In unserem Test nehmen wir die Sapphire Solar Variante der Garmin Fenix 7 unter die Lupe. Die siebte Generation der Fenix-Reihe begrüßt euch mit einer Fülle an Optionen, einschließlich der neu eingeführten Fenix 7 Pro, die mit spannenden Neuerungen aufwartet. Egal, ob ihr feine, zierliche Handgelenke habt oder einen markanten, robusten Zeitmesser bevorzugt – die Fenix 7 Serie bietet für jeden Geschmack und jedes Handgelenk die passende Größe, von 42mm bis hin zu stattlichen 51mm. Damit ihr den Überblick über die verschiedenen Varianten behaltet und die für euch perfekte Uhr findet, haben wir die Optionen weiter unten im Bericht detailliert gegenübergestellt.
- Hier gibt es den Fenix 8 vs Fenix 7 Vergleich.
- Hier gibt es den Fenix 8 Vergleich.
Die Technik der Uhren hat einen großen Sprung nach vorne gemacht, sowohl was den Funktionsumfang als auch die Hardware betrifft. Hervorzuheben ist das Touch-Display, das die Bedienung erheblich erleichtert. Unserer Erfahrung nach schlägt sich die Uhr diesbezüglich sowohl im sportlichen Einsatz als auch im Alltag nun deutlich besser. und ob es neben den vielen Verbesserungen vielleicht auch neue Kritikpunkte gibt.
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Fenix 7: Modellvarianten und ihre Preise
Wenn ihr überlegt, euch eine Garmin Fenix 7 zuzulegen, ist es wichtig, das richtige Modell für eure Bedürfnisse und Vorlieben zu finden. Die Fenix 7 Serie bietet verschiedene Modelle, darunter die 7S, 7, 7X und die Pro-Variante. Jedes Modell hat seine spezifischen Merkmale, die es für verschiedene Typen von Nutzern ideal machen.
Die Gehäusegröße bestimmt den Namen einer Modellvariante (7S, 7, 7X) und führt zu einigen wissenswerten Unterschieden. Außerdem gibt es jeweils noch Untervarianten und so kann es anfangs etwas schwierig sein, sich im Variantendschungel zurechtzufinden. Deshalb haben wir in einem separaten Artikel die zahlreichen Fenix 7 Varianten miteinander verglichen und geben Tipps zur Auswahl.
Alle Varianten haben unabhängig von ihrer Gehäusegröße folgende identische Gemeinsamkeiten:
- Touch-Farbdisplay
- praktisch identische Alltags- und Trainingsfunktionen
- Garmin Music Streaming, integrierter Musikspeicher (unterschiedlicher Größe, siehe Tabelle weiter unten)
- Bluetooth, ANT+, optischer Pulssensor
- WLAN zur Synchronisation mit Garmin Connect, für Softwareupdates und Download von Karten
- identische Anzahl und Art von Sportprofilen
- unterstützen routingfähige TopoActive-Karten und Turn-by-turn Navigation. Bei einige Modellen müssen diese via WLAN noch heruntergeladen werden, bei den Sapphire-Modellen sind sie vorinstalliert
- Skigebietskarten und mehr als 42.000 Golfplätze sind bei allen Modellen vorinstalliert
Hier geben wir euch einen detaillierteren Überblick, welches Modell zu wem am besten passt und wie ihr die besten Angebote dafür finden könnt.
- Garmin Fenix 7 vs Fenix 7 Pro: umfassender Vergleich
- Alles zur Fenix 7 Pro
- Garmin Fenix 7S, 7, 7X und 7 Pro im Preisvergleich
Fenix 7 | Fenix 7 PRO |
|
---|---|---|
Solar | Nur bestimmte Varianten | Alle Pro Varianten verfügen über Solar – normale Pro hat Corning Gorilla Glass DX – Pro Sapphire hat Saphirglas |
Verbessertes MIP-Display | Nein | Ja in dunkleren Umgebungen leichter ablesbar |
Neueste HR-Sensor-Generation | Nein Elevate V4 |
Elevate V5 verspricht höhere Präzision, vor allem bei intensiven Trainings (z.Bsp. Intervalltraining) |
Multi-Frequenz GNSS | Nur bestimmte Varianten | Alle Pro Varianten somit immer hochpräzise |
Integrierter Speicher | Unterschiedlich je Variante (16 GB bis 32 GB) |
Immer 32 GB mehr Platz für Karten und Musik |
LED-Taschenlampe | Nur Fenix 7X | Alle Pro Varianten |
EKG-Funktion | Nein | – Hardware für EKG-Funktion vorhanden, aber noch nicht zertifiziert – Aus unserer Sicht nur eine Frage der Zeit |
Softwareausstattung | Wird wohl via Update auf das Level der 7 Pro gehoben werden | – Mehr Sportprofile (+30) – neue Funktionen: Hill Score, Ausdauerwert |
Preis (UVP) | 699,99 € | 849,99 € |
Die unverbindliche Preisempfehlung wurde im Vergleich zum Vorgänger (Fenix 6 Pro Test) deutlich angehoben. Die günstigste Variante startet nun bei 699,99 Euro (UVP), für das Topmodell werden stolze 999,99 Euro fällig. Die Pro-Varianten starten bei 849,99 €. Bei den meisten Varianten sind die Handelspreise inzwischen allerdings gut gesunken.
Garmin Fenix 7 Preisvergleich
Garmin Fenix 7 Pro Preisvergleich
Garmin Fenix 7: Kritik und Highlights
Die Garmin Fenix 7 konnte uns in in der Praxis als vielseitige Multisport Outdoor-Smartwatch überzeugen. Wir sehen sie als moderne Uhr für Outdoor-Enthusiasten, die sich eine Uhr aus hochwertigen Materialien und umfangreichen Funktionen wünschen. Diese 3 Aspekte haben uns besonders fasziniert:
- Verbesserungen in fast allen Bereichen: Im Vergleich zum Vorgängermodell Fenix 6 hat sich die Fenix 7, und noch mehr die Fenix 7 Pro, in fast allen Punkten verbessert. Das gilt für die Präzision bei sportlichen Aktivitäten, aber auch für die Handhabung und die Benutzeroberfläche der Uhr. So ist zum Beispiel das Laden von Offline-Karten jetzt ein Kinderspiel.
- Lange Akkulaufzeiten: Bietet je nach Größe bis zu 28 Tage (37 Tage mit Solarladung) im Smartwatch-Modus und bis zu 62 Tage (139 Tage) mit Solarladung im GPS Expeditions-Modus und somit im Vergleich zu anderen Produkten, wie der Suunto 9 Peak Pro oder der Polar Grit X deutlich längere Akkulaufzeiten.
- umfangreiche Ausstattung: die Fenix 7 verfügt über fasst alle Funktionen, die der Hersteller zu bieten hat. Dazu gehören auch TopoActive- und weitere Offline-Karten. Das bedeutet für euch, dass ihr euch keine Gedanken darüber machen müsst, dass ihr eine Funktion verpasst.
Die Garmin Fenix 7 punktet außerdem mit einem integrierten Musikspeicher und kontaktlosem Bezahlen (Garmin Pay). Größe und Gewicht sind vergleichbar mit der Epix 2 oder Epix 2 Pro. Wem ein super scharfes und kontrastreiches AMOLED-Display wichtig ist, dem raten wir auch eher zur Epix-Reihe, die ansonsten praktisch identisch ausgestattet ist. Nutzer, die genau eine solche robuste und moderne Uhr suchen und die Qualität auch am Handgelenk spüren möchten, werden mit der Fenix 7 sicher glücklich. Mit der neueren Garmin Fenix 7 Pro, gibt es gar ganz neue Hardware (z.Bsp. HR-Sensor und neues MIP-Display). Bei der Pro-Edition braucht ihr euch nur die passende Größe auszusuchen. Alle anderen Funktion sind einfach dabei. Mehr geht nicht. Es ist sogar wahrscheinlich, dass die Pro-Variante eine EKG-Funktion bekommt. Allerdings ist das noch nicht zu 100% sicher, da die Funktion erst noch für die EU zertifiziert werden und dann noch auf der Uhr freigeschaltet werden muss.
Preislich finden wir sie etwas hoch angesetzt, so könnt ihr überlegen, ob ihr auch mit einem anderen Modell glücklich werdet. Gelungen finden wir zum Beispiel auch eine Forerunner 265 mit AMOLED-Display. Das klingt nach Laufuhr, aber wir halten sie eher für eine Multisportuhr, da sie jede Menge Optionen bietet. Einen besonderen Tipp haben wir auch noch: Wer sich eine leichtere, ähnlich ausgestattete Uhr inklusive Offline-Karten wünscht, dem empfehlen wir die Forerunner 965 Multisportuhr. Für ein kleineres Budget bietet sich auch die Coros Pace 2 für 199€ UVP (
Garmin Fenix 7
„Die Fenix 7 Sapphire Solar, die wir hier unter die Lupe nehmen, präsentiert nahezu das gesamte Spektrum dessen, was die 7er Serie auszeichnet. Einzig eine integrierte Taschenlampe und die Möglichkeit, in speziellen Sportmodi acht anstatt sechs Datenfelder gleichzeitig zu nutzen, bleiben der 7X vorbehalten – ein Feature, das dank ihrer größeren Abmessungen auch das umfangreichste Display bietet.
Die breite Palette an neuen Funktionen, die diese Uhr für den Alltag, für Multisportler und als Smartwatch bereithält, ist beeindruckend und lässt sich in den Vergleichstabellen eindrucksvoll nachvollziehen. Im Herzen ist diese Uhr ein extrem leistungsfähiges Gerät für den Outdoor-Bereich, das sich sogar für Triathleten als ideal erweist. Besonders hervorzuheben sind die vielfältigen vorinstallierten Optionen für Aktivitäten drinnen wie draußen, einschließlich Offline-Karten, Trainingssteuerung und -belastungsanalyse sowie beeindruckend lange Akkulaufzeiten. Auch die Wasserdichtigkeit bleibt mit bis zu 10 ATM bestehen, was die Uhr zum perfekten Begleiter für Schwimmen, Schnorcheln oder andere Wassersportarten bei hohen Geschwindigkeiten macht – lediglich für den Tauchsport ist sie nicht konzipiert.
Bei einigen Modellvarianten wie bei unserem Testgerät kann die Akkulaufzeit mit Hilfe einer Solar-Ladelinse weiter verlängert werden. Ein weiteres neues Highlight ist ein Dual-Band Positions-Empfänger, der ebenfalls nur in bestimmten Varianten eingebaut ist. Dieser kann für eine noch genauere Routenaufzeichnung sorgen. Mit seiner Hilfe kann die Uhr mehrere Satellitensysteme auf mehreren Frequenzbändern gleichzeitig aktivieren, was vor allem in engen Bergtälern oder Häuserschluchten zu einer genaueren Routenaufzeichnung führen kann. Mehr dazu weiter unten. Natürlich sind auch Bluetooth und ANT+ integriert, um Sportsensoren zu koppeln. Dazu gehören HF-Brustgurte, Lauf- und Radsensoren sowie Leistungsmesser.
Auf den ersten Blick sieht die Sportuhr ihrem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Doch am Gehäuse lassen sich durchaus Veränderungen entdecken. So wurde der Start/Stopp-Knopf (oben rechts) mit einer Metallumrandung versehen, die laut Hersteller ein versehentliches Starten/Stoppen durch Jacken oder ähnliches verhindern soll. Eine solche fehlt z.B. beim Forerunner 955, so dass es immer wieder zu unbeabsichtigten Starts/Stopps kommt, die z.B. durch das Abknicken des Handgelenks auf der Uhr ausgelöst werden. Außerdem verfügt das Gehäuse nun über einen metallverstärkten Gehäusesteg.
Die Verarbeitung fühlt sich wie beim vergleichbaren Vorgänger sehr hochwertig an, was sich auch im Gewicht von bis zu 96 Gramm (Fenix 7X Solar) ausdrückt. Zum Vergleich: Unser Gerät wiegt 73 Gramm, was sich am Handgelenk noch angenehm anfühlt. Anders könnte es bei der 7X aussehen. Denn aufgrund von Größe und Gewicht wird nicht jeder die Uhr auch nachts tragen wollen, so dass einige wichtige Fitness- und Gesundheitsfunktionen ungenutzt bleiben. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann als Alternative auch auf die flachere und mit nur 63 Gramm deutlich leichtere 7S zurückgreifen. Diese ist auch für Sportler mit kleineren Handgelenken besser geeignet.
Ein sehr einfach zu bedienender Quick-Release-Mechanismus ermöglicht den schnellen Austausch der mitgelieferten sportgerechten Silikonarmbänder gegen hochwertigere Lederarmbänder oder andere kompatible Armbänder. Das Ladekabel ist ebenfalls sehr handlich und passt auch zu anderen Modellen der neueren Generation des Herstellers, der sich als einer der wenigen überhaupt Gedanken über eine einheitliche Ladeschnittstelle macht. Sehr lobenswert und praktisch für die Nutzer.
Auch im Inneren des Gehäuses hat sich einiges getan. So wurde die neueste Generation von Sensoren integriert. Allen voran ist hier der optische Pulssensor der vierten Generation zu nennen, der nun durch eine langlebigere Glas- statt Kunststoffschicht geschützt wird.
Die Sapphire-Modelle unterstützen neben Multi-GNSS sogar den L5-Multi-Band-Empfang (auch Dual Frequency genannt) mit GPS, GLONASS, GALILEO, BeiDou und QZSS, der eine hohe Genauigkeit auch in Umgebungen mit schwieriger GPS-Abdeckung wie Bergtälern oder Häuserschluchten gewährleisten soll. Dazu werden mehrere Satellitensysteme auf mehreren Frequenzbändern aktiviert. Im Allgemeinen ermöglicht Multiband eine gleichmäßigere Aufzeichnung, eine optimierte Positionsbestimmung, eine optimierte Mehrwegeausbreitung und weniger atmosphärische Fehler. Der Nachteil ist ein höherer Stromverbrauch, wodurch die Batterie der Uhr stärker belastet wird und sich schneller entleert. Die Fenix 7 sowie die neue epix Gen 2 sind die ersten Sportuhren des Herstellers, die Multiband unterstützen. Die epix ist zusätzlich mit einem AMOLED-Display ausgestattet, kann aber nicht mit der hervorragenden Akkulaufzeit der Fenix mithalten.
Eine Überraschung ist die integrierte LED-Taschenlampe in den 7X-Varianten. Diese ermöglicht nicht nur eine Ausleuchtung bei Dunkelheit, sondern unterstützt auch einen intelligenten Lichtmodus, der vor allem in dunkler Umgebung für mehr Sicherheit beim Laufen sorgen soll. Die im Gehäuse integrierten roten und weißen Lichter passen sich der Schrittfrequenz an und wechseln bei jedem Armschwung zwischen weiß und rot, damit der Sportler gut sehen und gesehen werden kann.
Außerdem sind auf jeder Garmin Fenix 7 weltweite Golf- und Skikarten vorinstalliert. Zusätzlich können über WLAN (interner Speicher 16GB/ 32GB Sapphire Modelle) internationale topografische Karten kostenlos heruntergeladen werden. Dabei unterstützt ein neuer Map Manager den Download direkt von der Uhr. Dies gilt für alle Varianten gleichermaßen. Ebenso verfügen alle Varianten über WLAN, einen integrierten Musikspeicher sowie Garmin Pay. Zuvor mussten sich die Nutzer diesbezüglich zwischen einer Base- oder Pro-Variante entscheiden.
Fenix 7: Display
Das transreflektiven ➚ MIP-Display (Memory in Pixel) der Fenix 7 von Garmin ist wie beim Vorgänger fast immer sehr gut ablesbar. Dieses bietet zwar nicht so satte Farben wie z.B. das AMOLED-Display einer Garmin Epix (Gen. 2), ist dafür aber ohne Beeinträchtigung der Akkulaufzeit dauerhaft eingeschaltet (Always-On), so dass wir unserer Erfahrung nach selbst im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung sehr zuverlässig mit einem Blick Zugriff auf alle Informationen haben.
Wer sehr hohe Ansprüche an das Display stellt, sollte auch einen Blick auf die sehr ähnlich ausgestattete und teure Epix 2 oder Epix 2 Pro werfen. Es bietet unter anderem durch sein AMOLED-Display und mehr Pixel eine höher auflösende Darstellung, die beispielsweise mehr Details auf Karten ermöglicht. Außerdem bietet es eine hellere und kontrastreichere Darstellung. Beide Displayarten haben Vor- und Nachteile. Während das Display der Fenix 7 ideal für Outdoor-Aktivitäten ist, kann es bei der Epix und anderen Sportuhren mit AMOLED-Display (wie der Apple Watch oder den meisten Smartwatches mit Wear OS) im Freien zu Ableseproblemen kommen.
Anbei ein Vergleichsbild, das die Displays der Fenix 7 mit MIP- und Epix Gen. 2 mit AMOLED-Display zeigt:
Beim Test der Fenix 7 empfanden wir das Display in fast allen Situationen insgesamt als sehr gut. Das widerstandsfähigere Saphirglas unseres Modells kann in ungünstigen Situationen etwas stärker spiegeln, aber auch das empfanden wir insgesamt nicht als störend. Das MIP-Display sorgt zudem im Vergleich zum Display der Epix 2 für deutlich längere Akkulaufzeiten (siehe Vergleichstabellen), da es einen geringeren Stromverbrauch hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle Informationen sofort verfügbar und ablesbar sind, ohne dass erst eine Taste gedrückt oder eine entsprechende Armbewegung ausgeführt werden muss.
Auch in Fitnessstudios kommt die Fenix 7 gut zurecht, solange die Räume nicht extrem schlecht beleuchtet sind. Abhilfe schafft aber immer in solchen Situationen die Hintergrundbeleuchtung des Displays.
Fenix 7: Bedienung deutlich komfortabler
Die Bedienung der Garmin Fenix 7 ist gegenüber dem Vorgängermodell grundlegend verbessert worden. Neben der bekannten Bedienung über fünf robuste Tasten lässt sich das Modell nun auch über den neuen Touchscreen mit Hilfe von Tipp- und Wischgesten steuern. Dies war beim Vorgängermodell nicht möglich, so dass wir uns beim Test der Fenix 6 Pro aufgrund der enormen Funktionsvielfalt in einigen Situationen mühsam durchklicken mussten, um zu bestimmten Einstellungen zu gelangen.
Das gehört nun der Vergangenheit an, denn ein Touchdisplay erhöht nicht nur den Komfort vor allem im Alltag (während sportlicher Aktivitäten in der Regel nicht) und bei der Navigation auf Karten deutlich, sondern macht die Bedienung auch schneller. Ein Wisch zum Scrollen einer Karte ist in der Regel schneller als das Drücken mehrerer Tasten für die Himmelsrichtungen, um ein Stück weiter zu scrollen. Bis auf wenige Ausnahmen kann die Uhr vollständig durch Berührungen bedient werden.
Problematisch wird der Touchscreen bei Nässe, z.B. bei Regen, oder bei schwitzenden Fingern. Dann kann es leider zu ungewollten Aktionen kommen, sobald ihr versucht, die Uhr per Touch zu bedienen. Sie kann aber auch komplett ohne Touch über die fünf hochwertigen Tasten mit sehr gutem Druckpunkt bedient werden, so dass die Steuerung in jedem Fall gewährleistet ist. Die Umsetzung der Tasten- bzw. Touchbedienung empfanden wir als sehr intuitiv und in jeder Situation zuverlässig.
Die Taste oben rechts dient als Bestätigungstaste und die Taste unten rechts ist als Zurück-Taste definiert. Mit den drei Tasten auf der linken Gehäuseseite kann der Benutzer durch das Menü navigieren, wenn er das Touchdisplay dafür nicht verwenden möchte. Durch längeres Drücken bestimmter Tasten können schnell Menüs oder auch hilfreiche Schnelleinstellungen aufgerufen werden. Zum Beispiel den „Nicht stören“-Modus, „Mein Telefon finden“ oder den Wecker.
Die vorinstallierten Widgets sind nach wie vor zahlreich und können mit Hilfe des umfangreichen Connect Stores noch erweitert werden. In jeder Ansicht auf dem Display der Uhr sind drei Widgets sichtbar. Der Vorteil: mehr Informationen auf einen Blick, schnellerer Zugriff und damit weniger Blättern. Ein markiertes Widget kann bei Bedarf per Tastendruck geöffnet werden. Es öffnet sich eine neue Seite mit den Detaildaten des jeweiligen Widgets, z.B. über den Schlaf, Details zum Trainingszustand oder die Wettervorhersage für die nächsten Tage. Innerhalb des Widgets kann es weitere Unterseiten geben, durch die der Nutzer blättern kann. Nachfolgend eine kleine Auswahl der vorinstallierten Widgets:
Gelungen sind auch die Watchfaces, die sich über Connect IQ stark individualisieren und erweitern lassen. Wer möchte, kann ein komplett eigenes Watchface erstellen. Natürlich stehen alle Daten auch übersichtlich in der App zur Verfügung. Standardmäßig ist die Touchbedienung deaktiviert und kann für jede Sportart einzeln aktiviert werden. Wann die Touchbedienung generell aktiv sein soll und wann nicht, kann ebenfalls in den Einstellungen konfiguriert werden. Und das nicht nur für sportliche Aktivitäten.
Im Test der Fenix 7 hat uns auch die App des Herstellers beeindruckt, denn auch hier gibt es interessante Neuerungen. Endlich, als hätte man uns und sicher unzählige andere Nutzer erhört, lassen sich Aktivitätsprofile und Datenfelder auf dem Smartphone in der App mit Echtzeitsynchronisation konfigurieren. Wer schon einmal die Profile einer Fenix individualisieren musste, weiß, wie langwierig dies aufgrund der vielen Optionen über die Tasten der Uhr sein kann. Die Konfiguration über die App ist wesentlich übersichtlicher, zeitsparender und schonender für die Tasten der Uhr.
Generell sind die meisten einstellbaren Dinge bis auf wenige Ausnahmen nun über die App möglich, was einen großen Fortschritt in der Bedienung darstellt. Allerdings können beispielsweise externe Sensoren nicht über die App mit der Uhr gekoppelt werden. Dies ist derzeit nur direkt über die Uhr möglich.
Garmin Fenix 7 Test: Praxis-Check
Kommen wir zu den sportlichen Szenarien im Fenix 7 Test. Wir wählen hier oft das Laufen. Es eignet sich gut, um die Funktionsweise und die Möglichkeiten der Uhr zu demonstrieren. Ihr könnt einfach loslaufen, eine von der Uhr vorgeschlagene Einheit (je nach Fitnesszustand) absolvieren oder mit Connect individuelle oder vorgegebene Trainings planen und durchführen. Die Trainings können mit Zielvorgaben (z. B. Herzfrequenzbereich, Tempo, Geschwindigkeit oder Schrittfrequenz) für jeden Trainingsabschnitt sowie für verschiedene Distanzen, Zeiten und Kalorienwerte erstellt werden. Beispiele für Trainingspläne finden Sie weiter unten.
Die Uhr liefert zahlreiche physiologische Messwerte und Aktivitätsprofile. Zu ersteren gehören Trainingszustand, Belastungsschwerpunkte, VO2max-Werte, Erholungszeiten sowie Trainingseffekte, auch unter Berücksichtigung von Höhen- und Wärmeakklimatisation. Für letztere stehen über 60 Sport- und Outdoor-Apps zur Verfügung, darunter auch einige neue wie HIIT, Wind- und Kitesurfen oder Tennis. Zusätzlich zeigt eine Grafik die Trainingseffekte und Veränderungen der letzten 4 Wochen.
Die Wettkampfvorhersage liefert auf Basis der Trainingshistorie eine Zielzeitprognose für verschiedene Laufdistanzen. Je öfter und länger die Uhr getragen wird, desto genauer kann sie eine Zielzeit oder eine voraussichtliche Endzeit bei Laufveranstaltungen und Wettkämpfen vorhersagen. Diese Wettkampfprognose ist umso zuverlässiger, je mehr Informationen zur Verfügung stehen. Dazu gehören ein ausgefülltes Benutzerprofil und die Ermittlung der maximalen Herzfrequenz. Basierend auf der individuellen VO2max und den Trainingsdaten mehrerer Wochen liefert die Uhr Wettkampfzeitprognosen für 5km, 10km, Halbmarathon und Marathon. Diese Funktion kann auch genutzt werden, um zu sehen, ob man sich durch Training im Laufe der Zeit verbessert.
Vor der Aktivität
Sportprofile werden über die rechte obere Taste angezeigt. Auf der neuen Seite stehen dann zahlreiche Aktivitätsprofile wie z.B. Laufen sowie weitere Apps zur Auswahl. Unter der Voraussetzung, dass die Uhr möglichst oft und lange getragen wird, kann sie eine große Hilfe bei der Trainingssteuerung sein. Ihr Wissen über z.B. Trainingszustand/-belastung, Erholungszeiten und vieles mehr ermöglicht Funktionen wie Trainingsvorschläge. Vor Beginn einer Aktivität schlägt die Fenix 7 ein für den Tag passendes Training vor. Nimmt der Nutzer die Vorschläge regelmäßig an, kann er ein abwechslungsreiches, individuelles Training sowie eine ausgewogene Trainingsbelastung bestehend aus Grundlagenausdauer oder dynamischen Intervallen und mehr sicherstellen. Dabei helfen sie auch beim Aufbau der Fitnessstufe (VO2max), die die aerobe Leistungsfähigkeit bestimmt.
Wie oben gezeigt, lassen sich die Profile nun komfortabel über die App individualisieren, verwalten, weitere hinzufügen, Favoriten festlegen oder auch die Reihenfolge ändern. Damit ist einer unserer Kritikpunkte am Vorgänger behoben. Darüber hinaus ist all dies natürlich auch direkt auf der Uhr möglich. Vor dem Start kann pro Profil (oder auch für Aktivitäten) die gewünschte Genauigkeit des GPS-Empfängers eingestellt werden. Je genauer, desto stromhungriger. Wir wählen die höchste Stufe mit Dual Band-Empfang.
Unter den vielfältigen Einstellungsoptionen findet ihr zum Beispiel Alarme, Konfigurationen für Trainingsseiten, Optionen für Runden, Kalendertrainings, diverse Workout-Modi, Einstellungen für den Powermodus und noch vieles mehr. Es gibt kaum eine andere Sportuhr auf dem Markt, die euch so umfassende Möglichkeiten zur Personalisierung bietet wie die Fenix 7. Sie sticht vermutlich als das Modell mit dem umfangreichsten Funktionsangebot hervor, das der Hersteller aktuell im Angebot hat. Zugegeben, viele der Funktionen werdet ihr vielleicht nie nutzen. Aber auf der anderen Seite könnt ihr euch sicher sein, dass genau die Features, die ihr wirklich braucht, nicht nur vorhanden sind, sondern auch nach euren Wünschen angepasst werden können. Und falls ihr mal Lust auf etwas Neues habt, findet ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dafür eine Option.
Darüber hinaus bereichert eine Vielzahl an Prognose- und Analysewerkzeugen von Firstbeat Technologies ➚ das Paket. Dazu gehören unter anderem VO2Max, die Laktatschwelle, der Trainingseffekt, die Erholungsprognose und viele weitere. Allerdings kann auch uns das Gefühl nicht fremd bleiben, von der Fülle dieser Tools ein wenig überwältigt zu sein. In diesem Fall empfiehlt es sich, sich zunächst mit einigen ausgewählten Funktionen vertraut zu machen oder sich darauf zu konzentrieren, bevor man den Blick auf weitere richtet. Wer einen strukturierten Trainingsplan verfolgt, kann natürlich auch im Voraus entscheiden, welche der vielen Optionen für ihn am relevantesten sind.
All diese Daten wollen natürlich auf dem Display der Uhr angezeigt werden. Der Hersteller gibt nicht an, wie viele eigene Datenseiten angelegt werden können, aber es sollten mehr als genug sein. Pro Datenseite können je nach gewähltem Layout bis zu 6 Datenfelder angezeigt werden. Bei der Fenix 7X sind es aufgrund des größeren Displays sogar 8, wobei wir je nach Sportart bis zu 4 Datenfelder gleichzeitig als noch angenehm ablesbar empfinden. Darüber hinaus können weitere Optionen wie der virtuelle Partner, ein Kompass, Höhenmeter, eine Steuerung für den Musikplayer des Smartphones oder auch Running Dynamics Daten auf eigenen Seiten freigeschaltet werden.
Ist eine Route geplant, kann diese einfach in die Aktivität integriert werden. Zusätzlich können Ereignis-, Bereichs- und wiederkehrende Alarme konfiguriert werden. Mit ihrer Hilfe können die individuellsten Ziele verfolgt werden. Sobald einer der Alarme ausgelöst wird, meldet sich die Fenix 7 per Vibration und visuell auf dem Display. Nachfolgend ein kleiner Auszug der verfügbaren Alarme:
- diverse Herzfrequenzalarme
- Geschwindigkeits, Zeit-, Distanz- Trittfrequenz-, Leistungsalarme
- benutzerdefinierte Alarme wie Trinken, Essen, Umkehren, Nachhause
- vorhandene Nachrichten auswählen oder eine eigene Nachricht erstellen
- Annäherung, Höhe
Sobald eine Aktivität ausgewählt wurde, leisten die Sensoren im Hintergrund bereits wichtige Arbeit. So tasten sie den Puls ab, suchen nach einem GPS-Signal sowie nach verfügbaren externen Sportsensoren. Bereits bekannte Sensoren werden automatisch eingebunden, neue nur nach Zustimmung. Zum Beispiel ein Herzfrequenz-Brustgurt. Unterstützt werden sowohl ANT+- als auch Bluetooth-Sensoren. Die Positionsbestimmung erfolgt Garmin-typisch in wenigen Sekunden, insbesondere wenn die Uhr zuvor mit dem Smartphone verbunden war und sich der Nutzer während der Signalsuche nicht bewegt. Bei unserem Modell mit Dual-Band-Empfänger springt die GPS-Statusanzeige innerhalb weniger Sekunden (immer <5 Sekunden) auf grün und signalisiert die Bereitschaft.
Auf dem Display zeigt die Fenix 7 die verbleibende Akkulaufzeit mit den aktuellen Einstellungen in Prozent oder Stunden an. Das ist bei längeren Unternehmungen hilfreich, da man bei Bedarf die Einstellungen einfach anpassen kann und sofort sieht, wie sich das auf den Akku auswirkt. Es ist sogar möglich, eigene Akkuprofile zu erstellen und anzuwenden. Außerdem kann ein dunkler Hintergrund gewählt werden.
Das ist bei weitem nicht alles, was die Uhr kann. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, zu zeigen, was alles möglich ist. Die Individualisierungsmöglichkeiten und Optionen sind sehr umfangreich und in dieser Form bei keiner uns bekannten Uhr zu finden.
Während der Aktivität
Während der Aktivität stehen alle konfigurierten Datenseiten zur Verfügung. Mit Hilfe der Auto-Scroll-Option kann die Fenix 7 die Datenseiten auch automatisch durchblättern, ohne dass eine Taste gedrückt werden muss. Wird einer der Alarme ausgelöst, erfolgt ein Hinweis (Vibration, optisch, akustisch). Tritt der Nutzer gegen den virtuellen Partner an oder hat er den Kompass aktiviert, gibt es dafür ebenfalls eigene Seiten.
Das neue Fitnessfeature Stamina verfolgt die Leistung beim Laufen oder Radfahren und zeigt in Echtzeit an, wie viel Energie während einer Aktivität zur Verfügung steht. Es basiert unter anderem auf Herzfrequenzdaten, VO2max-Berechnung, Schlaf- und Erholungsdaten. Diese Funktion zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, die Uhr so oft und so lange wie möglich zu tragen. Vor allem nachts. Das bedeutet: Die gewählte Größe sollte zum Handgelenk passen und immer bequem zu tragen sein. Eine 7X an kleinen Handgelenken kann gerade nachts als störend empfunden werden und dazu führen, dass die Uhr insgesamt weniger getragen wird.
Stamina ist vor allem dann hilfreich, wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr gerade zu wenig oder zu viel Energie investiert und ob diese bis zum Ende ausreichen wird. Gegebenenfalls kann dann der Energieverbrauch optimiert und eine vorzeitige Erschöpfung vermieden werden.
Das Herzstück der Anzeige bildet ein primäres Stamina-Datenfeld in der oberen Hälfte des Bildschirms, welches euch eure aktuelle Ausdauerreserve anzeigt. Sprich, es informiert euch darüber, wie viel Energie ihr unter der gegenwärtigen Belastung noch habt. Startet ihr vollständig erholt, beginnt euer Wert bei 100%. Hochintensive Aktivitäten wie Sprints, Steigungen und Angriffe zehren an dieser Reserve. Der Clou dabei ist, dass sich dieser Wert in Echtzeit anpasst und mit steigendem Energieverbrauch sinkt. In den Erholungsphasen erlebt ihr das Gegenteil: Der Wert steigt wieder, ganz so, als würdet ihr eure Energiereserven neu aufladen.
Im unteren linken Bereich, gekennzeichnet mit ‚Potential‘, bietet euch die Uhr eine Schätzung eurer Gesamtstamina für die verbleibende Dauer der Trainingseinheit. Diese Berechnung berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Ermüdung des zentralen Nervensystems und den Abbau von Kohlenhydraten (Glykogen). Ein farbiger Balken in der Mitte des Displays visualisiert sowohl eure aktuelle als auch eure potenzielle Ausdauer. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, welche Distanz oder Zeit ihr mit der verbleibenden Energie theoretisch noch bewältigen könnt.
- Rot: Stamina nimmt ab.
- Orange: Stamina bleibt gleich.
- Grün: Stamina wird wieder aufgebaut.
In Connect gibt es auch eine Auswertung nach der Aktivität, bei der weitere Daten über die Grafik gelegt werden können. Durch die Analyse dieser Ergebnisse kann der Benutzer erkennen, wo er Schwierigkeiten hatte und wo er erfolgreich war, und seine Anstrengungen für zukünftige Trainingsaktivitäten und Wettkämpfe entsprechend anpassen. Im folgenden Fall schätzte die Uhr bei einem längeren Lauf die Restenergie am Ende der über einstündigen Aktivität auf 30%. Der Tester fühlte sich nach eigenen Angaben auch in etwa so, wie von der Funktion geschätzt. Er hätte also noch etwas weiter laufen können, bevor sich Ermüdungserscheinungen eingestellt hätten. Die Funktion hat also ihre Aufgabe erfüllt und das Belastungsniveau während der gesamten Aktivität so gesteuert, dass am Ende noch etwas Restenergie zur Verfügung stand. Nach einer kurzen Erholungsphase wären neue Aktivitäten leichter möglich. Die untere Grafik zeigt einen Lauf mit anhaltender Belastung bei moderater Intensität. Die Ausdauer und die Gesamt-Ausdauer sind ähnlich.
Aktivitäten, die zu einer völligen Erschöpfung der Gesamtstamina führen, erfordern in der Regel eine Erholungszeit von mehreren Tagen. Voraussetzung für eine möglichst genaue Abschätzung der Stamina ist jedoch, wie bereits erwähnt, das Tragen der Uhr möglichst rund um die Uhr.
Nach der Aktivität
Nach dem Speichern der Aktivität zeigt die Garmin Fenix 7 eine Zusammenfassung der Einheit, eine grafische Darstellung der zurückgelegten Strecke, Rekorde, empfohlene Erholungszeiten und vieles mehr an.
Auch die geschätzte Erholungszeit und der Trainingseffekt können direkt auf der Uhr abgelesen werden. Der Trainingseffekt schätzt die Auswirkungen von Aktivitäten auf die aerobe und anaerobe Fitness und hilft Sportlern, ihr Training besser zu steuern. Die beste und umfassendste Übersicht bietet die App oder der Browser.
Genauigkeit GPS-Empfänger
Während unserer praktischen Erfahrungen der Garmin Fenix 7 waren wir vor allem auf die GPS-Genauigkeit gespannt. Der Vorgänger konnte in weiten Teilen überzeugen, aber das neue Modell mit Dual-Band-Empfänger übertrifft diesen in Sachen Genauigkeit. Bei allen Trainingseinheiten, die wir über viele Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad durch die Kölner Innenstadt absolvieren, leistet sich die Uhr keine Fehler. Auf der Strecke geht es durch enge Straßen, zwischen Hochhäusern, unter Bäumen hindurch, durch Parks, über und unter Brücken und so weiter… alles, was eine Großstadt so zu bieten hat. Während das Vorgängermodell in einigen Situationen ein paar Meter von der Strecke abkam, ist dies bei der Fenix 7 nicht der Fall.
Tipp: Wer genauere Aufzeichnungen wünscht, sollte vorher in den Systemeinstellungen das Aufzeichnungsintervall auf 1 Sekunde einstellen. Dort ist nämlich die Option Smart Recording voreingestellt, die akkuschonender aufzeichnet, dafür aber die Strecken ungenauer aufzeichnet. Dabei ist zu beachten, dass sich das Aufzeichnungsintervall von 1 Sekunde nur auf die aufzuzeichnenden Daten auswirkt und keinen Einfluss auf die tatsächlich gemessenen Metriken hat. Im Endeffekt bedeutet dies, dass die Datei, die die Strecke enthält, größer wird und mehr Messpunkte enthält. Der Speicher der Uhr wird also stärker belastet.
Gerade zwischen Gebäuden können GPS-Sportuhren durch Signalreflexionen an den Gebäuden ins Straucheln kommen und die zurückgelegte Strecke oft nicht korrekt wiedergeben. Nachfolgend ein Screenshot eines Teils der Gesamtstrecke, der zeigt, dass auch kleinste Umwege und Wege unter Unterführungen korrekt wiedergegeben werden. Insgesamt gefällt uns das sehr gut.
Übrigens: Bereits gefahrene, ungeplante Strecken lassen sich später problemlos in Garmin Connect als Route speichern und an ein kompatibles Gerät senden. So können diese bei Bedarf in Zukunft einfach nachgefahren werden.
Auch beim Laufen zeigt die Fenix 7, was in ihr steckt. Sie leistet sich kaum Ungenauigkeiten und kann größtenteils überzeugen. Als Beispiel zeigt der folgende Screenshot (ganz links) einen für GPS-Uhren schwierigen Streckenabschnitt, der unter anderem eine Unterführung, eine Brücke, dichten Baumbestand sowie knackig gelaufene Kurven enthält. Zum Vergleich zeigen wir vergleichbare Screenshots, die die gleiche Strecke mit anderen Uhren mit den genauesten Einstellungen zeigen. Viele Parameter (an welchem Arm die Uhr getragen wurde, Wetterbedingungen und mehr) können eine GPS-Aufzeichnung beeinflussen, aber die Screenshots zeigen, dass die Fenix 7 einfach stabiler und genauer ist. Dies sollte natürlich auch alle GPS-bezogenen Funktionen wie Pace, Geschwindigkeit und mehr genauer und zuverlässiger machen.
Genauigkeit Pulssensor
Beim Test der Fenix 7 haben wir während der Laufaktivitäten immer parallel unseren Polar H10 HR Brustgurt getragen. So können wir gegenmessen, ob die Fenix den Puls genau misst. Die beiden Messkurven überlagert sehen wie folgt aus
Im Großen und Ganzen leistet die Uhr sich auch hier keine größeren Fehler, ist aber nicht perfekt. Im Vergleich zum Vorgänger sieht es aber deutlich besser aus, da es die eine oder andere Spitze mehr gab, die beim zuverlässigeren HR-Band nicht zu sehen war. Bei der optischen Pulsmessung gibt es viele Faktoren, die die Messung verfälschen können, siehe dazu unseren FAQ Artikel zu optischen Pulssensoren in der Sportelektronik. Das bedeutet, dass die Herzfrequenzmessung nicht bei jedem so aussehen muss. Die Mittelwerte sehen insgesamt gut aus:
Garmin Fenix 7 | Polar H10 | |
HR Durchschnitt (S/min) | 146 | 146 |
HR Max. (S/min) | 160 | 159 |
Akku und Solar
Der Akku liefert im Test der Fenix 7 insgesamt überzeugende Laufzeiten und übertrifft die ohnehin schon langen Laufzeiten des Vorgängers bei weitem. So hält das kleinere Modell im Smartwatch-Modus bis zu 11 Tage durch, das größere Modell sogar bis zu 28 Tage und damit eine Woche länger als das größere Vorgängermodell. Bei der Fenix 7X Solar sollen mit Hilfe der Solarfunktion unter günstigen Bedingungen sogar bis zu 37 Tage möglich sein. Die Solarfunktion ist in allen Varianten verfügbar. Die Sapphire-Varianten unterstützen sie erstmals und haben sie sogar immer an Bord.
Wie viel Batterie die Uhr in einzelnen Situationen verbraucht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Viel zu individuell können die vorgenommenen Einstellungen und bei Solarmodellen auch die Umgebung einen entscheidenden Einfluss haben. Der prozentuale Verbrauch kann z.B. bei einer zweistündigen Aktivität mit sparsamen Optionen (aktiver Batteriesparmodus, Messung der Herzfrequenz via Bluetooth HR-Gurt, …) unter einem kaum messbaren Bereich liegen (<1% Akkuverbrauch). Bei Nutzung aller verfügbaren Funktionen und bester GPS-Präzision (Multiband aktiv) kann der Akkuverbrauch bei gleicher Aktivität aber auch über 2% liegen. Mit Hilfe des Powermanagers kann der Benutzer sehr fein einstellen, welche Optionen aktiv sein sollen und welche nicht. Das neu erstellte Akkuprofil kann dann einem Sportprofil zugeordnet werden. Die dann zu erwartende Restlaufzeit wird in Echtzeit auf dem Display angezeigt.
Zwischen den Fenix 7 Modellen gibt es zum Teil deutliche Unterschiede in der möglichen Akkulaufzeit. Den größten Zugewinn kann man mit der Fenix 7X (Sapphire) Solar erzielen, wie die entsprechende Vergleichstabelle oben zeigt. Zur besseren Übersicht haben wir diese in einer kompakten Tabelle zusammengefasst.
EPIX 2 | EPIX 2 Pro (51mm) | FENIX 7S | FENIX 7 | FENIX 7X | |
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Smartwatch-Modus inkl. 24/7 Pulsmessung | 6 d Always-On 16 d Armbewegung | 11 d Always-On 31 d Armbewegung | 11 d 14 d mit Solar | 18 d 22 d mit Solar | 28 d 37 d mit Solar |
Energiespar-Uhrmodus | - 21 d Armbewegung | - 41 d Armbewegung | 38 d 87 d mit Solar | 57 d 173 d mit Solar | 90 d 365 d mit Solar |
GPS-Modus | 30 h Always-On 42 h Armbewegung | 58 h Always-On 82 h Armbewegung | 37 h 46 h mit Solar | 57 h 73 h mit Solar | 89 h 122 h mit Solar |
Modus mit allen Satellitensystemen | 24 h Always-On 32 h Armbewegung | 48 h Always-On 62 h Armbewegung | 26 h 30 h mit Solar | 40 h 48 h mit Solar | 63 h 77 h mit Solar |
Modus mit allen Satellitensystemen und Multiband | 15 h Always-On 20 h Armbewegung | 15 h Always-On 20 h Armbewegung | 15 h 16 h mit Solar | 23 h 26 h mit Solar | 36 h 41 h mit Solar |
Modus mit allen Satellitensystemen und Musik | 9 h Always-On 10 h Armbewegung | 17 h Always-On 19 h Armbewegung | 7 h | 10 h | 16 h |
Maximaler GPS-Akku-Modus | - 75 h Armbewegung | - 145 h Armbewegung | 90 h 162 h mit Solar | 136 h 289 h mit Solar | 213 h 578 h mit Solar |
GPS-Expeditionsmodus | - 14 d Armbewegung | - 27 d Armbewegung | 26 d 43 d mit Solar | 40 d 74 d mit Solar | 62 d 139 d mit Solar |
Sollte ich eine Variante mit Solar nehmen?
Wenn euch extrem lange Akkulaufzeiten am Herzen liegen, dann lohnt sich definitiv ein Blick auf die Solar- oder Sapphire Solar-Editionen, denn sie bieten signifikant längere Betriebszeiten. Dies kann, je nach eurem Vorhaben, von entscheidender Bedeutung sein.
Viele von euch fragen sich sicher: Sind dadurch wirklich merklich längere Laufzeiten erzielbar? Unsere Einschätzung lautet: Ja, insbesondere wenn man sich oft in sonnigen Gegenden aufhält. Bei der neuen Fenix 7 wird dies besonders deutlich, denn die Solar-Ladeoptik wurde um beachtliche 54% vergrößert. Dies ermöglicht es, noch mehr Licht in Energie umzuwandeln. Der Hersteller verspricht, dass unter optimalen Bedingungen – also täglich 3 Stunden Nutzung im Freien bei 50.000 Lux – die Akkulaufzeiten erreicht werden, die in den Vergleichstabellen angegeben sind. Zum Vergleich: Ein wolkenloser, sonniger Tag kann bis zu 100.000 Lux erreichen, während ein bewölkter Himmel etwa 20.000 Lux bietet.
In unserem Testzeitraum vor dem Sommer hatten wir leider nicht das Glück, sonniges Wetter zu erleben, um die Effekte der Sonnenenergie auf den Akku genau zu beurteilen. Bessere Ergebnisse erzielten wir mit dem ebenfalls neuen Modell Forerunner 955 Solar (Test), bei dem eine Stunde Sonnenlicht den Akku um circa 3% auffüllen kann. Wir gehen davon aus, dass die Fenix 7 ähnliche Ergebnisse liefern könnte. Allerdings fallen diese in der Realität geringer aus, wenn die Uhr am Handgelenk getragen wird und die Sonnenstrahlen nicht ständig optimal auf das Display fallen.
Navigation und Karten
Die Fenix 7 bietet unter anderem topografische Konturen, Points of Interest, Ski- und Golfplatzkarten sowie Turn-by-Turn-Navigation. Kostenlos für verschiedene Regionen in allen Modellvarianten. Bei älteren Modellen war nur die Region kostenlos, in der man lebt, z.B. Europa. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei einigen Modellvarianten die Karten über WLAN und den neuen Kartenmanager heruntergeladen werden müssen. Bei den Sapphire-Modellen sind diese bereits vorinstalliert. Skigebietskarten und über 42.000 Golfplätze sind jedoch auf allen Modellen vorinstalliert.
Einer der Gründe: Die Sapphire-Varianten kommen mit 32 GB Speicher statt 16 GB. Deshalb passen nicht nur eine, sondern zwei Karten gleichzeitig in den Speicher. Zum Beispiel eine Europakarte und eine weitere Karte. Bei den 16-GB-Varianten muss sich der Nutzer für eine Karte entscheiden oder zwischen den Karten wechseln, wenn mehrere benötigt werden. Die Karten- und Navigationsfunktionen gehören zu den wichtigsten Unterschieden zu anderen Uhren des Herstellers. Nur wenige andere höherpreisige Produkte bieten ähnliche Funktionen, z. B. die Forerunner 955.
Um die Kartenfunktionen nutzen zu können, muss keine Aktivität gestartet werden. Ihr könnt eine beliebige Position auf der Karte auswählen, speichern oder dorthin navigieren. Die Around Me-Funktion hilft bei der Suche nach Sehenswürdigkeiten und Wegpunkten in der Nähe. Dank des Touchscreens ist die Bedienung wesentlich komfortabler als beim Vorgängermodell. Die Einstellungsmöglichkeiten der Karte sind sehr vielfältig. Sie reichen von Kartendesign, Ausrichtung, Konturen über Kartendetails bis hin zu Marineoptionen, die Daten im Marinemodus anzeigen (Tiefenmessungen, Leuchtfeuersektoren, …). Nützlich ist auch die Funktion Popularity, die die beliebtesten Straßen oder Wege auf der Karte anzeigt. Für Skifahrer kann die Karte so konfiguriert werden, dass die wichtigsten Skidaten auf einen Blick zu sehen sind.
Planbare Workouts und Trainingspläne
Mit Garmin Connect können komplexe Workouts im Browser erstellt und via USB oder Smartphone App auf die Fenix 7 übertragen werden. Zudem stehen vorgefertigte Trainingspläne zur Verfügung, die wiederum bis ins Detail editiert und angepasst und in den Trainingskalender der Uhr übertragen werden können. Der gesamte Trainingsplan steht dann lokal auf dem Gerät zur Verfügung. Nachfolgend einige Beispiele aus Connect:
Die Uhr kann aber auch tägliche Trainingsvorschläge machen, um das Training für eine Laufveranstaltung zu unterstützen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine möglichst genaue VO2max-Berechnung. Die Fenix 7 bietet getrennte VO2max-Berechnungen für Laufen und Radfahren. Es reicht aus, einige Minuten im Freien mit GPS und aktiver Herzfrequenzmessung (oder HR-Gurt) zu laufen oder mit einem kompatiblen Leistungsmesser mäßig intensiv Rad zu fahren.
PacePro
Wer auf der Suche nach einem Laufstrategie-Tool ist, findet Unterstützung in der Funktion PacePro. Diese Funktion ermöglicht eine bessere Planung der Laufstrategie, indem sie für jeden Abschnitt eines Wettkampfes auf der Grundlage des Strecken-/Höhenprofils eine individuell beeinflussbare Zielpace vorgibt. Die Athleten können unter anderem auch festlegen, ob sie Steigungen moderat oder ambitioniert angehen wollen. Die Funktion bietet somit einen sehr guten Überblick, ob der Nutzer in einem Abschnitt gut oder eher schlecht unterwegs ist.
Ganz komfortabel lässt sich eine Strecke über den Browser/die App planen. Während einer Aktivität mit PacePro-Plan teilt die Uhr wichtige Daten mit. Zu diesen zählen:
- Ziel-Splitpace
- Aktuelle Splitpace
- Fortschritt für den Abschluss des Splits
- Im Split verbleibende Distanz
- Gesamter zeitlicher Vorsprung bzw. Zeitrückstand zur Zielzeit
Aktivitätstracker, Smartwatch, PulseOX
Der integrierte 24/7 Activity Tracker der Fenix 7 von Garmin arbeitet im Hintergrund und sammelt fleißig Fitnessdaten wie Schritte, verbrauchte Kalorien, Schlaf, Puls und Ruhepuls. Die Funktion ist automatisch aktiv und zeichnet sekündlich Gesundheitsdaten auf. Die aufgezeichneten Daten können auf verschiedenen Widgets angezeigt werden. Ganz nach persönlichem Geschmack. Auch Trends sind sofort auf der Uhr sichtbar, wenn ein Widget geöffnet wird. Hier zum Beispiel die Schritte und der Ruhepuls der letzten 7 Tage. Die Daten stehen natürlich auch in der App und auf der Connect Webseite vollständig zur Verfügung.
Dazu gehört auch die Funktion Body Battery. Body Battery ist vergleichbar mit einer Tankanzeige im Auto. Das Merkmal analysiert täglich verschiedene Gesundheitsdaten, um eine Aussage über die verfügbaren Energiereserven zu treffen. Dazu gehören Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel, Schlafqualität und Aktivitäten. Dabei wägt es Belastung und Erholung ab, um auf einer Skala von 0 bis 100 eine Aussage über die noch vorhandenen Reserven zu treffen. Je niedriger der Wert, desto weniger intensiv sollte trainiert werden.
Dabei stehen 0 bis 25 für geringe, 26 bis 50 für mittlere, 51 bis 75 für hohe und 76 bis 100 für sehr hohe Energiereserven. Es stellt die Energiereserven für den Benutzer verständlich dar. Sie sehen sofort, wie viel Energie Stresssituationen oder Aktivitäten gekostet haben und wie viel Energie für den Tag noch ungefähr zur Verfügung steht. Auch die Schlafqualität fließt in die Berechnung mit ein. War der Schlaf eher schlecht, startet Body Battery nach dem Aufstehen nicht bei 100 Prozent, sondern entsprechend niedriger.
Die rote LED auf der Rückseite des Gehäuses ist in der Lage die Sauerstoffsättigung des Bluts zu berechnen. Sie wird in zwei Szenarien eingesetzt.
- Sauerstoffsättigung des Bluts während höhenlastigen Aktivitäten ermitteln und sehen wie sich der Körper an große Höhen anpasst. Für eine gute Messung dürfen Nutzer sich für ca. 15 bis 30 Sekunden nicht bewegen.
- Sauerstoffsättigung des Bluts während des Schlafs ermitteln. Dabei geht es darum mögliche Schlafprobleme (wie Schlafapnoe) zu erkennen. Allerdings ist Aussagekraft der nächtlichen Messung eher zweifelhaft, da Nutzer sich im Schlaf bewegen und sich die Uhr somit nicht immer zuverlässig in einer optimalen Position auf dem Handgelenk befindet.
Die Fenix 7 verfügt zudem über Smartwatch-Funktionen, darunter die Möglichkeit, über Garmin Pay kontaktlos zu bezahlen oder mit dem Modell Music eigene oder über Bluetooth-Kopfhörer gestreamte Musik abzuspielen.
Garmin Fenix 7 Vergleich: Das richtige Modell wählen
Nicht alle Varianten der Fenix 7 haben alle Optionen und die gleiche Akkulaufzeit. Der Nutzer muss sich also überlegen, welches Modell für ihn am besten geeignet ist. Schon der Vorgänger, die Fenix 6, musste sich in dieser Hinsicht von uns einiges an Kritik gefallen lassen, denn die umfangreiche Modellpalette sorgt für ein Wirrwarr, das es erst einmal zu entwirren gilt. Dies bleibt uns leider auch beim Fenix 7 nicht erspart, wenn auch etwas weniger gravierend. Denn die meisten Softwarefunktionen sind allen Varianten gemeinsam.
Im ausführlichen Garmin Fenix 7 Vergleich gibt es aufgrund der Informationsfülle alle Details und Unterschiede sowie weitere Tipps zur Auswahl des richtigen Modells Vergleiche mit weiteren Modellen wie der Enduro. Hier möchten wir nur die wichtigsten unterscheidenden Merkmale tabellarisch dargestellt.
Details zu den verfügbaren Größen:
Armband Stegbreite | Umfang Handgelenk |
Durchmesser Gehäuse | Größe Display |
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Fenix 7S | 20 mm | 108–182 mm | 42 mm | 1.2″ (30,4 mm) |
Fenix 7 | 22 mm | 125–208 mm | 47 mm | 1.3″ (33,02 mm) |
Fenix 7X | 26 mm | 127–210 mm | 51 mm | 1.4″ (35,56 mm) |
Fenix 7 | Fenix 7 Solar | Fenix 7 Sapphire Solar | Fenix 7 Pro | Fenix 6 Pro | |
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Displaygröße | 1.3" (260 x 260 Pixel) | 1.3" (260 x 260 Pixel) | 1.3" (260 x 260 Pixel) | 1.3" (260 x 260 Pixel) | 1.3" (260 x 260 Pixel) |
verbessertes MIP-Display | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein |
Corning Gorilla Glass DX Linse | Ja | - | - | - | Ja |
Power Glass Linse | - | Ja | - | Ja | - |
Power Sapphire Linse | - | - | Ja | nur Fenix 7 Pro Sapphire | - |
Touchscreen und Tasten | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
EKG-Funktion | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein |
LED-Taschenlampe | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein |
Hill Score | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Ja | Nein |
Ausdauerwert | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Noch nicht (kommt wohl via Update) | Ja | Nein |
HR-Sensor Generation | Elevate V4 | Elevate V4 | Elevate V4 | Elevate V5 | Elevate V4 |
Multi-Frequenz GNSS | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein |
Speicher | 16 GB | 16 GB | 32 GB | 32 GB | 32 GB |
Power Manager (Energieverwaltung) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Wärme- und höhenbedingte VO2 Max | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Body Battery Energiemonitor | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
TopoActive-Karten mit WLAN-Downloads | Herunterladbar | Herunterladbar | Vorinstalliert | Vorinstalliert | Nein |
Vorinstallierte Skikarten | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Vorinstallierte Golfplätze | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Real-Time Stamina (Echtzeit-Ausdauer) | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
POI entlang Route | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Music Apps | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Musik hören ohne Telefon | bis zu 1.000 Songs | bis zu 1.000 Songs | bis zu 2.000 Songs | bis zu 2.000 Songs | bis zu 2.000 Songs |
Alternativen
Als Alternativen zur Garmin Fenix 7 empfehlen wir folgende Sportuhren:
Epix Angebote ab Loading ... * |
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Fenix 6 Angebote ab Loading ... * |
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Vantage V2 Angebote ab Loading ... * |
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Garmin Fenix 7 Test: Fazit
Im Garmin Fenix 7 Test konnte uns die Variante Sapphire Solar weitestgehend überzeugen. Unser Fazit hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell kaum verändert. Im Gegenteil, das neue Modell ist in vielen Bereichen noch besser geworden. Es ist extrem gut und vielseitig ausgestattet, so dass wir hier nicht auf alle Features eingehen können, da dies den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde. Die Fenix 7 Pro punktet eher auf der Ebene der Hardware und weniger in den Funktionen. Denn man kann davon ausgehen, dass auf kurz oder lang alle Fenix 7 die gleichen Funktionen bieten werden.
Jeder kann die Uhr so einstellen, wie es für ihn am sinnvollsten ist und erhält ein Trainingsinstrument, mit dem er ohne Umwege oder sonstigen Aufwand nach Belieben und strukturiert trainieren kann. Problematisch kann je nach Variante das Gewicht werden. Vor allem nachts ist es am Handgelenk nicht immer angenehm. Aber gerade aus den nächtlichen Messungen leitet die Uhr wichtige Gesundheitsdaten für weitere Funktionen ab. Was die Anzahl der Funktionen betrifft, so wirkt sie etwas überladen. Vielleicht kann Garmin ähnliche Funktionen etwas mehr zusammenfassen.
Sportlich haben wir bei unseren Aktivitäten sehr gute bis gute Ergebnisse gesehen. Dies gilt sowohl für den Pulssensor als auch für den GPS-Empfänger, wobei sich die Genauigkeit im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert hat. HR-Brustgurt Vergleichsmessungen sehen generell gut aus. Wie immer bei Uhren mit Herzfrequenzsensor können diese aber individuell unterschiedlich ausfallen.
Als Alternative bietet sich wegen des Displays die Epix 2 an, die aber auch etwas mehr kostet. Auch bei der Fenix 7 ist der Preis generell zu hoch, finden wir. Allerdings sind die Preise im Handel inzwischen deutlich gefallen. Preislich sehr interessant ist inzwischen der Vorgänger Fenix 6. Wer die vielseitigen Outdoor- und Fitnessanalysefunktionen nicht in der Menge und Tiefe benötigt, kann auch einen Blick auf die Vivoactive 4 oder die Venu 2 mit AMOLED-Display werfen. Bei der Konkurrenz könnt ihr auch auf die Outdoor-Sportuhr Polar Grit X Pro oder die Vantage V2 zurückgreifen. Diese sind allerdings weniger individualisierbar.
Garmin Fenix 7 Preisvergleich
Garmin Fenix 7 Pro Preisvergleich
Hier geht es zum umfassenden Garmin Fenix 7S, 7, 7X und 7 Pro Preisvergleich
Bewertung
Handhabung
Akkulaufzeit
Ausstattung
Software
Verarbeitung
Gesamt
Die Garmin Fenix 7 übertrifft seinen Vorgänger in fast jeder Hinsicht.