Die TicPods Free von Mobvoi sind die ersten True wireless In-Ear Kopfhörer des Unternehmens. Wir haben die TicPods Free hier im Test und wollen vor allem darauf schauen, ob sie sich auch für sportliche Aktivitäten eignen, etwa zum Laufen. Wir kennen Mobvoi bereits wegen seinen Smartwatches wie etwa die aus unserem Review bekannte Ticwatch Pro.
TicPods Free Test: Fazit
Was uns gefällt
- Tragekomfor & Sitz
- Guter Klang ohne Bluetooth-Übertragungsunterbrechungen
- Weniger/Kaum störende (Kabel-) Geräusche während Sport
- Aufbewahrung & Ladekonzept
- Regen- und Schweißresistent
- Mittels Updates via App aktualisierbar
Was uns nicht gefällt
- (Noch) Keine Konfigurationsoptionen
- Manchmal überempfindliche Bedienungsflächen
Die allerersten 100% drahtlosen In-Ears von Mobvoi sind auch für den Sport geeignet: Sie bieten sehr guten Komfort und Sitz, sind vor Regen und Schweiß geschützt und liefern eine gute Klangqualität.
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TicPods Free: Design
Die TicPods Free sehen ein bisschen wie Apples AirPods aus und bieten sich als Alternative an. Die via Indiegogo Crowdfunding-Kampagne finanzierten In-Ears bieten je eine berührungsempfindliche Fläche, die zur Bedienung des Musikplayers oder zur Sprachannahme eingesetzt werden können. Zur Bedienung weiter unten mehr.
Die sich wertig anfühlenden TicPods Free werden mit einer Aufbewahrungsbox geliefert, die gleichzeitig die In-Ears auflädt, sobald sie hineingelegt werden. Die Box hat einen kräftigen magnetischen Schließmechanismus, der die kabellosen In-Ears sicher in der Box verschließt. Auch die In-Ears selbst werden in der Box zusätzlich ebenfalls magnetisch in ihren Liegeflächen festgehalten. Zwei LEDs zeigen nach Öffnen des Deckels unter anderem den Akkustand der TicPod Free an, so dass man während der Musikwiedergabe keine Überraschung erlebt.
Die TicPods Free halten bis zu 4 Stunden durch, bevor sie wieder in die Box müssen. Die Box selbst kann die Akkulaufzeit der In-Ears auf das ca. 4-fache erhöhen, wenn man sie dabei hat. Sie enthält nämlich einen Akku, der immer mit aufgeladen wird, sobald die Box am USB-Kabel hängt. Leider verfügt die Box nicht über einen USB-C Interface, auch wenn das mitgelieferte Ladekabel über diese Möglichkeit verfügt. Denn das Y-Splitter Kabel bietet USB-C und Micro-USB.
Der Hersteller verspricht für dieses Modell eine erhöhte Wasserdichtigkeit (IPX5-Zertifizierung). Unterschiedliche Silikonaufsetzer sind im Lieferumfang enthalten, so dass für jedes Ohr eine passende Größe dabei sein dürfte. Im Test setzten wir die TicPods Free in mehreren schweißtreibenden Sportarten ein, die In-Ears sind bislang nicht zu Schaden gekommen.
TicPods Free Test: Bedienung & Tipps
Allgemein
Die TicPods Free sind kompatibel zu Android- und iOS-Smartphones. Eine App ermöglicht dabei die In-Ears zu aktualisieren, sobald neue Features veröffentlicht werden. Öffnet man die Aufbewahrungsbox schalten sich die TicPods Free ein und verbinden sich parallel automatisch mit dem zuletzt gekoppeltem Bluetooth Gerät. Auch wird der Musikplayer automatisch gestartet, sobald die In-Ears in die Ohren platziert werden (In-Ear Detection).
Die berührungsempfindlichen Flächen unterstützen Doppel-Tippen, Wischen/Streichen und langes Halten, je nach In-Ear mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Mit ihnen ist es möglich, die Lautstärke zu regeln, Anrufe zu verwalten, zum nächsten Track zu wechseln und den intelligenten Sprachassistenten (Alexa, Google Assistant, Siri) des Smartphones aufzurufen. Einen Track zurückspringen kann man leider nicht.
Die In-Ear Detection merkt, dass ein In-Ear nicht im Ohr steckt und stoppt die Musikwiedergabe auf dem Player. Sobald man den In-Ear wieder ins Ohr steckt, wird der Player wieder aktiviert und die Musik läuft weiter. Musik lässt sich auch mit nur einem In-Ear im Ohr hören. Man sollte für diesen Fall den rechten In-Ear nehmen, da dieser der Master ist und auch ein Mikrofon enthält. Er ist dafür zuständig, Telefonate und Musik vom Smartphone entgegen zu nehmen und dann an den linken In-Ear weiterzuleiten. Den linken In-Ear kann man für diesen Fall einfach in die Box zurücklegen, wo er komplett deaktiviert wird.
An sich ist die automatische In-Ear Detection eine tolle Funktion. Es fehlt leider eine Option sie auszuschalten, wenn man möchte. Es kann in manchen Situationen vorkommen, dass man die Musikwiedergabe nicht unterbrechen möchte, auch wenn ein In-Ear nicht im Ohr steckt.
Im Sport
Nachdem wir die Bedienung mit Touch- und Wischgesten kennengelernt haben und diese nach ein paar Praxisübungen gut beherrschten, trauten wir uns an sportliche Aktivitäten ran. Das geht natürlich auch ohne dieses Wissen. Einfach die In-Ears einstecken und loslegen.
Als erstes probieren wir das Laufen aus und sind dabei über 35 Minuten unterwegs. Es eignet gut, um generell die Sporttauglichkeit der TicPods Free zu bewerten, da man ständig in Bewegung ist, sich im Freien (Streamingunterbrechungen sind im Freien wahrscheinlicher) aufhält, Erschütterungen und Schweiß vorkommen.
Als Smartphone begleitet uns ein iPhone 8 Plus, das Musik zu den TicPods Free überträgt. Android geht natürlich auch. Insgesamt hinterlassen die Kopfhörer einen sehr guten Eindruck. Es kommt während der gesamten Laufeinheit zu keiner Musikunterbrechung. Das Steuern des Musikplayers klappte gut, beispielsweise lauter/leiser oder einen Track nach vorne springen.
Der Klang ist gut und man wird nicht von scheuernden Kabelgeräuschen gestört. Man merkt, dass das ergonomische Design der TicPods Free gelungen ist. Sie sitzen sehr gut im Ohr und verrutschen kaum. Nichts drückt oder schmerzt im Ohr.
Wir würden uns allerdings wünschen, dass man die TicPods in der App nach seinen Wünschen konfigurieren kann. Insbesondere fehlt eine Option die Touch- und Wischgestenoption zu deaktivieren. Es kann manchmal passieren, dass man die In-Ears beispielsweise im Ohr zurechtrücken möchte und dabei mal ungewollt an die berührungsempfindlichen Flächen kommt und eine Geste ausführt. Ein Tipp von uns: die TicPods ganz außen und weiter oben packen, dann klappt das auch ohne, dass man eine Aktion auslöst.
TicPods Free: Klang
Der Klang bei Kopfhörern ist bekanntlich Geschmackssache und die Bewertung kann von Mensch zu Mensch stark unterschiedlich ausfallen. Außerdem ist es bei In-Ears sehr wichtig die richtigen Silikonaufsätze passend zum Ohr auszuwählen. Sollten bei den mitgelieferten keine passenden dabei sein, so empfiehlt es sich alternative Aufsätze zu kaufen. Diese können dann einfach auf die TicPods gesteckt werden. Statt Silikon können auch Memory Foam Polster genommen werden, wobei diese eher weniger für sportliche Zwecke geeignet sind. Andererseits können sie die Klangqualität steigern.
Bei den TicPods Free kann man aber ein paar Dinge festhalten.
- Der Klang fällt eher neutral aus, wobei sie ein bisschen basslastig sind. Aber nicht zu viel, was zu begrüßen ist.
- Stimmen kommen klar und angenehm rüber.
- Es sind viele Details zu hören.
- In den Höhen zischen sie nicht, was das Hören von Musik zum Genuss macht.
- Instrumente und Stimmen, Höhen, Mitten und Bässe sind stets klar getrennt, auch wenn man die Lautstärke anhebt. Nichts klingt vermatscht oder verzerrt.
Insgesamt finden wir den Klang sehr gut. Die eher neutrale klangliche Ausrichtung lässt etwas Raum für das individuelle Einstellen via Equalizer. Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass man keine störenden Kabelgeräusche hat. Bei kabelgebundenen In-Ears sind diese in der Regel praktisch unvermeidbar. Das ist vor allem beim Sport sehr störend.
TicPods Free: Erscheinungsdatum, Preis, Varianten
Die TicPods Free sind verschiedenen Farben (rot, blau, weiß) verfügbar und können beispielsweise hier gekauft werden:
Produkt | Preis | Anbieter/Produktseite |
---|---|---|
TicPods Free | Ab [asa preis-neu-only]B07HH7KQK1[/asa] |
TicPods Free Test: Abschließendes
Wir finden die TicPods Free in der Summe gut. Auch empfehlen wir sie gerne weiter, wenn man auf der Suche nach Apples AirPods ist. Uns gefällt der Klang gut, ihre Sporttauglichkeit, der Komfort sowie die Akkulaufzeit und Aufbewahrungsbox. Am besten gefällt uns, dass nie das Gefühl aufkommt, die In-Ears könnten aus den Ohren rutschen.
Wir wünschen uns allerdings mehr individuelle Einstellungsoptionen in der Mobvoi App, die noch sehr einfach aufgebaut ist. Vor allem würde wir gerne die Features wie die In-Ear-Detection deaktivieren können, da sie gerade während des Sports ungewollt die Musikübertragung unterbrechen könnte.
Info zum Testgerät: Dieses Gerät wurde uns freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Aus hygienischen Gründen dürfen wir es behalten.