Fitness-Armbänder

Jawbone UP2 Review – Move UP!

Im Jawbone UP2 Review wird das schicke Fitness-Armband aus Jawbones neuer UP-Reihe kurz vorgestellt. Da es schon länger im Handel ist, haben wir UP2 Testberichte und Bewertungen im Netz durchforstet und fassen diese hier ebenfalls zusammen.

Jawbone UP2 Review – Funktionen und Schnelleinstieg

Nachfolgend ein schneller Überblick der wichtigsten Eigenschaften des Fitness-Armbands Jawbone UP2 für diejenigen, die es eilig haben.

  • Gerätetyp: Fitness-Armband mit Unterstützung für Schlaf-Aufzeichnungen.
  • Activity-Tracker: Gelaufene Schritte, zurückgelegte Distanz, Schlafaktivitäten, verbrannte Kalorien. Eine intelligente Weckfunktion ist auch vorhanden.
  • Akkulaufzeit: bis zu 7 Tage im normalen Gebrauch.
  • Display: drei farbige LEDs: orange für Aktivitäten, blau für Schlafaktivitäten sowie weiß für Benachrichtigungen. Unterstützt Tipp-Gesten.
  • Wasserdichtigkeit: spritzwassergeschützt, also keine Sorge bei Regen, schweißtreibendem Training oder in der Dusche. Für das Schwimmen oder Tauchen nicht geeignet.
  • Software: Für das Jawbone UP2 steht die Jawbone UP App zur Verfügung, die für Android und iOS verfügbar ist.
  • Sonstiges: Vibrationsalarm ist vorhanden. In schwarz und silber erhältlich.
  • UVP: Der UVP-Preis liegt bei 119,99 EUR.

UP2 Fitness-Armband Grundfunktionen

Was die Genauigkeit von Schritten oder verbrannten Kalorien eines Activity-Trackers im Allgemeinen betrifft: Wer sich mit dem Thema schon auseinander gesetzt hat, hat sicher schnell gemerkt, dass es den perfekten Tracker noch nicht wirklich gibt. Man muss wissen, dass ein Activity-Tracker, unabhängig vom Hersteller, beispielsweise auch die Arm-Bewegungen beim Zähneputzen als Schritte interpretieren kann. Fährt man hingegen Fahrrad, werden vermutlich bei den meisten Herstellern so gut wie keine Schritte gezählt, da die Arm- und Körperbewegung ausbleibt. Wichtig ist, dass ein Activity-Tracker motivieren soll. Und das funktioniert am besten mit Tageszielen. Man legt beispielsweise 10.000 Schritte (allgemein empfohlene Anzahl an Tagesschritten) fest. Hat man sein Ziel in etwa erreicht, dann weiß man, dass man sich ausreichend bewegt hat oder eben nicht.

Der Aktivitätstracker des UP2 erfasst Fitness-Daten rund um die Uhr (24×7). Dazu gehören zurückgelegte Schritte, Distanzen, Schlafaktivitäten sowie verbrannte Kalorien.

Der integrierte Beschleunigungssensor zählt die Schritte Jawbone-typisch präzise genug, um sich einen Überblick über die täglich zurückgelegten Schritte zu verschaffen. Es lassen sich auch persönliche Ziele setzen, die motivieren und Fortschritte über einen längeren Zeitraum aufzeigen.

Das UP2 misst, wie viele Kalorien verbrannt werden. Dazu wird der individuelle Grundumsatz (Basal Metabolic Rate, BMR) berechnet, der sich aus Faktoren wie Alter, Gewicht, Größe und dem Grad an körperlicher Aktivität zusammensetzt. Wenn man erkannt hat, wie körperliche Bewegung den Grundumsatz – und damit die Anzahl der verbrannten Kalorien – erhöht, lässt sich effektiv auch das Gewicht kontrollieren.

Motivation hat bei Jawbone einen hohen Stellenwert

Als Ziele können beispielsweise Schritte pro Tag, geschlafene Stunden pro Nacht – bis hin zum Wunschgewicht definiert werden. Die UP-App motiviert den Nutzer seine Ziele zu erreichen, indem es Empfehlungen für körperliche Bewegung, hilfreiche Tipps und ermutigende Erinnerungen in der App zeigt.

Jawbone UP2 und App (Bildquelle: Jawbone)
Jawbone UP2 und App (Bildquelle: Jawbone)

Um nicht zu lange an einer Stelle sitzend oder liegend zu verharren – was den den Stoffwechsel verlangsamt – können über die sogenannte Idle Alert-Funktion (Inaktivitäts-Alarm) Erinnerungen eingestellt werden, die dafür sorgen, dass man sich rechtzeitig wieder in Bewegung setzt. Die Erinnerungen werden in Form von Vibrationen über das UP2 an den Nutzer weitergegeben.

UP2 Schlafaufzeichnung

Das Fitness-Armband UP2 misst den Schlaf mittels integriertem Beschleunigungssensor, der Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und Wachphasen erkennen soll. In der App lässt sich nachvollziehen, wie lange und wie gut der Nutzer geschlafen hat. So können auf diesen Daten basierend Anpassungen vorgenommen werden, damit man gezielt erholter aufwacht. Optimal für die geistige und körperliche Gesundheit sind im Allgemeinen 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht. Das UP2 muss leider manuell in den Schlafmodus versetzt werden. Das gelingt entweder über die App oder einer Tipp-Kombination (2x kurz, 1x lang) auf dem Armband, die nicht immer erkannt wird.

Erfreulich ist, dass das UP2 einen intelligenten Weckalarm (Smart Alarm) mitbringt. Dieser erkennt den optimalen Moment in einem Schlafzyklus. Um den Nutzer sanft zu wecken, vibriert das UP2 für einen individuell einstellbaren Zeitraum (bis zu 30 Min.) vor dem eigentlichen Wecker (späteste Weckzeit). Das Ziel ist hier in einer Leichtschlafphase aufzuwachen und frisch und gut erholt in den Tag zu starten starten.

UP2 App und täglicher Einsatz

Die Einrichtung des UP2 geht schnell vonstatten. Die installierte App wird einfach mit dem Gerät via Bluetooth Smart gekoppelt. Hier darauf achten, die lila Version von UP zu wählen. Die blaue ist nicht mit den neueren Jawbone Fitness-Tracker kompatibel. Das Gerät kümmert sich dann darum, dass die kontinuierlich aufgezeichneten Daten (wie Schritte, Schlafdaten,…) automatisch mit der App synchronisiert werden, sobald das Smartphone in der Nähe ist.

Jawbone UP2 im Alltag (Bildquelle: Jawbone)
Jawbone UP2 im Alltag (Bildquelle: Jawbone)

Der sogenannte Smart Coach teilt individuelle Tipps über die LEDs auf dem Armband sowie dem Vibrationsalarm mit. Der Smart Coach nimmt alle vom UP2 übermittelten Daten auf und wertet sie aus, um dem Nutzer die Tipps und Einsichten zu liefern, die er benötigt, um seine Ziele bezogen auf Fitness, Schlaf und allgemeine Gesundheit zu erreichen.

Dadurch, dass das UP2 kein „echtes“ Display besitzt, auf dem ermittelte Daten abgelesen werden können, ist die UP-App der eigentliche Dreh- und Angelpunkt des Geräts. Ablesen von aktuellen Fitness-Daten, Änderungen und Konfigurationen vornehmen finden in der App statt. Auch die Tipps, die beispielsweise vom Smart Coach kommen, sowie motivierende Signale oder Aufgaben sind nur in der App enthalten. Für manche Nutzer ist dieser Umstand ein Vorteil, da durch das fehlende Display die Akkulaufzeit des UP2 geschont wird und sie auf die fummelige Bedienung eines Armbands auch verzichten. Für manche Nutzer ist es eher ein Nachteil, da man für die meisten Daten immer in die App schauen muss.

Jawbone UP2 in schwarz (Bildquelle: Jawbone)
Jawbone UP2 in schwarz (Bildquelle: Jawbone)

Neben Schritten erkennt das UP2 auch mögliche Workout-Aktivitäten. Diese erkennt es anhand von Änderungen in der Geschwindigkeit. Die App fragt dann den Nutzer, ob es die Aktivität als Workout speichern soll und schlägt gleich Aktivitäten wie Yoga oder Radfahren vor, um diese zu protokollieren. Diese Einträge helfen der App dabei die verbrannten Kalorien präziser zu berechnen.

 

Wer möchte, kann auch seine Ernährung protokollieren oder sich mit Freunden über die App verbinden sowie erreichte Ziele in sozialen Netzwerken teilen. Zusätzlich kann die UP-App mit Drittanbieter-Apps wie MyFitnessPal, RunKeeper oder IFTTT verbunden werden.

Fazit

Wie unser Jawbone UP2 Review, weitere Testberichte und Erfahrungen zeigen, schneidet das Fitness-Armband in seiner Hauptdisziplin, der Aktivitätserfassung, gut ab. Etwas fummelig kann aber das Anlegen des Armbands sein, da der Armbandverschluss nicht gut durchdacht ist. Auch der Wechsel vom Tages- in den Nachtmodus klappt über das Armband nicht immer reibungslos, hier soll Jawbone aber bereits an einer Lösung arbeiten, die das Problem behebt.

Die sehr gute App und gute Akkulaufzeit sollten nicht übersehen werden. Das UP2 ist schlank, leicht, angenehm und unauffällig zu tragen. Man braucht sich, bis auf das Aufladen des Akkus etwa ein Mal die Woche, nicht um das Armband kümmern. Insgesamt ist das UP2 als einfacher Aktivitäts-Tracker ein gutes Produkt, dass durch seine App vervollständigt wird.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"