Im Garmin Forerunner 255 Test nehmen wir die Multisportuhr aus der beliebten Forerunner-Serie genauer unter die Lupe. Sie bietet eine Vielzahl neuer Funktionen und Verbesserungen in Form von Software als auch Hardware. Vor allem die erweiterten Trainings- und Erholungsfunktionen, die verbesserte GPS- und Herzfrequenzgenauigkeit sowie die längere Akkulaufzeit machen diese Sportuhr zu einem echten Allrounder.
In diesem Testbericht gehen wir auf Aspekte wie Ergonomie, Design, Bedienung, praktische Anwendung und Genauigkeit sowie mögliche Schwachpunkte der Forerunner 255 ein und vergleichen sie mit ähnlichen Sportuhren, um Ihnen einen umfassenden Überblick über das Gerät und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu geben. Unser Eindruck ist, dass die Uhr ein guter Partner für begeisterte Läufer, Triathleten und Multisportler ist und genügend Tools bietet, um das Training auf ein neues Niveau zu heben.
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Was uns besonders gut gefallen hat
Im Garmin Forerunner 255 Test konnte uns die Multisportuhr mit GPS-Multiband in vielen Punkten überzeugen. Die Uhr hat eine Menge Modernisierungen und Verbesserungen erfahren. Und zwar sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich. Nennenswert ist, dass die Forerunner-Serie jetzt durch die FR255 auch im mittleren Forerunner-Segment Funktionen für Triathleten und Multisportler bietet. Überhaupt verfügt die FR255 über viele Funktionen von höherpreisigen Modellen wie der FR955.
Diese Funktionen haben uns bei der FR255 besonders gut gefallen:
- Trainings- und Erholungsfunktionen: Zu den spannendsten Funktionen der Forerunner 255 gehören leicht verständliche Anweisungen, die für eine gesunde Balance zwischen Training und Erholung sorgen können. Der neue HFV-Status hilft ebenfalls dabei und kann als Instrument zur Überwachung der Herz- und allgemeinen Gesundheit nützlich sein.
- Multiband GPS: Die Uhr leistet sich kaum Schwächen in Umgebungen mit schwieriger GPS-Abdeckung. Praktisch alle navigationsabhängigen Funktionen profitieren davon, so dass die Uhr insgesamt genau ist.
Für die FR255 sprechen außerdem auch die umfangreichen Funktionen, die sich zusätzlich personalisieren lassen. Hinsichtlich der Personalisierungsmöglichkeiten braucht sich die FR 255 vor keiner anderen Garmin Uhr zu verstecken. Sportler können sich auf jeden Fall über eine leistungsstarke und tolle Allround-Option mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis freuen. Gesammelte Daten werden über die App übersichtlich und detailliert dargestellt.
Gelungen ist auch die Bedienung über die 5 Tasten, die in praktisch jeder Situation eine zuverlässige Steuerung ermöglichen. Ein Touchdisplay würde der FR255 aufgrund der zahlreichen Optionen in manch einer Situation gut tun. Wem das wichtig, dem empfehlen wir die teurere FR265 mit AMOLED-Display, die optional auch über ein Touchdisplay und Tipp- und Wischgesten bedient werden kann.
Die Music-Variante gibt sie mittlerweile für
Garmin Forerunner 255: Ergonomie und Design
Wir haben uns bei der Forerunner 255 für das Modell in der Farbe „Schwarz“ in der Größe 46mm entschieden. Die Uhr ist aber auch in anderen Farben sowie in einer 41mm-Version erhältlich. Die FR255 punktet mit ihrem ergonomischen Design und robusten Materialien, die sich angenehm anfühlen. Die Lünette besteht zum Beispiel aus faserverstärktem Polymer. Die Uhr lässt sich sowohl beim Training als auch im Alltag bequem tragen und ist damit der ideale Begleiter für Sportbegeisterte, die ihre Aktivitäten rund um die Uhr verfolgen möchten. Mit den zwei Größenoptionen, 41 mm und 46 mm, bietet die Uhr eine gute Auswahl für unterschiedliche Handgelenksgrößen, so dass ein optimaler Tragekomfort garantiert ist.
Das Gehäuse der Uhr ist widerstandsfähig und langlebig, um den Anforderungen intensiver Trainingseinheiten und verschiedener Sportarten gerecht zu werden. Das Material des Uhrglases (Corning Gorilla Glass 3) unterstützt diesen Eindruck. Im Vergleich zur Polar Vantage M2 und Suunto 5 Peak wirkt die Forerunner 255 erwachsener, aber dennoch leichter. Das Gewicht beträgt 39 Gramm für die 41-mm-Version und 49 Gramm für die 46-mm-Version.
Das geringe Gewicht der Uhr macht das Tragen den ganzen Tag über angenehm. So ist sichergestellt, dass die Nutzerinnen und Nutzer die Uhr auch nachts während des Schlafs bequem tragen können, während sie wichtige Gesundheitsdaten zur Schlafqualität, Herzfrequenz, Ruhefrequenz, Herzfrequenzvariabilität und mehr aufzeichnet. Auf diesen Daten setzen nämlich sehr viele Funktionen auf und liefern hilfreiche Angaben über Belastung und Erholung. Anders ausgedrückt: Viele Funktionen der Uhr wären nutzlos, wenn sie nachts nicht getragen würde.
Der Forerunner 255 verfügt wie die meisten Sportuhren von Garmin über fünf gut erreichbare Tasten, die für eine einfache und intuitive Navigation durch die Menüs und Funktionen sorgen: drei auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde das Tastendesign leicht verändert, um eine bessere Haptik und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.
Die per Entriegelungsstift austauschbaren 22mm-Schnellwechsel-Armbänder aus Silikon sind weich, flexibel und leicht zu verstellen, so dass die Uhr bequem am Handgelenk sitzt. Sie eignen sich für den täglichen Gebrauch und sportliche Aktivitäten. Die Wasserdichtigkeit des Forerunner 255 von 5 ATM stellt sicher, dass die Uhr beim Schwimmen getragen werden kann. Bei intensiveren Wassersportarten ist jedoch Vorsicht geboten. Das bedeutet, das Schwimmen, Eintauchen ins Wasser und Schnorcheln problemlos möglich sind. Hochgeschwindigkeits-Wassersportarten sollten jedoch gemieden werden. Für letztere Aktivitäten lohnt ein Blick auf die Outdoor-Uhren Fenix 6 oder Fenix 7, die sich mit 10 ATM schon eher für noch intensivere Aktivitäten eignen.
Die Uhr verfügt über einen leicht zugänglichen, leider immer noch proprietären Anschluss für das Ladekabel, der ein einfaches und schnelles Aufladen ermöglicht.
Display und Bedienung
Eine der Verbesserungen der Forerunner 255 von Garmin betrifft das Farbdisplay. Mit 1,3-Zoll (33 mm) ist es jetzt etwas größer und mit einer verbesserten Auflösung von 260 x 260 Pixeln (siehe auch Vergleichstabellen) ausgestattet, so dass Darstellungen insgesamt schärfer und übersichtlicher geworden sind. Das gilt allerdings nicht für die kleinere Ausführung mit 41mm Gehäuse. Bei der FR255S ist nämlich das Display 1,1-Zoll (27,5 mm) groß und bietet eine Auflösung von nur 218 x 218 Pixel. Der Griff zur kleineren FR255S empfiehlt sich also dann, wenn der Wunsch nach einer besonders schlanken Sportuhr im Vordergrund steht.
Das transreflektive ➚ MIP-Display (Memory-in-Pixel) bleibt auch bei hellem und direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar. Eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung erlaubt das Ablesen des Displays auch in dunkleren Umgebungen oder bei beim Training in der Nacht. Im Vergleich zum Display der FR955, die ebenfalls mit einem transreflektiven MIP-Display ausgestattet ist, sehen die Displays auf den ersten Blick identisch aus. Aber man hat das Gefühl, dass bei der FR255 vor allem der dunkle Hintergrund etwas blasser ist. Anders ausgedrückt: Die FR955 bietet bei identischen Einstellungen einen etwas besseren Kontrast.
Wie bereits erwähnt, setzt die Forerunner 255 wie die anderen Forerunner-Modelle auf eine Steuerung mit fünf Tasten. Zwei zum Durchblättern durch die Seiten, eine zum Bestätigen, eine Zurück-Taste und eine zum Ein- und Ausschalten der Displaybeleuchtung. Durch längeres Drücken bestimmter Tasten können weitere Optionen und konfigurierbare Shortcuts aufgerufen werden. Die Uhr nach lässt sich nach kurzer Eingewöhnungszeit intuitiv bedienen, so dass auch Einsteiger und Anwender, die das erste Mal eine Garmin Uhr in der Hand halten, schnell in die Funktionen einsteigen können.
Ein Touchdisplay für den Alltag würde der Uhr allerdings aufgrund des Funktionsumfangs gut zu Gesicht stehen. Vor allem wenn man die Bedienflexibilität der anderen Modelle mit Touchunterstützung bereits kennt, erscheint die Bedienung weniger benutzerfreundlich. Bei sportlichen Aktivitäten sind die Tasten jedoch von Vorteil, da Schweiß oder Regen die Bedienung nicht beeinträchtigen. Für Nutzer, die ein Touchdisplay bevorzugen, wären die Forerunner 955, Fenix 7, Epix 2 oder die Garmin Venu 2 bessere Alternativen, die wir ebenfalls getestet haben. Am Start stehen mittlerweile auch die Forerunner 265 sowie Forerunner 965. Ihr Highlight ist ein farbiges AMOLED-Touchdisplay in Verbindung mit sehr langen Akkulaufzeiten.
Während der Bedienung durch die Menüs, fallen uns keine Verzögerungen oder Ruckler auf, so dass das Handling durchweg angenehm ist. Hat man aber die Uhr nach seinen Vorstellungen eingestellt, ist auch die Tastenbedienung vollkommen ausreichend und vor allem in jeder Situation zuverlässig. Zum Beispiel auch bei schwitzigen Finger oder beim Tragen von Handschuhen.
Das Fehlen eines Touchdisplays ist auch deshalb verschmerzbar, weil die Hersteller-App besonders beim Bedienkomfort große Fortschritte gemacht hat. Sie hat uns in unserem Test sehr gut gefallen, denn seit der Verfügbarkeit der Fenix 7 lässt sich nun bis auf wenige Ausnahmen das meiste über die Smartphone-App in Echtzeit einstellen. Dazu gehören auch Aktivitätsprofile und Datenfelder. Wer schon einmal die Profile einer Garmin individualisieren wollte, weiß, wie langwierig dies aufgrund der vielen Optionen sein kann. Die Konfiguration über die App ist wesentlich übersichtlicher und zeitsparender. Allerdings können z.B. externe Sensoren nicht über die App mit der Uhr gekoppelt werden. Dies ist derzeit nur direkt über die Uhr möglich. Hier ein Beispiel-Screenshot wie das aussieht:
Mit der Music-Variante lässt sich eigene Musik oder Musik via direkt mit der Uhr gekoppelten Bluetooth-Kopfhörern abspielen. Die Music-Variante hat eine weitere Besonderheit. Sie verfügt zusätzlich über einen integrierten WLAN-Empfänger. Dieser ermöglicht das Hochladen von Aktivitäten in das Garmin Connect Konto, sobald man eine Aufzeichnung abschließt. Außerdem lassen sich Audioinhalte von Drittanbietern (z.Bsp. Spotify und Amazon Music) via WLAN synchronisieren sowie Software-Updates herunterladen und installieren. Auch der Zugriff auf Trainings und Trainingsplänen sind möglich.
Alle Varianten der Forerunner 255 verfügen auch über Smartwatch-Funktionen. So kann man beispielsweise mit Garmin Pay kontaktlos bezahlen. Auch die Anzeige von Benachrichtigungen des Smartphones oder die Anzeige eingehender Anrufe, die man über die Uhr auch ablehnen kann, ist möglich. Der nicht hörbare Vibrationsalarm trägt dazu bei, dass man andere Personen nicht stört, wenn eine neue Nachricht eintrifft.
Damit eignet sich die Sportuhr besonders für den modernen Sportler auf und neben dem Sportplatz. In unserem Forerunner 255 Test bietet uns die Uhr eine solide Bedienung und ein gut ablesbares Display. Die Entscheidung für physische Tasten anstelle eines Touchdisplays mag für manche Nutzer ein Nachteil sein, garantiert aber eine zuverlässige Bedienung bei allen Wetterbedingungen und intensiven Trainingseinheiten.
Garmin Forerunner 255: Software
Mit dem neuen „Morning Report“ begrüßt uns die Sportuhr täglich nach dem Aufwachen. Musste man sich bei den Vorgängermodellen die Informationen einzeln aus verschiedenen Widgets zusammensuchen, gibt der Morning Report einen schnellen und aufschlussreichen Überblick über die Schlaf- und Erholungsqualität. Er basiert auf über die Nacht gesammelten Gesundheits- sowie historischen Daten.
Zusammen mit den Informationen zur Schlafqualität, zum HFV-Status oder auch zum Wetter und mehr hat man schon nach kurzer Zeit ein Gefühl dafür, wie aktiv und intensiv man den Tag gestalten könnte.
Und man muss sagen, dass der Morning Report seinen Job gut macht und meist richtig liegt. Wenn man zum Beispiel am Vortag eine sehr anstrengende Einheit absolviert hat, dann schlägt die Uhr für den nächsten Tag einen passenden Ruhetag vor. Ist dies nicht der Fall, macht sie Vorschläge für leichtere oder abwechslungsreichere Trainingseinheiten. In unserem Test war die Funktion aber auch mal zu optimistisch und fordernd. Auf jeden Fall sollten Anwender immer auch auf Signale des eigenen Körpers achten und auf sie hören.
Über den umfangreichen Connect Store können die zahlreichen vorinstallierten Widgets noch erweitert werden. Auf dem Display der Uhr werden immer drei Widgets angezeigt. Der Vorteil: Mehr Informationen auf einen Blick, schnellerer Zugriff und damit weniger Scrollen. Ein markiertes Widget kann bei Bedarf mit einem Tastendruck geöffnet werden. Auf einer neuen Seite werden dann alle Detaildaten des jeweiligen Widgets angezeigt, z. B. der Langzeittrend des Schlafs, Details zum Trainingszustand oder die Wettervorhersage für die nächsten Tage und vieles mehr. Innerhalb des Widgets kann es weitere Unterseiten geben, durch die der Benutzer blättern kann.
Gelungen sind auch die Watch Faces, die über Connect IQ sehr individuell und erweiterbar gestaltet werden können. Wer will, kann sein Watch Face komplett selbst gestalten. Natürlich stehen alle Daten auch übersichtlich in der App zur Verfügung.
Auch für sportliche Aktivitäten, ist die Forerunner 255 unglaublich anpassungsfähig. Mit unzähligen Sportprofilen, Messwerten und Einstellungen kann man die Uhr ganz nach den eigenen Wünschen gestalten. Beim Laufen kann sie bis zu sechs Messwerte pro Display anzeigen und sogar die Daten eines Leistungsmessers darstellen. Und beim Schwimmen zählt die Uhr die Bahnen.
Der integrierte 24/7 Activity Tracker der FR255 arbeitet im Hintergrund und sammelt fleißig Fitnessdaten wie Schritte, verbrauchte Kalorien, Schlaf, Puls und Ruhepuls. Die Funktion ist automatisch aktiv und zeichnet kontinuierlich Gesundheitsdaten auf. Oben sind beispielhafte Screenshots zu sehen.
Praxis und Genauigkeit
In diesem Garmin Forerunner 255 Test werden wir sehen, dass die Multisportuhren präzise Daten liefern kann. Sie ist auch aufgrund des guten Preis-Leistungsverhältnisses ein Favorit für unsere Liste der besten Laufuhren.
Während sich ältere Modelle wie der Vorgänger FR245 oder auch die FR745 sich noch mit „klassischen“ GPS-Chipsätzen begnügen mussten, hält die Multifrequenz-Technologie (Multiband) im mehr Einzug. So auch bei der FR255, die nun mit einem Multiband-Empfänger ausgestattet wurde. Er sorgt für eine noch genauere Ortung. Er liefert selbst in dicht bebauten Gebieten oder unzugänglichen Naturlandschaften präzise und reproduzierbare Aufzeichnungen. Wir wir sehen werden, kann er aber auch schlechtere Tage erwischen.
Der Herzfrequenzmesser ist ebenfalls präzise und hält mit unserem Referenz-HR-Brustgurt Polar H10 auch bei längeren Trainingseinheiten mit. Bei Intervalltrainings kann die Uhr ebenfalls genaue Aufzeichnungen liefern, aber mit einem gekoppelten HR-Brustgurt sind Sportler auf der sicheren Seite. Das übersichtliche Display und die intuitive Benutzeroberfläche machen es leicht, alle wichtigen Daten im Blick zu behalten.
Die Liste der Sportmodi und unterstützter externer Sensoren ist umfangreich und bietet für fast jede Aktivität etwas. Die Möglichkeiten sind fast identisch mit der der deutlich teureren FR955. Verzichten muss man aber auf vollwertige Offline-Karten oder etwa auf die Kompatibilität von Rad-Schaltsystemen wie z.Bsp. Shimano Di2 oder Muskelsauerstoff-Sensoren. Anstatt Offline-Karten gibt es auf der FR255 nur einfache Navigationsoptionen, die durch Pfeile und Streckenlinien unterstützt werden. Ansonsten bietet die FR255 alles, was das Herz begehrt. Zum Beispiel einen Triathlon- sowie einen personalisierbaren Multisportmodus, Laufen, Radfahren, eMTB, Schwimmen, SUP, Indoor Rudern, Wandern, Golf und viele weitere Sportarten.
Wie weiter oben schon erwähnt, lassen sich bei der Forerunner 255 nun fast alle Einstellungen über die Smartphone-App konfigurieren, was Konfigurationsarbeiten sehr erleichtert.
Nach der Auswahl einer Aktivität beginnen die Sensoren im Hintergrund bereits mit wichtigen Arbeiten, während die Nutzerinnen und Nutzer Einstellungen vornehmen können. Je nach Sportart tasten sie den Puls ab, suchen nach einem GPS-Signal sowie nach verfügbaren externen Sportsensoren. Bereits bekannte Sensoren werden automatisch eingebunden, neue nach Zustimmung. Den einzelnen externen Sensoren lassen sich auch eigene Namen zuweisen, so dass man sie besser identifizieren kann. Zum Beispiel ein Herzfrequenz-Brustgurt. Unterstützt werden sowohl ANT+ als auch Bluetooth-Sensoren. Beim Indoor-Training werden Geschwindigkeit, Distanz und Schrittfrequenz über den selbstkalibrierenden Beschleunigungssensor ermittelt.
Zu den Einstellungsoptionen gehören Alarme, Einstellungen für Trainingsseiten, Rundenoptionen, Kalendertrainings, Intervall- und andere Trainings und viele andere Einstellungen. In Connect definierte Strecken/Routen können an die Uhr gesendet und vor der Aktivität ausgewählt werden.
Für jede Aktivität kann eine Reihe von Seiten hinzugefügt werden. Auf jeder dieser Seiten können maximal 6 konfigurierbare Metriken angezeigt werden. Zusätzliche Datenseiten können durch die Aktivierung verschiedener Optionen wie virtueller Partner, Running Power ohne Zubehör, Running Dynamics oder auch Kompass usw. freigeschaltet werden.
Vor Beginn einer Aktivität schlägt die Uhr selbstständig ein Training vor, das man annehmen oder ignorieren kann. Die Art und Intensität des vorgeschlagenen Trainings hängt unter anderem von der Trainingshistorie, der Trainingsbelastung, der Erholung und dem persönlichen Fitnessniveau ab. Unserer Erfahrung nach werden Anfängern in den ersten Wochen eher moderat steigende Trainingsintensitäten vorgeschlagen, um zunächst an den Grundlagen wie der Ausdauer zu arbeiten. Erst wenn die Uhr feststellt, dass sich die allgemeine Fitness verbessert hat, folgen intensivere und komplexere Trainingsvorschläge wie Intervalltraining, Sprints, wettkampforientierte Vorschläge und so weiter. Das ist schon sehr gut gemacht und hilft, einfach mal rauszugehen und ein passendes Training zu absolvieren, ohne sich vorher den Kopf über Art und Intensität zerbrechen zu müssen. Am Ende des Trainings zeigt die Uhr dann auch an, wie gut man sich an die Vorgaben gehalten hat (Execution Score).
Aber es geht noch weiter und hier zeigt die FR255 eine ihrer wahren Stärken, die sie von anderen Modellen abhebt. Die Trainingstipps und die Empfehlungen für das tägliche Training sowie die voraussichtlichen Endzeiten werden automatisch angepasst, sobald man sich auf einen Wettkampf vorbereiten möchte.
Dazu steht in Garmin Connect ein Wettkampfkalender zur Verfügung, in dem man einen Wettkampf, an dem man teilnehmen möchte, suchen und in den Connect- und FR255-Kalender eintragen kann. Die Veranstaltung sowie ein Countdown bis zur Veranstaltung, eine selbst definierte Zielzeit oder eine voraussichtliche Endzeit bei Laufveranstaltungen werden dann z.B. auf der Uhr im Wettkampf-Widget angezeigt und die Trainingsempfehlungen entsprechend FR255 angepasst.
Wer seine Herzfrequenz an kompatible Geräte übertragen möchte, kann dies über die Funktion HR-Broadcast tun. Diese muss zuvor aktiviert werden, damit kompatible Geräte wie Indoor-Rudergeräte gesendete Signale erkennen und die Herzfrequenzdaten erfassen und auswerten können. Die FR255 unterstützt die Übertragung über ANT+ und Bluetooth Smart, so dass zahlreiche Geräte kompatibel sind.
Im Anschluss an die Aktivität zeigt die FR255 eine Zusammenfassung der Trainingseinheit, eine grafische Darstellung der zurückgelegten Strecke, Rekorde, empfohlene Erholungszeiten und vieles mehr an. Auch die geschätzte Regenerationszeit und der Trainingseffekt können direkt auf der Uhr abgelesen werden. Der Trainingseffekt schätzt die Auswirkungen einer Aktivität auf die aerobe und anaerobe Fitness und ermöglicht eine bessere Trainingssteuerung.
Die beste und umfassendste Übersicht bietet jedoch die App auf dem Smartphone oder im Browser, nachdem die Daten mit Garmin Connect synchronisiert wurden. Im Browser ist auch der Export in verschiedene Formate (u.a. TCX und GPX) möglich.
Im Vergleich zum Polar H10 HR Brustgurt sieht die FR255 bezüglich der HR-Messungen gut aus. Beide Messkurven für einen 10km-Lauf übereinander gelegt sehen wie folgt aus:
Im Großen und Ganzen sieht das in Ordnung aus und ähnelt den Aufzeichnungen mit der ebenfalls getesteten FR955. Ähnliche Messungen haben wir auch beim Test der Fenix 7 gesehen. Bei der optischen Pulsmessung gibt es viele Faktoren, die die Aufzeichnung verfälschen können, siehe dazu unseren FAQ Artikel zu optischen Pulssensoren in der Sportelektronik. Das bedeutet, dass die Herzfrequenzmessung nicht bei jedem so aussehen muss. Es kann besser, aber auch schlechter aussehen.
Garmin FR255 | Polar H10 | |
HR Durchschnitt (S/min) | 149 | 148 |
HR Max. (S/min) | 164 | 158 |
Für einen weiteren Lauf über 8km ergeben sich folgende Messwerte:
Garmin FR255 | Polar H10 | |
HR Durchschnitt (S/min) | 158 | 158 |
HR Max. (S/min) | 171 | 170 |
Zu den größten Neuerungen gehört sicherlich der Multiband-Empfang bei Aktivitäten im Freien. Der neue Empfänger ermöglicht die Verarbeitung von bis zu 2 Signalen auf verschiedenen Frequenzen von unterschiedlichen Satellitensystemen gleichzeitig.
Dies ermöglicht eine höhere Genauigkeit in Umgebungen mit schwieriger GPS-Abdeckung, wie z. B. in Bergtälern oder Häuserschluchten. Im Allgemeinen ermöglicht Multiband unter anderem gleichmäßigere und genauere Aufzeichnungen sowie eine schnellere Positionsbestimmung innerhalb weniger Sekunden. Nachteilig ist der höhere Stromverbrauch, der den Akku der Uhr stärker belastet und somit schneller entleert. Wer keine hochpräzisen Aufzeichnungen benötigt, kann auch energiesparendere Aufzeichnungsmodi wählen, die ohne Multiband auskommen.
In den ersten Wochen des Forerunner 255 Tests haben wir parallel immer auch die neue FR955 mit dabei, die auf dem anderen Handgelenk getragen wird. An folgenden Screenshots ist zu sehen, dass die FR955 immer eine etwas bessere Streckenaufzeichnung liefert. Hier z.Bsp. bei einem Lauf über 7,5 km.
Hier eine weitere Trainingseinheit mit beiden Uhren bei der knapp 8 km zurückgelegt wurden. Wieder ist deutlich sichtbar, dass die FR955 Solar präziser aufzeichnet:
Auch die FR255 liefert in der Regel gute Streckenaufzeichnungen, aber an weniger guten Tagen kann das auch wie folgt aussehen. Auch hier sind beide Uhren bei der gleichen Laufeinheit dabei, eine am rechten, die andere am linken Arm:
Während man sich auf die FR955 einfach immer auf jeden Meter verlassen kann, sind bei der FR255 auch Schwankungen möglich, wenn sie mal einen schlechten Tag erwischt. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau , da solche Schwankungen für viele GPS Sportuhren normal sind unserer Erfahrung nach.
Autonomie: Akkulaufzeiten
Insgesamt überzeugt der Akku im Test der Forerunner 255 durch eine sehr gute Ausdauer. Er übertrifft die bereits guten Laufzeiten des Vorgängers deutlich. Um genau zu sein: Die FR255 hält jetzt im Smartwatchmodus mit bis zu 14 Tagen doppelt so lange durch, ohne dass man Optionen deaktivieren muss. Das kleinere Modell FR255S hält immerhin bis zu 12 Tage durch.
Die 14 Tage im Smartwatchmodus lassen sich wie folgt erreichen:
Eigenschaft | FR255 | FR255 Music |
---|---|---|
Benachrichtigungen pro Tag | 90 | |
Anzahl der Interaktionen pro Tag | 160 | |
Vom Gerät generierte Alarme pro Tag (Bewegungs- oder Zielalarme) | 2 | |
Stunden pro Tag außerhalb der Bluetooth-Reichweite des Telefons | 1 | |
Display-Helligkeit und Timeout | Standardeinstellungen | |
Zifferblatt | Standard | |
Anzahl der Gesten pro Tag | 200 | |
Pulse Ox Modus | Standardmäßig deaktiviert | |
Anzahl der Minuten des Musik-Streamings | 0 | |
Anzahl der zeitgesteuerten Aktivitäten | 0 |
Im GPS-Aktivitätsmodus sind folgende Akkulaufzeiten möglich. Zum Vergleich ist auch der Vorgänger FR245 aufgeführt:
Modus | FR255S | FR255 | FR245 | FR245 Music |
---|---|---|---|---|
Smartwatch-Modus mit Fitness-Tracker-Funktionen, Smartphone-Benachrichtigungen und Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Bis zu 12 Tage | Bis zu 14 Tage | Bis zu 7 Tage | Bis zu 7 Tage |
Aktivitätsmodus: GPS und Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Bis zu 26 Stunden | Bis zu 30 Stunden | Bis zu 24 Stunden | Bis zu 24 Stunden |
Aktivitätsmodus: Alle Systeme und Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Bis zu 20 Stunden | Bis zu 25 Stunden | – | – |
Aktivitätsmodus: Alle Systeme, Herzfrequenzmessung am Handgelenk und Musikwiedergabe | Bis zu 5,5 Stunden | Bis zu 6,5 Stunden | – | Bis zu 6 Stunden |
Aktivitätsmodus: Alle + Multiband und Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Bis zu 13 Stunden | Bis zu 16 Stunden | – | – |
Aktivitätsmodus: UltraTrac | Bis zu 44 Stunden | Bis zu 54 Stunden | k.A. | k.A. |
Die Akkulaufzeiten können aber natürlich von Benutzer zu Benutzer stark variieren, da sie von einer Reihe von Einstellungen abhängen, die sich auf den Akku auswirken können. Unserer Erfahrung nach liegt der prozentuale Verbrauch z.B. bei einer zweistündigen Aktivität mit sparsamen Optionen (aktiver Batteriesparmodus, Messung der Herzfrequenz via Bluetooth HR-Gurt, …) unter einem kaum messbaren Bereich (<1% Akkuverbrauch). Bei Nutzung aller verfügbaren Funktionen und bester GPS-Präzision (Multiband aktiv) kann der Akkuverbrauch bei gleicher Aktivität aber auch über 2% liegen. Mit Hilfe des Powermanagers kann der Benutzer sehr fein einstellen, welche Optionen aktiv sein sollen und welche nicht. Das neu erstellte Akkuprofil kann dann einem Sportprofil zugeordnet werden. Die dann zu erwartende Restlaufzeit wird in Echtzeit auf dem Display angezeigt.
Nachfolgend noch ein Vergleich der Akkulaufzeiten von potenziellen alternativen Sportuhren für Läufer, die einige Funktionen bieten, die auch auf der FR255 zu finden sind. Dazu gehören eine Herzfrequenzmessung am Handgelenk, GPS-Tracking und verschiedene Trainingsfunktionen. Im Vergleich zur Garmin FR255 haben die Polar Vantage M2 und die Suunto 5 Peak ähnliche Akkulaufzeiten im GPS-Modus mit aktiver Herzfrequenzmessung, während die Coros Pace 2 eine längere Akkulaufzeit im Smartwatch-Modus bietet. Die Apple Watch Series 8 fällt komplett ab und hat im Vergleich zur Garmin FR255 eine deutlich kürzere Akkulaufzeit.
Modell | Smartwatch-Modus | GPS und Herzfrequenzmessung | Unser Testbericht | Amazon* Preis |
---|---|---|---|---|
Garmin FR255 | Bis zu 14 Tage | Bis zu 54 Stunden | diese Seite | Loading ... |
Polar Vantage M2 | Bis zu 7 Tage | Bis zu 40 Stunden | Polar Vantage M2 | Loading ... |
Suunto 5 Peak | Bis zu 10 Tage | 25 bis 100 Stunden | Suunto 5 Peak | Loading ... |
Coros Pace 2 | Bis zu 20 Tage | Bis zu 30 Stunden | – | Loading ... |
Apple Watch Series 8 | Bis zu 36 Stunden | Bis zu 12 Stunden | – | Loading ... |
Tipps für eine längere Akkulaufzeit
Optimieren und verlängern kann man die Akkulaufzeit vor allem, indem man die Displayeinstellungen anpasst. Hier sind die Beleuchtungszeit und das Displaydesign zu nennen. Die Einstellungen zur Beleuchtungszeit finden sich in den Systemeinstellungen wieder und können feingranular mittels Parameter für Tasten und Alarme, Geste und Zeitlimits für Aktivitäten oder außerhalb von Aktivitäten eingestellt werden. Die Wahl des Displaydesigns kann auch wichtig sein. Insbesondere sollte ein Displaydesign gewählt werden, das nicht sekündlich aktualisiert wird. Das kann etwa ein Displaydesign ohne Sekundenzeiger sein.
Die Deaktivierung der Bluetooth-Schnittstelle ist möglich und erhöht die Akkulaufzeit in jeder Hinsicht deutlich. Allerdings schränkt man damit auch die Funktionalität der Uhr ein. Unter anderem stehen das automatische Synchronisieren von Aktivitäten, Bluetooth-Sensoren, Telefonbenachrichtigungen, Sicherheits- und Trackingfunktionen oder auch Wetterupdates nicht zur Verfügung.
Auch der Fitnesstracker, die Herzfrequenzmessung am Handgelenk sowie vor allem die Pulsoximetermessung können deaktiviert werden. Außerdem kann man beim GPS-Tracking für das Aufzeichnungsintervall die Option „Intelligent“ wählen, die nicht jede Sekunde einen GPS-Trackingpunkt in die Aufzeichnungsdatei schreibt. Dies führt allerdings zu einer ungenaueren Darstellung der aufgezeichneten Strecke.
Neue Tools für das Training
Zu den wichtigsten Funktionen der Forerunner 255 zählt nach wie vor die Unterstützung von Trainings. Neu aufgenommen wurden jetzt auch Profile für Triathlon und Freiwasserschwimmen. Somit erhält man bei Multisportaktivitäten, speziell laufbezogene, eine große Unterstützung, in dem man nun per Tastendruck zur nächsten Aktivität wechseln und die komplette Aktivität als einzelne, zusammenhängende Einheit speichern und analysieren kann.
Neu hinzugekommen ist auch das Werkzeug Running Power (Laufleistung). Diese Funktion misst die Leistung eines Läufers in Watt. Die Daten für die Berechnung stammen aus Laufeffizienzdaten, Benutzergewicht, Umgebungsdaten und anderen Sensordaten. Sportler erhalten mit der Laufleistung schneller aktuelle Informationen über ihre Belastung als mit Messungen, die auf Herzfrequenzdaten basieren. Zusätzlich werden Steigungen, Gefälle und Wind berücksichtigt. Die Messung erfolgt entweder über kompatibles Zubehör oder über die Sensoren der Uhr.
Die Funktionen für strukturierte Trainingspläne sind wie gewohnt extensiv, deshalb hier nur ein kleiner Auszug. Mit ihnen lassen sich fast alle sportlichen Ziele verfolgen:
Eine ebenfalls brandneue Funktion ist der weiter oben beschriebene Morning Report. Dieser zeigt direkt nach dem Aufwachen eine Zusammenfassung über die Schlaf- und Erholungsqualität oder auch den HFV Status an und liefert tägliche Trainingsempfehlungen oder empfiehlt auch mal eine Pause einzulegen, wenn die Trainingsbelastung am Vortag oder die allgemeine Fitness auf einem Tiefpunkt ist. Die Trainingsempfehlungen sind also dynamisch und richten sich zum Beispiel nach der Performance, Erholung oder auch geplante Wettkämpfe anpassen.
Eine weitere neue Funktion ist das oben beschriebene Wettkampf-Widget, das Trainingstipps, individualisierte tägliche Trainingsempfehlungen und prognostizierte Zielzeiten und mehr liefert.
FR255: Herzfrequenzvariabilität messen
Die FR255 bietet außerdem eine weitere neue Funktion namens HFV Status. Diese zeichnet die Herzfrequenzvariabilität (HFV, HRV, Heart Rate Variability) während des Schlafs auf und liefert auf Basis des täglichen sowie 7-Tage-Durchschnitts Insights in die Gesundheit, Erholung und Fitness der Nutzer. Wie aus dem oben verlinkten Beitrag entnommen werden kann, wird gemessen wie gleichmäßig oder ungleichmäßig die Zeitabstände zwischen den Herzschlägen ist. Die Messung der HRV eine wichtige Grundlage für viele Fitnessfunktionen in Sportuhren von Garmin. Darunter auch das Messen von Stress sowie Erholung und mehr.
Warum ist das wichtig? Ein entspannter Körper zeigt eine höhere HFV, während Stress oder Aktivität die HFV oft senken. Es gibt spezielle statistische Methoden, um diese Daten zu analysieren und mehr über den körperlichen Zustand zu erfahren.
Die Uhr sollte mindestens drei Wochen lang getragen werden, um einen persönlichen „Grundwert“ zu erhalten. Dieser Wert dient dann als Referenz, um zukünftige Messungen zu interpretieren.
Das HFV-Widget umfasst in seiner Hauptansicht den aktuellen HFV-Status, der entweder „Ausgewogen“, „Unausgewogen“, „Niedrig“ oder „Schlecht“ sein kann. Unten auf der Hauptansicht wird die während der vorangegangenen Nacht gemessene durchschnittliche HFV angezeigt. Weitere Ansichten zeigen die durchschnittliche HFV der vorangegangenen Nacht, höchste HFV, die während der Nacht während eines 5-minütigen Zeitraums aufgezeichnet wurde oder auch den aktuellen 7-Tage Durchschnitt und ein Diagramm der letzten 7 Tage.
Über einen Info-Menüpunkt, kann man mehr über die Messungen zum HFV erfahren. Beispiele für Ergebnisse des HFV-Widgets:
- Ausgewogen: Der Körper ist im Gleichgewicht.
- Unausgewogen: Etwas ist aus dem Ruder gelaufen, vielleicht ist man gestresst.
- Niedrig: Die HFV ist niedriger als der Grundwert, was ein Warnsignal sein könnte.
- Schlecht: Der Grundwert ist unter dem Durchschnitt für die Altersgruppe, was ein Gesundheitsrisiko darstellen könnte.
Vergleich zur FR955
Nachfolgend ein kurzer Vergleich der FR255 zur FR955. Der FR255 fehlen unter anderem folgende Funktionen:
- Group LiveTrack
- Trainingsbereitschaft
- Hitze- und Höhenakklimatisierung
- Stamina-Daten in Echtzeit
- Strava-Funktionen (Beacon, Live Segments)
- Trendline-Routing nach Beliebtheit
- Golffunktionen
- Outdoor-Freizeitfunktionen wie vorinstallierte topographische Karten und Straßen- und Trail-Karten oder auch Fahrradkarten (routingfähige Straßenkarten für das Radfahren)
Vergleichen
FR 255S | 255 | FR 255S Music | 255 Music | FR 945 | FR 955 | FR 955 Solar | |
---|---|---|---|---|
Displaymat. | Corning Gorilla Glass 3 | Corning Gorilla Glass 3 | Corning Gorilla Glass DX | Corning Gorilla Glass DX |
Displaytyp | Transflektives MIP | Transflektives MIP | Transflektives MIP | Transflektives MIP Touchdisplay Varianten mit Solar verfügbar |
Displaygröße | 1,1“ (27,9 mm) | 1,3“ (33 mm) | 1,1“ (27,9 mm) | 1,3“ (33 mm) | 1,2“ (30,4 mm) | 1,3“ (33 mm) |
Satellitennetzw. | GPS, GLONASS, Galileo | GPS, GLONASS, Galileo | GPS, GLONASS, Galileo | GPS, GLONASS, Galileo |
Multi Frequenz-Empfang (Dual-Band) | ● | ● | ○ | ● |
Multisport-/Triathlon-Modus | ● | ● | ● | ● |
Vorinstallierte Sport-Apps | 30+ | 30+ | 40+ | 45+ |
Vorinstalliertes Kartenmaterial | ○ | ○ | ● | ● |
HFV Status (Herzfrequenz-Variabilität) | ● | ● | ○ | ● |
Trainingsbereitschaft | ● | ● | ○ | ● |
Stamina | ○ | ○ | ○ | ● |
Running Power auf dem Gerät | ● | ● | ○ | ● |
Barometrischer Höhenmesser | ● | ● | ● | ● |
Gyroskop-Sensor | ○ | ○ | ● | ● |
Wasserdichtigkeit | 5 ATM | 5 ATM | 5 ATM | 5 ATM |
Batterielaufzeit - im Smartwatch-Modus - mit GPS + Musik - im GPS-Modus | 12 | 14 Tage - 26 | 30 Stunden | 12 | 14 Tage 6,5 Stunden 26 | 30 Stunden | 14 Tage 10 Stunden 36 Stunden | 15 Tage | 20 Tage 10,5 Stunden 42 Stunden | 49 Stunden |
Unser Einzeltest | Garmin Forerunner 255 | Garmin Forerunner 255 | k.A. | Garmin Forerunner 955 |
UVP ab (EUR) | 349,99 € | 399,99 € | 599,99 € | ab 549,99 € |
Garmin FR255 Test: Fazit
Wir hoffen, dass Ihnen unser Test der Garmin Forerunner 255 gefallen hat. Die Forerunner 255 ist derzeit eine sehr gute Option, wenn man eine vollwertige Multisportuhr mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht. Die Uhr bietet viele Funktionen, die gut funktionieren und durchdacht sind. Alternativ bietet sich der Nachfolger Forerunner 265 (Testbericht) mit AMOLED-Display an, der allerdings eine Ecke mehr kostet.
Die Garmin Forerunner 255 ist eine der interessantesten Forerunner-Modelle zum Zeitpunkt des Tests, wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet. Sie ist ähnlich ausgestattet wie die Forerunner 955, die aber unter anderem ein Touchdisplay sowie integrierte Navigationskarten zusätzlich hat. Dafür kostet die FR255 aber fast die Hälfte weniger. Neben Sport-, Fitness- und Erholungsfunktionen, Messungen von Puls, Herzfrequenzvariabilität, VO2max, Schlaf und vielem mehr bietet die Multisportuhr auch Multiband-GPS sowie Tools für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler. Auch die Genauigkeit der FR255 ist gut, wenn auch nicht ganz so gut wie die der FR955. Ein paar Kleinigkeiten störten uns, wie z.B. das versehentliche Auslösen einer Aktivität, da die entsprechende Taste nicht gut genug vor unbeabsichtigter Betätigung geschützt ist.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Forerunner 255 von Garmin beginnt bei 349,99 € und endet je nach Ausstattung bei 399,99 €. Verschiedene Farbkombinationen und Größen sowie Varianten mit integrierten Musikfunktionen stehen zur Auswahl. Mittlerweile ist die Uhr aber auch schon für etwas weniger zu haben.
Preisvergleich, Angebote und Shop-Empfehlungen
Bewertung
Ergonomie und Design
Display und Bedienung
Software
Praxis und Genauigkeit
Autonomie
Gesamt
Die Garmin Forerunner 255 ist ein Kandidat für den Preis-Leistungs-Sieger in der Kategorie Multisport.