatur der Uhr weniger als -10°C beträgt, wechselt die Uhr automatisch in den Tieftemperaturmodus. Dabei stehen nur begrenzte Funktionen zur Verfügung.
Die Uhr bringt verschiedene Optionen um den Blutsauerstoffsättigungswert (SpO2) zu überwachen. Darunter eine 24-Stunden-Option sowie einen manuellen SpO2-Test, der in nur 15 Sekunden ein Ergebnis liefern soll. Bergsteiger soll sie beim Aufstieg in über 3.000+ Meter auffordern, den SpO2-Test durchzuführen, wenn sie innerhalb von 24 Stunden über 400 Meter aufsteigen. Erreichen sie 4.000+ Meter, fordert das Gerät zum Test auf, wenn innerhalb von 6 Stunden über 400 Meter aufgestiegen wurden.
Sport- und Gesundheitsfunktionen
Für Sport und Gesundheit bietet die Amazfit T-Rex 2 zahlreiche und vielseitige Funktionen. So ist sie beispielsweise mit dem PeakBeats-Algorithmus und über mehr als 150 Sportmodi ausgestattet. Darunter ein Triathlon-Modus und, wie auch bei Uhren von Garmin, ein „Track Run“ genannter Rundenaufzeichnungsmodus mit intelligenter Kurvenkorrektur. Letztere Funktion unterstützt dabei 200 Meter und 400 Meter lange Laufstrecken. Ein neuer Golf Swing-Modus unterstützt auch Golfer.
Einige Aktivitäten soll die Uhr auch automatisch erkennen. Der ExerSense genannte Bewegungserkennungsalgorithmus unterstützt 8 Sportarten, einschließlich Laufen im Freien, Laufband, Gehen, Gehen in der Halle, Radfahren im Freien, Schwimmen im Schwimmbad, Rudergerät und Ellipsentrainer. Auch einige Übungen für das Krafttraining soll die Uhr automatisch erkennen können. Darunter Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht, Kniebeugen mit der Langhantel, Trizepsdrücken, Trizepsstrecker über Kopf, Bankdrücken mit der Langhantel, Sit-ups und mehr. Dabei zählt das Gerät Wiederholungen und erfasst die Ruhezeiten zwischen den Sätzen. In der Zepp App kann man sich nach dem Training die trainierten Muskelgruppen anschauen.
Eine One-Tap-Gesundheitsmessfunktion genannte Funktion erlaubt es vier Gesundheitsmetriken mit nur einem Tastendruck zu messen. Zu diesen zählen Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung, Stresslevel und Atemfrequenz. Innerhalb von ca. 45 Sekunden nach Starten der Funktion erhalten wir das Ergebnis auf dem Display präsentiert und können in der App noch mehr Daten und Trends einsehen.
Akku
Die Amazfit T-Rex 2 verfügt über einen Akku mit einer Nennkapazität von 500 mAh. Der Hersteller sagte uns, es sei einer der größten Akkus, der je in einer Smartwatch verbaut wurde. Je nach Nutzungsverhalten, Einstellungen, Betriebsbedingungen und anderen Faktoren können unterschiedliche Akkulaufzeiten erreicht werden.
Wir messen in unserem Test bei aktiviertem Always-On Display 7% Akkuverbrauch pro 24 Stunden für folgendes Szenario:
- Displayhelligkeit: automatisch
- Always-On: aktiv zwischen 09 Uhr und 23 Uhr. Nachts bleibt das Display also komplett dunkel
- dauerhaft angezeigte Informationen auf dem Always-On Display: Uhrzeit, Datum, aktuelle Wettertemperatur, Daten des Aktivitätstrackers (Schritte, Kalorien und mehr)
- Screen-On Dauer (Display wird aktiviert): 10 Sekunden
- keine automatische Aktivierung des Displays beim Armheben
- keine automatische Aktivierung des Displays, bei Ankunft einer Nachricht des Smartphones. Nur Vibration.
Somit können mit diesen Optionen ca. 14 Tage erreicht werden. Je nach Nutzungsverhalten auch weniger. Bei Nutzung ohne Always-On sollen laut Hersteller bis zu 24 Tage möglich sein. Ein typisches Nutzungsszenario definiert dieser wie folgt:
- Herzfrequenzüberwachung ist immer eingeschaltet und misst in 10-Minuten-Intervallen
- Schlafüberwachung aktiviert
- statisches Zifferblatt ausgewählt
- 150 gepushte Nachrichten pro Tag
- 3 Anrufbenachrichtigungen pro Tag erhalten
- 100 Mal das Handgelenk anheben, um die Uhrzeit zu sehen
- 5 Mal pro Tag den Blutsauerstoffgehalt testen
- 5 Minuten pro Tag heller Bildschirm
- 90 Minuten pro Woche läuft das GPS
Bei deutlich stärkerer Nutzung sollen bis zu 10 Tage unter folgenden Bedingungen erreichbar sein:
- Herzfrequenzüberwachung ist immer eingeschaltet und misst in 1-Minuten-Intervallen
- Schlafüberwachung ist aktiviert mit 8 Stunden Überwachung der Schlafatmungsqualität
- Stressüberwachung ist aktiviert
- ein animiertes Zifferblatt ist ausgewählt
- 150 gepushte Nachrichten pro Tag beleuchten das Display
- 3 Anrufbenachrichtigungen pro Tag
- 100 Mal das Handgelenk anheben, um die Uhrzeit zu sehen
- 5 Mal pro Tag den Blutsauerstoffgehalt testen
- 15 Minuten pro Tag ist der Bildschirm hell
- 120 Minuten pro Woche läuft das GPS
Im Batteriesparmodus sollen gar bis zu 45 Tage möglich sein. Hierfür schaltet die Uhr die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone aus und deaktiviert die Herzfrequenzmessung sowie weitere Funktionen, so dass nur noch Schritte und grundlegende Schlafdaten aufgezeichnet werden.
Während Aktivitäten mit GPS-Unterstützung lassen sich ebenfalls je nach Einstellung verschiedene Akkulaufzeiten erreichen. Im GPS-Genauigkeitsmodus mit Unterstützung für Dual-Band und 5-Satellitensysteme sind bis zu 26 kontinuierliche Stunden drin. Im GPS-Ausgleichsmodus bis zu 50 Stunden und im GPS-Energiesparmodus bis zu 58 Stunden.
Im Ultratieftemperaturmodus hält die Uhr bei eingeschaltetem GPS bis zu 10 Stunden, bei ausgeschaltetem GPS bis zu 9 Tage durch.
Wann kommen welche Features
Einige Funktionen für die T-Rex 2 von Amazfit sollen per OTA-Update nachgereicht werden. Wie der Hersteller uns gegenüber betonte, sollten diese ab Juli 2022 auf die Uhr gelangen. Zu diesen zählen:
- Import von Routen
- Routennavigation in Echtzeit
- Direct Return Navigation (Zurück-zum-Start)
- Ultra-Tieftemperaturbetrieb bei -30°C
- Erstellen von eigenen Trainingsvorlagen
- Intelligente Erkennung von Krafttrainingsübungen
Alternativen
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T-Rex 2 kaufen / Verfügbarkeit
Die Amazfit T-Rex 2 gibt es schon im Fachhandel. Als Farben stehen unter anderem Astro Black & Gold, Ember Black und Wild Green zur Auswahl. Beispielsweise hier:
- Amazfit T-Rex 2 für 229,90 € (UVP) (auf Amazon ansehen ➚)
Amazfit T-Rex 2 Varianten und Angebote



Bewertung (vorläufig)
Handhabung
Akkulaufzeit
Ausstattung
Software
Verarbeitung
Gesamt
Angekündigte Funktionen fehlen zwar noch, aber bislang macht die T-Rex 2 vieles richtig.