Im Fitbit Blaze Test und Erfahrungsbericht werfen wir einen Blick auf Fitbits Fitness-Tracker mit eingebautem Pulssensor. Die smarte Fitness-Uhr Blaze wurde auf der CES 2016 vorgestellt und positioniert sich zwischen Fitbits GPS Fitness-Uhr Surge und dem kleineren Fitness-Armband Fitbit Charge HR. Neben einem 24×7 Activity-Tracker inklusive 24×7 Pulsmessung, bringt das Gerät Smartwatch-Funktionen und ein Farb-Touch-Display mit. Nachfolgend unsere Fitbit Blaze Erfahrungen aus der Praxis…
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Test Fitbit Blaze Changelog
- 30.08.2016: Software-Update und neue Features
- 03.04.2106
- Unboxing Bilder
- Unterkapitel Fitbit Blaze vs Surge
- 60-Minuten Fitness-Workout und Vergleich zur Polar A360
- 29.03.2016: Artikelveröffentlichung/Erste Eindrücke.
Testbericht Übersicht
- Android ab 4.3 und Bluetooth Smart
- iOS 8.0 oder neuer.
- Windows Phone 10
Eignet sich besonders gut für/als
- Selbstoptimierer
- Motivierender & täglicher Begleiter
- 24/7 Aktivitäts-Aufzeichner
- Multisportler
Kaufen, Preise, Nutzerwertungen, Ausprobiermöglichkeit
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Fitbit Blaze Test – Software-Update
Mit einem kostenlosen Software-Update im September 2016 bietet Fitbit allen Blaze Nutzern neue Funktionen, die das Fitness-Erlebnis verstärken sollen, indem sie dem Nutzer dabei helfen, aktiver zu werden sowie besser über das Wichtigste auf dem Laufenden zu bleiben und zudem neue Möglichkeiten bieten, den Tracker zu personalisieren.
- Bewegungs-Erinnerungen: helfen dabei, aktiv zu bleiben und „Sitz-Zeiten“ zu verringern. Die freundlichen Benachrichtigungen und Vibrationshinweise sind jetzt inklusive Fortschrittsanzeige in Echtzeit auf dem Display verfügbar und können dem individuellen Zeitplan angepasst werden. So helfen sie dem Nutzer, ein Mini-Schrittziel von 250 Schritten pro Stunde (entspricht etwa ca. 2-3 Minuten Gehen) zu erreichen und gratulieren ihm, wenn er das Ziel erreicht hat.
- Erweiterte Smart Benachrichtigungen: einer unserer Kritikpunkte könnte bald Geschichte sein: Das September (2016) Software-Update verbessert die Smartphone-Benachrichtigungs-Funktioen, indem sie per Nachricht und per Vibrationsalarm auf dem Gerät angezeigt werden. Dies umfasst Benachrichtigungen von Apps wie Facebook, Gmail, Instagram, Skype, Slack, Snapchat, WeChat, Whatsapp und weiteren. Darüber hinaus kann der Nutzer entscheiden, welche Benachrichtigungen er erhalten möchte.
- Neue Ziffernblätter: bieten dem Nutzer mehr Möglichkeiten, das Aussehen seines Trackers zu verändern. Er kann ab jetzt zwischen fünf neuen Ziffernblättern (insgesamt sind neun Optionen verfügbar) wählen um seine Blaze weiter zu personalisieren.
- Neue Designs, Armbänder und Accessoires: Jeder Blaze Tracker kann nun mit dem separaten Goldrahmen und einem taillierten, schmalen schwarzen oder pinken Fitness-Armband kombiniert werden. Außerdem steht ein Leder Armband mit einem silbernen Edelstahl-Rahmen sowie eine neue Kollektion von Freizeit-Armbändern in Khaki und Oliv zur Verfügung.
Wir werden uns die neuen Features demnächst anschauen und den Fitbit Blaze Test aktualisieren.
Was steckt drin – Das Unboxing und Haptik
Der in mehrere Farb- und Größenvarianten erhältliche Fitbit Blaze hat eine gute Verarbeitung und sieht modern, fast futuristisch, und sportlich aus. Er ist angenehm zu tragen und wiegt nicht viel (44 Gramm (Größe L, Standardarmband)), so dass man ihn beim Tragen kaum bemerkt. Die Armbänder sind für Handgelenkgrößen von 136 bis 187 mm verfügbar und gegen Metall- und Lederarmbänder austauschbar.
In der Verpackung ist unter anderem die Fitness-Uhr sowie ein USB-Ladekabel mit einer gerätespezifischen Schnittstelle enthalten, über das der Blaze aufgeladen oder auch optional über PC/MAC mit der Software synchronisiert wird.
Etwas umständlich ist das Aufladen des Akkus. Die eigentliche Einheit muss aus dem Armband gedrückt und in eine wenig stabile Ladeschale gelegt und in diese eingeschlossen werden. Das ist vielleicht hübsch anzusehen, aber auf Dauer nicht wirklich praktisch.
Hat man die Blaze-Einheit einmal in die Ladeschale eingelegt, lässt sie sich via USB-Kabel aufladen:
Da es Leserinnen und Leser gibt, die sich Bilder wünschen, die die getesteten Fitness-Tracker an Frauen- und Männer-Handgelenke zeigen, haben wir für diesen Fitbit Blaze Test entsprechende Bilder erstellt, hier die Blaze in Größe L:
Fitbit Blaze vs Surge
Der Fitbit Blaze ist mit der Fitbit Surge vergleichbar. Das wesentliche Feature, das die beiden voneinander unterscheidet ist der in der Fitbit Surge eingebaute GPS-Empfänger. Allerdings kann die Blaze den GPS-Empfänger des Smartphones nutzen, so dass bei Bedarf ebenfalls zurückgelegte Strecken aufgezeichnet werden können. Folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede:
Fitbit Blaze | Fitbit Surge | |
---|---|---|
Farb-Touchdisplay | Ja | Nein |
GPS-Empfänger | Nein (aber GPS des Smartphones nutzbar) | Ja |
Außerdem unterscheiden sich die Fitness-Uhren in ihrer Größe und Optik. Folgende Bilder machen es deutlich:
Der Blaze ist deutlich flacher und symmetrischer gebaut und gibt im Vergleich zur Surge optisch ein schöneres Bild ab:
Preise Fitbit Blaze:
[asa posts_preisuebersicht]B019VM3CPW[/asa]Fitbit Blaze Test: Sportaktivitäten/Workouts
Radfahren
Im Fitbit Blaze Test absolvierten wir als erstes eine Radaktivität. Der Blaze hat die Eigenschaft den GPS-Empfänger des Smartphones anzuzapfen und so die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen. Der Blaze selbst hat keinen GPS-Empfänger. Dies hat natürlich den Nachteil, dass das Smartphone mitgenommen werden muss, wenn man die Strecke aufzeichnen möchte. Der Vorteil ist aber, dass der Akku des Blaze geschon wird und somit länger durchhält.
Parallel zeichnet unser Multisport GPS Fitness-Tracker Fenix 3 (unser Fenix 3 Test) die Radaktivität auf, so dass wir weitere Werte vergleichen können.
Um eine Radeinheit zu starten wählt man im Sportaktivitäten-Menü Radfahren aus, woraufhin der Blaze sich mit dem Smartphone verbindet, um das GPS-Signal zu beziehen. Dieses Feature lässt sich auch deaktivieren. Ist der Blaze bereit gibt es eine Info:
Andere Sensoren (wie Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensoren) lassen sich nicht mit der Blaze koppeln.
Während der Einheit lassen sich auf dem Display des Blaze auf einer Primär- und Sekundäranzeige verschiedene Werte ablesen. Die Primäranzeige ist größer dargestellt und deshalb besser ablesbar. Mittels Wischgesten kann man sich unter anderem die aktuelle Distanz, die Geschwindigkeit, die Durchschnittsgeschwindigkeit oder verbrauchte Kalorien anzeigen lassen. Die Sekundäranzeige ist konfigurierbar, kleiner und unterhalb der Primäranzeige dargestellt. Durch die gute Displayauflösung ist auch die Sekundäranzeige noch gut ablesbar. Anzeigbare Datenfelder in der Sekundäranzeige sind unter anderem die Herzfrequenz, die (Durchschnitts-) Geschwindigkeit, Tageszeit oder verbrauchte Kalorien.
Die Radaktivität lässt sich pausieren und dann fortsetzen oder beenden:
Nach der Einheit zeigt der Blaze eine übersichtliche Zusammenfassung an:
Der erste Eindruck im Fitbit Blaze Test bezüglich der ermittelten Fitness-Werte ist gemischt: die Pulsmessung bei Radeinheiten scheint nicht genau genug sein. Aber dies gelingt wenigen Herstellern (beispielsweise Mio mit seinen Produkten Fuse (unser Fuse Test) oder Alpha 2). Dies hängt oft damit zusammen, dass das Handgelenk während des Radfahrens gebeugt ist und somit eindringendes Licht die Messung verfälschen kann. Außerdem stören Erschütterungen das präzise Erfassen des Pulses. Wir werden das aber nochmal überprüfen, um hier sicher zu gehen.
Einige Vergleichswerte mit der Fenix 3:
Fitbit Blaze | Garmin Fenix 3 | |
---|---|---|
Distanz (km) | 6,72 | 6,96 |
Durchschnitts-Geschw. (km/h) | 21,2 | 22,2 |
Kalorien (kcal) | 210 | 223 |
Nach der Synchronisation mit der Fitbit App lässt sich die Aktivität auch auf einer Karte nachvollziehen:
Test Workout im Fitness-Studio
Für ein intensives 60 Minuten Step-Workout im Fitness-Studio sieht es schon besser aus, es ergibt sich folgendes Bild:
Die HR-Kurve und Kalorienberechnung ähneln hier sehr derjenigen, die beim gleichen Kurs mit einem Polar A360 (unser Polar A360 Test) und derselben Testperson aufgezeichnet wurden:
Auf dem Display des Blaze lassen sich visuell auf dem Display über verschiedene Herzchensymbole neben der Pulsanzeige die aktuellen HR-Zonenbereichen ablesen. Es gibt Symbole für:
- „Out of zone“ (unter 50% der max. Herzfrequenz)
- „Fat burn“ (zwischen 50% und 69% der max. Herzfrequenz)
- „Cardio“ (zwischen 70% und 84% der max. Herzfrequenz)
- „Peak“ (über 85% der max. Herzfrequenz).
Smartphone Benachrichtigungen
Der Fitbit Blaze unterstützt Anruf-, Text- und Kalenderbenachrichtigungen. Überrascht hat uns die geringe Anzahl auswählbarer Nachrichtenarten. Es lassen sich nur Textnachrichten (SMS/Hangouts), Anrufe und Kalendereinträge des Smartphones auf dem Blaze anzeigen. Von anderen Herstellern sind wir es gewohnt aus einer Vielzahl an Apps wie Twitter, Facebook, Snapchat und vielen mehr wählen zu können.
Treten die genannten Ereignisse auf, vibriert der Blaze und zeigt entsprechend Informationen auf dem Display an. Bei Telefonanrufen beispielsweise der Anrufe angezeigt. Der Anruf kann dann angenommen oder abgelehnt werden. Das Telefonat führt man bei einer Annahme am Telefon, nicht mit dem Blaze. Textnachrichten werden in einer scrollbaren Liste präsentiert, wobei die letzte Nachricht stets an oberster Stelle steht. Nach etwa 24 Stunden werden die Nachrichten auf dem Blaze automatisch gelöscht.
Fitbit Blaze Kaufen und Preise
Der Fitbit Blaze ist ab sofort für einen UVP-Preis von 229,95 EUR in unterschiedenen Größen und Farben erhältlich.
Hier ist der Fitbit Blaze bereits erhältlich:
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Fitbit Blaze Test – Fazit
Insgesamt hat uns der Blaze ordentlich gefallen. Die Fitness-Uhr hat ein gutes Farb-Touch-Display, ist leicht und schlank, das Design modern und flexibel, die Grundfunktionalität eines Activity-Trackers gegeben, eine tolle App mit Lebensmitteldatenbank für Android, iOS und Windows Phone ist verfügbar und darüberhinaus bietet es einen Mehrwert durch SmartTrack und Smartphone-Benachrichtigungen. Unsere Blaze Erfahrung mit der Akkulaufzeit deckt sich in etwa mit den Herstellerangaben und wird eingehalten.
Auf der Negativ-Seite steht die überflüssige Ladeschale und die eingeschränkte Auswahl an möglichen Smartphone-Benachrichtigungen (Update 30.08.2016: das September Software-Update, siehe weiter oben, macht diesen Kritikpunkt ungültig. Der Blaze wird bezüglich der Smartphone-Benachrichtigungen deutlich besser und zeitgemäßer aufgestellt sein). Hier sollte der Hersteller, wenn möglich nacharbeiten und mittels Software-Update für mehr Optionen sorgen.
Relevante Testberichte und Erfahrungsberichte zum Weiterlesen:
- Unser Fitbit Guide & Tipps zur Auswahl: Den richtigen und besten Fitbit Fitness-Tracker auswählen
- Fitbit Charge 2
- Garmin Vivoactive HR
- Garmin Vivosmart HR
- Polar A360
- Fitness-Tracker Testübersicht
Nicht das, wonach Sie gesucht haben? Dann schauen Sie doch hier rein:
Hallo, danke für die ersten Eindrücke. Werdet ihr auch einen Lauftest durchführen? Würde mir den Blaze neben den Smartphone Notifications hauptsächlich dafür zulegen.
Ja, ein Lauftest wird auch dabei sein! Evtl. noch ein Workout im Fitness-Studio und Yoga…
Hallo,
ich interessiere mich für den Blaze. Da ich wenig Infos zum Display finde: weiß jemand was darüber? Ist es kratzfest?
Danke, Tilo
Hallo, das Display hat eine Auflösung von 240×180 Pixel, eine Diagonale von 31.75mm und sonst die Abmessungen 25.38×19.04mm. Kratzfest ist es auch (Corning Gorilla Glass 3).
Zwar nicht ganz preiswert, aber das Geld lohnt sich. Es ist wirklich eine super Unterstützung beim Sport. Habe vor ein paar Wochen bereits euren Test gelesen und mich dann endgültig für den Kauf entschieden.
Grüße,
Sven
Danke für Euren ausführlichen Test. Ich schaue mich schon seit einiger Zeit nach einer Fitnessuhr um, doch finde ich sie aktuell immer noch zu teuer. Das Angebot wird immer größer und ich denke, die Preise werden noch fallen, dafür werden die Geräte aber noch besser werden.
Beste Grüße
Michael | Ernährungsberater & Mentaltrainer